War heute Keys testen. Die YC Orgel Firmware 2 ist nun Sahne. Weit-weit-weit besser als nach den YT vids erwartet, vom ersten Ton an. Hab in 1 h nix gefunden, wo ich sagen wuerd, da ist eine stoerende Nuance. Besser als SK-1/2 (Pro kenn ich nicht). Vor allem die Jazzorgel ist wunderschoen ... erotisch, Tina singt Private Dancer. Der 'Pre-Tube' macht viel aus. Perkussion, Leakage, alles sehr gut, sehr fein ins Detail. Leslie-Sim ist ebenfalls gut.
Zum Orgeln gehoert ein Leslie-Schalthebel
Der Pitchbend-Leslie-Hebel der YC fluppt perfekt (bei SK/Nord kann man Halfmoon nachruesten, Roland VR hat Pitch-Leslie-Stick, der ist aber ohne 'mod' buggy ... ).
Ebenfalls sehr gut die Zugriegel: grippig und fest, knackige Rasterung, so richtig zum Grapschen, aenlich SK (
@HD: seit wann hat Nord haptisch rasternde Zugriegel? Ist das neu bei 6d?)
Allgemeine Bediehnung scheint mir fuddelig: Taster, Potis: alles in Kindergroesse, Bediehnung mit Fingerspitzen (Ausnahme Zugriegel, die sind vollgriffig) . Dito das Display: gestochen scharf, aber Schrift winzig, hab mich einige male mit den Wippschaltern 'verscrollt'. Wenn's zur Sache geht, bevorzug ich da pers. die groben Varianten wie Roland VR oder SK-1 - aber da ist jeder anders gepopelt.
Enttaeuscht war ich beim Thema 'Grand' - es/sie ist/sind nicht schlecht: 30 sek Ausklang (fast loopfrei), Damper (keine non-damper) Resonanz, gut doesierbar - aber wahrscheinlich kommen glasiges Yam Signature-Klavier und Franky in diesem Leben nicht mehr zusammen - die hohe Oktav ist einfach schrecklich steril-digital. Mir scheint, der Klassenprimus bei Combo-Orgel-Klavierklang ist und bleibt Vivo-Piano im Dexibell J7
Bestaetigen kann ich die 'recht braven' EPs: klingen natuerlich-sanft, aber ohne 'Bark' - wie weit man da mit den zahlreichen FX und 'Amp-Sims' barkend eingreifen kann, weiss ich net, da ging heut die Zeit aus.
Insgesamt wuerd ich sagen: die Sounds Brot&Butter sind allesamt OK - wobei nix dabei ist, wo man sagen wuerde 'wow', 'irre', 'freaky'.
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so, abschliessendes Wort: die 'rangefriemelten Conrad-Kippschalter' : jetzt weiss ich warum die so sind wie sie sind: die bedienen sich wie 'Preset-Zugriegel' zum Zu/Wegschalten von Voices oder Effekten - waehrend des Spielens ein 'Tip' dagegen mit den Fingerruecken - oder ein 'Grapsch': Orgel aus, Piano an. Funktioniert fantastisch und so viel schneller und treffsicherer als 'Druck-Schalter'. Manch einer kennt vielleicht die Preset-Knoepfe zwischen Orgelmanualen, die man mit der linken Hand waehrend des Spielens ankickt - genau so. Ausschauen tut's zwar wie ein Messgeraet ausm Cern, aber die Ergonomik dahinter ist ein kleiner Geniestreich (da muss ich als Ex-Physiker vor dem natuerlichen Feind, dem Ingenioeur, echt mal den Hut ziehen
)