YAMAHA MX 49/61 – klein, kompakt, stark?

  • Ersteller Korgelmann
  • Erstellt am
Ich versteh nicht so ganz warum du immer mehr Sachen käufst und dein Set ständig am umbauen bist. Nen Laptop für Samples und Sequenzer ist verständlich. Aber die Sounds mit Racks und kleinen Keyboards abzudecken...die musst du doch jedesmal mitnehmen. Sprich in jede Probe, auf jeden Gig und jedesmal nachhause schleppen und anstöpsel. Dazu kommt noch der Laptop (ich nehme an du wirst ihn wohl kaum ins rack einbauen bzw. nur als Racklaptop benutzen) und noch das Masterkeyboard. Außerdem ist dein Ziel mit einem Key, ein Stativ, ein Kontroll-Touch-Display eh nicht möglich, weil du dir ne Mininova und den MX49 bestellt hast ;-)

Damit hättest du ein Rack, ein Masterkeyboard, ein Laptop, 2 kleinere Keys und noch die Kiste mit Kabel, Treter, usw. Wirklich gespart hast du damit doch nicht, zumindest aus meiner Sicht.

Wäre es nicht eine Überlegung wert eine Workstation + Laptop und was dann noch fehlt als Rack zu kaufen?


Die Idee hab ich durchberechnet, glaub mir, und würde sie finanziell nicht aufgehen bzw. sogar billiger kommen als dein Workstation-Vorschlag, hätte sie auch nicht den Zuschlag seitens meines Kontos bekommen. :)


Nochmals zum Mitschreiben. Mein aktuelles Setup ist seit 2010 dasselbe und ich bin zufrieden, da, wo ich es bisher brauche. Ich habe den Yamaha S90XS, den Roland Juno Di & einiges an Kabeln und Peripherie. Das läuft. Mein Sound ist gefunden und definiert, viel Yamaha (Brot & Butter) und viel Roland (Synth und "krank"). Die Kombi läuft einwandfrei, aber jetzt gibt es drei Probleme:
  • Erstens bin ich zwar Pendler und GA-Abonnent (ganze Schweiz gratis ÖV), habe aber keinen PKW. Die Kombi mal eben irgendwo alleine hinzuschleppen ohne Hilfe von (Band)kollegen mit Auto, grenzt an Unmöglichkeit. Aufbauzeit und Platzbedarf der ganzen Appparatur ist auch nicht zu verarchten.
  • Zweitens hat sich die UltraNova im Bandsound meiner beiden neuen Projekte einen festen Platz gesichert. Den auch noch mitzuschleppen mit den anderen beiden Keys, das wäre aber Wahnsinn.
  • Drittens brauche ich in beiden Bands im Grunde genommen keine Hammermechanik mehr. Der Anspruch, alles von Hand zu spielen, ist bei einer Voll-Timecode-Show sowieso weniger hoch, und es macht es mir ohnehin leichter, jetzt einen Grossteil meiner Parts an den Sequenzer zu geben, zumal jetzt auch der Show-Aspekt eine Rolle spielt und ich meine Hand eh nicht mehr so viel belasten möchte, indem ich mir einen Wolf spiel und krampfhaft versuche, minutenlang 16tel zu hacken, um nachher ein "Dankeschön" in Form einer Entzündung am Handgelenk zu bekommen.

Nun also das Dilemma: Yamaha-Sound + Roland-Sound + UltraNova-Fähigkeiten + kompakt muss das ganze auch noch sein.


Die Idee mit der Master-Workstation hab ich wieder verworfen. Zum einen löst es nicht direkt Problem eins des Transports, zum andere gibt der Markt schlichtweg nix mehr her, was mir passt. Auf den Motif - Nachfolger zu warten bleibt keine Zeit, Roland baut keine anständige Workstation mehr und mit Korgs neuen Dingern bin ich seit dem Kronos auf Kriegsfuss. Die Idee war, mir eine M3XP88 mit Radias zuzulegen, aber erstens gibt's kaum mehr einen bezahlbaren Radias (wer einen hat, gibt ihn nicht mehr so schnell weg) und zweitens hätte die Aktion nach wie vor Rack-Klangerzeuger benötigt, zwecks Motifsounds, auch wenn der VA mit Knöpfen nun direkt neben der Workstation gewesen wäre (wobei er mir die UltraNova möglicherweise doch nicht obsolet gemacht hätte, wegen Wavetables und so). Bleibt noch Kurzweil, aber hier komm ich mit der 88er Tastatur nicht ganz klar, bei den kleineren Modellen gar nicht, das Transportproblem ist auch nicht ganz ohne und ausserdem arbeite ich zwar zuhause mit der PC3 - Architektur (hier steht einer rum, der aber nur geliehen ist), will die aber nicht auf die Bühne schleppen.


Ich hab lange überlegt, was denn als gutes, kompaktes Key ohne Hammermechanik brauchbar wäre, als einziges Key auf der Bühne zu stehen und trotzdem genügend Funktionen bietet, zusammen mit einem Tablet-Controller auch die Rack-Maschinerie anzusteuern. Mehr als vier Oktaven brauche ich eigentlich nicht, fünf wären schon recht klobig für ein Kompakt-Setup (auch alleine mit dem Juno auf dem Velo zur Probe zu fahren, ist schon schwierig - und der ist nunmal wirklich nicht zu gross).

Ich habe an die UltraNova gedacht, aber da ärgern mich ein paar Details.
  • Erstens hat mir die UltraNova eine Oktave zu wenig, falls ich mal doch zweihändig spielen muss. Da das Setup wenn möglich auch mal neben den beiden Bands zum Einsatz kommen sollte, wäre das schon wichtig.
  • Zweitens hat das Ding keinen Multimode. Ürgs. No Go. Jedenfalls nicht als alleiniges Key auf der Bühne. Einen Split zu machen muss möglich sein.
  • Drittens hätte ich zwar somit den VA-Part plus Wavetables abgedeckt, aber die Motifsounds würden ins Rack wandern müssen, was einen XS-Expander nötig machen würde. Hatte ich auch bei der M3-Idee vor, einfach weil ich nicht auf die Sounds des Motif verzichten will, da die doch noch 60% meiner Sounds ausmachen.

Jetzt springt Yamaha mit dem MX49 in eine Marktlücke. Das Gerät deckt mir erstens die Motif-Geschichte ab (was an Sound nicht drin ist, kann auch im Sequenzer landen, da spiele ich eh mit dem S90XS ein) und hat zweitens ein rudimentäres Audio-Interface plus DAW-Controller Funktionen. Hätte die Ultranova zwar auch, aber die fällt ja flach als einziges Key auf der Bühne wegen den oben genannten Gründen.

Nochmals: Ein Key auf der Bühne meint - ein Key. Zu sehen wäre also nur noch der MX49 und das iPad/Tablet. Der ganze Rest landet im Rack hinter den Kulissen, was gerade bei der einen Band relativ wichtig wäre, da dort doch ziemlich viel Action auf der Bühne herrscht (und ich keine Lust auf Sprühfäden oder Popcorn-Resten in meinem Rack habe).


Bleibt also noch die Frage, wie man den Novation-Sound bestreitet. Theoretisch könnte ich mir auch die UltraNova hinter die Bühne stellen, aber das wäre wiederum beim Transport mühsam. Auch hier springt Novation in eine Marktlücke mit der MiniNova. Das Ding passt von den Abmessungen quer ins Rack rein, und ist vollkompatibel zur grösseren Version (plus die Vocoderfunktion). Ich kann also zuhause alles vorbereiten und habe live sozusagen ein Rackgerät, das aber bei Bedarf auch mal als Micro-Korg-Abklatsch dienen kann und in den Rucksack passt. Also quasi ein Rackmodul, das mehr ist als nur ein Rackmodul. (Würde ich übrigens auch so machen, wenn es ein UltraNova-Rack geben würde.)

Jetzt überschlagen wir das mal finanziell.
  • Variante 1: UltraNova (vorhanden) als Key, Motif XS-Rack (um die 1000 Euro) = 1000 € mit Einschränkungen
  • Variante 2: MX49 (um die 500 Euro) als Key, MiniNova (um die 400 Euro) = 900 € ohne grosse Einschränkungen plus Flexibilität separater Klangerzeuger.

Die MiniNova hab ich schon ewig geordert, zu ganz anderen Zwecken, noch bevor es klar wurde, dass sie ins neue Band-Setup wandert. Der MX wurde jetzt genau für diese Idee bestellt. Somit deckt sich der Hauptsound eigentlich durch zwei Klangerzeuger ab, die immer noch nicht den Preis eines gebrauchten XS Motif-Rack abdecken, was in allen anderen Fällen notwendig gewesen wäre. Dazu sind sie einzeln flexibler einsetzbar als eine Workstation (mal nur mit dem MX zur Session, mal mit der MiniNova in die Pampas...), laufen aber im Setup zusammen.

Bleibt noch der Rolandsound, der bei mir temporär auf den Sequenzer wandert, bis die ersten Integras günstig in der Bucht auftauchen. Das Korg-Gerät (irgendein billiges, altes Rack (Triton/Trinity)) wäre dann nur noch das Tüpfelchen auf dem i, u.a. vor allem wegen den Korgschen Synthetik-Streichern a la Skandinavier-Metal (zwecks Vervollständigung der Soundpalette).

Als Zuspieler wäre natürlich ein Macbook vorhanden, aber wenn ich eventuell schon nach einem Windows-Tablet Ausschau halte, könnte ich hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und dem Mac den Bühnenstress ersparen (das Ding sollte wenn möglich noch bis Ende Studium überleben)..


Also:
  • Bühne: MX49 / Touch-Controller)
  • Backstage: Rack mit Mininova, Integra, Tritonrack & ev. Laptop


Und selbst mit dem Integra und dem Korgrack sowie der Anschaffung eines W8 - Tablets, sind wir immer noch nicht beim durchschnittlichen Workstations-Neupreis, geschweige beim Preis der alten Idee, die neben der Workstation dennoch Controller und Rackgeräte benötigt hätte, haben aber eine wesentlich flexiblere und kompaktere Maschinerie.¨
Ich habe früher ja recht viel gekauft und gewechselt und wieder zurückgeschickt, weil es am Ende doch immer auf dieselbe Ausrüstung mit demselben Grundsound herauslief. Das Projekt hier ist aber weniger eine Sounderweiterung, sondern vielmehr eine Migration des Setups ins Transportable.
Es geht mir also nicht um "neue Sounds" sondern um "neue Wege für alte Sounds". Neben dem Vorteil, dass ich dann auch mal die grössere bzw. die kleinere Version zu anderen Gigs mitnehmen kann, hätte ich ein komplettes System für beide Bands, dass meiner alten Zusammenstellung klangmässig in nichts nachsteht, aber in die Bahn passt (MX-Tasche in der einen Hand, Rucksack, 5HE-Rack in der anderen Hand). Und es kommt immer noch billiger - und macht ausserdem mehr Spass.
 
hi,

nachdem ich endlich dein Post an einem Stück durchlesen konnte, versteh ich zumindest warum ein großes Keyboard nicht funktionieren würde.

Was die Racks angeht so hat man keine große Auswahl. Dein Vorschlag von Korg find ich gut, bei Roland tuts auch ein Fantom XR (gibs in der Bucht ab 600€), nur bei Yamaha hat man mehr Auswahl, da es zur jeden Motif Generation das passende Rack gibt.

Ich würde einen Schritt weitergehen neben Roland Integra bzw. Fantom XR, Korg Triton Rack und Mininova auch ein Motif Rack (am besten XS) benutzen. Wenn du dann den MX49 nur fürs Midirouting verwendest könntest du einen für die Hauptband und einen für daheim bzw. die anderen Bands benutzen. Das erspart wieder viel Schlepperei!

Natürlich kann man das kaum alles auf einmal finanzieren, aber für den Anfang reicht ja ein MX49 und 1-2 Rackmodule.
 
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hi,

nachdem ich endlich dein Post an einem Stück durchlesen konnte, versteh ich zumindest warum ein großes Keyboard nicht funktionieren würde.

Was die Racks angeht so hat man keine große Auswahl. Dein Vorschlag von Korg find ich gut, bei Roland tuts auch ein Fantom XR (gibs in der Bucht ab 600€), nur bei Yamaha hat man mehr Auswahl, da es zur jeden Motif Generation das passende Rack gibt.

Ich würde einen Schritt weitergehen neben Roland Integra bzw. Fantom XR, Korg Triton Rack und Mininova auch ein Motif Rack (am besten XS) benutzen. Wenn du dann den MX49 nur fürs Midirouting verwendest könntest du einen für die Hauptband und einen für daheim bzw. die anderen Bands benutzen. Das erspart wieder viel Schlepperei!

Natürlich kann man das kaum alles auf einmal finanzieren, aber für den Anfang reicht ja ein MX49 und 1-2 Rackmodule.

Wenn du den Post (der zugegebenermassen aber riesig geworden ist (fast so lang wie die Texte von Martman...) :D durchgelesen hast, ist dir möglicherweise aufgefallen, das ich bereits die Klangpower von einen Motif XS (im S90XS) habe und das Rack für zuhause eigentlich keinen Sinn macht... und live den MX49 nur für's Midirouting halte ich für Perlen vor die Säue, da da ja eh noch der Backingtrack drüber läuft (weil Audiointerface drin)... Das Rack kann ich mir sparen, zumindest jetzt. Falls ich wirklich einen Motif-Sound benötige, der nicht im MX drin steckt, landet der einfach aufm Band (da landet sowieso mindestens die Hälfte...).

Was meinst du mit "schlepperei ersparen"? Was muss ich dann nicht mehr schleppen? Der MX49? Zumal ich im Zweifelsfall gar nix schleppen muss, da ich von (fast) allen meinen Geräten ja mehr oder weniger ein Double ins neue Setup einbaue. (MX = S90XS / Integra - Juno / Mininova - Ultranova).

Und zum Integra. Da ich mal stark davon ausgehe, dass wir das Ding demnächst zum halben Preis in der Bucht sehen werden und das Teil ja meinen Juno Di live ersetzen soll, der ja neuer ist als der Fantom XR - glaube ich, der Integra ist hier die bessere Wahl.
 
Was meinst du mit "schlepperei ersparen"? Was muss ich dann nicht mehr schleppen? Der MX49? Zumal ich im Zweifelsfall gar nix schleppen muss, da ich von (fast) allen meinen Geräten ja mehr oder weniger ein Double ins neue Setup einbaue. (MX = S90XS / Integra - Juno / Mininova - Ultranova).

Was bringt dir es wenn du Keyboard und Rack vom gleichen Hersteller hast?
Bis auf die Namen der Sounds musst du eh alles doppelt programmieren und änderst du einen Sound musst du es auch bei dem anderen Gerät machen. Von der Anschlagdynamik und weiteren Einstellungen mal ganz zu schweigen. Ich denke eher zu musst jedesmal dein Rack mitnehmen wenn du einen neuen Song z.b. erstellst.

Und wenn du eh viel Playback spielst dann ist die Rackanschaffung unnötig. Die Sounds werden als Audio Datei abgespeichert und abgespielt. Sie als Midifiles zu speichern und ein ganzes Batallion an Racks zu damit anzuspielen ist oversized. Dann würde ich eher mit dem Macbook die Playbacks abspielen, den MX49 als Audiointerface benutzen und nur mit dem MX49 live spielen.
 
Viel Playback ja, aber das macht die Rackgeräte ja nicht obsolet. Per Midi vom Sequenzer wird eh nix angespielt, ist alles Audio, der Satz war eher in die Richtung gemeint, dass ich nicht noch zusätzlich das Motifrack brauche, nur für den Sound, denn was wirklich nicht live geht mit den teilweise reduzierten Kisten, zuhause aber machbar ist, kann auch auf den Sequenzer wandern. Ansonsten ist das ganze aber auch mal 100% live spielbar, halt einfach nicht immer. Denn wie gesagt, das wird ein neues Kompaktsetup, dass meine volle Soundausstattung bekommt (ansonsten würde ich auch die Ultranova nehmen, wenn ich eh nur Playback spielen würde...)

Zum Thema mitnehmen: ich werd da immer noch nicht schlau draus. Das Zeug ist eh so transportabel, da spielt's keine Rolle wenns mal transportiert werden muss. Und wie gesagt, alle Sounds, die ich im Rack habe, habe ich so oder so ähnlich auch zuhause (mal abgesehen davon, dass wir bei einem Projekt eh bei mir zuhause proben... :D)


EDIT: kann ein Mod das abtrennen?
 
Liefert das MX eigentlich brauchbare Latenzen?
 
Da ist m.E. ähnliche Technik drin wie im MoX und von diesem weiss ich von ein paar Usern, dass das Interface keine grossen Latenzprobleme zu haben scheint. Ausserdem glaube ich, Yamaha bringt da durchaus etwas fertiges auf den Markt...
 
Konkrete Zahlen wären super. Mir sind zwei Outs sowieso zu wenig, aber grundsätzlich würds mich interessieren.

Wie ist das bei dir? Du brauchst doch auch mehr als zwei Outs vom Laptop, oder?
 
Konkrete Zahlen wären super. Mir sind zwei Outs sowieso zu wenig, aber grundsätzlich würds mich interessieren.

Wie ist das bei dir? Du brauchst doch auch mehr als zwei Outs vom Laptop, oder?

Zusätzliches Interface ist angedacht, aber ich glaube, es könnte auch mit dem MX hinhauen. Stereo brauche ich nicht unbedingt und der Klick wird möglicherweise (wie bisher) vom Laptop unseres Schlagzeugers kommen - da wäre bei mir lediglich PC-"in" angesagt, wegen Sync und so...
 
Hat jemand inzwischen den MX? Ribboncontrol? Falls ja, wo wurden die Samples ggü. dem Motif XS/MOX nun gekürzt? Nach der Data List scheinen mir die Preset Voices in weiten Teilen genau identisch zum MOX zu sein. Im deutschen Youtube-Video "Yamaha MX Einführung" klingt das Grand Piano in dem kurzen Moment genau identisch zum MOX, aber wurde eventuell eine der Dynamik-Stufen gestrichen?
 
Keiner hat den MX, mein Händler kriegt ihn Mitte Dezember, und selbst House of Sound geben Dezember auf der Homepage an - und die kriegen alles verdammt früh (und haben auch ewig Vorrat, teilweise über Jahre noch, nur so als Geheimtipp...).

Ob die Samples gekürzt wurden - keine Ahnung. Ich bekomm das Gefühl aber nicht aus dem Kopf, als sei da exakt die Engine des XS reingeballert worden und minimal kastriert worden - möglicherweise nicht mal das. Der MoX hat natürlich weiterhin seine Berechtigung, aber wer sich jetzt noch einen Motif nur wegen den Sounds kauft - dem ist nicht mehr zu helfen.

Aber das ist auch was gutes, denn wenn sie jetzt die Engine derart raushauen (MoX war noch normal, MX ist aber definitiv "Kuh melken und schlachten gleichzeitig"), dann kommt der Motif-Nachfolger bzw. das neue Schlachtschiff spätestens in Frankfurt. Und ich hoffe inständig, dass das Gerät diesmal nicht mit den Macken von Korg (schlecht verarbeitet) oder Roland (schlecht designt) aufwartet, sondern den Workstationmarkt schön aufmischt... ansonsten muss ich am Ende doch noch zu Kurzweil wechseln...
 
Ob die Samples gekürzt wurden - keine Ahnung. Ich bekomm das Gefühl aber nicht aus dem Kopf, als sei da exakt die Engine des XS reingeballert worden und minimal kastriert worden - möglicherweise nicht mal das. Der MoX hat natürlich weiterhin seine Berechtigung, aber wer sich jetzt noch einen Motif nur wegen den Sounds kauft - dem ist nicht mehr zu helfen.

Das wäre natürlich dann ein irrwitzig tolles Teil, aber angesichts der genannten 166 MB gegenüber 355 MB kann es doch einfach nicht sein. Es muss ja irgendwo nicht nur minimal, sondern erheblich reduziert worden sein. Ich bin gespannt, was sich da klanglich herausstellt.
 
Keiner hat den MX, ....

Hab in heute im Musicstore in Köln gespielt. Mich hat er nicht wirklich gekickt. Klingt irgend wie "abgespeckt/billig" (was ja bei dem Preis kein Wunder ist). Kenne auch den MOX8 (denn ich mal hatte und heute mein Vater besitzt).
Wenn ich bei denen vorbeifahre klimper ich immer mal drauf rum. Der MX ist für den Preis schon OK aber irgend wie ist da auch nix wirklich editierbar, alles nur so Preset mäßig. Kann mich natürlich auch täuschen aber einen EditButton (wie beim MOX) für die Singlesound hab ich nicht gefunden.
Wenn man den Arp startet klingt das natürlich schon nett aber wenn man ein bischen dran rumspielt ist es einfach nur sehr "Effekthascherisch" (mir viel kein anderer Ausdruck dafür ein). Wie gesagt mein Ding war er nicht und ich behaupte mal mit einem Mox6 ist man besser aufgestellt. Nur meine Meinung.
 
Der MX ist für den Preis schon OK aber irgend wie ist da auch nix wirklich editierbar, alles nur so Preset mäßig. Kann mich natürlich auch täuschen aber einen EditButton (wie beim MOX) für die Singlesound hab ich nicht gefunden.
Wenn man den Arp startet klingt das natürlich schon nett aber wenn man ein bischen dran rumspielt ist es einfach nur sehr "Effekthascherisch" (mir viel kein anderer Ausdruck dafür ein). Wie gesagt mein Ding war er nicht und ich behaupte mal mit einem Mox6 ist man besser aufgestellt. Nur meine Meinung.

In der Data List (bei Yamaha unter Manuals etc. downloadbar) gibt es im Gegensatz zum MOX auch keine Waveform-Liste, sondern nur eine Voice-Liste, was sehr wahrscheinlich bedeutet, dass man beim Editieren nicht an die Waveforms herankommt und nicht bestimmen kann, welche Elemente einer Voice bei welchen Lautstärken welche Waveform nutzen etc. In dem Sinne also sicherlich 'preset-mäßig'.
 
Zuletzt bearbeitet:
?.....aber wer sich jetzt noch einen Motif nur wegen den Sounds kauft - dem ist nicht zu helfen.

Weshalb sollte ich denn einen Motif nicht wegen der Sounds kaufen?:gruebel:
Ich habe mir vor kurzem einen Motif XS gerade wegen der Sounds gekauft:hail:
 
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Das Zauberwort ist "nur". ;)
 
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Ich denke der MX ist nichts anderes als der MM6 plus PC integration.
 
Nein, isses eben nicht. Der MX ist eine vollwertige Schrumpfkur des Motif, da steckt keine PSR-DNA drin, wie noch im MM. Das Ding ist wirklich Synth und nicht halb Arrangerkey. Aber dass sie damit nun den MM ablösen ist wahrscheinlich tatsächlich der Fall.


Thema Verfügbarkeit: House of Sound hat den kleinen nun doch bereits auf Lager, die "grossen Händler" ebenfalls, der MX61 lässt sich noch etwas mehr Zeit. Angetestet hab ich aber noch keinen von beiden, aber mein vorbestelltes Exemplar werde ich dann natürlich gründlich durchtesten, sobald ich es habe.
 
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Dieses Youtube-Video enthält einige aufschlussreiche Klangbeispiele:
http://www.youtube.com/watch?v=r8fZVa23C1s&feature=related
Besonders interessant finde ich das GrandPiano ab 0:26. Da hört man es stellenweise nicht nur forte, sondern auch in piano, es scheint wirklich absolut identisch zum MOX zu klingen. Erschreckend aber die Brass Section, ich weiß momentan nicht,ob die entsprechende Voice im MOX auch so klingt. Vom Namen her findet man wirklich so gut wie alle Voices des MOX in der Data List des MX wieder. Man beachte aber den Einführungstext zum MX auf der US-Homepage: "At the core of the MX series synthesizers are carefully selected sounds taken from the world famous Yamaha MOTIF XS." Also doch irgendwie eine Auswahl der Sounds...
 
Klingt für mich erst mal alles nicht schlecht. Und die Brass Section ist mal denkbar schlecht gespielt finde ich. Da kann man sich kein wirkliches Urteil erlauben.
 

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