Mein Punkt war missverständlich, möglicherweise...
Muss man beim Motif tatsächlich...
- [Performance] drücken, um erst in den Performance-Mode zu gelangen,
- evtl. noch [Job], um eine vorhandene Performance erst zu initialisieren,
- [Enter] und [Exit],
- dann zum ersten Voice cursern,
- [F2] um den Voice Mode anzuwählen,
- [Category Search] und entsprechende [Category] Taste,
- dann zum Data-Wheel,
- [Enter] zur bestätigung,
- dann zum nächsten Voice... etc.
...nur um, sagen wir, einen dreifachen Layer zu erstellen?
...findest du nicht, dass man das auch
etwas ergonomischer hätte lösen können?
Ich bin gerade etwas verwirrt. Wann hast du das letzte Mal beim Motif eine Performance angelegt? Oder hast du überhaupt schon mal eine am Motif angelegt?
Wieso muss man den Performance-Mode verlassen und in den Voice-Mode gehen? Welchen Sinn macht das? Wieso muss man einen Performance-Speicherplatz initialisieren? Ich kenne nur einen der eine initialisierte Einstellung als Ausgangslage wählt..., Peter Krischker! Der Rest ändert meistens bestehende Performance ab.
Performance-Mode anwählen -> Edit -> Part anwählen -> Part bearbeiten (Voice aussuchen und zur Performance anpassen) -> Common drücken und Effekte anpassen -> mit Store / Enter / Yes speichern -> fertig.
Ich weiß echt nicht, was manche Leute an ihrem Motif machen und warum sie so umständlich arbeiten.
Man muss nicht Category-Search anwenden..., man kann über diese Funktion ev. eine gesuchte Voice schneller finden. Dazu muss man aber nicht den Perform-Mode verlassen, denn das geht direkt aus dem Perform-Mode heraus.
Man muss auch nicht das Data-Wheel verwenden, es dient auch nur zur Vereinfachung und ersetzt in vielen Fällen die Cursor-Tasten. Übrigens gab es das Data-Wheel schon beim Roland XP 50 vor fast 20 Jahren, auch haben viele andere Hersteller ein solches Rad für die vereinfachte Eingabe inzwischen installiert. Warum wird das jetzt als Kritikpunkt angeführt?
Wie speichert man bei anderen Geräten? Ohne eine Bestätigung mit Store / Enter / Yes? Ist der Hinweis, ob man diesen Speicherplatz wirklich überschreiben, oder das Set auf einen anderen Speicherplatz legen will zu viel? Mich hat es schon davor bewahrt einen wichtiges Set aus Versehen zu überschreiben.
Weisen sich in anderen Geräten bei dem Anlegen einer Perfromance, bei dem Editieren der Parts Tastaturzonen, Stimmung, Outputs, EQ, Filter, AEG/FEG-Curve, Arpeggio, Controller etc... selbst zu? Oder muss man nicht auch hier noch einige Schritt durchführen, bevor eine Performance perfekt arbeitet und klingt?
Im Grunde stört die meisten doch nur, das YAMAHA beim Motif mehrere separate Modes (Voice, Perform, Song, Pattern und Master) hat. Dabei ist die Menüführung und Bedienübersicht bei allen Modes fast identisch! Kannst du einen, kannst du alle! Ok es ist verwirrend, dass man eine Performance auch im Mixing des Song und Pattern-Mode anlegen kann und diese dort sogar noch umfangreicher, als im Perform-Mode.
Diese gibt es nun beim Montage nicht mehr. Es gibt nur noch einen Mode und schon stöhnt man über die angebliche Unübersichtlichkkeit und die 1.900 Speicherplätze. Das einem hier ganz neue Möglichkeiten bevorstehen übersehen die meisten. Am Motif hat man in der Regel pro Song eine Performance angelegt. Bei Montage kann man bei über 2.040 Live-Set-Speicherplätzen, für einen Song im Live-Set 10 und mehr Performance-Speicherplätze verschwenden und unterbrechungsfrei wechseln. Das sind ganz andere und neue Demensionen! Warum halten soviele an ihrer alten Struktur fest und sind nicht bereit, sich auf neue Arbeitsweisen einzulassen. Wer früher Trabi gefahren ist und heute mit nem BMW unterwegs ist, musste seine Bedienung auch irgendwann den neuen Systemen anpassen. Zurück zum Zwei-Takt-Trabi mit Stockschaltung und Trommelbremsen wechseln würde man heute auch nicht mehr, bzw. nur noch Oldtimerfans.
Ich bin echt jedes Mal erstaunt, wieviele über ein Gerät und dessen Zukunft urteilen, welches sie nur eine halbe Stunde oder gar nicht unter der Hand hatten. Über den Motif hat man gelästert ohne Ende, die Verkaufszahlen und der Marktanteile sprechen jedoch eine gnadenlose Sprache und demnach hat Yamaha mit dem Motif alles richtig gemacht.
Ob der Montage auch ein erfolgreiches Modell wird weiß ich nicht, ich spekuliere auch nicht. Fakt ist, viele Wünsche aus User-Umfragen (mehr Synth zum schrauben, als umfangreiche Workstation, verschiedene Synthesformen, weniger Modes, mehr Speicherplätze, bessere Menüführung, Touchscreen, bla bla bla..) sind bei der Entwicklung eingeflossen und finden sich jetzt im Montage wieder. Klar gibt es mit Sicherheit noch einiges zu verbessern (z.B. frei zuweisbare Midikanäle in einem Multi), aber durch das offene Betriebssystem besteht hier schon eher die Chance, dass es hier ein Nachbesserung gibt.