Workshop Röhren-Overdrive ("Bass Amuser")

Es soll auf 2 Seiten offen sein und an den geschlossenen Seiten noch Schlitze haben.
Meine erste Idee warn einfach 2 Gewindestangen gebogen. Aber das ist mir nicht sicher genug.
 
So, meiner ist jetzt auch fertig. Funktioniert auch einwandfrei!

Frage: Sobald ich den Tonepoti ein wenig von der Maximalposition runterdrehe, geht die Zerre massiv zurück! Hab ich irgendwo nen Fehler (falsches Poti verwendet)? Kann sein, dass ich FR und T verwechselt hab...
Das sollte normal sein. Der parametrische EQ befindet sich im Schaltbild ja vor der eigentlichen Zerrstufe; d.h., dass bei Anhebung der Signalstärke einer gewählten Frequenz auch die Signalstärke insgesamt steigt und damit die Röhre "stärker befeuert", also in gewisser Weise boostet. Deswegen sehe ich das als normal an, wenn mit zurückgedrehtem Level-Regler des parametrischen EQ auch die Zerre abnimmt.
 

Das wäre meiner. Habe die LED mit ins Gehäuse, neben den Röhrensockel gebaut. Dadurch leuchtet die Röhre viel intensiver ;-)
Sorry für die schlechte Bildquali, liegt an der Webcam.
Fehlt nur noch der Röhrenschutz, der kommt dann übernächste Woche.
 
Ich hab grade mal den Verbrauch meines Amusers gemessen. Ich komm auf 130mA, angeschaltet und verkabelt.

Spinnt mein Messgerät?
 
Hallo, ich bin gerade dabei den Fehler in meinem Bass Amuser zu suchen. Habe ihn vor einiger Zeit gebaut, dann aber liegen gelassen weil er nicht tat. Beim studieren der Schaltpläne ist mir aufgefallen, dass das Bild im Workshop vom Gesamtschaltplan sich verändert wenn man draufklickt. So fehlen zB in der Versorgerspannung die Kondensatoren C18 und C17, die im Text und Vorschaubild erwähnt sind. Die Nummerierung der Kondensatoren hat sich allgemein geändert. Wurde der Lötplan für die Lochrasterplatine angepasst? Woran muss ich mich jetzt orientieren?

Viele Grüße :)

So hier mal meine Fehlerbeschreibung:

Beim ersten Einstecken hat die LED kurz geleuchtet, mittlerweile tut sie das nichtmehr. Die Röhre leuchtet schwach. Das Signal kommt durch, wenn der Treter ausgeschalten ist. Ist der Treter ein kommt das Signal auch durch und ist auch von Gain und Level abhängig. Ist der Mix voll auf links gedreht (ich nehme mal an das ist Clean), so brummt das Signal relativ stark. Dreht man den Mix hoch mischt sich ein hässliches relativ unregelmäßiges "Klackern/Rauschen" dazu, was mich dazu veranlasst hat den Bass Amuser relativ schnell wieder auszustecken.
Die Regler Clean Freq, Freq und Tone habe ich nicht überprüft.

Die Spannungen an den Punkten betragen (Eingang und Ausgang nicht angeschlossen):

i16: 12,63V
w17-d4: ~19,66-19,7V

Ich habe eigentlich ein 18V Netzteil und wundere mich über die hohen Spannungen, da ja die Röhre schon eine Belastung darstellen sollte. Im unbelasteten Zustand liefert das Netzteil um die 20-21V.

Was mir noch aufgefallen ist: Hat man das Netzteil in der Steckdose und möchte den Klinkenstecker einstecken, so funkt es kurz wenn man mit dem Tip des Steckers die am Anschluss außen berührt. Das ist normal oder?

Habt ihr eine Idee wie ich weiter vorgehen soll?

Was mir gerade noch einfällt: Ich habe Zugang zu Frequenzgenerator und DigitalOszi - ich könnte damit einfach nach den einzelnen Stufen messen und mit deinen Bildern im Workshop vergleichen. An welcher Stelle im Schaltplan genau wurden denn die Bilder jeweils aufgenommen? Wenn ich eine Frequenz draufgebe, wie hoch sollte ungefähr die Amplitude (V_pp also Peak to Peak) sein - die Frequenz könnte ich mit einem Messprogramm einfach durchfahren lassen von 10Hz zu 18kHz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
... Beim studieren der Schaltpläne ist mir aufgefallen, dass das Bild im Workshop vom Gesamtschaltplan sich verändert wenn man draufklickt. So fehlen zB in der Versorgerspannung die Kondensatoren C18 und C17, die im Text und Vorschaubild erwähnt sind. Die Nummerierung der Kondensatoren hat sich allgemein geändert. Wurde der Lötplan für die Lochrasterplatine angepasst? Woran muss ich mich jetzt orientieren? ...
ups, es sollte natürlich nicht sein, dass die Pläne voneinander abweichen.

Aber, ich habe es gerade überprüft, beim Löten sollte es keine Probleme geben, wenn Du Dich an die Lötvorlagen hältst; die stimmen sowohl bei Lochraster, wie auch bei der fertig geätzten Platine.

Lediglich der nicht-vergrößerte Gesamtschaltplan und der Ausschnitt-Schaltplan zum Netzteil stimmen bei den Bauteilnummerierungen nicht mit den Platinenlayouts überein.

Gruß
Ulrich
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort :) Ich habe meinem alten Post eine Fehlerbeschreibung hinzugefügt, da ich den Bass Amuser vor einiger Zeit schon zusammengebaut habe und ihn dann aber liegen lies, da er nicht funktioniert hat. Jetzt da ich durch mein Studium viel mit Elektrotechnik zu tun habe, habe ich das Projekt wieder in die Hand genommen und erstmal die Schaltpläne nachvollzogen.
 
Also ich fasse in diesem Post meine vorherige Fehlerbeschreibung und neue Erkenntnisse + Fragen zusammen:

Messergebnisse - kein Audiosignal angeschlossen:
  • i16: 12,63V
  • w17: 19,68V
  • t9: 19,7V
  • n9: 12,69V
  • d4: 19,66V
  • u9: 9,8V
  • zwischen i2 und FTSW LED Anschluss: 19,8V

Ich habe die Messung bei u9 und t9 mit angestecktem Signal wiederholt und die Werte waren ähnlich hoch, was mich wundert, da das Netzteil dann ja belastet sein sollte und in diesem Fall nur 18V ausgeben sollte.

Funktionsbeschreibung:
  • LED: leuchtet nicht (hat beim ersten Mal Einstecken kurz geleuchtet)
  • Bypass - funktioniert
  • Mix auf links gedreht: Bass hörbar, Signal brummt aber tief (evtl das 50Hz Brummen)
  • Dreht man den Mix auf mischt sich ein hohes Brummen hinzu, das auch von den anderen Reglerstellungen abhängig ist (siehe Video)
  • Gain und Level funktionieren.

Ich möchte an die LED noch eine Batterie anklemmen, um zu schauen ob sie funktioniert - leider habe ich gerade zu wenig Hände verfügbar :)

Was mir noch aufgefallen ist:
  • Steckt man bei eingestecktem Netzteil den Stecker ein und berührt mit dem Tip den äußeren Teil, so funkt es kurz - das sollte aber normal sein oder?
  • Ist mit dem R-LED Widerstand, der im Schaltplan eingezeichnet ist, der Widerstand der LED gemeint? Ich konnte leider keinen Widerstand messen - evtl. ist die LED kaputt. Die sollte jedoch nicht ohne Grund kaputt gehen, also muss was faul sein.

Weiteres Vorgehen: Am Montag werde ich mit Frequenzgenerator und Oszilloskop einige Messungen machen können. Wie groß soll ich die Amplitude (also V_{peak-to-peak}) wählen? An welchen Stellen muss ich messen? Ich habe mir folgende Stellen überlegt:

  • Nach der Eingangsstufe: Hinter dem 1. Ausgang des IC1 (also s5 oder s4)
  • Clean Zweig: Hinter dem 1. Ausgang des IC3 (also w14 oder w15)
  • EQ: Hinter dem 1. Ausgang des IC2 (also zB k3 oder k4)
  • Röhrenstufe: t11 oder t12 also nach dem Spannungsteiler aus R23 und R24
  • und dann natürlich das Ausgangssignal selbst

Ich habe ein Video gemacht, bei dem ich an den Reglern drehe und das Ausgangssignal (ohne den Bass zu spielen) zu hören ist. Der Ton ist leider sehr leise und das Bild schlecht, da es mit meinem Handy gemacht ist. Zu Beginn ist der Mix Regler zugedreht. Am Schluss stecke ich das Netzteil aus, worauf ein hohes Quietschen zu hören ist - das ist jedesmal so, wenn ich den Strom vom Bass Amuser nehme.

Hier der Link:
http://youtu.be/xZufd3qo7CA


Wie könnte ich denn weiter vorgehen? Habt ihr eine Idee? Und zum Schluss noch eine Frage: Wie kann ich eingelötete Kondensatoren auf ihre Funktion überprüfen?

Viele Grüße :)
 
Hallo,
...
Messergebnisse - kein Audiosignal angeschlossen:
  • ...
  • n9: 12,69V
    ...
der Wert von n9 wird wohl ein Tippfehler sein!!?? (Wo doch an d4 wieder die 19,66V anliegen.)
...
  • ...
  • zwischen i2 und FTSW LED Anschluss: 19,8V
...
LED: leuchtet nicht (hat beim ersten Mal Einstecken kurz geleuchtet)
...
Ich möchte an die LED noch eine Batterie anklemmen, um zu schauen ob sie funktioniert - leider habe ich gerade zu wenig Hände verfügbar :)
...
  • ...
  • Ist mit dem R-LED Widerstand, der im Schaltplan eingezeichnet ist, der Widerstand der LED gemeint? Ich konnte leider keinen Widerstand messen - evtl. ist die LED kaputt. Die sollte jedoch nicht ohne Grund kaputt gehen, also muss was faul sein.
...
Na, ohne den R-LED, auch an anderer Stelle als Vorwiderstand bezeichnet, hast Du ziemlich sicher die LED zerstört.

Im Teil 4 des Workshops steht im Abschnitt Anschluss der LED, dass der R-LED in die Zuleitung gelötet werden muss.

Löte mal die LED ab und teste dann nochmal.


Gruß
Ulrich
 
Ok Danke, mittlerweile ist es leider so, dass gar kein Signal mehr rauskommt :( Das mit der LED vermute ich auch - ich werd die einfach auswechseln. Könnte dadurch etwas anderes kaputt gegangen sein (zB der C25)? Ja, der Wert bei n9 soll 19 anstatt 12V sein. Ich melde mich dann nochmal wenn ichs ausgetauscht habe, vielen dank schonmal :) (Wie konnte ich das nur vergessen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

also ich habe jetzt eine 2,25V und 0,02A LED mit einem 1kOhm Widerstand verlötet. Der Bass Amuser tut jetzt und klingt wunderbar, nur brummt er im Verstärkerkanal noch etwas. Ist es normal, dass man wenn man den Mix Regler ganz aufdreht, das Signal etwas leiser ist als ganz zu (also ganz links)?

Wegen dem Brummen: Das befindet sich so bei ca -40dB. Es wird relativ stark wenn man den Freq und Tone Regler sehr weit aufdreht. Genauso wird das Signal ganz am Schluss vom Regelweg des Clean Freq Potis sehr laut. Ist das normal so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Brummen habe ich nicht; also würde ich es nicht als normal bezeichnen.

Dass es bei aufgedrehtem Toneregler lauter wird, ist ja normal, da dann der eingestellte Frequenzbereich geboostet wird; da es bei "weit aufgedrehtem" Freq besonders laut ist, weist auf eher höhere Frequenzen hin.

Das Cleansignal wird bei nach rechts gedrehtem Poti nicht in den Höhenanteilen beschnitten, so dass es lauter wirkt. Dass das besonders am Ende des Regelwegs auffällt, könnte damit zusammenhängen, dass es sich um ein Poti mit logarithmischer Regelcharakteristik handelt:
https://www.musiker-board.de/faq-wo...ile-einstellbare-widerstaende.html#post433576

Aber lies Dir die Einleitung des Bass-Amuser-Workshops nochmal gut durch, da steht so einiges wissenswertes drin:
https://www.musiker-board.de/faq-workshop-bass/274608-workshop-bass-amuser.html

Dann wird Dir vllt auch klar, dass die beiden Extremstellungen des Mixpotis eben von den Einstellungen in den beiden Kanälen des Bass Amusers (Clean-Kanal, Röhrenkanal) abhängig sind.

Gruß
Ulrich
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für deine Engelsgeduld.

Ich habe mir nun alle Regler und deren Funktion nochmal durch den Kopf gehen lassen (hatte vergessen, dass Tone für die Höhe der Hüllkurve und Freq für die Position und Form verantwortlich ist) und ein paar Aufnahmen gemacht, bei denen das Brummen gut zu hören ist.
Clean Freq ist konstant bei ca 1/4
Mix konstant bei ca 1/2

1. Durchgang: Gain auf ca. 3/4, Freq und Tone auch auf 3/4.
2. Durchgang: Freq und Tone wird voll aufgedreht
3. Durchgang: Zuerst wird Gain aufgedreht, dann Freq und Tone wieder zurück auf ca 3/4
4. Durchgang: Gain, Freq, Tone voll aufgedreht.




Hast du eine Idee woran es liegen könnte? Im Clean Zweig hört man das gleiche Brummen nur deutlich leiser. Daher bin ich mir nicht wirklich sicher woher es kommen könnte - meine erste Vermutung lag im Bereich der Röhrenverstärkung (also zwischen P4 und C14), aber es ist ja auch im Cleanbereich (nur sehr viel leiser) zu hören, außerdem verstärkt Gain (und Tone bzw. Freq ja im Prinzip auch) nur das Brummen.

Zur Clean Lautstärke: Mir ist klar, dass es sich um ein logarithmisches Poti handelt (macht ja auch Sinn, wegen dem Frequenzspektrum und da dB ja auch in 20*log(U_A/U_E) aufgetragen wird. Mich verwundert jedoch der krasse Lautstärkeanstieg im letzten Fünftel, der definitiv nicht subjektiv durch die Höhen stattfindet. Ich habe hier mal eine Aufnahme gemacht, bei der ich voll nach rechts aufgedreht (also keine Tiefpasswirkung) starte (normalisiert auf 0dB) und dann den Regler um zweimal um ca. 1/5 zurückdrehe und das Signal jedesmal um ca. 4-5dB leiser wird (danach bleibt es konstant laut). Ist das so beabsichtigt?




Hier ein Vgl. der Amplituden: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/Amplitude_clean.png

Edit: Die unterschiedlich starke Verstärkung des Cleansignals bei konstantem Level Poti, kann eigentlich nur durch IC3 verursacht werden. Da du dort den nichtinvertierenden Eingang verwendest, verwendest du ihn im Prinzip als Elektrometerverstärker (wobei der ja einen Spannungsteiler im Rückkopplungszweig hätte - ohne sollte es ein Impedanzwandler sein, was es mir nicht klarer macht). Ich hoffe ich nerve dich nicht zu sehr mit Details.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu noch (kann leider nichtmehr editieren):

Die FFT Analyse der beiden Soundsamples im Post über mir zeigt, dass es sich um ein 100Hz Brummen + Oberwellen (200Hz, 300Hz etc.) handelt, das sowohl im Clean, als auch im Verzerrerzweig vorhanden ist. Hier 2 Bilder:

Clean FFT Analyse: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/fft_brummen_clean.png
Verzerrer FFT Analyse: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/fft_brummen_verzerrt.png

Des Weitern ist mir aufgefallen, dass wenn man den Eingang austeckt und Gain, Tone oder Freq fast ganz aufdreht, es zu piepsen anfängt:
(Achtung beim anhören! - im ausgesteckten Zustand, sind übrigens beim Rauschen die 50Hz dabei, beim Eingesteckten nicht.)

Die Stromaufnahme meines Bass Amusers beträgt übrigens so um die 181mA.

Über Tipps wäre ich sehr dankbar, da ich gerade gar keine Ahnung hab, wo ich weitermachen soll :(

Zur Verstärkung des Clean-Zweiges bei fast ganz aufgedrehtem Clean Freq Poti, habe ich mir heute mit einem 1kHz Sinussignal und dem Oszilloskop angeschaut. Die logarithmische Auftragung von dB und das logarithmische Poti, sollten ja beim einigermaßen linearem Drehen des Potis die Verstärkung linear ansteigen lassen. Im letzten Fünftel des Regelweges ist das aber weniger der Fall (davor schon). Ist das normal? Ich verstehe ehrlich gesagt immernoch nicht warum die Verstärkung dann plötzlich so stark zunimmt, es kommen im Signal ja nur Höhen hinzu - ich kanns mir einfach nicht anhand dem im Schaltplan eingezeichneten OP erklären. Der Mixregler ist natürlich voll links, so dass man nur das cleane Signal hört.

Ich werde es morgen noch einmal mit einem Labornetzteil probieren, aber ich vermute, dass das 100Hz Brummen nicht am Netzteil liegt, da es im Bypass Modus nicht auftritt (liege ich mit der Vermutung richtig?)

Und noch einmal: Vielen Dank für die Lesearbeit und deine Geduld. Ich weiß, dass meine Ergüsse ziemlich ausführlich und wirr sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
... Hast du eine Idee woran es liegen könnte? Im Clean Zweig hört man das gleiche Brummen nur deutlich leiser. Daher bin ich mir nicht wirklich sicher woher es kommen könnte - meine erste Vermutung lag im Bereich der Röhrenverstärkung (also zwischen P4 und C14), aber es ist ja auch im Cleanbereich (nur sehr viel leiser) zu hören, außerdem verstärkt Gain (und Tone bzw. Freq ja im Prinzip auch) nur das Brummen. ...
Wenn es in beiden Kanälen brummt, könnte das daran liegen, dass das Netzteil einen zu hohen Ripple liefert, der vom T1 nicht ausreichend geglättet werden kann.

Hast Du mal die eingehende Spannung und diese dann nochmal hinter dem BC337/40 oszilloskopiert?

Falls tatsächlich zu viel Ripple vom Netzteil kommt, kannst Du C20 (100µ) mal erhöhen (220µ oder mehr); das müsste nochmal einiges bringen.

... Zur Clean Lautstärke: Mir ist klar, dass es sich um ein logarithmisches Poti handelt (macht ja auch Sinn, wegen dem Frequenzspektrum und da dB ja auch in 20*log(U_A/U_E) aufgetragen wird. Mich verwundert jedoch der krasse Lautstärkeanstieg im letzten Fünftel, der definitiv nicht subjektiv durch die Höhen stattfindet. Ich habe hier mal eine Aufnahme gemacht, bei der ich voll nach rechts aufgedreht (also keine Tiefpasswirkung) starte (normalisiert auf 0dB) und dann den Regler um zweimal um ca. 1/5 zurückdrehe und das Signal jedesmal um ca. 4-5dB leiser wird (danach bleibt es konstant laut). Ist das so beabsichtigt? ...
Der Regler sollte über den ganzen Bereich eine hörbare Wirkung haben - wie deutlich wahrnehmbar oder wie gleichmäßig es bei meinem Bass Amuser ist, weiß ich nicht. Aber dass sich irgendwann gar nichts mehr tut, dürfte nicht sein.

Kannst Du nicht einmal ein Rauschsignal zum Testen reingeben und dann eine FFT machen, während Du am Regler drehst (ein nettes Tool für sowas ist das Soundkarten-Oszilloskop www.zeitnitz.de/Christian/scope_de ).

Was Dir an dB verlorengeht, erscheint mir etwas viel (auch wenn ich schon lange nicht mehr am Clean-Poti gedreht habe. IC3a dient eigentlich nur zur Entkoppelung des nachfolgenden Mixers.

Kontrolliere doch mal die Bauteilwerte von P1, R20 und C16 und ob alles wirklich richtig verlötet ist (evtl. nachlöten).

... Des Weitern ist mir aufgefallen, dass wenn man den Eingang austeckt und Gain, Tone oder Freq fast ganz aufdreht, es zu piepsen anfängt:
(Achtung beim anhören! - im ausgesteckten Zustand, sind übrigens beim Rauschen die 50Hz dabei, beim Eingesteckten nicht.) ...
Piepsen mit offenem Eingang ist bei high gain nicht ungewöhlich - die Schaltung fängt an zu schwingen.
Deshalb ist es immer sinnvoll, eine Eingangsbuchse mit Schaltkontakt zu benutzen, die bei nicht belegter Buchse den Signaleingang auf Masse schaltet. Der Bypass-Schalter macht das übrigens auch, wenn er richtig verlötet ist.


Gruß
Ulrich
 
Hallo Ulrich, das mit dem dB Rückgang habe ich im ersten Post falsch beschrieben (leider konnte ich es nichtmehr editieren). Der Rückgang ist bei "linearem" Zurückdrehen in dB gemessen fast über den gesamten Regelweg linear, nur ganz am Anfang nicht - gemessen habe ich das, indem ichein 1kHz Sinussignal reingeschickt habe und den Rückgang des 1kHz Peaks im FFT Modus beobachtet habe. Ich prüfe natürlih trotzdem nach. Ich melde mich morgen nochmal wegen dem Brummen - das ist nämlich das viel größere Problem.

:) Vielen lieben Dank!
 
Hallo Ulrich, ich hatte heute leider zuviel um die Ohren und konnte nicht in das Labor an meiner Uni (daheim habe ich kein Oszilloskop und kein Labornetzteil). Ich habe dafür mal ein anderes Netzteil ausprobiert - das Rauschen war geringer aber immernoch gut zu hören. Die FFT Analyse zeigt, dass es sich jetzt um ein 50, 150, 250, 350 etc. Rauschen handelt. http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/fft_brummen_netzteilb.png

Irgendwie komisch. Ich dachte 100 Hz sei ein typisches Gleichrichterbrummen, aber mit dem anderen Netzteil sinds ja jetzt auf einmal 50 Hz. Was würde eigentlich passieren, wenn ich die Kapazität C4 bei der Schaltung für die 9V der virtuellen Masse erhöhe?

Evtl. kann ich am Donnerstag wieder ins Labor und die Messungen vornehmen. Scope kenne ich, traue mich aber nicht das mit meineR Soundkarte zu machen, da diese nur um die 0,7V aushält und sie mir zu teuer zum ausversehen Zerschießen ist. Ich melde mich dann wieder.
 
Hallo,
... mal ein anderes Netzteil ausprobiert - das Rauschen war geringer aber immernoch gut zu hören. Die FFT Analyse zeigt, dass es sich jetzt um ein 50, 150, 250, 350 etc. Rauschen handelt. ...

Irgendwie komisch. Ich dachte 100 Hz sei ein typisches Gleichrichterbrummen, aber mit dem anderen Netzteil sinds ja jetzt auf einmal 50 Hz. Was würde eigentlich passieren, wenn ich die Kapazität C4 bei der Schaltung für die 9V der virtuellen Masse erhöhe? ...
... jedenfalls nichts allzu Negatives, außer dass ein größerer C natürlich ein klein wenig länger benötigt, bis er geladen ist (angesichts des 100kOhm-Widerstands nach U+).

Ein größerer C dort fängt natürlich noch ein paar Störspannungen auf, aber entscheidender ist, was das externe Netzteil an Ripple abgibt und was der BC337/40 + Konsorten filtern kann.

Es kann natürlich sein, dass beide bisher verwendeten Netzteile zufällig eine hohe Störspannung aufweisen, aber vllt liegt es doch irgendwo an Deinem Aufbau.


... ... traue mich aber nicht das mit meineR Soundkarte zu machen, da diese nur um die 0,7V aushält und sie mir zu teuer zum ausversehen Zerschießen ist. Ich melde mich dann wieder.
Ok, Zerschießen wäre natürlich sehr ärgerlich.
Aber 0,7V ist schon etwas wenig, oder?!
Hat die keinen Linepegel-Eingang?

Sonst setz eben ein Poti davor und regel langsam hoch ...

Gruß
Ulrich
 
Ein größerer C dort fängt natürlich noch ein paar Störspannungen auf, aber entscheidender ist, was das externe Netzteil an Ripple abgibt und was der BC337/40 + Konsorten filtern kann.

Es kann natürlich sein, dass beide bisher verwendeten Netzteile zufällig eine hohe Störspannung aufweisen, aber vllt liegt es doch irgendwo an Deinem Aufbau.

Gruß
Ulrich

Hallo Ulrich,

also heute hab ich mich wieder mit dem BassAmuser beschäftigt :)
Ich bin mir relativ sicher, dass das Netzteil Schuld ist:

Ich habe den Bass Amuser mit einem Labornetzteil betrieben - am Oszillokop konnte ich kein Brummen finden.

Hier habe ich 2 Bilder gemacht, von der Spannung aus dem Steckernetzteil hinter dem Transistor: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/TEK0004.TIF und http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/TEK0005.TIF
Bei gleicher Einstellung des Oszilloskops wie im ersten Bild wurde beim Betrieb mit dem Labornetzteil eine gerade Linie angezeigt.


Die FFT Ansicht ergab dann folgendes: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/TEK0006.TIF - ein Kästchen ist 12,5Hz, bei 0 angefangen.
Mit dem Labornetzteil war nichts zu sehen (habe da nicht extra ein Bild gemacht). Der Peak bei 22Hz kommt von der Einstreuung vom offnenen Gehäuse und tritt normalerweise nicht auf. Auch als ich ein Sinussignal durch den auf clean gestellten Amuser geschickt habe, hat man deutlich gesehen, dass das mit dem herkömmlichen Netzteil deutlich verrauschter bzw. dicker war.

Das von mir beschriebene 50Hz Brummen mit dem anderen geliehnen Netzteil kommt ziemlich sicher durch meine schlechte Steckerverbindung (habe keinen passenden Stecker gehabt, und das dann mit einem abgeschnittenen Monokabel und Krokodilklemmen überbrückt, dadurch fange ich mir ja erst recht das 50Hz Brummen ein - Stichwort Antenne).

Welche Kondensatoren soll ich durch welche mit höherer Kapazität ersetzen? Ich hätte Elkos mit 220 und 330µF da.

Des Weiteren habe ich die Übertragungsfunktionen des Tiefpasses, der Eingangsstufe und teilweise des EQs ausgemessen. Ich bin mir jedoch was den EQ betrifft nicht sicher, ob ich richtig gemessen habe, da die Hüllkurven sehr seltsam aussehen. Dieser "hängt" ja an den 9V der virtuellen Masse und ist gar nicht mit der Masse verbunden - ich habe trotzdem zur Masse gemesssen - ist das ok? Außerdem bin ich mir nicht sicher, den richtigen Punkt erwischt zu haben: Ich habe zwischen Tone Poti und dem invertierenden Eingang des IC2 (also Eingang 2) gemessen - genauer an Punkt o2 auf der Platine.

Da meine Zeit knapp war hat es nichtmehr für die Kurve nach der Röhrenverstärkung und alle EQ Einstellungen gereicht. Ich würde diese gerne auch noch ausmessen, weiß aber nicht wann ich dazu komme. Die Röhrenverstärkung könnte ich zB an Punkt t19 messen oder?

Hier die Diagramme:
Eingangsstufe: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/Eingangsstufe.pdf
Clean Zweig: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/Tiefpass.pdf
EQ: http://dl.dropbox.com/u/13673447/Baubericht Bass/EQ.pdf

Beim EQ bin ich mir aber echt nicht sicher, vielleicht habe ich mir auch in der Hektik die falschen Potieinstellungen (der Bass Amuser lag auf dem Kopf, also waren die Potis genau spiegelverkehrt zu bedienen) aufgeschrieben...

Viele Grüße :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben