Hallo Tagdieb, da dein erstes Posting ist z.T. doch recht allgemein
gehalten ist, kann man sicherlich auch auf solche Pauschalaussagen,
wie die von gibson028460626, eingehen.
Bei deinem Budget würde ich nur auf dem Gebrauchtmarkt suchen und
mich auch nicht auf die Bauweise festlegen, sondern vielmehr nach den
persönlichen Belangen entscheiden.
Um mal auf deine Frage mit dem Mini-Röhrenamp und den Modeller
einzugehen.. Ich halte es für unsinnig diese Kombination zu wählen.
Klingt oft vielleicht besser als vorher (aber in beider Richtung.. div.
Gitarristen mit kleinem Combo kaufen sich einen Modeller zur Klang-
aufwertung und div. Modellerinhaber einen kleinen Combo zum schöner
laut machen.. klanglich viel mehr bringt ein moderates Overdrive Pedal
(Tubescreamer, MXR OD). Vor einem V-Amp² lässt die ganze Kiste noch
ein Stück "echter" klingen.
Stellt sich nun die Frage, warum für eine nur evtl. auftretende, aber an
sich sehr kleine Klangverbesserung "viel Geld" investieren ? Ein OD-Pedal
hat man schnell mal noch über.. aber sonst ? Wenn man hier ansetzen
möchte, dann doch in was "richtiges".
Bedenkt man bei der ganzen Sache, dass dein Budget auf dem Gebraucht-
sektor eben "was richtiges" zulässt, dann würde ich mich an deiner Stelle
auch auf den Gebrauchtmarkt ausweiten. Ich verkaufe z.B. einen Fender
USA Combo für 300 Euro, der leise als auch im Proberaum was taugt.
Der ist garantiert besser geeignet um mit dem V-Amp zu experimentieren
und dort einen richtig guten Klang herauszuholen als ein kleiner Röhrenamp
der dann irgendwann in die Grätsche geht. Ein Effektweg im amp ist da auch
von Vorteil. Der Clean Kanal bei dem Fender ist z.B. spitze, zwei Effekte sind
dabei und selbst die Zerre reicht hier selbst für deine Vorstellungen aus.. mag
so ein Amp klanglich gefallen, dann landet der Modeller erstmal unterm Bett.. ;-)
Das soll nun kein Verkaufsgespräch sein, ich möchte lediglich verdeutlichen,
dass ich nur dazu rate, zu einem guten Transistoramp zu greifen, denn der
V-Amp als Modellingeinheit an sich ist nicht schlecht. Sich dann noch einen
Modellingamp zuzulegen ist sicher nicht die beste Option, denn du wirst in
dem Preissegment nicht viel finden, was besser ist als der V-Amp.
Zum Neupreis hättest du am Ende sogar nur einen Modellingamp der grad' für
Zuhause taugt, aber immernoch nicht direkter ist- oder besser klingt als der
V-Amp. Für einen guten Gebraucht-Modellingamp muss man i.d.R. ca. 400
hinblättern (z.B. Hughes & Ketter Zenamp, Peavey Transfex..).
Für einen richtig guten Transistoramp 200-300 . (Rath Retro,
PCL Stagemaster, Peavey Stereo-Chorus.. mein Fender
)
Problem bei allen Gebrauchtgeräten.. die guten sind gefragt und/oder
selten. Es erfordert Geduld, hier überhaupt mal ein Angebot zu finden.