Woher kriegt man seinen Musikgeschmack?

  • Ersteller Klobuerste91
  • Erstellt am
Hola,

ich gebe zu , dass ich die 6 Seiten nicht ganz gelesen habe .. also falls das was ich gleich schreibe bereits da war ... pech gehabt ;)

Wie sieht es denn aus, dass die Musik zu den Lebensumständen passend gewählt wird?
Jede Musikrichtung erzeigt eine bestimmte Stimmung, vermittelt ein bestimmtest Lebensgefühl.
Das mag beim gleichen Song bei unterschiedlichen Personen ein ganz anderes sein. Wenn wir jedoch nur mal eine einzelne Person betrachten, dann ist dieser Faktin unwichtig.
Einen Grundcharakter bezüglich des Musikgeschmacks müssen wir für diese Überlegung schon annehmen. Und wo dieser nun herkommt überlasse ich den anderen ...

In meinem Beispiel nehme ich mal Hansi W. 26 und grundsätzlich der härteren Musik angetan (Rock, Metal, etc...)
Mit 14 war Hansi auf einer Jugendfreizeit. Bis dato hörte er viel Offspring, Onkelz, Hosen und was weis ich... auf einmal hörte er "Master of Puppets" und war von der Energie und dem tighten (? Lars Ulrich?) begeistert. "wow ... so eine Power" ... Er begann sich für andere Metal Band zu interessieren.
Mit 16 Hatte er eine erste große Liebe ... mit Pantera und Maiden konnte er seiner Lebenslust dazu den richtigen Soundtrack geben.
Oweja ... Liebe zerbricht und er driftet in eine tiefe Depression .. auf der musikalischen Reise beginnt er die dunkle Seite des Metal zu erkunden ... Darkthrone und Burzum sind der Soundtrack seines Leidens.
Aber Hansi ist stark, ja er ist ein Fighter! Er zieht sich am eigenen Schopf aus dem Tief, was bleibt ist aber ein Gefühl für die brachiale Welt des Extrem-Metals ... mit den majestätischen Klängen von Emperor, frühen Immortal und Cannibal Corpse meldet er sich zurück!
Nach der schule bei der Ausbildung zum Bankkaufmann verliert er nicht nur Haare, sondern auch mehr und mehr den Kontakt zu seinen Brutalo-Krawallkumpels. Nach einer 40 h Woche hat man keinen Bock mehr auf Konzerte am Fr. Abend... zudem besteht sein neuer Freundeskreis eher aus nicht Metallern ... Und dann kommt sie!! Blonde lange Haare ... Beine wie Pythonschlangen .. Augen einer Göttin ... es dauert nicht lange, bis sein flaues Bauchgefühl ihm sagt, das Cannibal Corpse irgendwie nicht so wirklich das wiederspiegeln, was er gerade fühlt (Fucked with an Knife? ...ne, das geht jetz doch mal garnicht?!) ... in langen und intensiven "Gesprächen" entdeckt er die melancholische Welt des Elekrto und Trip-Hop. ... Morcheeba ist nun der Soundtrack zu seinen Gefühlen ... ... (ich hoffe jetz an dieser Stelle wirklich, dass er nicht schon Bald wieder Burzum hören muss.. "Gebrechlichkeit Teil 2" ;) ...)

Ich hoffe ihr wisst, worauf ich hinaus möchte ... und wurdet dabei auch ein klein wenig unterhalten :)

LG - Captain-P
 
Ich hoffe ihr wisst, worauf ich hinaus möchte ... und wurdet dabei auch ein klein wenig unterhalten :)

LG - Captain-P

An sich ist das Beispiel schon sehr gut, aber ich für meinen Teil bin da eher ein musikalischer Borg....der Musikgeschmack ändert sich nicht, er wird nur erweitert. Ich hör immer noch Offspring und Onkelz, auch wenn ich irgendwann Maiden entdeckt habe. Die Musik wird ja dadurch nicht schlechter - und Stimmung schwankt sowieso genug, von daher hab ich mitten in der Depression vielleicht trotzdem mal Lust auf JBO statt NIN...das gilt natürlich für alles ausser True Metal, der spiesst natürlich den gesamten restlichen (Poserscheiss) Musikgeschmack mit ner Lanze auf :ugly:

~johnny
 
Mir geht es ganz ähnlich wie Phalogan - auch mein Musikgeschmack hat sich mit den Jahren immer mehr erweitert. Sicher haben sich die Hauptinteressen innerhalb des Geschmacksbereichs verschoben, aber ich kann sagen, dass es heute keine Musik gibt von der ich sagen könnte: "so was höre ich nicht mehr" - im Gegenteil, manches, was ich früher als "Mist" abgetan habe, gehört für mich heute zum Kult meiner frühen Jahre ;)
 
Ja, ihr habt recht ... die Musik muss ja nicht zwangsläuft ersetzt werden. Der Pool den man zu Verfügung hat wird größer .. dadurch hat man aber auch mehr Möglichkeiten einen entsprechenden Soundtrack zu basteln und es kommt auch mal zu Verlagerungen im Schwerpunkt. Ich meinte auch nie, dass einem die frühere Musik im Nachhinein schlecht vorkommt.
 
Klobuerste,

ganz und gar nicht, du würdest in jeglicher Form dein Empfinden wahrnehmen. Diese Reinheit ist Geschichte-
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben