...es ist Langweilig, das selbe immer und immer wieder vorgeführt zu bekommen. ich z.B. bereue es extrem, nicht auf die "Synti-Welle" aufgesprungen zu sein. Mich fasziniert es, wenn jemand am Compi Beats bauen kann, es versteht, Flächen zu kreiren etc etc. Das alles hat doch mit Innovation zu tun, wärenddessen das milliardste Mal das C-G-G Rockriff mit zugehöriger Pentatonik auf dem immer gleichen Röhrenamp und Gitarre zu hören/spielen nicht wirklich kreativ/innovativ ist.
Ich verstehe Dein Problem trotzdem noch nicht
Du drehst Dich zum wiederholten Male um die selben Dinge, alle Innovationen, die zwischendurch aber genannt werden lässt Du völlig unkommentiert
Ja, es gibt Gitarristen, die haben alte Gitarren, lange bewährte Technik und stehen einfach auf den Sound, den sie damit produzieren können. Und sorry, das muss auch bei den gleichen "Gerätschaften" wie damals nicht der selbe Sound sein, wie auf den von Dir erwähnten Aufnahmen.
Ich spiele z.B. eine akustische Geige, die über hundert Jahre alt ist.
Mit ihr kann ich natürlich ein altes Stück von Bach in einem Orchester, oder solo spielen, oder ich spiele eine aktuelle Melodie, die ich vielleicht sogar selbst geschrieben habe.
Wenn ich die Geige dabei durch meinen (oben schon erwähnten) line6 HD500 schicke, kann sie immer noch nach Geige, oder auch nach etwas völlig anderem klingen, was man vielleicht nicht mal erkennt. Die Möglichkeiten der Klangveränderung sind doch heutzutage nahezu unbegrenzt und durch Looper, Gitarrensynthies, abgespacte Wellenverformungen usw. kann ich die Geige auch nach "Ufo" klingen lassen. Und ich kann mit ihr von Klassik, über Rock, bis Techno begleiten und dabei definitiv inovativ sein, auch wenn es immer noch die gleiche, alte Geige ist.
Ich kann natürlich auch Katzenmusik damit machen, allerdings kommt das bei keinem Publikum bisher an
Meistens ist es eben so, dass es am besten klingt, wenn man eine Geige als Geige erkennt.
Das wollen die Menschen hören, wenn ich sie in die Hand nehme... und nicht den abgespacten Technobass, der ebenfalls damit erzeugbar ist.
Meistens nehme ich aber die E-Geige in die Hand:
...und sie ist durch den eingebauten, digitalen Sender durchaus innovativ!
Ich spiele übrigens selbst-komponierte und -improvisierte Melodien und nichts von alten Meistern, oder aus den Sechzigern.
Zurück zur Gitarre:
Meine James Tyler Variax-59 von Line6 verbinde ich live oft per Digitalfunk, oder per Digitalkabel.
Vorallem das Digitalkabel (das es leider per Funktechnik immer noch nicht gibt) ist eine direkte Verbindung zwischen dem HD500 und der JTV, das nicht nur den Sound beider Pickup-Systeme (reale Humbucker + Modeling) überträgt, sondern ebenfalls die Steuerung der JTV durch den HD500 und auch die Steuerung des HD500 mit der JTV möglich macht.
Ich habe z.B. Sounds bei denen ich gleichzeitig eine zwölfsaitige Akustikgitarre durch einen Akustikamp mit Hall auf den linken Kanal von Monitor/PA schicke und die realen Humbucker durch Noisegate, Compressor/Booster, Verzerrer, Verstärker, Echo und Hall schicke.
Dabei regelt der Lautstärkeregler der JTV nur die realen Pickups, die Akustikgitarre bleibt unverändert. Dadurch kann ich wie auch sonst mit dem Lautstärkeregler den Verzerrungsgrad einstellen, oder die E-Gitarre ganz rausdrehen.
Es ist aber ebenfalls möglich z.B. die Lautstärke des Echos mit dem Volumen- oder Toneregler der JTV zu regeln. Und die parametrischen Mitten eines Equalizers. Letzten Endes jeden Parameter irgendeines Effekts.
Genauso wir bei einem Soundwechsel des HD 500 der Klang der JTV ebenfalls auf die abgespeicherten Einstellungen eingestellt.
Und sorry, aber sowas ging in den Sechzigern tatsächlich nicht.
Ja, es gibt die Innovationen sogar zu günstigen Preisen und Du kannst doch jetzt selbst entscheiden, was Du als Gitarrist machen willst, wie Du klingen willst, hast das WWW um dich über alle auf der Welt verfügbaren Geräte zu informieren, kannst Dir eine total futuristische Gitarre holen, oder noch einen Midi-Tonabnehmer an eine JTV bauen und damit noch paar Synthies steuern.
Mach es doch einfach. Kreiere den Sound, den Du willst und der zu Deiner Musik passt.
Solange Du Dich hier aber weiter im Kreis drehst und darüber jammerst, dass Gitarristen immer noch mit ihren Gitarren und Verstärkern und Tretminen zufrieden sind kommst Du nicht weiter.
Lass den Leuten ihren Sound und kreiere Deinen eigenen.
Jammern hilft dabei nicht....
...wobei: So gaaaaanz leise habe ich den Verdacht, dass es Dir hier tatsächlich nur um's Jammern geht?
Ach ja: Vielleicht bringt Dich auch sowas weiter: