Wo ist euer 'Bruch' und was sagt er über's Fach aus? Mezzo oder Sopran?

  • Ersteller Sunny_Hunny
  • Erstellt am
Wenn Du das Feeling aber nicht völlig loslässt - ob nun deswegen, weil der Klang Dir gefällt, oder weil Du gar nicht weißt wie - dann hast Du diesen abgedunkelten Effekt.
Wie gesagt - als ich angefangen habe, Töne wie Bonbons zu lutschen wurde es besser ;)
 
Summen nützt - da sitzt die Stimme weiter oben und vorne (aus der "Dunkelheit" in diue "Helligkeit").
Mit Selnstlauten geht das auch - das "i" sitzt am weiteste oben "u" am tiefsten in der Brust - fast im Bauch. Spürt man auch."e" sitzt in den wanhenknochen.
welche Einsingübungen machst du denn? Und wo setzt du den Ton an?
 
C
  • Gelöscht von IcePrincess
  • Grund: Doppelpost
Si-si-si-si-si, si-si-sa-sa-sa (auf Terz, Quint und Oktav), Lu-iiiiiii-se, Su-saaaaaa-na (Oktav und dann Dreiklang runter). Das 'i' fällt mir da in allen Lagen am leichtesten, sitzt irgendwo auf dem Nasenrücken, 'a' rutscht gerne nach hinten und bei 'u' bekomm' ich die Höhen teils nicht so gut.
 
Hallo sunny hunny,

es ist echt schwer aufgrund dieser Aufnahmen zu beurteilen ob das jetzt mehr Mezzo ist oder Sopran. Viele Aufnahmegeräte sind einfach zu überfordert eine Stimme so wiederzugeben wie sie ist.
Das geht besser, wenn man dich im Raum hören könnte. Dann könnte man die Tragfähigkeit und Stimmfarbe besser raushören.
Von bekannten Sängern kenne ich jetzt die Bonney oder die Schäfer, die ja gerne den Cherubino gesungen haben und auch Erfolg damit hatten. Und der Cherubino wäre gerade für echte Mezzos gut. Die Frage ist natürlich jetzt hat Mozart den Cherubino deswegen so tief notiert, weil er einen Mezzo dafür hatte, oder hat er ihn deswegen nicht höher notiert, weil es seiner Meinung nacht nicht zum Cherubino gepasst hat...Dasselbe gilt für die Susanna. Warum ist die nicht höher notiert? Entweder dachte Mozart, dass die Susanna als Buffa nicht höher singen sollte, wie auch die Zerlina (Paraderolle von Teresa Berganza, die ja auch Mezzo ist) oder er schrieb sie ausdrücklich für einen Mezzospran , was ja definitiv nicht der Fall ist, da Nancy Storace, die erste Susanna ja Sopran war. Aber wenn sie doch Sopran war, hätte Mozart das höher notieren können. Hat er aber nicht. Also entweder dachte er Nancy Storace sollte in der Mittellage singen, oder er wollte die Susanna einfach nicht als Opera Seria Tante haben, die ja bekanntlich immer hoch singen, jedenfalls die Soprane:D. Nun ja wie dem auch sei, cecilia Bartoli jedenfalls ist ein sehr prominentes Beispiel für den fächerübegreifenden Modus. Sang sie denn nicht auch die Susanna, sang sie denn nicht auch die Fiordirigi? Beide so notiert, dass ein erstklassig ausgebildeter Mezzo wie C.Bartoli es nunmal ist, diese übernehmen kann.
Oder nimm doch einfach die Callas, sang sie denn zu Beginn ihrer Laufbahn nicht auch eine ergreifende Isolde um sich dann bis in allerhöchsten Noten hochzuschwingen?
Jedenfalls habe ich von ihr eine CD, da singt sie den Orpheus und der wird doch bekanntlich von Mezzos übernommen. Meine Theorie, was die Callas anbelangt, geht jedenfalls so. Callas sang zuerst mehr in der Mittellage (Isolde und co). und später wurde sie zum dramatischen Koloratursopran (Konstanze, Lucia ) um zwischendurch ne knackige Tosca zu singen, und um sich dann wieder in der Mittellage Gehör zu verschaffen, wie z.B in dem legendären Video, in welchem sie die Jacky Kennedy Frisur trägt und eben die Habanera singt.
Es gibt also genug prominente Beispiele für einen gelassenen Umgang mit dem Fächern.
Nur der Normalo muss sich halt in so ein Fächerkorsett pressen lassen.

Gruß
Frasquita
Angela Georghiou ist ja auch Allroundsoprano und singt sogar die Habanera, weil sie eben eine sehr gut ausgebildete Mittellage hat.
 
F
  • Gelöscht von IcePrincess
  • Grund: doppelposting
Man muß wissen, wie groß der Kelhkopf ist - je kleiner, desto höher. Und ob man volle/ massige Stimmbänder hat oder filigrane (volle/große oder schlanke/helle Stimme).
Ich war vorgestern bei einr TOP - HNO -Ärztin - hat es ermittelt - bin dramatischer Koloratursopran (hab einen winzigen Kehlkopf - superhoch gelagert sowie habe massige Stimmbänder).
Ähnlich zu Simone Kermes (bei ihr kam das gleiche bei einer Analyse heraus), Ruth Ann Swenson, Lara Fabian oder Celine Dion (da vermute ich die gleichen Anlagen).
Echte Kolorturstimmen klingen perlig/leicht/ mädchnhaft und agil in der Höhe, haben einen Pfeifregister, die Mitellage ist lyrisch - wehmütig - klar und die Tiefe wuchtig und altartig.

So eine Analyse bringt echt viel - ich habe mein wahres Stimmfach immer schon vermutet, habe aber jetzt die Bestätigung. Die meisten Koloratustimmen haben filigranere Stimmbänder als ich (hat sie gesagt)
 
Ich hab mal ne Zwischenfrage zum Thema Stimmlage, falls die hier nicht reinpasst bitte verschieben. ;)

Und zwar macht man das Stimfach doch auch dran fest welchen Tonumfang man hat, richtig? Wenn ich z. B. ohne Probleme bis a´´ und drüber hinaus komm, bin ich dann automatisch schon ein Sopran? Oder kann ich auch Mezzo oder gar Alt sein auch wenn ich "so weit" hoch komm? Weil ich hab doch eher ein tiefes, erdiges Timbre und fühl mich in den Mittellagen auch deutlich wohler als in den Hohen. :D
 
I
Und zwar macht man das Stimfach doch auch dran fest welchen Tonumfang man hat, richtig?
Jein
Wenn ich z. B. ohne Probleme bis a´´ und drüber hinaus komm, bin ich dann automatisch schon ein Sopran?
Nein.
Oder kann ich auch Mezzo oder gar Alt sein auch wenn ich "so weit" hoch komm? Weil ich hab doch eher ein tiefes, erdiges Timbre und fühl mich in den Mittellagen auch deutlich wohler als in den Hohen. :D
Ja. Dann bist Du halt ein Mezzo, der hoch kommt. Ein Sopran sollte einen bestimmten Tonumfang erreichen, aber nicht jeder, der einen Tonumfang wie ein Sopran hat, ist auch einer.
 
Ah ok, danke. Dann bin ich ich jetzt schon ein bischen schlauer. :D
 
Und - jetzt wird's richtig gemein - es soll sogar Soprane geben, die sich in der Mittellage deutlich wohler fühlen als in der echten Höhe. Ich trainier' das zwar weil es zu meiner Stimme dazugehört, ich habe auch ein ganz klares Soprantimbre, aber ich singe nur ungerne über e'' (obwohl da noch mehr als eine Oktave kommt).

Es ist ohne Hörprobe eigentlich fast unmöglich eine Stimme einzuordnen. Und bei Stimmen die noch nicht weit ausgebildet sind ist es zuweilen sogar mit Hörprobe nicht möglich sie einzuordnen.
 
Und - jetzt wird's richtig gemein - es soll sogar Soprane geben, die sich in der Mittellage deutlich wohler fühlen als in der echten Höhe.

Würde ich unbedingt unterschreiben, ich gehöre auf jeden Fall dazu. Ich kann hoch singen, aber ich hasse es. Am wohlsten fühle ich mich in der Mittel- bis tiefen Lage, und das obwohl ich ein amtlicher Sopran bin - hoch, leicht, beweglich, hell. Trotzdem habe ich die Mittellage ausgebaut und die klassische Schiene früh verlassen, für mich ist das definitiv nix.
 
Meine Stimme fühlt sich auch in der Mittellage am wohlsten - kann ein Anzeichen für massige Stimmbänder sein und trotzdem für einen kleinen Kehlkopf. Hat mir die HNO - Ärztin alles erklärt.
Die Anzeichen mezzosopranige, wuchtiger Tiefe, lyrisch - wehmütige Mittellage und perlige Höhe + Pfeifregister sind Anzeichen für mein Stimmfach - dramatischer Koloratursopran (GERADE NICHT bei filigran klingenden Koloraturstimmen der Fall). Gerade weil die Stimmbänder wuchtig sind.
Wobei sie nie so massig wären wie beim 2. Sopran (lyrischer Sopran, Spinto oder dramatischer Sopran), da diese aufgrund des größeren Kehlkopfes immer massiger seien als die massigsten Stimmbänder eines Koloratursoprans (erster Sopran).
Die Größe des Kehlkopfes zeigt die Stimmlagerung (sehr klein = erster Sopran/ Koloratursopran, klein = zweiter sopran/ Spinto, lyrisch oder dramatisch; mittelgroß = Mezzo; groß = Alt; riesig groß = Contraalt).
Und je filigraner, desto kleiner, schlanker und zierlicher der Klang, desto müheloser will die Stimme nach oben bzw. je massiger die Stimmbänder, desto schwerer ist die Stimme (dann singt man lieber mittelhoch als richtig hoch) trotz eventuell hoher Anlage.
Ich als superhoher Sopran habe deshalb gerade wg den massigen Stimmbändern die Anlage die Stimme hoch stemmen zu müssen und singe deshalb auch lieber in der Mittellage. Die Töne ab der reinen Kopfstimme sind sehr schwer für mich, vor allem die lang gehaltenen, Koloratur geht noch, g2 bis c3. Ab c3 geht es wieder, vor allem das Pfeifregister fällt mir sehr leicht - da komme ich mühelos zum g3 und höher (wohl wieder wg der superhohen Lagerung - kleiner Kehlkopf).

@Bloody Night - du könntest ein Spintosopran sein, wenn du Sopran bist. Die klingen geerdet.
 
Wahrscheinlich träum ich jetzt heut Nacht von massigen Türsteher-Stimmlippen und deren dramatischen Abenteuern.
 
Und ich bin jetz noch mehr verwirrt aber andererseits ist jetz auch alles klar. :D
Ich bin ALT!
Sagt zumindest meine Gesangslehrerin. Sie würde mich im Chor zum alt setzen. Sie selber ist auch alt, sagt sie was mich aber doch echt verwundert, weil sie auch sehr hoch singen kann und sie in den Höhen auch leicht und dennoch kräftig klingt (weiß nicht wie ich das jetz besser beschreiben soll). Aber ok....
Ich hab ja immer schon vermutet, dass ich irgendwas teiferes bin, weil ich ja auch ne recht tiefe Sprechstimme habe, aber mich hats halt gewundert, dass ich so weit rauf komm (a", h") und das nach wenigen Gesangsstunden (aber andererseit komm ich auch ziemlich weit runter). Deshalb kams zu meiner Zwischenfrage. :D Und die wär ja jetz dann geklärt. *offtopicaus* :D
 
a2 oder h2 ist auch typisch für einen alt, mezzos können oft sogar bis e3 singen, sopran 2 bis f3 und echte sopran1 stimmen bis g3 und höher
 
Hm Wiki sagt da aber was anderes Z. B. Der Tonumfang der Sopranstimme reicht normalerweise von c' bis a''
Aber muss ja nicht alles stimmen was Wiki sagt. ;)
Is ja krass dass es Leute gibt die so weit in die dreigestrichene Oktave reinsingen können.
Ich denke ich werd schon noch höher kommen als h``, hab ja erst seit paar Wochen GU und ich habe in den par wochen schon gemerkt dass die Stimme jetzt "heller" klingt wenn man die Aufnahmen vom Anfang und vom letzten mal von mir hernimmt und da waren nur 2 -3 Gesangstunden dazwischen.
Bis jetz hab ich auch noch nicht im Pfeifregister gesungen, bei g`` bzw a´´ fängt bei mir erst die Kopfstimme an, wenn ich das richtig gefühlt habe. ;)
 
Ich hab ja immer schon vermutet, dass ich irgendwas teiferes bin, weil ich ja auch ne recht tiefe Sprechstimme habe [...]
Die sogenannte Indifferenzlage, in der man normalerweise entspannt spricht, halte ich übrigens für ein weitaus aussagekräftigeres Indiz für das Stimmfach, als den Registerübergang. Letzterer ist einfach durch viele Aspekte der Gesangstechnik beeinflussbar. Die Indifferenzlage nicht.
 
Das muss nicht unbedingt sein. Ich habe auch eine relativ tiefe Sprechstimme. Eine meiner damaligen GL hielt mich allein deswegen für einen Mezzo. Meine jetzige meinte aber, dass es bei Sopranen durchaus vorkommt, dass sie eine tiefe, sonore Sprechstimme haben. Im ZDF Morgenmagazin war mal eine deutsche Sopranistin zu Gast und da hatte sich schon die Moderatorin gewundert, dass sie so eine tiefe Sprechstimme hat. Da meinte sie, dass das für bestimmte Soprane normal ist.
Aber es stimmt schon, dass die Indifferenzlage ein Kriterium sein kann. Sowie der Stimmumfang, Registerübergänge und Timbre. Was mich bei bloody midnight nur wundert, ist: Wenn diese Übung, die du mal gepostet hast deinem Stimmumfang entspricht, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass du Alt sein könntest. Dafür ging die Übung nicht weit genug in den Keller und dafür weit in den dreigestrichenen Bereich rein. Deswegen wundere ich mich etwas. Wirst du am Telefon mal als Mann verwechselt? Das soll Altistinnen relativ oft passieren :D
 
Also die Übung ist halt für die Schüler der Gesangslehrerin allgemein. Sie meinte ich soll da nicht ganz rauf singen, weil ich noch nicht so weit bin und weil das sonst nur Knötchen in den Stimmbändern gibt wenn man gleich zu viel macht. Im GU singen wir dann nicht so hoch rauf und dafür weiter runter.
Nee also mit nem Mann wurde ich noch nie verwechselt. :D So tief ist meine Stimme dann auch nicht. Mit "recht teif" hab ich mich wohl bischen unglücklich ausgedrückt.
Gut dann werde ich mal all meinen Mut zusammen nehmen und im Hörprobenforum einen Song hochladen. Vielleicht hilft das weiter um mich einzuordnen. ;) Aber wie gesagt, ich ahb erst sei paar Wochen GU also seit nicht zu streng mit mir, ich weiß dass das Gesangsbeispiel noch voller Fehler ist und meine englische Aussprache auch ned die Beste ist aber ich arbeite dran.;)
 
Das muss nicht unbedingt sein. Ich habe auch eine relativ tiefe Sprechstimme. Eine meiner damaligen GL hielt mich allein deswegen für einen Mezzo. Meine jetzige meinte aber, dass es bei Sopranen durchaus vorkommt, dass sie eine tiefe, sonore Sprechstimme haben. Im ZDF Morgenmagazin war mal eine deutsche Sopranistin zu Gast und da hatte sich schon die Moderatorin gewundert, dass sie so eine tiefe Sprechstimme hat. Da meinte sie, dass das für bestimmte Soprane normal ist.
Hm. Ich kenne mich mit weiblichen Stimmen nicht so gut aus, aber mal eine spontane Überlegung (die natürlich auch grottenfalsch sein kann :D):

Bei Männern ist es so, dass Baritone und Bässe oft (natürlich nicht immer) eine Randstimme mit viel Höhe und weiter Range haben. Wenn ich jetzt eine Analogie zu weiblichen Stimmen ziehe würde, dann könnte es umgekehrt für Soprane schlüssig sein, dass sie in der Vollstimme tief angelegt sind. Das würde die tiefe Indifferenzlage bei Sopranistinnen erklären.


Ich glaube man darf nicht den Fehler machen, Tenor <-> Sopran, Bariton <-> Mezzo und Bass <-> Alt je miteinander als Äquivalente zu vergleichen. Das kommt natürlich daher, dass es die jeweils hohe/ mittlere/ tiefe Lage für Frauen und Männer ist, aber da wird außer Acht gelassen, dass die Gesangsmodi eben nicht die gleichen sind. Auch in der Klassik singt ein Tenor nicht oder kaum in der reinen Randstimme, ein Sopran durchaus.



Weiß irgendjemand, was ich meine? :D Irgendwie klingt das jetzt sehr wirr, aber in meinem Kopf war es noch logisch. :gruebel:
 
Ich glaube man darf nicht den Fehler machen, Tenor <-> Sopran, Bariton <-> Mezzo und Bass <-> Alt je miteinander als Äquivalente zu vergleichen. Das kommt natürlich daher, dass es die jeweils hohe/ mittlere/ tiefe Lage für Frauen und Männer ist, aber da wird außer Acht gelassen, dass die Gesangsmodi eben nicht die gleichen sind. Auch in der Klassik singt ein Tenor nicht oder kaum in der reinen Randstimme, ein Sopran durchaus.

Ist das nicht auch anatomisch bedingt? Meiner Meinung nach lautet die Gleichung: Je tiefer die Stimme, desto größer ist der Anteil der Vollstimme. Die reine Bruststimme hört doch bei Männer- bzw. Frauenstimmen meistens eh beim gleichen Punkt um d'/e' auf.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben