Wieviel würdet ihr für eine E-Gitarre ausgeben??

  • Ersteller MarcAndree
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Vor einigen Jahrzehnten gab es halt noch keine guten Gitarren für kleines Geld. Wenn man über Jahre mit seinen Instrumenten gewachsen ist, auch finanziell, wird man natürlich ungern zu geben wollen, dass man heute schon für einen günstigen Kurs gute Alternativen bekommen.

Wenn ich hier 5 Custom Shop Fender stehen hätte, würde ich bei einem Besuch bei Thomann natürlich auch einen großen Bogen um Harley Benton machen. Was hier in der Diskussion ein bisschen fehlt, ist einfach die Akzeptanz den Leuten zugestehen, dass sie auch mit günstigeren Gitarren glücklich sein können.

Fakt ist, Qualität kostet halt. Fakt ist aber auch, es gibt für Glück oder persönliche Zufriedenheit keine finanzielle Messlatte.
 
Ich empfehle, max. 30% des verfügbaren Budgets zu investieren. Bei dem einem ist das eben ein bisschen mehr als bei dem anderen. Es könnte dann aber auch noch für eine Zweit- oder sogar Dritt-Gitarre reichen.

Ich bin der gegenteiligen Auffassung, weil ich das ganze Spektrum meines Budgets ausnutze, um meine Traumgitarre zu finden. Wenn ich 2000 Euro ausgeben möchte, dann wären das 600 Euro. Falls ich beim Ausprobieren eine Gitarre für 1500 Euro extrem gut finde, würde eine Kompromisslösung für 600 Euro mir keine Freude bringen. Da bin ich glücklicher mit einer Gitarre als mit zwei, da mir die eine dafür sehr gut gefällt. Andererseits ist es auch so, dass ich nicht alle Tage meine Gitarre wechsle und nicht so viel Variation benötige. Dafür hab ich den Kemper.

Es kann natürlich auch durchaus der Traum eines Gitarristen sein eine Customshop von Gibson oder Fender zu besitzen. ;)

Da Fall ich leider raus :D Gibson dachte ich am Anfang immer wäre die Übergitarre, aber irgendwie ist mir der Hals zu dick :D Fender ist ok, aber für high gain gibts Alternativen, die mir besser gefallen. Die Aussage ist natürlich trozdem korrekt. Ich würde bei Ibanez und Schecter schwach werden :D

Frag mich gerade,was das mit dem Sozialneid auf sich hat.Und wieso radikal?
Ich greife niemanden an,auch nicht Musiker,die Wert auf teures Equipment legen.Ich hab lediglich über etwas,was Ich erlebt habe berichtet,sonst nichts.
...und das Ich halt nur noch günstig kaufe.So günstig wie es nur geht.Ich mag Harley Benton,das ist alles.
Warum auch nicht.

Wenn dir HB taugt, dann passts. Gutes Spielgefühl, Sound und Haptik würd ich nicht am Preis fest machen. Da muss jeder für sich entscheiden was einem am besten Gefällt.

Man muss auch irgendwie realistisch sein. Der Geldbeutel bestimmt auch maßgeblich wieviel Auswahl hat und da muss man glücklich werden. Teurer muss nicht gleich besser sein, aber exotisches Holz wirds nicht für umsonst geben. Man bekommt für humane Preise gute Gitarren, da kann man sich kaum beschweren. Mit steigendem Preis hat man nur mehr Alternativen, die einem dann besser liegen könnten.
 
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Vor einigen Jahrzehnten gab es halt noch keine guten Gitarren für kleines Geld. Wenn man über Jahre mit seinen Instrumenten gewachsen ist, auch finanziell, wird man natürlich ungern zu geben wollen, dass man heute schon für einen günstigen Kurs gute Alternativen bekommen.
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Was ist DAS denn jetzt schon wieder? Niemand scheut sich, das zuzugeben.. war ja auch oft genug sogar hier im Thread zu lesen.
Ich bin Ossi, meine erste E-Gitarre war eine Jolana Iris, 800 Ostmark, das Durchschnittsmonatsgehalt!!! Das wären heute also 2000€ für eine Gitarre... Soviel war ich bereit auszugeben. Alternativen gab es nicht.
Heute krieg ich in der Bucht dafür 100€, und mehr ist sie (abgesehen vom ideellen Wert) auch nicht.
Meine erste "Westgitarre" eine Washburn KC20V für Knapp 700DM. Sperrholz, aus heutiger Sicht lächerlich.
Seit ich mir 2001 eine AmStrat gekauft habe, ist die Suche beendet, sie hat nun mal aber 1100€ gekostet.
Da ich Musiklehrer bin und auch eine Schülerband betreue, schau ich natürlich immer weiter nach günstigen UND guten Gitarren. Und ich könnte eine Liste mit Empfehlungen erstellen inklusive einer Liste, welche Bauteile gewechselt werden sollten. :)
Unterm Strich muss man ca 500€ ausgeben für ein livetaugliches Sorglosinstrument. Ein paar Geheimtipps liegen bei ca 300€.
 
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Wenn man in die Vergangenheit schaut und Preise aufführt, dann erinnere ich mich nur an die US Strat meines Gitarrenlehrers (Clapton lässt grüßen), um die DM 1.200 bezahlte er 1990 dafür, für meine japanische RG 570 musste der Käufer 1995 DM 1.700 berappen.
@schmendrick geht den richtigen Pfad, wenn er das Qualitätsmoment betont. Man kann gerne eine billige Gitarre gegen eine teure antreten lassen und schauen, wann der Ton stirbt. Wie die Potis reagieren, ob die Schalter knacken, wann der Jack Kontaktschwierigkeiten hat oder wie empfindlich die Elektrik auf Einstreuung reagiert.

Ich hatte heute morgen erstmalig das Gitarrenkabel, was meiner PRS SE beilag, zwischen E-Gitarre (PRS 513 MT) und Amp gehängt. Warum rauscht meine Gitarre? Selbst, wenn ich die Saiten berühre? Egal, ob im Singlecoil- oder Humbuckerbetrieb? Steckt das Kabel nicht richtig? Alles überprüft. Also mal den Leiter gewechselt und wieder das Klotzkabel reingehängt. Da war sie wieder, die gewohnte Stille. Billig bedeutet tatsächlich Abstriche zu akzeptieren, die das gemeine Glück trüben können.
 
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und wieder das Klotzkabel reingehängt. Da war sie wieder, die gewohnte Stille.
:great:Ich habe mein Klotz damals ca. 1990 fürn Bass gekauft. Unkaputtbar. Da kannste 'n Amboß dranhängen.:D Soviel zum Thema Qualität. Die ihren Preis hat...
 
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eine von schweigende Mönchen aus Eiche gestreichelte SuperCustom
.. verblüffend finde ich denn eigentlich nur die "Customshop"-Sachen, die den Eindruck von Exklusivität vor allem auch preislich zu erzeugen versuchen, aber letztlich überteuerte Industrieprodukte darstellen, die keinen "echten" musikalischen Vorteil bieten. Das zu kaufen bleibt natürlich auch jedem überlassen, nur sehe ich da bei Käufern eben eher Prestigesucht als Sachverstand. Das bedeutet dann keineswegs, dass es sich um schlechte Instrumente handeln muss, nur eben um keine, die aus meiner Sicht den Kaufpreis rechtfertigen und deren Qualitäten als Instrument nicht auch zu wesentlich angemesseneren Kursen zu bekommen sind. Es scheint mir unterscheidenswert, ob jemand ein Objekt kaufen will, oder eben eine Gitarre ...
Wer sich eine 8k-Gitarre kauft, wird nicht ernsthaft glauben, dies geschehe ohne die Gefahr von Neid, und ich vermute mal nach meiner persönlichen Kenntnis solcher Personen, das dürfte bewusst oder nicht bewusst in Kauf genommen bis gewünscht sein :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
dazu zählen HB-Gitarren definitiv nicht.
.. würde ich so, wie bei jeder anderen Marke und einer definitiven Qualitätszuordnung, nicht unterschreiben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und gutes Equipment hat halt einfach seinen Preis.
.. vermutlich drehen wir uns da im Kreise, ich weiß, dass weder das genau stimmt (gerade bei E-Gitarren) noch das sich eben im Umkehrschluss ein hochpreisiges Instrument zwangsläufig als hochqualitativ erweisen muss. Der Preis, den wir am Markt finden, ist mehrheitlich kein Abbild es Faktors "Qualität". Das lässt sich auch tatsächlich beweisen und berechnen.
 
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Ich bin Baujahr '62, spiele seit 43 Jahren Gitarre, habe also zwangsläufig auch viel erlebt. Ich lege keinen Wert auf teures Equipment, sondern auf gutes Equipment. Und dazu zählen HB-Gitarren definitiv nicht. Wer damit glücklich ist, soll es sein, beneidenswert.. MEINEN Ansprüchen genügen sie nicht. Weder vom Sound, geschweige denn von der Verarbeitung her. Und wenn man sämtliche "Störquellen" beseitigt, weil die Basis ja ach so gut ist, muss man ein paar Arbeitsstunden und ein paar Euro investieren. Und das verstehe ICH nicht unter einer guten Gitarre.

+1

und wer keinen Unterschied zwischen diesem billigen Chinaschrott und einem guten/hochwertigen Instrument hört hat entweder...oder...
 
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[QUOTE="frankpaush, post: 8141456, member: 69820"

.. vermutlich drehen wir uns da im Kreise, ich weiß, dass weder das genau stimmt (gerade bei E-Gitarren) noch das sich eben im Umkehrschluss ein hochpreisiges Instrument zwangsläufig als hochqualitativ erweisen muss. Der Preis, den wir am Markt finden, ist mehrheitlich kein Abbild es Faktors "Qualität". Das lässt sich auch tatsächlich beweisen und berechnen.[/QUOTE]

Dazu gibt es wohl tatsächlich geteilte Meinungen.

Ich persönlich meine schon, dass es bis zu einem gewissen Punkt durchaus einen Zusammenhang zwischen dem Preis und der Qualität gibt. Und der Punkt liegt auch bei jedem Gitarrentyp woanders. Bei einer ES-Style z.B. höher als beim Strat-Typ.

Und mich persönlich hat bisher jede - und wirklich jede - Gitarre schwer enttäuscht von der es hieß "locker wie eine XYZ zum halben Preis". Mit der Einschränkung, bzw. Konkretisierung, dass diese Gitarren dann immer im mittleren Preissegment lagen. Also eine ES-Style für 1000€ oder darunter, eine Strat für 500€ usw. .

Eine ES-Style für 2500€ einer unbekannten Marke, die so gut ist wie eine für 4-5000€ von G. Ja, das gibt´s , denke ich.
 
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.. würde ich so, wie bei jeder anderen Marke und einer definitiven Qualitätszuordnung, nicht unterschreiben.
.
Natürlich nicht, sicher gibt es bei 100 Harley Bentons auch 5, bei denen die Bünde nicht nachbearbeitet werden müssen, so wie es auch sicher bei 100 600€-Gibsonlespauls 5 gibt, bei denen man das tun muss. :D
 
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Einfach gegen den Strom schwimmen und nur die Gitarren kaufen, von denen es keine Nachahmerversionen gibt.
"Meine HB Tele klingt besser als Deine F CS relic Tele!"
Muah! Mich konnte bisher noch KEINE Tele überzeugen, eine haben zu wollen.

Behauptung: Solange die Marktteilnehmer (mit seiner individuellen Budgetbeschränkung) eine Auswahl haben, aus der sie für sich das Beste (in Relation zum Budget) auswählen müssen, setzen sie die Entscheidung immer in das Verhältnis zur linken und rechten Grenze. Zudem werden sie Selbstversicherungsbehauptungen zur Rechtfertigung ihrer eigenen Entscheidung aufstellen und vortragen, dass der Unterschied zum höherpreisigen Produkt marginal ausfällt, es ihn nicht gibt oder zugunsten des billigeren entschieden wird.
 
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....naja das ist vielleicht auch etwas pauschal. :)
Ich bin überzeugt davon, dass meine AmStrat besser ist als jede Squier oder México, weil ich wirklich probiert habe. Ich bin aber auch überzeugt davon, dass meine Michael Kelly LP JEDER Epiphone unterhalb Tribute überlegen ist. :)
 
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Pauschal ist das nicht, da es den Tenor einiger Beiträge darstellt.
Du selbst führst eine Diskriminierung durch, indem z. B. als gesetzt feststehe, dass Deine Michael Kelly jeder Epi bis zu einer bestimmten Stufe überlegen ist.

Meine despektierliche Meinung über Teles (mit SC-SC Layout) rührt aus der Erfahrung, dass ich die Haptik nicht mag und einen vermeintlich alleinstellenden Klang nicht entdecken konnte.

Das individuelle musische Glück sollte davon abhängig sein, dass die Gitarre die Stimme liefert, die man braucht. Meine Fragestellung ist dazu, ob ich Singlecoils oder Humbucker brauche oder einen Piezo?
 
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Also für mich ist 1000€ schon ne Grenze die ich nur für meine absolute Traumgitarre überschreiten würde. Ist aber bei allem so.. vlt ändert das sich nachm Studium wenn ich gut Verdiene..aber momentan sind 1000€ einfach so scheiße viel Geld..
 
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Das ist doch einer der Hauptpunkte, wann fängt es finanziell weh zu tun sich ein Produkt zu kaufen. Ein Schüler/Student hat da andere Limits als z.B. Ein Arzt oder selbstständiger die gut verdienen. Meine Grenze lag bisher bei 2.000,-€. Ab und an überlege ich aber schon nur einmal was exclusives zuzulegen. Ob ich es mache weiß ich aber auch noch nicht, da es auch für mich viel Geld ist.
 
.. klingt ja nett, aber ich habe sowohl (relativ) hochpreisige Instrumete wie Billiggürkchen, und alle zum gleichen Zweck: Musikmachen. Und ich habe auch an hochpreisigen Sachen, die ich aus klanglichen Gründen besitze, Nachbesserungsbedarf gehabt (Beispiel ES 335 Gibson, resonierendes und klapperndes Schlagbrett, Gibson LP Standard mit derbe verzogenen Pickuprahmen, und nein, keine "600Euro" LP, eine im 2k+ Bereich ). Und an manchen billigen nicht (abgesehen von setup). Das ist das Fundament meines Zweifels, der Preis würde die Qualität auch nur wahrscheinlich bestimmen ...
Ich vermute mal, ich bin kein Einzelfall :D
 
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Natürlich nicht, sicher gibt es bei 100 Harley Bentons auch 5, bei denen die Bünde nicht nachbearbeitet werden müssen, so wie es auch sicher bei 100 600€-Gibsonlespauls 5 gibt, bei denen man das tun muss. :D
 
Das ist das Fundament meines Zweifels, der Preis würde die Qualität auch nur wahrscheinlich bestimmen ...

Also deine Beispiele sind ja sicherlich ärgerlich, aber daraus nun auf die Qualität der Gitarre zu schließen ... und dann noch in diesem rherotischen Stil und mit Smiley...
 
Also deine Beispiele sind ja sicherlich ärgerlich, aber daraus nun auf die Qualität der Gitarre zu schließen ...
.. wenn jemand sich über so etwas als Hinweis auf Mängel in der Endkontrolle bei Harley-B. 130 Euro Gitarren ärgert, ist das ebenso angemessen wie bei einer Marke, die knapp das 20fache fordert, doch. Das ist mangelnde Fertigungsqualität, schlicht und einfach. Und Beispiele. Und, siehe oben, genau die Qualität soll doch angeblich bei teureren Instrumenten untadeliger sein, oder?
 
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+1

und wer keinen Unterschied zwischen diesem billigen Chinaschrott und einem guten/hochwertigen Instrument hört hat entweder...oder...

Das es verschiedenes Anspruchsdenken gibt, ist aber nachvollziehbar oder?
 
@frankpausch, ich habe nicht behauptet, dass teurer gleich besser sein muss. Jedoch wird der Kunde grundsätzlich die Forderung erfüllt haben wollen, dass der höhere Preis Folge teurerer und qualitativ besserer (was nicht korrelieren muss mit besserem Klang) Bauteile ist. Ich fordere, dass je mehr von mir für ein Instrument verlangt wird, der Produzent seiner Qualitätskontrolle und -sicherung einen mehr als angemessenen Stellenwert einräumt.
Der immer wieder erfolgende Hinweis auf G und F war zu erwarten. Und? Die Produkte werden trotzdem gekauft wie geschnitten Brot.
 

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