Wieviel würdet ihr für eine E-Gitarre ausgeben??

  • Ersteller MarcAndree
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Von der Bühne ist mir noch nie was geklaut worden. Da war aber auch immer jemand von der Band in Blickweite.
Mein Bass ist mal aus dem Auto gestohlen worden, den hab ich aber in einem Musikgeschäft mit Second Hand wiedergefunden. Nicht, dass sich dann die Polizei näher dafür interessiert hätte, obwohl der Händler eine Ausweiskopie des Typen hatte, der ihn gebracht hat.
 
...die Kelly als Zäpfchen (...oder als Axt? :gruebel:) zu verwenden, wäre angesichts der Formgebung durchaus ein reizvoller Ansatz gewesen...

Habe den Kerl leider gar nicht zu sehen / fassen bekommen; war noch auf der Bühne am aufräumen/packen/Kabelaufrollen (...), als jener Mitarbeiter mit der Klampfe ankommt und mir ganz aufgeregt erzählt, die habe er grad nem Typen am Eingang abgenommen, weil der sie wohl ohne Koffer verschleppen wollte... kam ihm zu Recht komisch vor.
Hat allerdings komplett übersehen, den Typen am Schlafittchen zu packen... war trotzdem mein Held des Abends!
 
Besser er bringt dir die Gitarre und der Typ ist weg als er bringt dir den Typen und die Gitarre ist trotzdem weg. ;)
 
Es ist ja prinzipiell asozial andere Leute zu beklauen. Aber wenn ein Mucker dem anderen die Klampfe oder Equipment klaut, das find ich erst recht übel. Man kann gern geteilter Meinung sein, aber als Musikschaffender, egal welches Niveau, ist man doch imho "Bruder im Glauben". Will heißen, Solidarität sollte im Vordergrund stehen. Habe das zum Glück so erlebt.
 
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Es ist ja prinzipiell asozial andere Leute zu beklauen. Aber wenn ein Mucker dem anderen die Klampfe oder Equipment klaut, das find ich erst recht übel. Man kann gern geteilter Meinung sein, aber als Musikschaffender, egal welches Niveau, ist man doch imho "Bruder im Glauben". Will heißen, Solidarität sollte im Vordergrund stehen. Habe das zum Glück so erlebt.
Das hab ich bis jetzt eigentlich auch noch nie erlebt, dass ein Musiker einen anderen beklauen wollte. Oder bei gemeinsamen Gigs nicht auf das Equipment der anderen aufgepasst hätte.

Der Typ, der meinen Bass gestohlen hat, hatte laut Aussage des Händlers offensichtlich keine Ahnung vom Instrument, weil er versuchte sie als Gitarre zu verkaufen. Ich nehme an, der Typ der @'76RatRod beim Aufräumen nach dem Gig "helfen" wollte, hatte wahrscheinlich genauso wenig Ahnung und hätte nur geschaut sie so schnell wie möglich zu Geld zu machen.
 
Das hab ich bis jetzt eigentlich auch noch nie erlebt, dass ein Musiker einen anderen beklauen wollte. Oder bei gemeinsamen Gigs nicht auf das Equipment der anderen aufgepasst hätte.
"Über 700 Menschen beteiligten sich per Facebook. „So eine Sauerei“ postete ein Kunde. „Wir hoffen, sie wird bald gefunden“, ein anderer. Ein Mitleser meldete sich, er hätte die Gitarre bei einem Musiker gesehen, mit dem er sich einen Proberaum teilt." Ich unterstelle mal das der Händler auch Musikschaffender ist. ;)
http://www.sz-online.de/nachrichten/facebook-aufruf-bringt-6000-euro-gitarre-zurueck-3559335.html
 
Was das Stage-Argument angeht, bin ich voll auf der Seite, welche sagt "Nie mit teuren Gitarren auf die Bühne".
Ich weiß selbst noch, wie es auf den meisten Bühnen zuging und da müsste ich ebenfalls keine 3.000 Euro Gitarre mitschleppen.

Deswegen habe ich für mich die Devise gefunden, sollte ich mal wieder regelmäßig auftreten, kaufe ich mir eine gebrauchte 500 Euro Gitarre für Live-Zwecke.
Wenn Du nicht gerade in einem High Class Schuppen spielst, was bei mir eh nie der Fall wäre, fällt das Soundmäßig so oder so nicht auf und so hast Du nicht das ganz dicke finanzielle Risiko. :)
 
Das hab ich bis jetzt eigentlich auch noch nie erlebt, dass ein Musiker einen anderen beklauen wollte. Oder bei gemeinsamen Gigs nicht auf das Equipment der anderen aufgepasst hätte.(...) Ich nehme an, der Typ der @'76RatRod beim Aufräumen nach dem Gig "helfen" wollte, hatte wahrscheinlich genauso wenig Ahnung und hätte nur geschaut sie so schnell wie möglich zu Geld zu machen.

Bzgl. Musiker beklauen keine Musiker: Genau meine Ansicht & Erfahrung...
Schwarze Schafe soll´s ja überall geben, mir sind sie noch nicht über´n Weg gelaufen... (...auf Holz klopf...)
 
"Über 700 Menschen beteiligten sich per Facebook. „So eine Sauerei“ postete ein Kunde. „Wir hoffen, sie wird bald gefunden“, ein anderer. Ein Mitleser meldete sich, er hätte die Gitarre bei einem Musiker gesehen, mit dem er sich einen Proberaum teilt." Ich unterstelle mal das der Händler auch Musikschaffender ist. ;)
Wie gesagt - erlebt hab ich das noch nicht. Dass auf einer Bühne bei einem Fest mit mehreren Bands oder im Proberaum auch schon mal mehr oder weniger Einverständnis vorausgesetzt wird das Equipment der anderen zu verwenden: ja, das kenne ich. Ist aber auch meist schnell und problemlos besprochen: "Du verwendest meinen Verstärker, dafür zahlst mir ein Bier" :D
Aber eben dass ein Musiker den anderen beklaut: nie erlebt. Aber gut, Ausnahmen bestätigen die Regel, leider gibt's so schwarze Schafe. :mad:
 
"Kumpel"diebstahl ist hier aber nicht das Thema, Jungs ;)- aber vielleicht einen Extra-Thread wert :gruebel:.

LG Lenny
 
Manche wollen ihre Gitarre halt besonders billig :mad:
Aber das ist sicher mit ein Grund, warum ich mit relativ günstigen Gitarren glücklich bin. Ich achte natürlich auf die Qualität und ich weiß schon, dass ich bei einer 500€ Gitarre auch "nur" eine Gitarre für 500€ bekomme. Bei meiner Strat bin ich aber recht günstig gefahren, da es damals eine Rabattaktion von Fender gab und ich sie dann mit anderen Pickups und Potis gepimpt habe. Jetzt ist sie ein unverwechselbares Instrument und hat mich trotzdem weitaus weniger gekostet als eine teurere Serie von Fender Mexico oder gar USA.
 
Tja, wieviel will/würde/kann man für eine Gitarre ausgeben? Das ist wohl auch manchmal eine Spontan- oder Zufallsentscheidung/-überlegung, beides auch mal von irrationalem Touch und/oder zeitlichen Zusammenhängen begleitet.

Im Falle meiner Gibson Lucille kamen Mitte der 90er ein kurz zuvor erfolgtes Aufeinandertreffen mit B.B.King bei einem Gig in Münster, eine absolute Tiefpunktphase in meinem Leben, der seit Ende der 60-er gehegte Traum von einer ES, ein leeres Portemonnaie und eine Annonce im Reviermarkt (Web-Portale gab's noch nicht) zusammen. Die aufgerufenen 2K-DM für diese fast nagelneue Black-Beauty waren zu dem Zeitpunkt unmenschlich viel Zaster für mich, aber irgendwie hab ich's zusammenkratzen können und ergatterte die Gitarre von einem noch miserabler als ich befindlichen Zeitgenossen. Sie fristet eher ein Vitrinendasein und dient mehr dem Ambiente und der Inspiration, während ich bei einem guten Tropfen und dickem Tabakqualm über den/meinen Lebens-Blues sinniere ;).

Meine 77er Gibson Paula fiel mir gut zehn Jahre später und wieder auf der Sonnenseite lebend bei einem Bummel in Essen quasi vor die Füße - in dem "Müllhaufen" eines in der Räumung befindlichen Ladenlokals. Der Besitzer des "Müllhaufens" bemerkte meine in Falten gelegte Stirn und fragte, ob ich Interesse hätte. Na ja, eigentlich hatte ich mich auf 'nen Kaffee mit meiner Frau eingestellt, aber die verlangten 300€ für diese schwarze, abgerockte Schönheit verlangten eine umgehende Prioritätenverlagerung. Nach ein paar Stunden Reinigung und Reparatur wurde das bis heute meine Standard-Klampfe (ein Wahnsinns-Sound - "Norlin" hin- oder her) :).

Müßte ich heute über "meinen" Preis für einen rational anstehenden Klampfenkaufs nachdenken, bekäme ich Probleme. Erstens, weil mich mein Gitarren-Inventar (neben den genannten noch je eine betagte USA-Strat und Ibanez EX) wunschlos zufrieden stellt und ich mich daher seit längerem nicht mehr mit einem solchen Gedanken beschäftigt habe und zweitens, weil ich bei den Tausenden von Beratungs-Threads, die ich mir hier im Forum so reinziehe(n muß als Mod), gar nicht mehr wüßte, welche Gitarre zu welchem Kurs denn nun für mich der heilige Gral wäre :D.

LG Lenny
 
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Wenn du mit deinen Gitarren glücklich und zufrieden bist, dann passt es ja. :great:
Und solltest du Beratung wegen einer weiteren Klampfe brauchen - du weißt ja wo du uns findest :evil:
 
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...Stimme Lenny voll und ganz zu - allerdings ebenfalls aus der Position von jemandem, der seine perfekte Gitarre schon hat und somit eher rational an einen Entscheidungsfindungsprozess herangeht/herangehen könnte:
Als ich mir vor einiger Zeit in den Kopf gesetzt habe, 7-Saiter auszuprobieren, hab ich mir ein Limit von 550.- gesetzt und mir eine RG7421 geholt, lange gespielt, modifiziert und für mich soweit möglich perfektioniert - alles gut.
Seit kurzem gesellt sich trotzdem eine Schecter JL-7 dazu, da die RG einfach an ihre Grenzen gestoßen ist; eigentlich ein irrationaler GAS-Kauf, da ich im Moment nur in den heimischen 4 Wänden spiele, die Loomis stellt allerdings für mich das Maximum an rational vertretbaren Ausgaben für eine Gitarre dar, v.a. da ich die eine oder andere teurere Alternative getestet habe, aber mir die Schecter einfach besser 'lag'.
Ist also m.E. nach immer ein rational/irrational-Balanceakt, der pauschal nur schwer zu fassen ist.
Esoterik on: Der Wert einer Sache ist genau der, den man bereit ist zu bezahlen. Esoterik off. Und der Realist im Hinterkopf kröchtzt hinterher: ...und der dich nicht ruiniert.
Ich glaube, zweifelsfrei kann ich nur sagen, dass ich wohl niemals 3500/4000 oder gar mehr für eine Gitarre ausgeben würde und dass ich schon jahrelang Riesenspass mit Klampfen für 300-500 hatte und z.T. noch habe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich hat doch fast jeder schon "Seine" Gitarre, zumindest viele, wenn man ehrlich ist. Ich sehe es ja bei mir: viele Modelle "wollte" ich irgendwie mal haben, aus optischen Gründen und zur Vervollständigung einer unterschiedlichen Auswahl an Eierschneidern (Denke ich mal das es so ist). Das Ende vom Lied: ein paar Wochen voller Glückshormone und GAS-Abbau komme ich dann wieder zu meiner USA Tele zurück, weil sie eigentlich DAS bzw genau MEIN Instrument ist.
 
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Ich empfehle, max. 30% des verfügbaren Budgets zu investieren. Bei dem einem ist das eben ein bisschen mehr als bei dem anderen. Es könnte dann aber auch noch für eine Zweit- oder sogar Dritt-Gitarre reichen.
 
Im Endeffekt muss jeder selbst wissen, wieviel ihm eine Gitarre wert ist. Wenn ich, so wie Lenny oben beschreibt, über meine Traumgitarre stolper und gerade die Kohle dafür hab, dann weiß ich nicht sicher wo meine Grenze liegt. War wohl auch noch nie in der Situation :D
 
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