Wie werde ich besser mit der E-Gitarre?

  • Ersteller tobias155
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Ich denke um weiter zu kommen braucht man Motivation, Ausdauer, Talent und Intelligenz.

Gesunde Lebensführung, gute Ernährung, Ruhe und Liebe.
Jeden Tag mindestens 4 Stunden üben, möglichst ohne vorher arg belastet worden zu sein. also zB. nach der Arbeit üben bringt nicht viel, sondern ausgeschlafen nach dem Frühstück )

Stecke dir allerhöchste quasi unerreichbare Ziele und gib niemals auf.

Es ist unmöglich ein hohes Level zu erreichen wenn man nicht viel dafür tut. Auch wenn man hochtalentiert ist. Deshalb ist zwar ein minimum an Talent notwendig, aber das Genie entwickelt sich nur durch unbeugsamen Willen! Wer aufgibt hat verloren.

Intelligenz ist nicht festgeschrieben. Es gibt aber grenzen; nämlich sich einbilden das man gut wäre, oder bestimmte sachen doof finden ohne genau untersucht zu haben.
Wirklich interessant wird es erst wenn man seinen eigenen Stil findet und das kommt nur durch erforschen aller "Moods", Kadenzen, Tonleitern im stundenlangen spielen.
Klassik, Jazz, Blues etc. professioneller Unterricht kann sehr hilfreich sein, kann aber auch behindern. "Mentales Training" also Musik höhren und analysieren rein emotional und aufmerksam, bringt viel > emotionale Erfahrung in Musik und alltag. Es ist was ganz anderes auch mal in der Szene gewesen zu sein, gelebt zu haben. Im Jazz wie auch im Blues gibt es leute die sinnlos Tonleitern hoch und runter spielen ohne wirklich zu fühlen (Passiert oft in Freestyle Clubs). Leider hat das keinen Mehrwert, deshalb gibt es so leute wie Hendrix oder Ray Charles, gegen die andere nicht ankommen, weil sie nicht fühlen können.

Tatsächlich ist es so, das man irgendwann technisch nicht wirklich weiter kommt, aber das was man spielt mehr gehalt bekommt. Es gibt erstaunlich viele Diplomierte Musiker, was bedeutet die haben 20 Jahre lang Musik studiert! Aber können nicht Komponieren ..... die entscheidende Schnittstelle fehlt. Durch das Studium sind grade die dann so verkopft, dass das freie fühlen und darstellen von einfachen Gefühlen gar nicht passiert.

Motivation bekommst du hier:






Hier mal ein kontrastreicher Vergleich von 3 Akkorden / Moods:

https://www.youtube.com/watch?v=Agny54Z6jmM
https://www.youtube.com/watch?v=2di1OkOUjTw
 
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Das ist fast das gleiche. Soweit ich das sagen kann wird musik theoretisch modus verwendet im englischen modes, mood(im englischen) ist aber auch geläufig zu deutsch Stimmung und leitet sich terminologisch von modus ab, ist aber konkret auf gefühlsebene bezogen und trifft es finde ich besser, da es um Moods geht die eben nicht den klassischen Modi entsprechen wie im Blues wo man auch aeolisch oder phrygisch spielen kann, aber parallele pentatonik sagt usw. erlaubt ist was gefällt. Man sagt dann aber nicht: "man ich hab den phrygischen" sondern ich hab den "blues". Interessant dabei ist, dass jeder Modus eine eigene Stimmung ist. Wenn man die fühlen kann, kann man die in jedem Stil anwenden/abwandeln.
 
Durch das Studium sind grade die dann so verkopft, dass das freie fühlen und darstellen von einfachen Gefühlen gar nicht passiert.
Ich wage zu behaupten, dass da nicht das Studium das Problem ist, sondern die das ohne Studium auch nicht könnten bzw. vor dem Studium schon nicht konnten.

Außerdem glaube ich, dass es manche erschrecken würde wieviele Songs, die als total emotionsgeladen gelten, aus reinem Kalkül entstanden sind.
 
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Ich wage zu behaupten, dass da nicht das Studium das Problem ist, sondern die das ohne Studium auch nicht könnten bzw. vor dem Studium schon nicht konnten.

Außerdem glaube ich, dass es manche erschrecken würde wieviele Songs, die als total emotionsgeladen gelten, aus reinem Kalkül entstanden sind.

Das ist die Kehrseite der Medaille. Studium mit Schwerpunkt Komposition führt zu einem vollkommen irreführend hohen Niveau. Klauen und verwursten mit Grammy Auszeichnung... warum mach ich das eigentlich nicht :D
Falscher Stolz und verpasste Chancen sind wie ein Baseballschläger über den Hinterkopf gezogen.


PS. eigentlich ging es mir lediglich darum, diese interessante Beobachtung zu teilen, dass es Komponisten gibt und andere die es offenbar nicht sind, aber hervorragend spielen können.
 
Nein, klauen meinte ich nicht.

Edit: Dafür braucht man ohnehin kein Musikstudium.

Noch mehr Edit: Im E-Gitarren-Bereich und beim Gesang wird mir Emotion ohnehin viel zu oft mit Vibrato gleich gesetzt, was uns unsägliches Gejodel wie bei Beyonce beschert.
 
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Nein, klauen meinte ich nicht.

Edit: Dafür braucht man ohnehin kein Musikstudium.

Noch mehr Edit: Im E-Gitarren-Bereich und beim Gesang wird mir Emotion ohnehin viel zu oft mit Vibrato gleich gesetzt, was uns unsägliches Gejodel wie bei Beyonce beschert.

Mit klauen meinte ich, dessen name nicht genannt werden darf und wegen dem ich lange keine Müllermilch (bis jetzt) trank. Das ist gängige praxis angesagte stücke etwas ähnlich noch mal auf den markt zu bringen.
Wenn du damit eher generierte musik meintest aus einem automat.... hab ich so zumindest in den charts noch nicht gehört.

Als alter Sängerknabe kann ich da nur sagen, ein Vibrato in der Stimme ist totaler quark. Ein Weltklasse sänger sollte das kontrollieren können. M.Carrey macht das ja auch nicht andauernd.
 
Stecke dir allerhöchste quasi unerreichbare Ziele und gib niemals auf.

Es ist unmöglich ein hohes Level zu erreichen wenn man nicht viel dafür tut. Auch wenn man hochtalentiert ist. Deshalb ist zwar ein minimum an Talent notwendig, aber das Genie entwickelt sich nur durch unbeugsamen Willen! Wer aufgibt hat verloren.

Wirklich interessant wird es erst wenn man seinen eigenen Stil findet und das kommt nur durch erforschen aller "Moods", Kadenzen, Tonleitern im stundenlangen spielen.

Tatsächlich ist es so, das man irgendwann technisch nicht wirklich weiter kommt, aber das was man spielt mehr gehalt bekommt. Es gibt erstaunlich viele Diplomierte Musiker, was bedeutet die haben 20 Jahre lang Musik studiert! Aber können nicht Komponieren ..... die entscheidende Schnittstelle fehlt. Durch das Studium sind grade die dann so verkopft, dass das freie fühlen und darstellen von einfachen Gefühlen gar nicht passiert.

Motivation bekommst du hier:

Mag sein das alles was du aufzählst für dich so stimmt. Aber das so zu
verallgemeinern trifft eben doch nicht auf alle zu. Wäre ich so vorgegangen
hätte ich entweder längst mit der Musik aufgehört oder wäre todunglücklich.

Unbeugsamer Wille war bei mir nicht vorhanden und nicht nötig und
unerreichbare Ziele wären total kontraproduktiv gewesen.
Ich für meinen Teil finde Musik ne riesige Spielwiese, auf der es unendlich
viel zu entdecken gibt. Klar braucht es dazu auch Ausdauer und eine
gewisse Zielstrebigkeit. Aber viel wichtiger sind für mich Neugier,
kindlicher Erforscherdrang, Offenheit, Spielfreude und Phantasie
was man mit dem ganzen Eindrücken machen könnte ......

Ich hatte irgenwann eine Idee wie und was ich ungefähr spielen können wollte.
Und ich bin bereits deutlich weiter gekommen als ich mir das damals als
Teenager vorstellen konnte.
:juhuu:

Und meinen Stil habe ich auch nicht gefunden.
Der war (rudimentär) bereits von Anfang an da. Ich wusste es nur
nicht und musste ihn nur durch alles Folgende erweitern/weiterentwickeln

Sich für sowas unerreichbare Ziele zu setzen funktioniert für mich nicht.
 
Ich denke um weiter zu kommen braucht man Motivation, Ausdauer, Talent und Intelligenz.

(...)

Stecke dir allerhöchste quasi unerreichbare Ziele und gib niemals auf.

Es ist unmöglich ein hohes Level zu erreichen wenn man nicht viel dafür tut. Auch wenn man hochtalentiert ist. Deshalb ist zwar ein minimum an Talent notwendig, aber das Genie entwickelt sich nur durch unbeugsamen Willen! Wer aufgibt hat verloren.

Prinzipiell gebe ich Dir Recht, aber Du beschreibst in meinen Augen den Weg zum "Gitarren Hochleistungssportler" und ich glaube 98% der Gitarristen/Instrumentalisten wollen diesen Weg gar nicht gehen. Viele wollen zu Hause ein paar Songs spielen koennen, andere haben Freude daran, mit ein paar Freunden unregelmaessig zu musizieren. Dann gibt es die Leute die Bands haben, mehr oder weniger ambitionierte Projekte und nicht zu vergessen die Gilde der mehr oder weniger professionellen Bandmusiker, die mit Cover-, Tanz- oder Unterhaltungsmusik ihr Geld verdienen. Obendrauf die duenne "Sahneschicht", die Musiker, die wirklich beruehmt sind. Von denen gibt es dann die 10% virtuose Ausnahmekoenner wie Vai, Gilbert, (name it), die wahrscheinlich einen Teil ihres Lebens damit verbracht haben, ihr Instrument nicht nur zu erlernen, sondern auch zu beherrschen.

Man entscheidet sich irgendwann fuer einen Weg, und wie ich irgendwann die Tage in diesem Thread mal geschrieben habe, wenn man wirklich, WIRKLICH gut werden will, bleibt einem neben dem Lebensinhalt Gitarre (denn dazu wird es dann, zu einem Lebensinhalt, kein Hobby mehr, ich hoffe der Unterschied ist klar) nicht mehr viel Platz fuer andere Dinge. Die ganzen grossen Stars, zu denen wir so gerne aufschauen, betreiben und/oder betrieben einen enorm hohen Aufwand, um da hinzukommen, wo sie mal waren oder noch sind. Da war eigentlich kein Platz mehr fuer einen 9-to-5 Job, fuer Motorrad fahren, fuer Sport, Kino, Abends weggehen oder Freunde treffen wenn es NICHT mit Musik zu tun hat, Frau und Kinder, usw...

Fuer uns/mich "Normalo" wird es immer so sein, dass wir versuchen aufzuholen, dass wir versuchen die Luecke zu den Stars zu verkleinern. Denn der Aufwand, den ich (Jacky) betreiben kann um besser zu werden, ist ziemlich klein, weil ich mich irgendwann mal dafuer entschieden habe, das Gitarre spielen nicht mein Lebensinhalt sein wird. Es ist eine Leidenschaft, die ich auch mit den Stars teile, aber eben kein Lebensinhalt.

Da komme ich wieder zurueck auf Deine Aussagen, die ich prinzipiell fuer richtig halte. Aber ich kann ehrlich gesagt auch gar nicht wissen, ob sie richtig sind, denn ich habe mich als Gitarrist nie auf dem Niveau bewegt oder hatte als Gitarrist nie das Ziel, das Instrument wirklich zu beherrschen, so, wie es z.B. ein Vai beherrscht. Fuer mich stellt sich immer nur die Frage, wie kann ich mit der stark begrenzten Zeit die mir fuer mein liebstes Hobby zur Verfuegung steht, das Maximale rausholen. Ich denke diese Sicht der Dinge ist wahrscheinlich eine ganz andere, als bei einem Gitarristen, der sich auf einem Niveau bewegt, das ich wahrscheinlich nie erreichen werde.

Dennoch, ich bin motiviert, und versuche jeden Tag wenigstens eine Stunde zu spielen. Die Fortschritte kommen nur langsam, aber sie sind da. "Messen" tu' ich mich an meinen Musik-Kumpels, nicht an den Gilberts dieser Welt und da gibt es das Feedback, dass ich viel besser geworden bin und man musikalisch auf einmal andere Moeglichkeiten hat. DAS ist dann geil genug, damit man Spass an der Sache hat und weitermacht.

VG
Jacky
 
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Mit klauen meinte ich, dessen name nicht genannt werden darf und wegen dem ich lange keine Müllermilch (bis jetzt) trank.
Wenn du damit eher generierte musik meintest aus einem automat.... hab ich so zumindest in den charts noch nicht gehört.
Ich glaube wir leben einfach in parallelen Welten. Ich meinte es so wie ich es geschrieben habe, also weder 1:1 geklaut, noch variiert geklaut und auch nicht aus nem Automaten.
Was manche Leute in meine Beiträge rein interpretieren ist ... faszinierend.

My Point war, dass ich Emotion am Instrument für völlig überbewertet halte und ich es auch nicht für verlernbar halte, im Gegenteil ist es sogar gerade erlernbar (aber nicht für jeden, man muss die Emotion eben auch wahr nehmen können, so wie ein von Geburt an Blinder schlecht malen und ein von Geburt an Tauber schlecht Musik machen kann). Komischerweise machen hauptsächlich Gitarristen so einen Riesenwind darum. :weird:
Wenn ein Stück emotionslos rüber kommt, dann ist es in den meisten Fällen entweder so gewollt oder der Zuhörer kann die Emotion nicht empfangen, z.B. eben weil er nur Vibrato als emotionellen Ausdruck wahr nimmt. Das ist ähnlich wie wenn Emotionen in Filmen nur wahr genommen werden, wenn der Schauspieler ein totales Theater macht: Emotionsausdruck mit der Brechstange.

Jetzt weichen wir aber langsam sehr vom Thema ab, ich hoffe, dass das jetzt klar ist und ich es nicht noch weiter erläutern muss.
 
Hi,
ohne jetzt alles im Detail gelesen zu haben, finde ich die ausgehende Fragestellung schon falsch.
Ich habe selbst früher den Fehler gemacht zu denken, man müsste erst x Jahre Gitarre spielen, bevor man verschiedene Dinge damit anfangen kann. Im Prinzip geht es aber doch darum, dass man schon auf jeder Stufe Musik machen kann.
Deshalb würde ich als Ziel nicht "besser werden" definieren, sondern konkret formulieren, was man können will. Das könnte z.B. so aussehen.

Ich will:
- Im Kindergarten Gitarre spielen und mit anderen dazu singen
- In einer Punk/Hardcore Band mitspielen (dann muss ich wahrscheinlich schnell und tight werden)
- Im Jazz oder Blues Club bei Open-Stage Sessions mitspielen (hier sind Skalen, Arpeggios, Impro gefragt)
- Gitarrenlehrer werden (da muss ich wahrscheinlich von allem etwas können)
- Mit meinem Spiel und Gesang Frauen herumkriegen
- angeben können
- usw.

Viele der immer wieder zitierten Stars sind doch auch totale Fachidioten, die nur ihren Stiefel spielen können.

VG
 
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Da muesste man jetzt erst mal definieren, was man unter "Stars" versteht... Es gibt die "Stars", die in einer Stilrichtung brillieren, ich denke mal, das fuehrst Du unter "Fachidioten" und es gibt die Gitarristen, die wirklich alles koennen, von denen spreche ich, wenn ich "Stars" sage im Kontext zu diesem Thread im Speziellen. Ausserhalb dieses Threads wuerde ich "Star" etwas weiter fassen.

Viele der immer wieder zitierten Stars sind doch auch totale Fachidioten, die nur ihren Stiefel spielen können.

Einige "Stars" ja, einige vielleicht, einige definitiv nicht und manche werden vielleicht ueberschaetzt, andere definitiv unterschaetzt. Ich denke ein Paul Gilbert z.B. wuerde uns alle in jeder sich bietenden musikalischen Situation spielend in Grund und Boden zocken. Der Mann kann (vielleicht) alles: Shredding, saemtliche Stilrichtungen der modernen Musik, Klassik, Fingerstyle... Ich hab von dem Typ schon alles gesehen und nichts war technisch "schlecht" im Gegenteil. Er spielt die schnellsten Sachen in einer Laessigkeit und obendrein textet er Dich auch noch zu dabei.

Ich bin jetzt kein ausgesprochener Gilbert Fanboy, aber der Mann ist unterhaltsam und er kann definitiv Gitarre spielen. Wir koennten sie jetzt alle durchgehen, die Oldschool Stars und die jungen ... als naechstes faellt mir Guthrie Govan ein, von dem ich auch schon Vieles gesehen habe. So Typen sind in allen Belangen absolut virtuos.

Oder aus der anderen Richtung ein Tommy Emmanuel, der eigentlich nur Fingerstyle abliefert, aber drueck dem ne Stromgitarre in die Hand, da wird der auch ne gute Figur machen, alles andere wuerde mich wundern.

Ah guck:


Aber wie gesagt - you name it - da koennte man jetzt anfangen aufzuzaehlen...
 
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Um ein bisschen zum Thema zurückzukommen, will ich mal (auch als Bassist) meinen Senf dazu geben. Es gibt ein paar Dinge die, wenn man sie berücksichtigt, viel helfen können... zumindest mir hat es sehr geholfen.

- LANGSAM üben.
Und mit langsam meine ich wirklich langsam, ja mitunter so langsam das es wirkt als würde man dabei fast einschlafen. Es ist wichtiger sauber zu arbeiten, als schnell. Schnell spielen kann man es, wenn man es langsam und sauber kann.

Dabei kann man sich auf viele Dinge konzentrieren für die sonst im Blindflug ablaufen. Wie setze ich die Finger, wann setze ich sie, wie viel Kraft verwende ich, was machen die Finger die gerade nicht mitspielen, passt die Betonung, sind die restlichen Saiten sauber gedämpft, passt der Anschlag, was macht meine Anschlaghand.. ich könnte das wohl noch deutlich länger ausführen.
Aber nicht gleich alles gleichzeitig ansehen wollen. Nimm dir für jeden Tag eines, maximal zwei Dinge heraus, auf die du achten willst.
Das Ganze ist intensiver als man denkt, wenn das Hirn streikt, lieber mal eine Pause einlegen. Lässt sich übrigens auf jede motorische Tätigkeit anwenden, ich habe es aus der Kampfkunst.

- Metronom
verwende ein Metronom, z.B. wenn du Tonleitern übst. Stell es so ein das du sauber die Tonleitern spielen kannst, und schau dann das du sauber im Takt bleibst. Lieber langsamer und sauber als schnell und ungenau.
So erschlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe, dir gehen die Skalen in Fleisch und Blut über, und du lernst mit Metronom zu spielen, bzw sauber den Takt zu halten.
Ich habe schon so einige Gitarristen erlebt die damit Probleme hatten, und egal wie gut du am Griffbrett unterwegs bist, wenn das Timing nicht sauber ist klingt es nicht.

- Blues
Lerne die Blues Schemata (ist eh recht simpel), ein paar Blues Licks, und geh damit zu Jam Sessions. Damit habe ich zu lange gewartet.
Dadurch lernst du Leute kennen, lernst mit verschiedenen Leuten zusammenzuspielen, und improvisieren. Das kann nur gut sein und Motivation bringen. :)

Vielleicht hilft es ja jemandem weiter :)
 
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hab ich so noch nie gehört. a mode is creating a mood, okay. aber mehr nicht.


nein.


https://en.wikipedia.org/wiki/Grammatical_mood






Prinzipiell gebe ich Dir Recht, aber Du beschreibst in meinen Augen den Weg zum "Gitarren Hochleistungssportler" und ich glaube 98% der Gitarristen/Instrumentalisten wollen diesen Weg gar nicht gehen. Viele wollen zu Hause ein paar Songs spielen koennen, andere haben Freude daran, mit ein paar Freunden unregelmaessig zu musizieren. Dann gibt es die Leute die Bands haben, mehr oder weniger ambitionierte Projekte und nicht zu vergessen die Gilde der mehr oder weniger professionellen Bandmusiker, die mit Cover-, Tanz- oder Unterhaltungsmusik ihr Geld verdienen. Obendrauf die duenne "Sahneschicht", die Musiker, die wirklich beruehmt sind. Von denen gibt es dann die 10% virtuose Ausnahmekoenner wie Vai, Gilbert, (name it), die wahrscheinlich einen Teil ihres Lebens damit verbracht haben, ihr Instrument nicht nur zu erlernen, sondern auch zu beherrschen.

Man entscheidet sich irgendwann fuer einen Weg, und wie ich irgendwann die Tage in diesem Thread mal geschrieben habe, wenn man wirklich, WIRKLICH gut werden will, bleibt einem neben dem Lebensinhalt Gitarre (denn dazu wird es dann, zu einem Lebensinhalt, kein Hobby mehr, ich hoffe der Unterschied ist klar) nicht mehr viel Platz fuer andere Dinge. Die ganzen grossen Stars, zu denen wir so gerne aufschauen, betreiben und/oder betrieben einen enorm hohen Aufwand, um da hinzukommen, wo sie mal waren oder noch sind. Da war eigentlich kein Platz mehr fuer einen 9-to-5 Job, fuer Motorrad fahren, fuer Sport, Kino, Abends weggehen oder Freunde treffen wenn es NICHT mit Musik zu tun hat, Frau und Kinder, usw...

Fuer uns/mich "Normalo" wird es immer so sein, dass wir versuchen aufzuholen, dass wir versuchen die Luecke zu den Stars zu verkleinern. Denn der Aufwand, den ich (Jacky) betreiben kann um besser zu werden, ist ziemlich klein, weil ich mich irgendwann mal dafuer entschieden habe, das Gitarre spielen nicht mein Lebensinhalt sein wird. Es ist eine Leidenschaft, die ich auch mit den Stars teile, aber eben kein Lebensinhalt.

Da komme ich wieder zurueck auf Deine Aussagen, die ich prinzipiell fuer richtig halte. Aber ich kann ehrlich gesagt auch gar nicht wissen, ob sie richtig sind, denn ich habe mich als Gitarrist nie auf dem Niveau bewegt oder hatte als Gitarrist nie das Ziel, das Instrument wirklich zu beherrschen, so, wie es z.B. ein Vai beherrscht. Fuer mich stellt sich immer nur die Frage, wie kann ich mit der stark begrenzten Zeit die mir fuer mein liebstes Hobby zur Verfuegung steht, das Maximale rausholen. Ich denke diese Sicht der Dinge ist wahrscheinlich eine ganz andere, als bei einem Gitarristen, der sich auf einem Niveau bewegt, das ich wahrscheinlich nie erreichen werde.

Dennoch, ich bin motiviert, und versuche jeden Tag wenigstens eine Stunde zu spielen. Die Fortschritte kommen nur langsam, aber sie sind da. "Messen" tu' ich mich an meinen Musik-Kumpels, nicht an den Gilberts dieser Welt und da gibt es das Feedback, dass ich viel besser geworden bin und man musikalisch auf einmal andere Moeglichkeiten hat. DAS ist dann geil genug, damit man Spass an der Sache hat und weitermacht.

VG
Jacky
Du kannst ja mal das Experiment machen und nur eine Woche deines lebens täglich 8 stunden spielen. Alles was du an Arpeggios finden kannst aber nur in C Dur, nichts anderes.
Der Threadersteller wollte weiterkommen, darauf hab ich mich bezogen. Die leute die nur ein paar akkorde spielen können wollen und das nach ein paar Monaten nicht können, werden es warscheinlich auch nach Jahren nicht können. So die Erfahrung. Sicher ist aber, dass halbherziges üben nicht viel bringt. Eine einschlägige übungsphase kann dich dauerhaft viel weiter bringen.
 
Du kannst ja mal das Experiment machen und nur eine Woche deines lebens täglich 8 stunden spielen.

Wenn Du mir fuer diese Woche den Umsatzausfall bezahlst und meine Kunden betreust, mach ich das gerne. :D

VG
Jacky
 
Ich denke um weiter zu kommen braucht man Motivation, Ausdauer, Talent und Intelligenz.
Motivation und Ausdauer: Ja, unbedingt. Vor allem auch Disziplin, welches ich auf die selbe Stufe an Grundlagen stellen würde.

Talent als Grundlage, um weiter zu kommen? Nein! Talentierte Menschen benötigen einfach weniger Zeit, um ihre Ziele zu erreichen. Das ist alles.
Und Intelligenz übersetze ich in diesem Zusammenhang mal als "Erkennen von methodischen Faktoren, um stufengerecht und zielorientiert zu üben." Oder anders gesagt: Qualität vor Quantität.


Gesunde Lebensführung, gute Ernährung, Ruhe und Liebe.
Jeden Tag mindestens 4 Stunden üben, möglichst ohne vorher arg belastet worden zu sein. also zB. nach der Arbeit üben bringt nicht viel, sondern ausgeschlafen nach dem Frühstück )
Das heisst im Umkehrschluss: Wer nicht täglich mindestens vier Stunden übt und auf seine Ernährung achtet, der muss gar nicht erst anfangen.
Ich persönlich finde, bereits 15-30 Minuten üben pro Tag hilft, um weiter zu kommen. Betonung liegt hier auf 'täglich'.
Klar, wer täglich 4 Stunden übt, wird seine Ziele eher erreichen. Aber den anderen 'normalsterblichen' Uebenden ist das Ziel dennoch nicht verwehrt, nur weil sie noch andere unwichtige Aktivitäten wie Arbeit, Familie, sonstige Hobbies etc. einplanen.

Stecke dir allerhöchste quasi unerreichbare Ziele und gib niemals auf.
Stecke dir niemals unerreichbare Ziele. Im Gegenteil. Stecke dir im Rahmen deiner Möglichkeiten nicht allzu schwierige erreichbare Ziele, ansonsten ist die Motivation schneller weg, als du "ich-spiele-in-drei-Wochen-Eruption-von-Van-Halen" aussprechen kannst.
 
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oder um es ganz platt zu sagen: wozu den Stress ?
reich und berühmt ?
*lach* nenn' mir nur 1 'aktuellen' Gitarristen, auf den das zutrifft ... :gruebel:
(die Eddies, Jimmies und Erics dieser Welt sind alles alte Säcke... und Metal ist eh Randgruppe zum Quadrat)
für den Wohlstand schreibt man am besten Songs, idealerweise kann man die als guter 'Performer' selbst inszenieren
ansonsten freut man sich, dass die ganze Welt sie (bei anderen) mitsingt... und streicht Tantiemen ein

wenn man spielt, weil man den Klang mag - ok, feine Sache
ist man sportlich... auch gut - der imaginäre Wettbewerb lässt sich sowieso nicht unterdrücken - sollte man zu stehen
wieviel Zeit und Geld jemand da reinsteckt - eigene Entscheidung ... aber eben stressfrei ;)

cheers, Tom
 
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Hier, das passt gut zum Thema:


Ich muss an Punkt 3, 4 und 9 noch arbeiten, dann bin ich perfekt ... eeeh ... schlecht. :ugly:

VG
Jacky
 
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Wenn Du mir fuer diese Woche den Umsatzausfall bezahlst und meine Kunden betreust, mach ich das gerne. :D

VG
Jacky
In einer Woche mit beweglichen feiertagen kannst du doch 3-4 Tage urlaub opfern... nur für eine Woche intensives Training :) oder ziehs halt nur mal ein wochenende durch, aber mit genügend schlaf, denn der Schlaf ist super wichtig um konzentriert bei der Sache zu sein.

Motivation und Ausdauer: Ja, unbedingt. Vor allem auch Disziplin, welches ich auf die selbe Stufe an Grundlagen stellen würde.

Talent als Grundlage, um weiter zu kommen? Nein! Talentierte Menschen benötigen einfach weniger Zeit, um ihre Ziele zu erreichen. Das ist alles.
Und Intelligenz übersetze ich in diesem Zusammenhang mal als "Erkennen von methodischen Faktoren, um stufengerecht und zielorientiert zu üben." Oder anders gesagt: Qualität vor Quantität.



Das heisst im Umkehrschluss: Wer nicht täglich mindestens vier Stunden übt und auf seine Ernährung achtet, der muss gar nicht erst anfangen.
Ich persönlich finde, bereits 15-30 Minuten üben pro Tag hilft, um weiter zu kommen. Betonung liegt hier auf 'täglich'.
Klar, wer täglich 4 Stunden übt, wird seine Ziele eher erreichen. Aber den anderen 'normalsterblichen' Uebenden ist das Ziel dennoch nicht verwehrt, nur weil sie noch andere unwichtige Aktivitäten wie Arbeit, Familie, sonstige Hobbies etc. einplanen.


Stecke dir niemals unerreichbare Ziele. Im Gegenteil. Stecke dir im Rahmen deiner Möglichkeiten nicht allzu schwierige erreichbare Ziele, ansonsten ist die Motivation schneller weg, als du "ich-spiele-in-drei-Wochen-Eruption-von-Van-Halen" aussprechen kannst.

Deswegen sag ich ja unerreichbare Ziele UND gib nie auf. Beides braucht man. Wenn man mit 3 Akkorde schraddeln sein Ziel erreicht hat ist es ja quasi vorbei. Und vielleicht sollte ich noch dazusagen, es sollte ein sinnvolles Ziel sein, denn Erruption ist so ein eigenwilliges geklimper, das zumindest für mich keinen mehrwert hat. van Halen hat ein paar tricks und die wiederholt er ganz gern. Aber besonders ausgefeilt sind die Kompositionen nicht.

Das mit der Ernährung hat den Hintergrund, dass man mit Eisbein im Bauch schlecht spielen kann. Außerdem haben grüner Tee und so manch anderes Lebensmittel eine inspirierende Wirkung.
 

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