Wie viel Equipment braucht man wirklich zum Gitarrespielen?

  • Ersteller MusicAng3l
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"Brauchen" Kommt auf vieles an. 1. Welche musik man macht. 2. in wievielen verschiedenen Bands man ggf spielt.
Brauchen tu ich für unsere Cover-Alternative und Rockband eigentlich nur Amp+Gitarre+Kabel. Aber das ist eine andere Sache :)
 
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Dieses „Brauchen“ ist schon ein Leiden der Gitarristen. Ich sag immer, kein Drummer wechselt jeden Song seine Snare, kein Bläser nimmt für jede Nummer eine andere Trompete oder whatever.
Qualität statt Quantität. Ich habe von 11 Gitarren und 4 Amps auf 2 Gitarren und 1 Amp reduziert. Mein einziges Pedal ist ein Tuner und ich bin mit meinem Ton höchst zufrieden. Meine ES 330 und mein Tremolux. Nie hat so wenig so viel Spaß gemacht. Das ist aber mein Zugang. Wer ständig seine Sammlung vergrößert und Spaß daran hat, auch gut.
 
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Dieses „Brauchen“ ist schon ein Leiden der Gitarristen. Ich sag immer, kein Drummer wechselt jeden Song seine Snare, kein Bläser nimmt für jede Nummer eine andere Trompete oder whatever.

Ein Blockflötist wechselt hingegen schon häufiger, ein Percussionist auch. Ein klassischer Gitarrist wechselt in der Regel auch weniger, als ein E-Gitarrist. Sofern nicht gerade eine Oktav-, Quint-, Terz-, ... Gitarre gebraucht wird.
 
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Bei ca. 300€ für die Gitarre, 200€ für´n bandprobentauglichen Übungsamp, 15€ für´n Kabel und ein Plektron 50ct landet man bei 515,50€.
... und davon soll eine ganze Industrie leben??? Geht ja nun ÜBERHAUPT nicht so ein Spargetümel :D
 
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Ein alter Hobbygitarist
meldet sich mal. Habe vor ca. 40 Jahren auf ner Akustik Klassik das spielen gelernt.
Klassisch bei einer Musikschule nach Noten klassische, in der Freizeit bei der Jugend ein paar Akkorde und Schramm & Schramm. Mit 18 habe ich dann in kurzen Abständen mir zwei Damals „Westerngitarren“ 6&12 Seitig, habe ich heute noch. Dann habe ich über 25 Jahren das Hobby nur mäßig betrieben.
Vor 8 Jahren war ich auf der Suche nach einer neuen Steelstring und habe das erste Mal den großen T betreten (was für ein Fehler), es kamen dann mehrere Nylon und Steelstrings zu uns nach Haus.
Zur Zeit besitze ich zwei Nylons und 4 neuere Steelstring und ein paar Alte.
Hier habe ich meine Traum Instrumente gefunden, gute Bespielbarerkeit und klasses Klangbild, hier bin ich mit meiner Suche und G.A.S. Anfällen ziemlich am Ende, spiele aber trotzdem immer wieder gerne mal was Neues an.
Seit drei Jahren versuche ich mich im E-Gitarre spielen und suche meinen Ton.
Hier teste ich regelmäßig unterschiedliches Equipment, Head und Box hab ich gefunden, bei den Gitarren suche ich noch. Hier stehen mir zur Zeit 4 zur Verfügung eine Tele, eine Strat, eine SG und ne Les Paul.
Die Strat wird wohl bleiben, der Rest ist vakant.

Bei meinen Akustiks will ich mich weder erweitern und trotzdem probiere ich aus.
Bei meinen E ˋs könnt ich mir vorstellen auch mal mit zwei glücklich zu werden.

Also dann
Gruß Percy
 
dass die Teile klang- und qualitätsmäßig über jeden Zweifel erhaben sind.
.. alleine das ist ja schon ein wenig weltfremd, ich kenne Leute, die ganze Scheunen mit solchen "zweifelsfreien" Sachen gefüllt haben :D Ich erzähle ja auch keinem Kunstmaler, er solle sich das optimale Rot suchen und dann höre der Hunger nach Farbe auf ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Tja, zum reinen Musizieren täte wohl auch eine einfache Akustik-Gitarre reichen.
++

ah, und noch mal was etwas Konstrukiveres auch von mir:

"brauchen" klingt immer so nach Existenzminimum und Mindestlohn. Kultur setzt ja eigentlich genau dann an, wenn der Mensch über das reine "brauchen" langsam hinaus gelangt.
Und: ich habe mehrere Zugangskriterien zu Instrumenten.
1. welche, mit denen ich Klänge erzeugen kann, die ich mir vorstelle oder die ich herstellen möchte (das schließt bei mir viele Raum- und Modulationseffekte ein, auch klangverfremdende Effekt ...) Ich nenne es mein Gewürzboard :D
2. schlichter Spaß an der Vielfalt, die sich andere Menschen so ausgedacht haben (ich höre ja schließlich auch nicht das ganze Jahr einen Song ;) )
 
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Qualität statt Quantität. Ich habe von 11 Gitarren und 4 Amps auf 2 Gitarren und 1 Amp reduziert.

Find ich gut, habe ich auch so gemacht. Auch wenn sich finanziell nichts geändert hat - Meine 2 Gitarren und mein Amp kosten so viel wie zuvor meine zahlreichen Gitarren, Amps und Effekte zusammen. :)
 
.. Kultur setzt ja eigentlich genau dann an, wenn der Mensch über das reine "brauchen" langsam hinaus gelangt.

Amen! Sehr schön gesagt und im Grunde eine Antwort, die diesen thread final erledigt.

Sonst fragt am Ende noch wer, ob man denn überhaupt Gitarre zu spielen braucht.

Gute Frage eigentlich, warum machen wir das überhaupt? Braucht doch kein Mensch.
 
Hai, ich habe jahrelang experimentiert, gekauft und wieder verkauft um ein reduziertes Equipment zusammen zu stellen, mit dem ich so ziemlich alles abdecke, was ich machen will. Herausgekommen ist dabei das:

Für die elektrische Fraktion: Mexico HSS Strat und eine Epiphone les Paul, akustisch reichen mir eine Martin DX1 und eine Yamaha FG 312, wenn man mal 12 Saiten braucht. Als Amp gibts einen Manufaktur-Hybrid mit reichlich über 150 Watt. Der steht im Probenraum und ist für E und A gleichermassen zu gebrauchen. Im Wohnzimmer habe ich einen kleinen MG von Marshall. Dazu das übliche Zeugs wie Kapo, Bottleneck, Stimmgerät, Taktell und einschlägiges Werkzeug. Als Gitarrist brauche ich wirklich nicht mehr und es soll auch so bleiben.

keep on rockin`
 
Auch wenn sich finanziell nichts geändert hat
.. doch, die Wiederverkaufsrisiken haben sich vergrößert :D nach meiner Beobachtung ist es deutlich schwieriger, wenige hochpreisige Einzelgeräte zu verkaufen als viele Niedrigpreisige ...
 
ich würde erst mal fragen: was versteht man unter „Gitarre spielen“?
Zum auf der couch klimpern reicht ne gitarre und ein plektrum. da braucht man vielleicht noch nicht mal nen amp.
oder spiele ich werksgetreu die idole nach? dann ist vielfalt angesagt.
oder muss ich stadien füllen? dann wird Leistung ein Thema.
Usw. ...
 
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Zum auf der couch klimpern reicht ne gitarre und ein plektrum. da braucht man vielleicht noch nicht mal nen amp.
Richtig.
Wiegesagt, wir spielen coverzeugs von Nirvana über Beatles bis zu Radiohead...Nicht ganz die typischen TOp40 sachen, obwohl da natürlich auch paar "Hits" drin sind, die aber nicht jeder kennt bzw viel kennen aber nicht wissen das die das kennen. Ich merke bei mir, das ich mein Board immer mehr am verkleinern bin. Ich hatte mal:Big Muff-weg. Distortion-weg. Flanger-weg. Delay+Chorus+Wah benutze ich hier und da. Sonst eigentlich nur meine beiden Overdrives und den Booster fürs Solo. Wenn ich mal irgendwann den Princeton habe, will ich noch weiter reduzieren.
 
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Was ich brauche, was ich wirklich bräuchte und was ich haben möchte, sind schon mal alles unterschiedliche Paar Schuhe.

Noch mal eine ganz andere Baustelle ist aber die Kompensation von dem vermeintlichem "das klingt doch alles Kacke"-Gefühl durch NGS (New Gear Acquisition).

Meine persönliche (erfolgreiche) Therapie war da schlicht, einfach keine halben Sachen (mehr) zu machen. Ich habe mir mittlerweile Zeugs zugelegt, von dem ich weiß, dass es funktionieren muss. Da gibt es keine Ausreden mehr. Wenn das mistig klingt, liegt es nur an mir! Merkwürdiger Weise ist das aber mittlerweile so auch gar kein Thema mehr, denn statt meinen Sound oder das Equipment zu analysieren und zu bewerten, reflektiere ich viel eher, wie ich spiele und wo da die Defizite sind.

Nichtsdestotrotz optimiere ich fortwährend mein Rig, aber eben nicht, weil ich gefrustet bin, sondern ich dies oder jenes gerne machen oder ausprobieren möchte.
 
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Die Antwortet lautet: Mehr!
 
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Was ich brauche, was ich wirklich bräuchte und was ich haben möchte, sind schon mal alles unterschiedliche Paar Schuhe.

Noch mal eine ganz andere Baustelle ist aber die Kompensation von dem vermeintlichem "das klingt doch alles Kacke"-Gefühl durch NGS (New Gear Acquisition).

Meine persönliche (erfolgreiche) Therapie war da schlicht, einfach keine halben Sachen (mehr) zu machen
Richtig...das entwickelt sich im Laufe der Jahre einfach. So war es zumindest bei mir. Erst hat mein keine Ahnung, dann ein bißchen und weiß was man braucht oder bräuchte. Ob man mehr hat als man braucht (wahrscheinlich) Ist dann eine andere Geschichte.
 
@dubbel ... nein, GAS (Gear Aquisition Syndrom) ist für mich eher spontan motiviert. Beim New Gear Aquisition Syndrom ist dann plötzlich das alte Equipment auch noch scheisse...:)
 
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Davon bin ich gottlob ziemlich befreit. Könnte aber auch daran liegen, dass ich mir mehr einfach nicht leisten kann. :whistle:
Dabei hab ich früher oft stundenlang auf der Thomann Seite herumgesurft, inzwischen nur noch selten.
 
Ich bekommen immer mal wieder GAS, wenn man das aber aussitzt, dann verfliegt es auch recht schnell wieder. :rolleyes:
 

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