Wie übt man richtig?

Ripple
Ripple
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Guten Abend

ich spiele zwar schon über ein Jahrzehnt, komme aber solangsam an einen Punkt, an dem ich mit wenig Aufwand nicht mehr so recht weiterkomme.

Problematisch ist mein nicht existentes Übungsschema. Ich hole zwischendurch, wenn ich mal Lust und Zeit habe, die Gitarre in die Hand, übe aber nur sehr selten mit irgendeinem Vorsatz oder Ziel. Oft klimpere ich nur einfach so oder improvisiere was zu Backing Tracks.
Wie übt ihr denn? Holt ihr jeden Tag für eine Stunde die Gitarre in die Hand und arbeitet an einem bestimmten Song/Solo ö.Ä., oder eventuell auch nur drei mal pro Woche?

Sollte ich mir vielleicht mal einen konkreten Übungsplan erstellen?
Ich kann durch Arbeit und Studium leider nicht immer die ganze Woche planen, aber so unkonkret wie ich momentan spiele kommt einfach immer mehr Frust auf, vor Allem weil ich an etwas schnelleren Soli übe, die ich teilweise auch irgendwie auf Originalgeschwindigkeit kann, aber ich würde das alles gerne etwas sauberer und geschmeidiger spielen und da käme das "richtige" Üben ins Spiel.

Wie macht ihr das?

Liebe Grüße
Ripple
 
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Ich übe grundsätzlich nur noch mit dem Programm Anytune und Backing Tracks. Per Anytune lassen sich Tracks in der Geschwindigkeit variieren und Loops erstellen, da läuft dann der Backing Track und darüber wird geübt. Ist nun mal reine Fleissarbeit, mit dieser Methode habe ich bei mir die besten Lernfortschritte festgestellt.

http://de.anytune.us/

Oder für Windows https://www.riffstation.com/index.html
 
Ich übe jeden Tag mindestens 1h schon seit ich angefangen habe zu spielen. Selten mache ich mal Ausnahmen, wenns wirklich gar nicht geht oder ich in Urlaub bin.

Ich hatte seit Anfang einen Lehrer und habe Material bekommen und er hatte den Plan im Kopf. Mitlerweile bin ich nur noch 1 mal im Monat bei dem Lehrer, aber ich habe konkrete Ziele. Gerade spiele ich schon 2 Monate Timingübungen durch, da in Zukunft ein Studioprojekt starten soll.

Ohne Plan wäre ich wohl auch nicht an dem Punkt, an dem ich jetzt bin. Da ich dann doch technisch anspruchsvolle Musik immer spielen wollte.

Tabs gibts im Netz mit GuitarPro kann man sie kostenlos abspielen. Skalen findet man dort auch und für Harmonielehre lernen ich mit einem Buch. Indem ich mich beim üben aufnehme sehe ich auch ganz klar, wie der Stand ist und was ich verbessern will.
 
Schwer zu sagen, ob es jetzt die richtige Methode gibt. Jeder ist anders, hat unterschiedliche musikalische Stile vor Augen und lernt deshalb auch ein wenig anders.

Grundsätzlich, und ohne jetzt selbst der konsequenteste "Über" zu sein, sehe ich beim Üben zwei grobe Ebenen.

Das eine ist stupide Technik, wenn man die Sprachen-Analogie wählt sind das die Vokabeln. Hier heisst es einfach Wiederholen auf Teufel komm raus, wobei man sich durchaus aus der sportlichen Trainingslehre bedienen darf: Pausen sind so wichtig wie das Training.

Die zweite Ebene ist Milage, das Anwendungswissen, das Spielen, resp. das Sprechen. Idealerweise in der Gruppe, da hier Ideen, Inspiration neue impulse am häufigsten sind, ansonsten sind Backing tracks, loops u.ä. auch ok.

Dementsprechend übe ich zwei bis dreimal die Woche "sportlich" auf der Technikschiene Skalen, Pentatonik, Anschläge, Bendings und fiese Chords, und ansonsten wird einfach jeden Tag mind. eine halbe Stunde gespielt was Spass macht oder eben geprobt.

Songs erarbeiten und Home-Recording sind darüber hinaus ebenfalls probate Mittel für grösser Schritte nach vorne. Lebensphasenbedingt fehlt dafür aber gerne mal die Zeit ...
 
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ich kann dieses Buch noch nicht uneingeschränkt empfehlen, weil ich bisher erst recht wenig davon gelesen habe, aber das was ich bisher gelesen habe ist vielversprechend.

https://www.breitkopf.com/work/8445

Ein etwas esoterischeres Buch zu dem Thema dass aber dem ein oder anderen hilft wäre "effortless Mastery" von Kenny Werner.

Ansonsten Erkenntnisse aus der Kognitionswissenschaft heranziehen....


Die wichtigsten Punkte sind meiner Meinung nach:

1. Regelmäßigkeit, auch wenn realistisch betrachtet nur sehr kleine Zeiteinheiten Regelmäßig geleistet werden können.

2. Fokus. Zielgerichtet üben und auf einen aspekt fokussieren und den Fokus auch aufrechterhalten.

Daher folgt auch automatisch Üben ist ungleich Spielen.

Daraus folgt wiederum: Auch Zeit zum Spielen einplanen ;)

grüße
B.B
 
@Ripple
Im Grunde gibt es für dich zwei Themen.
1. Wie übe ich richtig?
Also die Didaktik des Übens. Regelmässige Pausen. Keine ähnlichen Sachen hintereinander üben. Die Menge des neu aufgenommenen Materials richtig dosieren (nicht mehr als 7 Einheiten/Noten auf einmal) und so weiter.
Dieses Thema - Lernpsychologie - ist recht übersichtlich und du kannst es dir aus Büchern oder in Workshops erarbeiten.
2. Was übe ich?
Das ist viel schwerer, auch weil es ständig im Fluß ist. Um zu wissen, was du übst, musst du zuerst eine Ist-Analyse vornehmen. Was kann ich schon gut? Wo klemmt es? Was kriege ich gar nicht hin?
Dagegen zu setzen das Ziel: Was will ich können?
Erst dann kannst du dir konkrete Lernziele setzen. Je genauer du deine Problemstellen benenen kannst, desto gezielter kannst du daran arbeiten. Also nicht: Ich will Stück XY spielen können, sondern sowas wie: Ich will den Rhythmus von XY genauso leicht und fliessend hinkriegen. Oder ich will das Legatospiel in Takt 12 genauso flüssig und sauber hinkriegen. Oder: Ich will unheimlich schnell spielen.
Deine Ziele könnten aber auch ganz andere sein: Ich will kreativer sein. Wenn ich Stück XY interpretiere, will ich, dass es sich ganz nach mir anhört und sich von jedem andern Cover unterscheidet.
Oder: Ich will besser hören, die Harmonik besser verstehen können. etc.

Pauschale Lehrpläne für einen Unbekannten kann hier im Forum niemand liefern.
 
Eines deiner Hauptprobleme hast du schon ziemlich gut erkannt: dein nicht existentes Übungsschema.

Es ist gut, sich ein Wochenziel, Monatsziel, Halbjahresziel und vlt. sogar ein Jahresziel zu setzen und aufzuschreiben! (Warum, dass kann sich wohl jeder denken). Windows hat da eine sehr nützliche Kurznotizfunktion womit man sich virtuelle Notizzettel auf den Bildschirm kleben kann. Damit wird man jedesmal daran erinnert, wenn man am PC sitzt.

Dann muss man eine Regelmäßigkeit reinkriegen, wenn man über den Status des fortgeschrittenen Anfängers hinauswachsen will. Gitarre spielen heißt ja, sich bestimmte Bewegungsabläufe so sehr zu verinnerlichen, dass sie automatisch ablaufen (beim Schnürsenkel binden, denkt man ja auch nicht mehr nach was man da tut). Automatisieren kann man aber nur, wenn man etwas regelmäßig tut. Regelmäßig heißt, das es besser ist, etwas jeden Tag ein bisschen zu machen, als an wenigen Tagen viel. (Richtig durch die Decke gehen tut natürlich, wer an allen Tagen viel macht.)

Eine zweite sehr gute Sache ist es, in einer Band einzusteigen. Diese möchte ja i.d.R. Songs einspielen. Hat ein Song ein Solo, Rythmus etc. (der deine Fähigkeiten immer ein bisschen übersteigen sollte) hast du damit ein sehr konkretes Ziel. Und du hast die nötige Arschtrittmotivation, weil du dich nicht jedesmal vor 4 Leuten erklären möchtest, warum du deinen Teil nicht gemacht hast.

Diese Zeit muss man sich einfach nehmen. Bist du durch Studium und Arbeit so sehr eingespannt, müssen halt andere Sachen zurückstecken. Aber wer ist schon durch Arbeit etc. wirklich so sehr eingespannt, dass er nicht wenigstens 1 freie Stunde am Tag hat?

Noch was zum Üben konkret: Das was du übst, sollte deine aktuelle Fähigkeit wie gesagt nur etwas überschreiten. Tut es das nicht, wirst du nicht besser sondern trittst auf der Stelle. Ist es zu hoch, wirst du auf absehbare Zeit nicht daran herankommen und/oder läufst Gefahr dir einen schlampigen Stil anzueignen.

Alle 25 bis 45 min sollte man eine 5 min Pause machen, alle 50 bis 90min eine halbe Stunde.

Und üb eventuell mit einem Buch.

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dich ab einem gewissen Niveau weiterentwickeln willst
an dem Gerät dann geht dass nur wenn du JEDEN tag übst.
Dass heißt nicht dass du jeden Tag 3-6 h üben musst, aber du
musst die selben Fingerbewegungen jeden Tag machen, und wenn
es nur für 15 Min ist. Jeder Tag der ohne üben verstreicht wirft dich wieder
mindestens 2 Tage zurück. Ich war auch mal ein einem Punkt
wo ich dachte ich komm nicht mehr weiter, dass Talent reicht nicht ect und
mit wirklich kontinuerlichen d.h. tägichen Üben kam ich weiter.
Bleib wirlich jeden Tag dran und gib dir mindestens 3 Monate Zeit (so lange
dauert dass nun mal) und dann wirst du spätestens nach diesen
3 Monaten einen echten Fortschritt sehen.
 
Jeder Tag der ohne üben verstreicht wirft dich wieder mindestens 2 Tage zurück.

Die Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Was ich gelernt habe, kann ich auch nach einer mehrwöchigen Pause nach kurzer Spielzeit wieder abrufen. Grad erst wieder festgestellt nach kurzer spontaner Faulheit :D

Aber nur regelmäßiges, stringentes Üben mit Metronom oder BackingTrack bringen mich weiter. Interessanterweise sind die Fortschritte immer erst am nächsten Tag spürbar, scheinbar braucht das Gehirn die Nacht um die Bewegungsabläufe zu „speichern“
 
Wenn man ehrlich ist, hat doch keiner ein wirklich strikt konstantes Level. Es gibt Tage an denen ist man besser und an anderen schlechter. Das liegt wohl auch daran was an dem Tag passiert ist, den Gefühlzustand usw.. Durch regelmäßiges üben haben wir dann ein höheres Grundniveau. An schlechten Tagen sind wir besser im Vergleich zu vorher und an guten noch besser, aber die Schwankung bleibt.

Jeder Lerntyp ist anders, aber ich vermute nach dem Tag üben hast du unteranderem einen schlechten Tag verwischt. Es ist auch so, dass gezeigt wurde, dass Sportler im Basketball aktiv üben können den Korb zu treffen oder auch passiv in dem sie sich vorstellen wie der Bewegungsablauf funktioniert. Am Ende wurden beide Gruppen signifikant besser im Experiment. Das Gerhin lernt vorallem dann, wenn man nichts macht. Daher sehe ich auch Schlaf als besonders wichtig an, um die Reize vom Tag zu verarbeiten. Die Neuronen brauchen halt auch erstmal Zeit sich zu verknüpfen. Außerdem übt es sich mit zu wenig Schlaf sehr unkonzentriert und es bringt nur mäßig was. Passiert manchmal, aber da sollte man dann nicht die Messlatte zu hoch setzen und sich vergeben.

Oft wird ja auch die 10000 Stunden Regel beim meistern eine Fähigkeit genannt. Das suggeriert man bräuchte einfach eine gewisse Menge Zeit, um einen bestimmten Grad einer Fähigkeit zu erreichen. Das bezweifel ich etwas, da man nicht unterschlagen sollte, dass man sich nur eine gewisse Zeitspanne konzentrieren kann (subjektiv abhängig), man eine gewisse Regelmäßigkeit braucht, ein positives Gefühl damit verknüpfen sollte und eben einen guten Fahrplan haben sollte.

Was halt auch einfach Sinn macht ist dann nicht alles aufeinmal zu üben, sondern einen Schwerpunkt zu setzen. Wenn ich Rythmus üben will, dann nehme ich nicht das Malmsteen Solo, dass ich gehört habe, sondern fange vielleicht mit open strings an und mache die Rythmuspyramide zu 60 bpm. Wenn ich Geschwindigkeit üben will, dann nehme ich einen geraden Lauf für den ich ein Gefühl hab und starte von meiner Wohlfühlgeschwindigkeit und pushe nach oben. Dabei versuche ich, auch wenn ich anfangs zu langsam bin, zum Metronom die Schläge zu treffen. Da nehme ich auch Anfangs das Timing erstmal nicht so genau, weil die meiste Energie erstmal darin reingeht die Bewegungen zu meistern, usw..

Am Ende vom Tag muss man halt immernoch wissen, was man eigentlich verbessern will. Wild drauf los üben, bringt halt nichts. Man braucht ein Ziel und fürs positive Gefühl muss man auch die Etappen sehen und meistern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für euren Input.

Damit ihr ein ungefähres Bild habt, hier ein qualitativ schlechtes Video von vor ein paar Tagen:



Ich habe ein nicht mehr ganz so niedriges Level, aber wie man auch in dem Video erkennen kann ist das Solo geprägt durch Unsauberkeit und nicht wirklich klingende Töne, teilweise wohl bedingt durch die Synchronisation beider Hände.

Ich wollte einfach in Zukunft mal mit mehr Verstand ans Gitarrenspiel herangehen, da ich einfach oft nur das Spiele was mir Spaß macht. Solche Soli kann ich zwar einige, aber ich lerne einfach nur die Harmonien auswendig und spiele das ganze so oft, bis es auf Originalgeschwindigkeit klappt. Ich dachte, da gibt's vielleicht auch irgendwo sinnvollere Wege.

Und generell war ich einfach mal daran interessiert, wie andere Leute so üben.
Quasi ob man eher sowas machen sollte wie "einen Tag ein Solo bzw. Technik, am Tag darauf Musiktheorie, am Tag darauf Gehörbildung" etc., oder aber ob dieses einfach drauf los Üben auch zum Ziel führt. Ich mache eher letzteres und habe das Gefühl, dadurch einfach auf der Stelle zu treten.
 
Erstmal Respekt davor so ehrlich zu sein und ein Video hochzuladen, obwohl man weiss es ist nicht perfekt. Die meisten würden ihre Fehler weg editieren.

Als erstes fällt mir auf, dass du kein backingtrack, drum loop oder besser ein Metronom verwendest. Das ist aufjedenfall schonmal was, das ich ändern würde. Immer zu irgendeinem Taktgeber üben, damit du weisst wo dein Timing liegt und du nicht in Versuchung kommst im Tempo zu schwanken.

Theoretisch kannst du relativ schnell daddeln, aber klingt halt noch nicht wie im Orginal. Für sowas würde ich dir das Buch Speed Mechanics for Lead Guitar von Troy Stetina ans Herz legen. Da sind Übungen für die Synchronisation und auch Lernstrategien drin. Da bekommst du dann sauberes Sweeping, sauberen Wechselschlag und die Synchronisation beider Hände beigebracht.

Ich mach ein Song oder ein Solo so schnell wie es geht. Manchmal komm ich nur ein paar Takte weit bis das Timing ordentlich sitzt. Gerade bediene ich mich bei Loomis und übe dann 2-3 Takte 1 Stunde lang bis ich zu Frieden bin. Es macht ja kein Sinn sich Stress zu machen und zu hetzen. Am Ende wirds nur unsauber, also mach ich mein Tempo. Wenns was neues, meine Schwachstelle oder was besonders schwere ist, gehts langsamer. Ich kann mich nicht zwingen alles gleich schnell zu lernen, da mein Level nicht perfekt gleich konstant ist. Das ist wohl auch bei den meisten anderen Menschen so. Jeder hat halt Stärken und Schwächen.
 
ich meine im Vergleich wenn du gleichmäßig jeden Tag weiter
üben würdest.
 
@Silenzer: Teilweise mag es sicherlich auch am schlechten Mikro des Handys liegen. Ich wollte das mal mit einem SM57 übers Interface aufnehmen, vielleicht klingts dann ja sogar besser :D
Natürlich ist das aber nicht perfekt, ich habe das ja auch extra deshalb hochgeladen. Ich bin mittlerweile relativ schnell auf der Gitarre aber das bedeutet ja nicht, dass es gut ist. Wobei das natürlich auch sehr Tagesform-abhängig ist, an manchen Tage klappt das Solo auch mal besser oder schlechter.
Was ich aber dazu sagen muss, der Song selbst lief bei dem Video über Kopfhörer mit, was man da ja natürlich nicht hört. Ansonsten spiele ich eigentlich so gut wie immer zu GuitarPro, Song oder Metronom.
Ich glaube gerade tatsächlich, dass (was die Technik anbelangt) nicht die Herangehensweise an sich die falsche ist, sondern ich glaube eher, dass ich mir mit einer Art Plan da eine Regelmäßigkeit reinbringen müsste. Ich habe das Solo aus dem Video da irgendwie halbwegs gelernt und dann wochenlang nicht gespielt, weil ich teilweise dann wenig Zeit habe oder irgendwelche anderen Songs im Kopf hatte. Der rote Faden in meinem Üben fehlt also.


@Martin1625: Tatsächlich muss ich sagen, dass ich auch nach teilweise zweiwöchigen Pausen nie eine Verschlechterung bemerkt habe. Wenn ich dann die Gitarre in die Hand genommen habe, konnte ich sogar Licks oder Soli etwas schneller oder sauberer spielen, als ich das vor der Pause konnte. Ich vermute aber, dass auch das von Person zu Person variiert.
 
Für einen Plan, kann ich dir mal meine herangehensweise sagen:

Ich übe quasi in Blöcken und nehme mir konzentriert das eine Problem vor. Dabei kann man zum Beispiel Tag A Timing machen und Tag B Geschwindigkeit und diese abwechseln. Mehr als 4 verschiedene Tage würde ich nicht machen. Ich mach meistens nur 2-3 Themen im Wechsel.

Technik lernt man am besten durch langsam, aber das mit dem Sinn die Technik auf Geschwindigkeit so zu verwenden. Das heißt ich spiele langsam, aber versuche es so ökonomisch wie möglich zu gestalten. Am Ende willst du nicht 2 Techniken haben also eine für lahm und eine für schnell.

Wie gesagt sonst vom Fahrplan her, gibts einen guten Plan in besagtem Buch. Das ganze was da an Technik gezeigt wird ist auch übertragbar.

Ich muss Stücke zeitnah nach dem lernen einspielen. während manch Kumpel auch nach Jahren noch alle Noten auswendig im Kopf hat. Kommt irgendwie auf den Typ Mensch an.
 
Ich werde mal versuchen, mir da ein paar Themen, die mich momentan beschäftigen, unterzubringen. Vermutlich werde ich dann einen der Tage auch zum Musiktheorie lernen nehmen.
Aber so klingt das eigentlich ganz gut, vielleicht hilft das mir, die Zeit einfach mal effizienter zu gestalten.

Ich habe vor acht Jahren bei meinem Lehrer ein Buch von Troy Stetina gehabt. Ich muss es mal rauskramen, ich meine aber, es hieß Heavy Metal Lead Guitar. Soweit ich das richtig im Kopf habe, hat der gute Herr Stetina einiges zu Sweep Picking und Alternate Picking geschrieben. Inwiefern die beiden Bücher sich jetzt stark unterscheiden, kann ich nicht sagen. Aber ich gehe das zunächst mal nochmal durch, schaden kanns ja nicht, je nachdem werde ich mir auch noch das Buch zulegen, nebst anderen.

Danke bis hierher :)
 
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