
ShaQsta
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Hallo zusammen,
ich nehme seit etwas über einem Jahr Gitarrenunterricht bei einem Lehrer, der eine musikalische Ausbildung in Theorie hat und selbst Bass und Gitarre in verschiedensten Bands spielt.
Er sagte mir von vornherein, dass eine saubere Spieltechnik wichtig ist. Sehe ich ein.
Seit einigen Wochen merke ich, dass ich nicht mehr gerne hingehe und mir der Spaß am Gitarrespielen bei ihm verloren geht. Gestern ertappte ich mich beim Gedanken, ich strenge mich gar nicht mehr an, weil es eh nichts bringt. Bin ich bei ihm und soll vorspielen, verkrampfe ich, habe schwitzige Hände usw....Zuhause klappen die Lieder weitaus besser, sogar im Stehen.
Wie kam es dazu?!
Er legt sehr viel Wert auf sauberes Spielen und Haltung. Dementsprechend will ich es richtig machen und konzentriere mich. Darauf hin wirft er mir vor, ich bin zu verspannt, ich soll lockerer spielen. Versuche ich dies, schleichen sich Fehler ein, dann bricht er Guitar Pro oder den Backing Track ab. Schaffe ich es ohne dass er abbrricht und spiele ich das Lied durch, bekomme ich als Feedback den einen Ton vorgehalten, der falsch war.
Ich habe ihn schon darauf angesprochen, dass das, was er will, nämlich gleichzeitig entspannt und mit Spaß, aber dennoch absolut sauber und fehlerfrei für mich im Moment noch die Quadratur des Kreises ist. Ich bin ja noch am Lernen, so meine Verteidigung.
Weitere Punkte sind: Ich soll langsam spielen, damit ich es richtig mache. Tue ich dass, fragt er mich, warum ich noch keine höhere Geschwindigkeit erzielt habe. Spiele ich schneller, meint er, ich solle langsamer spielen, da es unsauber wird!?!?!?!?! Alles ist so widersprüchlich bei ihm.
UND: Ich kann nach diesem Jahr ca. 12 Lieder, vor allem aus Rockbereich, also ca. 1 Lied pro Monat. Seit Anfang September spiele ich Papa Roach- Last Resort und mein Lehrer meint, da werde ich wohl noch acht Wochen dran hängen. Guitar Pro klappt zu Hause auf 70% prima. Gestern bei ihm, oje
. Wenn ich das hochrechne, kann ich nach 5 Jahren 60(!) LIeder und mehr nicht.
Ich bekomme keine Theorie. Habe schon nachgefragt, dann hat er eine Stunde den Intervall-aufbau gemacht, das wars. Wenn ich ihn auf Legato-Techiken anspreche, oder Pentatoniken, meint er, soweit bin ich noch nicht. Ja wann denn dann? Ich möchte den Hintergrund und Aufbau von Liedern kennen. Ich möchte in 3 Jahren auch mal was improvisieren können. Ist das zuviel verlangt?
Ich habe das Gefühl, er geht einfach nicht darauf ein. Wieso lässt er mich nicht die Pentatonik-Pattern üben?
Zu meiner Übungsweise, ich übe täglich zwischen 1-2 Stunden. Nicht nur seine Lieder, sondern auch mit Unterstützung eines Videokurses offene Akkorde usw. Dort bekomme ich auch Theorie vermittelt. Immerhin fange ich da an, mir es z.T. selbst beizubringen.
Ich bin knapp vierzig, ich weiß, dass Übung wichtig ist und ich kann durchaus hartnäckig meine Ziele verfolgen. Ich hinterfrage natürlich auch mich, ob ich nicht kritikfähig, zu ungeduldig oder zu untalentiert bin. ABER daheim macht mir Gitarre Spaß!
Vllt gibt es hier ein paar Meinungen u.a. auch von Gitarrrelehrern, die mich etwas reflektieren können. Sollte ich den Lehrer wechseln? Liegt es ihm, oder an mir?
P.S.: Keine Angst, die Entscheidung treffe ich, aber ich bin dankbar für ein paar Meinungen und andere Blickwinkel.
VG
ShaQsta
ich nehme seit etwas über einem Jahr Gitarrenunterricht bei einem Lehrer, der eine musikalische Ausbildung in Theorie hat und selbst Bass und Gitarre in verschiedensten Bands spielt.
Er sagte mir von vornherein, dass eine saubere Spieltechnik wichtig ist. Sehe ich ein.
Seit einigen Wochen merke ich, dass ich nicht mehr gerne hingehe und mir der Spaß am Gitarrespielen bei ihm verloren geht. Gestern ertappte ich mich beim Gedanken, ich strenge mich gar nicht mehr an, weil es eh nichts bringt. Bin ich bei ihm und soll vorspielen, verkrampfe ich, habe schwitzige Hände usw....Zuhause klappen die Lieder weitaus besser, sogar im Stehen.
Wie kam es dazu?!
Er legt sehr viel Wert auf sauberes Spielen und Haltung. Dementsprechend will ich es richtig machen und konzentriere mich. Darauf hin wirft er mir vor, ich bin zu verspannt, ich soll lockerer spielen. Versuche ich dies, schleichen sich Fehler ein, dann bricht er Guitar Pro oder den Backing Track ab. Schaffe ich es ohne dass er abbrricht und spiele ich das Lied durch, bekomme ich als Feedback den einen Ton vorgehalten, der falsch war.
Ich habe ihn schon darauf angesprochen, dass das, was er will, nämlich gleichzeitig entspannt und mit Spaß, aber dennoch absolut sauber und fehlerfrei für mich im Moment noch die Quadratur des Kreises ist. Ich bin ja noch am Lernen, so meine Verteidigung.
Weitere Punkte sind: Ich soll langsam spielen, damit ich es richtig mache. Tue ich dass, fragt er mich, warum ich noch keine höhere Geschwindigkeit erzielt habe. Spiele ich schneller, meint er, ich solle langsamer spielen, da es unsauber wird!?!?!?!?! Alles ist so widersprüchlich bei ihm.
UND: Ich kann nach diesem Jahr ca. 12 Lieder, vor allem aus Rockbereich, also ca. 1 Lied pro Monat. Seit Anfang September spiele ich Papa Roach- Last Resort und mein Lehrer meint, da werde ich wohl noch acht Wochen dran hängen. Guitar Pro klappt zu Hause auf 70% prima. Gestern bei ihm, oje
Ich bekomme keine Theorie. Habe schon nachgefragt, dann hat er eine Stunde den Intervall-aufbau gemacht, das wars. Wenn ich ihn auf Legato-Techiken anspreche, oder Pentatoniken, meint er, soweit bin ich noch nicht. Ja wann denn dann? Ich möchte den Hintergrund und Aufbau von Liedern kennen. Ich möchte in 3 Jahren auch mal was improvisieren können. Ist das zuviel verlangt?
Ich habe das Gefühl, er geht einfach nicht darauf ein. Wieso lässt er mich nicht die Pentatonik-Pattern üben?
Zu meiner Übungsweise, ich übe täglich zwischen 1-2 Stunden. Nicht nur seine Lieder, sondern auch mit Unterstützung eines Videokurses offene Akkorde usw. Dort bekomme ich auch Theorie vermittelt. Immerhin fange ich da an, mir es z.T. selbst beizubringen.
Ich bin knapp vierzig, ich weiß, dass Übung wichtig ist und ich kann durchaus hartnäckig meine Ziele verfolgen. Ich hinterfrage natürlich auch mich, ob ich nicht kritikfähig, zu ungeduldig oder zu untalentiert bin. ABER daheim macht mir Gitarre Spaß!
Vllt gibt es hier ein paar Meinungen u.a. auch von Gitarrrelehrern, die mich etwas reflektieren können. Sollte ich den Lehrer wechseln? Liegt es ihm, oder an mir?
P.S.: Keine Angst, die Entscheidung treffe ich, aber ich bin dankbar für ein paar Meinungen und andere Blickwinkel.
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