Wie lerne ich Harmonielehre auf dem Bass wirklich effektiv?

dann investier doch mal in deine zukunft! ;)

Wenn ich schon kein Geld für Bassunterricht mehr habe, soll ich mir dann den Klavierstimmer aus den Rippen schneiden? ;)

Ich hoffe, Zack, Ab! (geiler Nick btw.) hat Recht ;)
 
zack, ab!, du warst doch derjenige, der den visuellen Aspekt des Lernens ins Spiel gebracht hat - den hat man m.E. besser auf dem Klavier (ich zumindest kann nicht auf die ganze Breite meines Griffbrettes schauen, wenn ich Bass spiele ;)).

Schmuddelfutz - lass dich bloß nicht durch Frasel und mich entmutigen, du wirst auch ohne ein Tasteninstrument Harmonielehre lernen! (nur vielleicht nicht nicht so schnell und effektiv :))
 
Also tut mir leid, aber ich bin weiterhin der Meinung, dass man mit einem Bass unter Garantie genauso gut und effizient die Harmonielehre nachvollziehen kann, wie mit einem Klavier.
sorry, aber ich bin der ansicht dass das einfach nicht wahr ist. klar geht es auch auf dem bass aber längst nicht so effektiv auf die lernzeit bezogen.

hast du schonmal keyboard oder klavier gespielt?

@schmuddel
klar ist das stimmen eines klavieres nicht unbedingt billig aber rede doch mal mit deinen eltern. ich kann mir nicht vorstellen dass die das da verstauben lassen wollen. vielleicht kannst du ihnen ja selbst lust verschaffen mal wieder zu spielen wenn du das thema anschneidest.
oder frag ob dir dein vater oder wer auch immer mal was auf dem klavier beibringen kann. eltern bringen ihren kindern gerne ihre hobbies nahe, und wenn der/diejenige dann feststellt dass das klavier verstimmt ist wird sich das schon einrichten lassen...
 
Also ich habe zu meiner nicht Klavierspieler - Zeit (bin immer noch kein Pianist und werde es wohl auch nicht mehr werden...) EXTREM viel durch Akkordspiel auf dem Klavier gelernt!
Umkehrungen, Verwandschaften, enharmonische Verwechselungen usw. sieht man dort einfach, während man sie hört.
@schmuddel 100€ die sich lohnen ;)
 
@Fastel:

Ja, kurzzeitig, ca. 7 Wochen mit Unterricht.
Ich war wirklich nicht gut, und habe auch nur damit angefangen um später die Aufnahmeprüfungen an diversen Hochschulen zu schaffen, wobei ich das mit meinem Können an den Tasten garantiert nicht hinkriege.

Das Frustrierende war für mich gerade diese Unübersichtlichkeit der Tasten.
Jeder Akkord hatte auf einem anderen Ton ein anderes visuelles Muster.
Ich hatte einfach keine Lust diese auswendig zu lernen, wo sie doch beim Bass immer schön gleichmäßig transponierbar sind.

Dass ein Pianist mehr im Kopf behalten muss als ein Bassist (zumindest was die Akkorde angeht) ist mir klar.
Aber das er dadurch eher die Harmonielehre versteht bezweifle Ich.

Ich sage aber auch nicht, dass man am generell Bass schneller lernt.
Viel eher kommt es darauf an, WIE man lernt.
Ich lerne am schnellsten visuell.
Und genau da liegt eben beim Bass die große Stärke.
 
In Bezug auf den einzelnen Akkord-"Typ" - ja. Ein Dur-Major-7 Akkord lässt sich über das ganze Griffbrett "schieben". Das Aussehen des Akkordes ist, abgesehen vom Grundton/vom "Startbund", gleich. Wie also ein Akkord gespielt wird und wie die Akkordtöne/Additionen auf einen anderen Ton transponiert werden ist sicherlich auf dem Bass einfacher zu lernen.
ABER: Die Verwandschaft der Akkordtöne eines Akkordes zu einem Folgeakkord ist auf dem Bass schwieriger zu erkennen.
Einfaches Beispiel hierfür: Die 7 eines Dominat-Septakkordes (in C-Dur als Tonika [1. Stufe] ist es das F des G7 Akkordes) führt als Leitton nur einen Halbton zur Durterz herunter. (Also F - E). Dieses wird als angenehm hörbar empfunden. Dieser Halbtonschritt ist auf den Tasten eines Klavieres sofort zu sehen, wenn man sich die benachbarten Akkorde anschaut, die Töne liegen bequem nebeneinander. Beim Akkordspiel auf dem Bass wirst du entweder den Ganzen Akkord "schieben" und die 7 im C-Dur durch Quinte oder Oktav ersetzen oder du musst "deine ganze Hand umbauen" die Finger über die Sieten neu sortieren, wenn du nicht in der Grundstellung bleibst. Hier geht m.E. der visuelle Aspekt des Harmonielehre - lernens verloren.


@ Zack, ab! Für eine Aufnahmeprüfung reichen doch 3 Stücke aus 3 Epochen (Nebenfach sogar meist weniger). Die solltes du schaffen. In Dortmund (Uni-Lehramt Musik) ist/war es sogar Bestandteil der Aufnahmeprüfung (auch Nebenfach) einfache Kadenzen - also Akkordverbindungen vorzuspielen. Dieses sei für Harmonielehre und Liedbegleitung notwendig. :D
Üb' schön die Nebenfach Aufnahmeprüfung IST zu schaffen (hab ich auch geschafft :cool: :eek: :great: :rock::D)
 
Die neue Harmonielehre von Frank Haunschild oder Die Neue Jazz Harmonielehre von Frank Sikora (bin ich grad dabei und das is wahnsinnig geilo, eben nur Jazz Harmonielehre)
 
Aber dann bleibt die Optik erhalten... ;)
Ich denke, dass Zack, ab! uns jetzt erklärt, wie er da Harmonielehre lernt - DAS MEIN ICH NICHT IRONISCH, DAS WIRD MIR HELFEN; MEIN BASSSPIEL ZU VERBÄSSERN.

Ist da^^ eigentlich erkennbar was ich meine, oder hab ich mich zu kompliziert ausgedrückt?
 
Tjoa, ich entschuldige mich schonmal im Vorraus; habe vllt. das ein oder andere Bier zuviel...jaja, ich weiß, es ist erst Dienstag...

Also mal bei der kleinsten Ebene angefangen, den Intervallen:

Als erste sollte der Bassist natrülich wissen, zu welchem Akkord er welche Noten spielen darf. Da liegt es natürlich nahe, die Akkorde zu zerlegen, da hat man ja schon brauchbare Intervalle, die kann man sich wunderbar visuell merken.
Aber dabei sollte es nicht nur bei einem Pattern bleiben. Ich bastel dann solange rum, bis ich möglichst viel Umkehrungen hab. Meistens versuche ich diese dann schon in nem Stück anzuwenden. Mit nem Looper macht das Ganze dann richtig Spaß. (Da fällt mir grad ein, dass ich mal en Review zu dem Looper online stellen muss...)

Dann zu den Kadenzen:

Tja, wie habe ich das gemacht???
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr wie ich das genau gemacht hab'...
Hm, also es muss wohl irgendwo mit den Skalen angefangen haben.
Glücklicherweise habe ich damit früh begonnen, soviel weiß ich noch.
Naja, jeder Stufe flugs ein Intervall zugeordnet und fertich.
´Vor allem das Befassen mit den Skalen hat mir sehr geholfen, ich habe mir so gut wie alle Akkorde selbst erschlossen und nie irgendwelche Grifftabellen benutzt.
Meistens hatte ich ohnehin mehr, als angebten wurden.

Stimmführung:

Okay, ich hab mir die ''Neue Jazz-Harmonielehre'' von Sikora zu Gemüte geführt.
Aber von Stimmführung hab' ich tatsächlich nicht so die Ahnung.
Das ist etwas an dem ich noch arbeiten muss.
Für den ''gewöhnlichen'' (nicht abwertend gemeint) Bassisten ist das aber vllt. gar nicht so wichtig.


Ein Großteil meines Wissens hab ich also tatsächlich eher durch selbstständiges Nachdenken und Komplettieren von Ansätzen gelernt.
Ob das im jetzt alles den klassischen Ansichten gerecht wird...ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Aber dennoch, man kann sehr viel auf dem Bass lernen, vorrausgesetzt man hat die Ambitionen dafür.
Und wie gesagt, die braucht man auch beim Klavier.
Und da ich gerademal 4 einhalb Jahre spiele, behaupte ich mal, dass auch der zeitliche Aufwand gar nicht mal so groß ist und nicht den finanziellen Aspekt überwiegt.


Und zu deinem (Cello und Bass) speziellen Fall:

Ich empfinde das irgend immer noch als sehr angenehm.
Also das Umbauen des Akkordes und habe gleichzeitig aber immer noch den visuellen Vorteil.
Aber wie gesagt, ich glaube mittlweile, dass es stark darauf ankommt WIE man lernt.
 
Von den Skalen kommend mag das einen Unterschied geben. Hier kann ich deine Argumente (Zack,ab!) zumindestens teilweise nachvollziehen. Ich verstehe jetzt eher, was du meist. Will mich jetzt aber nicht im Kreis drehen...
 
[...] Ich verstehe jetzt eher, was du meist. Will mich jetzt aber nicht im Kreis drehen...
dem schließe ich mich an. ich könnte alle meine argumente erneut bringen un das führt zu nichts... ich denke dass mus jeder der sich diese fragen stellt und den thread liest selbst entscheiden. aus ende!
 
Und Jetzt Bitte Schließen, Bevor Fastel Und Ich Erneut Anfangen :d
 
Die neue Harmonielehre von F. Haunschild kann ich auch sehr empfehlen. Falls Du englisch gut verstehst, dann solltest du dich mal auf Free sheet music on 8notes.com gut umschauen, da hats vieles zur Harmonielehre in leicht verständlichen Schritten mit Übungen. Dazu hat es sonst noch coole Trainingsprogramme wie z.B. Notenlesetraining und andere Extras wie ein Generator zur Erstellung leerer Notenblätter, ein online Metronom, Biografien von Künstlern und gratis Noten und Riffs von bekannten Stücken. Und das alles in einer grafisch übersichtlichen Aufmachung.

Ich habe leider immer noch das Problem, dass ich dass, was ich an Theorie gelernt habe nicht umsetzen kann. Ich meine, ich improviere zwar in verschieden Modi, das kann ich aber auch, ohne zu wissen, was das für Modi sind. Ich behaupte, es geht immer noch besser nach Gefühl als nach Theorie. Das einzige, was mir bis jetzt wirklich etwas brachte, war die Notenschrift zu lernen.
 
Hallo Freunde der gepflegten Harmonielehre,

Ich denke mal, meine Frage paßt hierhin, Und zwar: eigtl komme ich aus der Rock Ecke und möchte mich jetzt aber mal n bisken Jazzmäßig umtun.
Hab mir ein ganz tolles Lehrwerk zugelegt, nämlich:

Neue Jazz Harmonielehre von Frank Sikora

Kann ich wirklich empfehlen, sehr gut gemacht.
Sagmeister Jazz hab ich auch, aber is nicht ganz so der Renner.

Was ich aber bei allen Büchern vermisse, ist eine Anleitung, wie man als Anfänger das Ganze jetzt in die Praxis, sprich aufs Griffbrett bringt.
Natürlich will ich nicht alles bis ins Kleinste vorgekaut bekommen, aber als Anfänger verläßt einen bei diesen Lehrwerken nach kurzer Zeit immer irgendwie der Mut/die Inspiration.
Ich hoffe, ich drücke mich verständlich aus.

Meine Frage wäre jetzt, ob jemand da ein entsprechendes Lehrwerk empfehlen kann.
Und last not least: welche Gitarre???
 
Was ich aber bei allen Büchern vermisse, ist eine Anleitung, wie man als Anfänger das Ganze jetzt in die Praxis, sprich aufs Griffbrett bringt.
Natürlich will ich nicht alles bis ins Kleinste vorgekaut bekommen, aber als Anfänger verläßt einen bei diesen Lehrwerken nach kurzer Zeit immer irgendwie der Mut/die Inspiration.
Die Harmonielehre ist ja auch keine Gitarrenschule. Wenn deine technischen fähigkeiten noch nicht weit genug fortgeschritten sind, benötigst du Unterricht am Instrument. Es gibt auch instrumentenbezogene Praxis-Bücher, wo dann speziell mehr oder nur auf die Technik eingegangen wird. Ich kann dir leider keine Empfehlungen geben...

Frank Sikora geht davon aus, daß der Leser die Notenbeispiele nachspielen kann und/oder auch die die Möglichkeit hat, die Beispiels-CDs zu bekommen. Das Hören und Nachspielen ist im Jazz mit das Wichtigste...

Ein Großteil des Buches befaßt damit, wie der Instrumentalist das erworbenen Wissens in der Praxis umsetzen kann und welche Fähigkeiten dazu entwickelt oder erweitert werden müssen. Genau in diese Richtung gehen auch die Übungen.

Gruß
 

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