Wie lerne ich Harmonielehre auf dem Bass wirklich effektiv?

ach ja, ich habe "Die Neue Harmonielehre" von Frank Haunschild (Band 1 u. 2)

auf Empfehlung meines Lehrers, und das ist wirklich gut!
 
Schau dir doch mal das Buch "Neue Jazz Harmonielehre" von Frank Sikora an. Hab es ganz neu gekauft, auf Empfehlung meines Lehrers. Ist ein 600 Seiten Schinken (30 Euro), mit 2 Cds und allem drum und dran, fängt ganz unten an und bringt dich ziemlich weit (wenn ich meinem Lehrer und dem ersten Eindruch glauben darf). Das Wissen beschränkt sich natürlich nicht auf Jazz, sondern ist auf alle Stilrichtungen übertragbar.
Gruß DL

Hehe, nu rate mal, was hier gestern Abend noch mit der Post gekommen ist :)
Ich find es auch ziemlich gut, gefällt mir ausgesprochen, ist nicht zu schwer aber auch nicht zu trivial :great:
Kann ich jedem nur ans Herz legen ;)
 
Mein Lehrer hat schon länger totalen Stress und keine Zeit (Physikstudium) und ich sitze an sich alleine da.

Was heisst hier, dein Lehrer hat keine Zeit?
Dann such dir einen neuen Lehrer für die Zeit. Besonders wenn du ein so neues großes Thema anfangen willst und anscheinend bereit bist, für Unterricht zu zahlen.
 
(denn das mit dem Klavir ist ja völliger blödsinn im vorliegenden fall - klar, es ist gut um harmonielehre zu lernen, aber jemand der sich keine musikschule also keinen fundierten unterricht beim bass leisten kann hat meistens auch keine kohle für klavierunterricht - vom instrument ganz abgesehn)
na da hast du es doch selbst gesagt. und es geht doch wohl darum harmonielehre zu lernen oder etwa nicht?

Autodidakt - Wikipedia

Dass man das kann, würde ich auch so sehen, allerdings muss man nicht zwangsweise etwas über Harmonielehre beim Klavierspielen lernen. Man spielt eben einfach die Noten, die auf dem Blatt stehen ohne über die harmonischen Zusammenhänge nachzudenken.
klar... man kann auch behaupten man habe einen film gesehen obwohl man nur auf der couch gepennt hat.
ime rnst. wenn man ein stück auf dem klavier spielt hört man viel intensiver hin, man teilt das stück in kleiner parts und übt es einfach intensiver. wie willst du das mit dem bass machen? der bass spielt seine basslinie - bei nem klavier hast du wirklich alle stimmen die du zusammen in ihrer wirkung wahr nimmst.

Schmuddelfutz schrieb:
Wir haben hier unten zwar ein Klavier stehen, aber das ist total schrecklich dadrauf zu spielen, weil es unheimlich verstimmt ist...und ich will mir ja nicht gleich den Spass an der Harmonielehre nehmen
ein klavier kann man stimmen lassen. frag doch mal den besitzer (eltern?) ob sie es nichtmal stimmen lassen wollen. so teuer kann das nicht werden und die rechnung dürfte der besitzer dann ja übernehmen.... man wenn das klavier bei euch verstimmt rumsteht kannst du mir gerne deine adresse geben und ich hol es mir ab...

Voronwe schrieb:
Also fang mal an mit dreiklängen (dur, moll, vermindert, übermäßig) und spiel die auf dem Bass und dann ihre Umkehrungen usw... und dann natürlich viele Tonleitern usw... dann wird einem schon so einiges klar, war bei mir zumindest so...
wie soll man denn dreiklänge auf dem bass spielen? klar ist das technisch möglich aber der klang in den tiefen lagen ist nun wirklich nicht sehr verständnis fördernd. vor allem bei verminderten und übermäßigen halte ich das für eine wenig elegante idee. technisch gesehen dürfte es auch schwer werden einige akkorde überhaupt auf dem bass zu spielen (Dom7 ect.)...
 
ein klavier kann man stimmen lassen. frag doch mal den besitzer (eltern?) ob sie es nichtmal stimmen lassen wollen. so teuer kann das nicht werden und die rechnung dürfte der besitzer dann ja übernehmen.... man wenn das klavier bei euch verstimmt rumsteht kannst du mir gerne deine adresse geben und ich hol es mir ab...

Ja meine Mutter hat das da stehen, aber kommt nicht in die Gänge da einen Klavierstimmer kommen zu lassen.
Aber abholen kannst du es schlecht, ist nämlich ein Erbstück ;)
 
Was heisst hier, dein Lehrer hat keine Zeit?
Dann such dir einen neuen Lehrer für die Zeit. Besonders wenn du ein so neues großes Thema anfangen willst und anscheinend bereit bist, für Unterricht zu zahlen.

Das Problem ist: Mein Lehrer ist ein befreundeter Bassist, der das ganze zum spottbilligen Freundschaftspreis gemacht hat, und Musikschule kann ich mir als armer SChüler (;)) auf Dauer nicht leisten.
Sonst sieht es hier inner Gegend mit guten Lehrern mau aus...
 
@Fastel:

Wieso sollte ein dom7 schwer durchführbar sein?
Also ich hab noch so ziemlich alle Akkorde hinbekommen.
Gut, auf die Quinte muss ich dann verzichten, aber die besitzt ohnehin so gut wie keine musikalische Aussagekraft...
Klar, man muss immer schauen, wie man ihn am besten greift, aber genau da liegt doch der Lerneffekt.
 
Mit was für Mozart Stücken hast du denn angefangen ? @kleinershredder
 
cool danke. :)
 
lerneffekt? wer will denn solche akkorde auf dem bass spielen? wozu? ich gehe hier vom reinen theoretischem wissen aus. als bassist können einem akkorde meistens ganz egal sein. wenn man dazu komponieren möchte nicht. zum (harmonischen/konsonanten) komponieren ist der bass nicht so sehr geeignet wie gitarre oder klaviatur.

da ich kein purist bin will ich deine aussage bezüglich der quinte mal nicht zu korrekt nehmen ;), dennoch möchte ich nicht drauf verzichten.

eine andere sache auf die ich nochmal hinweise:
es geht nicht nur darum dass das klavier technisch besser geeignet ist (10 finger = 10 töne), sondern dass es schlichtweg auch um ein vielfaches einfacher ist weil man konkret sieht was man da eigentlich tut. naja wenn ihr mir das nicht glaubt ...
moon.gif
;)
 
Es geht doch (also mir) nicht primär um die Akkorde. Die klingen sowieso meist nicht so prall aufm Bass ;)
Aber es übt, wenn man sie trotzdem kennt und z.b. zur Tonart etc. die Noten weiß, also weiß, welche Töne man in der Tonart als Auswahl hat ;) Die fiesen Akkorde braucht man höchstens mal für ein Stu-Hamm-geartetes Solo :)
 
Ich les immer mal wieder in der Neuen Harmonielehre von Frank Haunschild, einfach klasse!
 
Ja hab verschiedene Harmonielehre Bücher und Frank Haunschild´s find ich nach wie vor das Beste.

Ganz wichtig ist, dass du nicht einfach die Bücher, Webseiten durch studierst, sondern das du es erstmal einen klanglichen Eindruck bekommst und du es dann auch auf dein Instrument umsetzen kannst.

Ganz einfaches Beispiel: Du lernst Harmonisch Moll. Du weißt alles darüber: Wie sie entstanden ist, Die einzelnen Stufenakkorde, Struktur, die Modes usw. Das alleine bringts dir jedoch nichts. Die wirkliche Arbeit kommt dann erst noch: Sie sicher spielen zu können, sie gut einsetzten können, etc.

Noch ein Tipp: Fang langsam an und Schritt für Schritt. Es wird jedoch auf dauer sehr langweilig wenn du jetzt 2 Wochen nur die Penta machst. Teil es dir lieber so ein, dass du an einem tag so und so lange Penta machst, dann ionisches System, und dann andere Skalen..(Harmonisch, Melodisch Dur/Moll etc.) Du wirst sehen es baut sich auf alles auf.

Du spielst Bass oder?

MFG booooobby05
 
Es geht doch (also mir) nicht primär um die Akkorde. Die klingen sowieso meist nicht so prall aufm Bass ;)

Auch wenn es primär nicht um die Akkorde geht, so ist es doch äußerst sinnvoll zu wissen, welche Töne im Akkord vorkommen, welche akkordfremd sind und und wie letztere doch mit dem Akkord verwandt sind. Auch wenn die "ganzen" Akkorde beim Bass häufiger nicht klingen [es gibt genügend Gegenbeispiele...], so sind es doch - zumindest auf den schweren Zählzeiten - häufig akkordeigene Töne, die auf dem Bass gespielt werden, also ein Teil des Akkordes.

Aber es übt, wenn man sie trotzdem kennt und z.b. zur Tonart etc. die Noten weiß, also weiß, welche Töne man in der Tonart als Auswahl hat ;)
Genau, und somit macht die ganze Harmonielehre also Sinn!

Auch als Nichtpianist (und der bin ich eher) kann man mit dem Akkorddrücken auf den Tasten verdxxxxx viel lernen!

Ansonsten stimme ich weiter mit Fastel überein: wenn man sieht und hört, was man macht, lernt man mehr (sagen übrigens auch die Lerntheoretiker... ).

@Schmuddelfutz - ergreif du doch die Initiative und ruf beim Klavierstimmer an:great: :)


@ Fastel - es gibt aber LEIDER viel zu viele sagen wir "Klavierspieler", die w i r k l i c h nicht verstehen, was sie da spielen:( :evil: :mad:
 
dann investier doch mal in deine zukunft! ;)
 
Also tut mir leid, aber ich bin weiterhin der Meinung, dass man mit einem Bass unter Garantie genauso gut und effizient die Harmonielehre nachvollziehen kann, wie mit einem Klavier.

Gut, vllt gehe ich zu stark von mit selbst aus; ich spiele 'nen 6-Saiter in einer Ska-Band, einer Metal-Band und in einem Jazztrio.
In den ersten beiden gibt es jeweils nur einen Gitarristen, im Jazztrio gar kein Harmonieinstrument.
In allen 3 Bands spiele ich sehr häufig Akkorde, und nich nur Dreiklänge -nein- sondern auch Vierklänge.
Klar, man muss erst einmal die Ambitionen dafür haben, sich die draufzuschaffen, aber diese Ambitionen braucht man beim Klavier auch.
Und genau deshalb halte ich es eigentlich für wenig sinnvoll nochmal Geld für ein Klavier, bzw. das Stimmen des Klavieres auszugeben, wenn man doch ohnehin auf dem Bass sehr sehr weit kommen kann.
 

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