- Wettstreit um Dominanz: In einer Band kann es leicht zu einem Wettbewerb kommen, bei dem jeder Musiker sicherstellen möchte, dass sein Instrument gehört wird. Dies kann dazu führen, dass jeder versucht, lauter zu spielen, was insgesamt zu einer höheren Lautstärke führt.
- Individuelle Wichtigkeit: Jeder Musiker empfindet sein eigenes Instrument als besonders wichtig für den Gesamtklang der Band. Dadurch entsteht das Bedürfnis, sicherzustellen, dass das eigene Instrument nicht untergeht.
- Akustische Herausforderungen: Besonders bei Proben in kleinen Räumen oder bei Live-Auftritten kann es akustische Probleme geben, bei denen bestimmte Frequenzen verschluckt oder überlagert werden. Musiker neigen dazu, die Lautstärke zu erhöhen, um sicherzustellen, dass sie sich selbst und ihre Mitmusiker gut hören können.
- Sound-Mischung: In einer Band gibt es oft Schwierigkeiten, die richtige Balance zwischen den Instrumenten zu finden. Ohne einen guten Mischer oder eine ausgewogene Klangregelung versuchen Musiker, diese Balance selbst zu erreichen, oft durch das Erhöhen ihrer eigenen Lautstärke.
- Emotionale Intensität: Besonders bei Live-Auftritten kann die Energie und Aufregung dazu führen, dass Musiker lauter spielen. Die unmittelbare Rückmeldung des Publikums kann diesen Effekt noch verstärken.
- Unterschiedliche Dynamik: In vielen Bands gibt es dynamische Unterschiede zwischen den einzelnen Musikern. Einige spielen natürlicherweise lauter, während andere leiser sind. Dies kann zu einer unausgeglichenen Klanglandschaft führen, die durch das Erhöhen der Lautstärke kompensiert wird.
- Fehlende Kommunikation: Manchmal fehlen klare Absprachen innerhalb der Band darüber, wer wann im Vordergrund stehen soll. Ohne diese Kommunikation kann es leicht zu einem Lautstärkekrieg kommen, bei dem jeder versucht, sich Gehör zu verschaffen.
War natürlich nur 'ne ChatGPT-Antwort.
Das öffnet IMO nun eine ganz andere Flanke:
Ist durchsetzungsfähig banddienlich?
Da ist die zitierte Aufzählung IMO überwiegend negativ gedacht und gilt für Musiker, eben als solche IMO wesentliche (Persönlichkeits-)Defiztite haben (...aber dennoch durchaus häufig anzutreffen sind...
... oft ist das dann aber auch nur ein Problem von vielen...).
Ganz grundsätzlich ist es IMO banddienlich, einen bandtauglichen/durchsetzungsfähigen Sound anzustreben, weil zum einen, ein Instrument, das im Bandmix untergeht, kann man auch gleich (ent-/)weglassen. Jedes Instrument sollte wichtig und auch hörbar im Mix sein! Die zweite Geschichte ist, dass man natürlich auch ein wolligen Scoop-Gitarrensound hörbar bekommt, in dem man ihn nur infernal laut macht.
Eine Ice Pick Tele hingegen braucht weniger Lautstärke, um sich durchzusetzen.
Am Ende geht es doch darum, dass die Band, das gesammte Frequenzband, so gut wie möglich, unter den Instrumenten aufteilt: Tiefe Frequenzen vornehmlich für Bass und Kick, Mitten für Gitarren, Höhen fürs Blech und Gesang... Wenn da alle Bandmitglieder banddienlich und eben nicht egoistisch denken und ihren "Wohlfühlsound" dieser Logik unterordnen können, besteht deutlich weniger Gefahr, in ein "Loudness War" zu geraten, weil jeder seinen Platz hat. Wenn man das noch im Arrangement berücksichtigt, ist man schon sehr weit!