Wie "Karriere" machen? Oft gefragtes Thema. Hier ein paar Infos dazu.

  • Ersteller LongLostHope
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Naja mit den Festivals ist das so eine Sache. Manch ein Festival bucht nur noch Bands über Booking-Agenturen und manch eins sogar nur über Stammagenturen, die viele Bands haben. Das weiß man einfach was man hat, hat einen Verhandlungspartner für mehrere Bands und muss sich nicht durch die Bewerbungen wühlen.

Aber es ist schon richtig....fleißig bewerben und dran bleiben!
 
Was mir bei den ganzen Postings hier auffällt, ist dass die meisten auf meine Aussagen hier fast gar nicht reagieren. Zweitens fällt mir massivst (vor allem auch in den letzten Postings) auf, dass es nur noch um die "persönlichen" Sachen wie Kontakte, Verhandlungen usw. geht.

Wie ich schon öfters schrieb, höre ich aber überwiegend solche Musik, wo das Aussehen, das "Ego" des Künstlers vollkommen egal ist. So höre ich z. B. Techno und Trance, auch die undergroundigeren Sachen, also Musik, die praktisch komplett unpersönlich ist, wo man gar nicht weiß, wer eigentlich hinter den jeweiligen Platten steckt, außer man liest es halt mal zufällig irgendwo, dass z. B. der Holländer Ferry Corsten auch unter den Pseudonymen System F und Gouryella veröffentlicht hat. Außerdem mag ich gerne die unter Musikern oft verpönten Dancepop-"Sternchen" wie Loona, Las Ketchup, Hot Banditoz, ATC, Vengaboys etc., allerdings interessiert mich auch da nich das "Ego" dieser Leute, sondern ich bin einfach ein Fan von einfach gestrickten Schlagermelodien und genieße einfach diese Musik. Wer dahinter steckt, interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Weiterhin finde ich auch so Ambient/Chill-Out, New Age, Mediationsmusik, "Fahrstuhlmusik" usw. toll, und diese Musik ist ja auch durch anonyme Produzenten gekennzeichnet. Da funktionieren die bislang genannten Methoden nicht. Ist jemand von Euch in irgendeinem dieser musikalischen Bereiche tätig und weiß da mehr? Wie vermarktet man Musik, bei der es das Publikum nicht interessiert, wer der Produzent ist? Wenn der Titel noch eine Ohwurm-Melodie hat (Conquest Of Paradise, Popcorn, Axel F) funktioniert das ja noch, dann wird der Titel zum Selbstläufer. Aber wenn man sich den Titel "Expo 2000" von Kraftwerk anschaut (Video hier: http://de.youtube.com/watch?v=-iVSH-kxk0c), der im Vorfeld als Soundtrack zur Weltausstellung ausgewählt wurde und aufgrund des minimalistischen Elektonika-Klanges derartig floppte, dass man "Moment Of Glory" von den Scorpions noch nachträglich als "offizielle Expo-Hymne" nachschieben musste. Letztere finde ich persönlich zwar auch super, aber ich bin halt vor allem auch ein Fan dieser Minimal-Elektronik-Musik. Wie kommt man in dieser Musikrichtung nach vorne? Viele dieser Sachen lassen sich ja schon mit einem normalen PC produzieren, da haben es mittlerweile selbst "Kultbands" wie Kraftwerk schwer...

DJ Nameless
 
Was mir bei den ganzen Postings hier auffällt, ist dass die meisten auf meine Aussagen hier fast gar nicht reagieren.

Liegt wohl daran, dass ca. 99,9999% der Leute hier auf anderen Baustellen unterwegs sind.

So höre ich z. B. Techno und Trance, ... Außerdem mag ich gerne die unter Musikern oft verpönten Dancepop-"Sternchen" ... Fan von einfach gestrickten Schlagermelodien

Du schreibst es ja selbst. Ist eben ziemlich verpoent unter "Musikern". Und was Techno etc. angeht: da bist du einfach auch im falschen Forum. Es gibt zwar gute Musiker die elektronische Musik machen aber die "proben" eben nicht im traditionellen Sinn mit einer "Band".
 
@DJ Nameless

Joah wie logout schon sagt, haben wir einfach auch keine Ahnung von deiner Szene, deiner Musik und deren Hintergrund. Aber ich würde mal behaupten, dass es bei dir sogar noch mehr auf Beziehungen ankommt, die dir eben den Weg frei machen zu Großveranstaltungen und ähnlichem.
Einen Tipp kann ich Dir (und jeder anderen Band hier) aber trotzdem mit auf den Weg geben. Schaut euch mal in Richtung Musik-Verläge um. Unser Label hat uns das auch geraten.
Die kosten dich nichts.....arbeiten aber mit deiner Musik und verdienen damit Geld (über GEMA), wovon du zum teil auf was abbekommst, größer aber der Werbeeffekt ist...im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Sache muss man sich wie folgt vorstellen. Du gibst deine Songs an einen Musik-Verlag, der ihn wiederum in Musik-Archiven unterbringt. Jede große Marketing-Firma arbeitet heute mit Musik-Archiven die nach Themen sortiert sind. Und wenn dann eine große Firma ein Produkt herausbringt, dass in irgendeiner Art un Weise mit einem deiner Songs zu tun hat, nutzen sie ihn. Das kann in Werbespots, auf Veranstaltungen, in Fernsehsendungen etc. passieren.
Für manch einen ein Durchbruch....

Fragt mich aber bitte nicht nach Verlägen :D - da heißt es jetzt finger scharf machen, Google quälen und sich umhören.
 
Boah, was ne Diskussion. Ich hab doch jetzt im ernst die letzten andertalb Stunden damit verbracht mir diesen Thread durchzulesen...
Viele interessante Anregungen gabs. Ich kann jetzt nur von uns erzählen.
Wir geben knapp unter 3k€ für unsere Platte aus (inkl. Artwork und Pressung) aber arbeiten dafür nicht unter Zeitdruck und mit Jemandem zusammen, dem es am Herzen liegt, dass die Scheibe gut wird. (Hehe, der ist über die Regelung der Bezahlung selber davon abhängig... :) )
Das wir eine gute Show machen, sich unsere Musik total "professionell" anhört, und Leute, die nach unseren Gigs unsere Melodien pfeifen bekommen wir erfreulicher weise immer wieder zu hören, nur merke ich auch, dass das einfach nicht reicht.
In 2 Jahren und ca. 25 Gigs haben wir es zumindest geschafft, uns einen klitzekleinen Namen in unserer Gegend zu erspielen, mehr leider bisher nicht.
Eine kleine Fanbase gibt es auch, nur mir persönlich ist sie viel zu klein. (Soviel zum Thema, was heißt Karriere machen...)
Drei von uns haben auch als Veranstalter schon Erfahrung sammeln können, trotzdem ist es schwierig und kostet einen riesen Aufwand, den Kalender wenigstens ständig mit 3 kommenden Gigs gefüllt zu lassen. Nebenher fehlt uns echt die Zeit für nen ordentliches Booking, keiner kann gerade mal nen Fulltime-Job nebenher machen.
Was ich mir persönlich wünsche, wäre einfach ein Label o.Ä. welches unser Booking macht. Dann könnte man entspannt spielen und hoffen, die 1000 CD´s und die 100 T-Shirts zu verkaufen, um wenigstens die dafür aufgenommenen Schulden wieder bezahlen zu können... ;-)
Aber da wir ja uns ja offensichtlich alle dem RnR verschrieben haben bleibt am Ende doch nicht viel Anderes übrig, als naiv auf DEN Kerl zu hoffen, der glaubt, er könne sich mit unserer Musik ne goldene Nase verdienen...
 
Aber da wir ja uns ja offensichtlich alle dem RnR verschrieben haben bleibt am Ende doch nicht viel Anderes übrig, als naiv auf DEN Kerl zu hoffen, der glaubt, er könne sich mit unserer Musik ne goldene Nase verdienen...

Genau diesen Satz halte ich leider für die Realität :redface:
 
@DJ Nameless
Joah wie logout schon sagt, haben wir einfach auch keine Ahnung von deiner Szene, deiner Musik und deren Hintergrund.

Gibt's hier echt KEINEN, der sich damit auskennt? Hat keiner einen Tipp dafür? Ein anderes Forum, eine Kontaktadresse oder so? Es muss ja nicht der fertig gebackene Fisch zu mir in den Mund geschwommen kommen; schlau machen kann ich mich ja auch selber. Nur... ich bräuchte mal eine "erste Anlaufstelle", über die ich mich weiter durchhangeln könnte.

Aber ich würde mal behaupten, dass es bei dir sogar noch mehr auf Beziehungen ankommt, die dir eben den Weg frei machen zu Großveranstaltungen und ähnlichem.

Mir würden ja schon kleine Veranstaltungen reichen. Wie ich schon mal schrieb, würde ich auch einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um dann in einem kleinen, aber dafür umso interessierteren Personenkreis solche Musik mag wie ich. Eigentlich bin ich offen für praktisch jede Richtung, jedoch bevorzuge ich, wenn ich die Wahl habe, stets "unpersönliche" Musik gegenüber der "persönlichen".

Einige Sachen aus unterschiedlichsten Richtungen, die ich bevorzuge:

Latino-Dancepop: http://de.youtube.com/watch?v=tHLPcgE8nr0 - hier sind die Interpreten einfach "austauschbar", kann eh keiner auseinanderhalten, aber ich lieeeeebe diesen Sound...

90er Rave: http://de.youtube.com/watch?v=jWcBk7Pr250 - wie sticht man mit so einem Track heraus, dass er sich durchsetzt, wenn man keine Beziehungen zu Labels, DJ's oder so hat?

Electronica: http://de.youtube.com/watch?v=GCoCTkC0oL0 - völlig anderer Style, aber gleiche Frage ...

Alleinunterhalter-Sound: http://de.youtube.com/watch?v=K-SmVxkRi84 - Ich habe auch das Gefühl, dass die Keyboard-Entertainer auf Stadt-/Dorffesten usw. in den letzten Jahren immer weniger werden? Ist da keine Nachfrage mehr da? Ich vermisse die.

Mal was aus längst vergangenen Zeiten: http://de.youtube.com/watch?v=9N4ckFN96-k - hat zwar Kultstatus, dieser Sound wurde aber auch nicht weiter verfolgt...

... ebenso wie die 70er-Discowelle: http://de.youtube.com/watch?v=CUm6TCbEK0g

Oder das hier - eher unbekannt: http://de.youtube.com/watch?v=4Hd5YwdVhwA

Oder Bluesrock: Ulrich Galden - Jacco
Mehr Musik von dem Typen unter http://mitglied.lycos.de/ugalden/ (Achtung: Viel Werbung!) - aber eben instrumental, ohne Gesang und ohne wirklich "hervorstechende" Melodie, daher kein "Hitpotential", aber z. B. als Barmusik im Hintergrund super zu gebrauchen.

Auch Neue Musik gefällt mir, z. B. die bei www.kreidler-net.de unter "Werke" zu findenden Tracks. Aber ich befürchte, auch bei Neuer Musik gibt es wohl keine Fans hier :-(

Hier im Musiker-Board scheint genau dasselbe zu passieren, was ich in anderen Foren (z. B. www.deejayforum.de, wo ich wegen Beleidigungen schon vor 4 Jahren meinen Account habe sperren lassen) auch schon festgestellt habe: Der Forumsbetreiber schließt nicht per se im Kopfteil der Webseite Fans bestimmter Musikrichtungen aus, aber "zufällig" versammeln sich überall immer nur Leute aus einigen wenigen Bereichen, etwa im Deejayforum nur underground-orientierten House/Techno und etwas - ebenfalls underground-orientierten - HipHop, und hier im Musiker-Board überwiegend Rock/Pop und etwas Jazz/Klassik. Alles andere, egal ob Meditationsmusik, Kirmestechno, Happy Hardcore, Volkstümliche Musik, Volkslieder/Wanderlieder/Studentenlieder/Fahrtenlieder, Ambient/Chill Out, New Age, Neue Musik, Western, Experimental, Ballermann-Schlager, 70's Disco, karibische Musik oder mexikanischer Mariachi, wird entweder ignoriert oder runtergemacht. Eigentlich wird doch gerade in der Musik immer die größte Toleranz gepriesen ("Freiheit der Kunst"). In der Praxis jedoch wird nur noch in Schubladen gedacht.

Zum Schluss noch ein Act, der m. E. zu den am meisten unterschätzten überhaupt gehört: Arnd Stein. Der hat so viele tolle Scheiben produziert, die mir so super gefallen, schon seit meiner Kindheit liebe ich die, bis heute. Sowas wäre aber im normalen Radio nicht "vermarktbar", da es nur Entspannungsmusik ist. Aber warum z. B. nicht mal nachts, wenn die Leute eh schlafen gehen, dann mal eine Sendung bringen, wo so was läuft. Stattdessen spielen die selbst abends spät um 11 oder 12 immer noch nur Robbie Williams, Britney Spears & Co. Ich fass es nicht.

DJ Nameless
 
Ich muss das einfach fragen... was ist Kirmestechno?

Du sprichst da aber auch teilweise ein paar "exotische" Sparten an, für die es eben, wie du auch schon selbst gesagt hast, im Radio kaum Platz gibt, genauso wie für Death-Metal, Grindcore, Mathcore und den ganzen anderen SubspartenCoreMumpitz aus dem Rock - Bereich. Nur mit dem Unterschied, dass du dich als Rockband zur Not in jedem Jugendzentrum einschleichen kannst. Die gleichen Beschwerden über den Radioinhalt hörst du auch aus allen anderen Ecken, will man da jedem kleinen Genre gerecht werden müsste der Tag mehr als 24 Stunden haben. :) Ich weiß jetzt aber auch nicht genau wonach du gerade suchst, nach Leuten die einen ähnlichen Musikgeschmack haben um mit ihnen zu diskutieren oder nach Tipps wie man in dieser Ecke als Produzent/Musikschaffender, Fuß fassen kann? Vielleicht erstmal kurz ein Wort dazu, warum du mit dem Musikgeschmack in Foren wie diesem hier oft anecken wirst. Das liegt einfach daran, dass sich hier zum Großteil Leute tummeln, die in irgendwelchen Bands spielen und einen ganz anderen Zugang zu dem Thema haben. Hier hat wahrscheinlich jeder Zweite in irgendeinem Kellerloch oder Jugendzentrum seine erste Band gehabt und sich nen Keks gefreut, als man endlich, meist mehr schlecht als recht, den ersten Guns'n'Roses Song nachspielen konnte. Da reicht ein Blick auf die Postingstatistik um zu sehen, dass du zu einer Minderheit hier gehörst und in einem Internetforum wirst du nie die breitgefächerte Toleranz oder Anteilnahme finden die du wahrscheinlich suchst, liegt im Medium begründet.
So, aber mal kurz zurück zum Thema. Ich hatte vor einiger Zeit mal ganz kurz mit einem Produzenten aus dem Ballermannsektor zu tun, der auch damit (sogar ziemlich gut) seinen Lebensunterhalt bestreitet. Das ist ein knallhartes Geschäft, härter wahrscheinlich als im Rock, denn du musst ausschließlich Leistung erbringen, Kreativität auf Abruf. Unter Umständen arbeitet man dabei für ein Label und setzt deren Konzeptideen um. (also so in der Richtung: "wir brauchen was südländisches wo das Wort Limonade drinn vorkommt für drei Typen von denen einer weiß wie man ne Gitarre hält") Dazu gibt es ein Budget und einen Abgabetermin und dann hat man zu liefern. Danach werden viele dieser Fetenhits erstmal einschlägig auf Ibiza oder Mallorca getestet, um ihre genrelle Markttauglichkeit herauszufinden. Kommts an wird ein Werbekonzept umgesetzt. Wie man aber in diesen Bereich genau hinein kommt kann ich dir leider auch nicht sagen, kann mir aber denken, dass man sich sehr hart seine Kontakte erarbeiten muss, Klinken putzen, immer wieder seine Musik anbieten usw. Man muss eben zeigen, dass man am Markt produzieren kann und die richtigen Leute kennenlernen.

Für Nischen - Musik, die weitaus schwerer zu vermarkten ist, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. Sich in der entsprechenden Szene bewegen, sich mit der Szene bewegen und sich da einfach einen Namen machen. Es gibt immer wieder kleine Indie - Labels, die auch Subgenres und Nischen bedienen, aber die signen auch nicht auf Teufel-komm-raus jeden, sondern haben die entsprechenden Szenen ebenfalls sehr gut im Blick. Und wie man auf die jeweilige Szene einsteigt muss man selber herausfinden. Ne goldene Nase verdient man sich dabei aber sich nicht.

@LongLostHope: War es denn jemals wirklich anders :) Erfolg hat man, wenn "wichtige" Leute an einen glauben... und die glauben an einen, wenn sie daran glauben damit Geld verdienen zu können. Das machen Roadrunner (die ja zu Warner gehören) und Nuclear Blast auch nicht ander als BMG und Universal. Aber wie sehr sie an einen glauben kann man aber selber beeinflussen. :)
 
Ich muss das einfach fragen... was ist Kirmestechno?

"Offiziell" wird diese Musikrichtung "Hands Up" genannt, wird aber unter Musikern und DJ's meist abwertend als "Kirmestechno" bezeichnet, weil sie sehr beliebt an Rummelplatz-Fahrgeschäften ist. Typische Beispiele:
http://de.youtube.com/watch?v=qzrUIT7kBBI
http://de.youtube.com/watch?v=0kgBli9Z9V0
http://de.youtube.com/watch?v=QWWcQCjpnqU

Du sprichst da aber auch teilweise ein paar "exotische" Sparten an, für die es eben, wie du auch schon selbst gesagt hast, im Radio kaum Platz gibt, genauso wie für Death-Metal, Grindcore, Mathcore und den ganzen anderen SubspartenCoreMumpitz aus dem Rock - Bereich. Nur mit dem Unterschied, dass du dich als Rockband zur Not in jedem Jugendzentrum einschleichen kannst.

Das meine ich eben... Wenn ich nach Death-Metal, Grindcore usw. schauen möchte, da brauche ich nur in einen entsprechenden Veranstaltungskalender zu gucken - hier im Bergischen Land z. B. Coolibri. Auch das Tageblatt berichtet über neue lokale Rockbands, aber niemals Schlager, Latin oder Dance.

Die gleichen Beschwerden über den Radioinhalt hörst du auch aus allen anderen Ecken, will man da jedem kleinen Genre gerecht werden müsste der Tag mehr als 24 Stunden haben. :)

Muss er gar nicht. Es mag vielleicht unmöglich sein, wirklich alles, was neu ist, zu bringen. Aber man muss nicht jeden Tag x-mal Britney Spears, Roxette und Robbie Williams spielen, sondern könnte einfach auch mal die ein oder andere unbekanntere Country-, Rave- oder Samba-Platte spielen.

Ich weiß jetzt aber auch nicht genau wonach du gerade suchst, nach Leuten die einen ähnlichen Musikgeschmack haben um mit ihnen zu diskutieren oder nach Tipps wie man in dieser Ecke als Produzent/Musikschaffender, Fuß fassen kann?

Beides.

Vielleicht erstmal kurz ein Wort dazu, warum du mit dem Musikgeschmack in Foren wie diesem hier oft anecken wirst. Das liegt einfach daran, dass sich hier zum Großteil Leute tummeln, die in irgendwelchen Bands spielen und einen ganz anderen Zugang zu dem Thema haben. Hier hat wahrscheinlich jeder Zweite in irgendeinem Kellerloch oder Jugendzentrum seine erste Band gehabt und sich nen Keks gefreut, als man endlich, meist mehr schlecht als recht, den ersten Guns'n'Roses Song nachspielen konnte. Da reicht ein Blick auf die Postingstatistik um zu sehen, dass du zu einer Minderheit hier gehörst und in einem Internetforum wirst du nie die breitgefächerte Toleranz oder Anteilnahme finden die du wahrscheinlich suchst, liegt im Medium begründet.

Das ist mir schon klar, aber ich dachte, es hätte ja auch sein können, dass unter den laut Benutzerliste knapp 100.000 hier registrierten Mitgliedern vielleicht mal 10 oder 20 dabei sein könnten, die sich auch für diese Sparte wirklich interessieren, und mit denen man sich austauschen könnte.

So, aber mal kurz zurück zum Thema. Ich hatte vor einiger Zeit mal ganz kurz mit einem Produzenten aus dem Ballermannsektor zu tun, der auch damit (sogar ziemlich gut) seinen Lebensunterhalt bestreitet. Das ist ein knallhartes Geschäft, härter wahrscheinlich als im Rock, denn du musst ausschließlich Leistung erbringen, Kreativität auf Abruf. Unter Umständen arbeitet man dabei für ein Label und setzt deren Konzeptideen um. (also so in der Richtung: "wir brauchen was südländisches wo das Wort Limonade drinn vorkommt für drei Typen von denen einer weiß wie man ne Gitarre hält") Dazu gibt es ein Budget und einen Abgabetermin und dann hat man zu liefern. Danach werden viele dieser Fetenhits erstmal einschlägig auf Ibiza oder Mallorca getestet, um ihre genrelle Markttauglichkeit herauszufinden. Kommts an wird ein Werbekonzept umgesetzt. Wie man aber in diesen Bereich genau hinein kommt kann ich dir leider auch nicht sagen, kann mir aber denken, dass man sich sehr hart seine Kontakte erarbeiten muss, Klinken putzen, immer wieder seine Musik anbieten usw. Man muss eben zeigen, dass man am Markt produzieren kann und die richtigen Leute kennenlernen.

Mein Ziel ist es aber gar nicht unbedingt, auf diesem Sektor professionell/kommerziell tätig zu sein und mich da in Konkurrenz zu Hot Banditoz, Peter Wackel, Markus Becker & Co. zu stellen. Ich fände eben auch eine Veranstaltung in kleinerem Rahmen (Jugendzentrum o. ä.), wo es sich eben um solche Musik dreht, und wo sich eben so eine Minderheit, zu der ich auch gehöre, trifft, die diese Musik auch zu schätzen weiß. Dafür würde ich auch gerne längere Anfahrtswege in Kauf nehmen.

Für Nischen - Musik, die weitaus schwerer zu vermarkten ist, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. Sich in der entsprechenden Szene bewegen, sich mit der Szene bewegen und sich da einfach einen Namen machen. Es gibt immer wieder kleine Indie - Labels, die auch Subgenres und Nischen bedienen, aber die signen auch nicht auf Teufel-komm-raus jeden, sondern haben die entsprechenden Szenen ebenfalls sehr gut im Blick. Und wie man auf die jeweilige Szene einsteigt muss man selber herausfinden. Ne goldene Nase verdient man sich dabei aber sich nicht.

Geld verdienen ist auch nicht unbedingt mein Ziel. Aber auch bei Indie-Labels fällt mir, wie Du schon gesagt hast, immer mehr auf, dass sie die Szene sehr gut im Blick haben und dann auch nach dem Namen gehen. Ich hasse das! Interpretennamen und -gesichter sind mir völlig unwichtig, für mich zählt alleine die Musik. Mir ist völlig egal, von wem sie stammt. Ich habe auch eine große Anzahl Tracks hier, deren Interpreten ich nicht ausfindig machen konnte, deren Musik ich aber so geil finde, dass es für mich das Höchste der Gefühle ist, einen einfachen CD-Rohling einzulegen oder eine MP3 zu starten mit toller Musik ohne Interpreten-Angabe.

Meine Hauptmusikrichtungen sind also in erster Linie so Sachen wie Schlager, Ballermann, Volksmusik, (Latino-) Dance, Hands Up, u. ä. auf der einen Seite und Nischen-Genres wie Ambient/Chill-Out, New Age, Meditationsmusik, Experimentelle Elektronik, Neue Musik, Hardtechno, Progressive Trance, Hardcore etc. Nicht so mein Fall (interessiert mich nur am Rande) ist Rock/Pop, Metal, Punk usw.

DJ Nameless
 
Gibt's hier echt KEINEN, der sich damit auskennt? Hat keiner einen Tipp dafür?

Da Du ja vorher keine Ruhe gibst ;) : Zieh nach Berlin und vertreib' Dir die Abende in den einschlägigen Clubs, wo "Deine" Musik gespielt wird. Früher oder später wirst Du über die Genre-Größen stolpern (oder die über Dich) und dann liegt es nur noch an Dir was daraus zu machen...

So ähnlich hat das zumindest bei mir über einen Freund, der damals in Berlin lebte, funktioniert. Das führte dann u.a. auch dazu, dass ich nebenbei Dr. Motte (ja genau, der Loveparade-Gründer) und noch einigen anderen damals bekannten Techno-Größen mal die Hand geschüttelt habe und eines meiner Demotapes über den Freund in "der Szene" wohlwollend angehört wurde. Mein konkreter Fall ist aber schon ein paar Jährchen her (Anfang/Mitte 90er), ich habe keinen Clubhit gelandet, und die Kontakte zu oben genannten Persönlichkeiten sind auch schon lange, lange eingeschlafen (u.a. weil sie immer über besagten Freund liefen und der schon lange nicht mehr in Berlin lebt)...

Ups, erst jetzt fällt mir auf, dass letztendlich ja doch wieder alles über "Kontakte" lief ;-)
 
dass unter den laut Benutzerliste knapp 100.000 hier registrierten Mitgliedern vielleicht mal 10 oder 20 dabei sein könnten, die sich auch für diese Sparte wirklich interessieren, und mit denen man sich austauschen könnte.

Die gibts vielleicht sogar (auch wenn ichs doch fuer eher unwahrscheinlich halte), aber eben nicht in diesem Forum hier.

Meine Hauptmusikrichtungen sind also in erster Linie so Sachen wie Schlager, Ballermann, Volksmusik, (Latino-) Dance, Hands Up

Mein herzliches Beileid! (ist nicht boese gemeint)
Du bist ja n junger Typ, so wie der Florian Silberdingens, der diesen Volksmusikkram in der ARD macht. Bisher dachte ich immer, der macht das nur wegen der Kohle. Durch deine Postings bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Wie auch immer: diese Musik ist mE einerseits das Werk von professionellen Studios (Kirmestechno etc.) und Agenturen, wo man sicher schwer einen Fuss in die Tuer kriegt und andererseits von Kapellen (Volksmusik), die sich wie Rockbands durchaus ueber die Jahre "nach oben" spielen. Warum suchst du dir also nicht einfach eine Volksmusik/Schlager-Kapelle, bei der du als Schlagzeuger mitspielen kannst? Kann ja nicht so schwer sein. Du musst zwar vermutlich nach Bayern oder Oesterreich ziehen, aber wenns dir so wichtig ist, ist der Schritt ins Ausland zu gehen sicher akzeptabel...

Seite und Nischen-Genres wie Ambient/Chill-Out, New Age, Meditationsmusik, Experimentelle Elektronik, Neue Musik, Hardtechno, Progressive Trance, Hardcore

Fuer elektronische Musik gibts hier im Brett ja n paar Foren. Nur "Band & Proben" ist dafuer falsch...
 
Das meine ich eben... Wenn ich nach Death-Metal, Grindcore usw. schauen möchte, da brauche ich nur in einen entsprechenden Veranstaltungskalender zu gucken - hier im Bergischen Land z. B. Coolibri. Auch das Tageblatt berichtet über neue lokale Rockbands, aber niemals Schlager, Latin oder Dance.

Habe ich das richtig verstanden? du kommt aus dem Bergischen Land,nähe Köln?
Und beschwerst dich dass deine Art von Musik (u.a. waren ja auch grade 70er/80er Sachen, latinpop, Wave usw. dabei) nicht ankommt, bzw dir auftrittsmöglichkeiten fehlen?????
Alter, wenn wir die selbe Gegend meinen, wohnste in der Nähe von Köln, versuchs doch mal An KARNEVAL?? (das ist diese zeit wenn alle Leute besoffen und verkleidet rumlaufen und Mucke höhren von der sie normalerweise Ohrenbluten bekommen). Weil da kannste bestimmt als DJ in irgend ner Kölner Kneipe oder so auftreten, erwarte jetzt nicht direkt das große Festzelt oder so, aber Mucke in der Richtung hab ich neben de rtypischen Karnevalsmusik zu dieser Zeit leider schon öfter gehöhrt. Für dich dürfte das dann ja nur positiv sein.
 
Du bist ja n junger Typ, so wie der Florian Silberdingens, der diesen Volksmusikkram in der ARD macht. Bisher dachte ich immer, der macht das nur wegen der Kohle. Durch deine Postings bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher

Ich glaube, dass Florian Silbereisen (nicht Silberdingens!) dass schon nur wegen der Kohle macht ...

Wie auch immer: diese Musik ist mE einerseits das Werk von professionellen Studios (Kirmestechno etc.) und Agenturen, wo man sicher schwer einen Fuss in die Tuer kriegt und andererseits von Kapellen (Volksmusik) [...]

Abgesehen davon, dass ich schon hier in Solingen weiter leben möchte: Das Problem ist auch hier wieder, dass das Thema Volksmusik (wie bei anderen Genres auch) völlig verkehrt von den Medien widerspiegelt wird. Da die Plattenindustrie kein Interesse daran hat, die Volksmusik auch dem jungen Publikum nahezubringen (ich habe es damals auch in der Schule niemandem erzählt, dass ich sowas gerne höre), überaltert das Publikum immer mehr. Im Tageblatt stand vor ein paar Monaten mal ein langer Artikel über Volksmusik in Fernsehen, Radio & Co. Die Sender haben immer mehr Schwierigkeiten, die Musik dem Publikum nahe zu bringen, weil selbst die heutigen 50-60-jährigen oft schon mit Elvis Presley, Bill Haley usw. aufgewachsen sind, so z. B. mein Vater. So ist diese Musik mittlerweile auch bei älteren Leuten auf dem absteigenden Ast. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es in zehn Jahren keine Volksmusik-Sendung mehr im Fernsehen gibt.

DJ Nameless
 
Abgesehen davon, dass ich schon hier in Solingen weiter leben möchte: Das Problem ist auch hier wieder, dass das Thema Volksmusik (wie bei anderen Genres auch) völlig verkehrt von den Medien widerspiegelt wird.

Wieso? Was spiegeln die denn wider? Ausser du meinst mit "Volksmusik" nicht den Silbereisen-Kram sondern so Mittelalter-Mucke a la InExtremo...
Aber jetzt mal echt: Als Schlager-DJ (siehe Jan-7MS) oder Volksmusiktrommler oder mit elektronischer Musik gibts doch genug fuer dich zu tun. Du willst nicht dass wir dir Jobs besorgen, oder? Machs wie alle, Demos verschicken und das ganze Prozedere eben...
 
Habe ich das richtig verstanden? du kommt aus dem Bergischen Land,nähe Köln?
Und beschwerst dich dass deine Art von Musik (u.a. waren ja auch grade 70er/80er Sachen, latinpop, Wave usw. dabei) nicht ankommt, bzw dir auftrittsmöglichkeiten fehlen?????
Alter, wenn wir die selbe Gegend meinen, wohnste in der Nähe von Köln, versuchs doch mal An KARNEVAL?? (das ist diese zeit wenn alle Leute besoffen und verkleidet rumlaufen und Mucke höhren von der sie normalerweise Ohrenbluten bekommen). Weil da kannste bestimmt als DJ in irgend ner Kölner Kneipe oder so auftreten, erwarte jetzt nicht direkt das große Festzelt oder so, aber Mucke in der Richtung hab ich neben de rtypischen Karnevalsmusik zu dieser Zeit leider schon öfter gehöhrt. Für dich dürfte das dann ja nur positiv sein.

Ja, ich komme aus Solingen.

In diesem Bereich habe ich auch schon versucht, Fuß zu fassen. Dadurch dass ich aber wirklich richtig in der Materie drinstecke und mich wirklich viel mit dieser Musik befasse, bin ich eigentlich so einer, der im Grunde auch in dieser Musikrichtung immer versucht, neue und unbekannte Titel zu finden und zu präsentieren. Ich setze mir da nicht den Zwang, dass das alles immer nur "auf Hit gemacht" ist, meide eher die "totgespielten", populören Sachen, usw. ... Ich höre mir dann z. B. auch gerne von Karnevals-Acts wie Klaus & Klaus die ALBEN durch, und ziehe dann beim Auflegen mitunter einen nur auf dem Album erhältlichen und nicht als Single ausgekoppelten Track der aktuellen Hitsingle vor ... und fahre damit das "normale Durchschnittspublilkum" vor die Wand ... weil die nämlich in der Regel Alben, Remixe usw. nicht kaufen, sondern nur das hören wollen, was sie kennen. Eine auch für Karneval geeignete Platte, die jeder kennt, war ja der Sommerhit 1997 "Samba De Janeiro" von Bellini. Klar, war auch Platz 2 in den Charts. Ich würde ein DJ-Set mit Karnevalsmusik "innovativer" gestalten, und von Bellini z. B. "Carnaval" oder "Let's Go To Rio" spielen. Dass die aber nur Platz 93 bzw. 99 erreicht haben, interessiert mich persönlich nicht. Ich genieße die Musik unabhängig vom Bekanntheitsgrad. Das Publikum aber nicht; außer auf "Samba De Janeiro" gehen die auf keine Bellini-Platte ab. Auch kommt es häufig vor, dass eine Plattenfirma z. B. einen Titel auf den Markt bringt, aber aus irgendeinem Grund nicht bewirbt. Ich vergleiche oft den Neuheitenkatalog der jeweiligen Labels mit der Werbung, die "fürs dumme Volk" bestimmt ist. Ein Release, für das aus welchem Grund auch immer keine Werbung geschaltet wird, ziehe ich oft einer Platte aus der aktuellen Fernsehwerbung vor. Meine DJ-Sets enthalten also viel Schlager, Dance, Pop, Latin usw., also eigentlich alles "gängige" Stilrichtungen. Aber die Titelauswahl überschneidet sich fast gar nicht irgendwo mit Charts oder Bravo-Hit-Samplern. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Die Leute wollen nur das hören, was sie kennen. Die jeweils speziellen undergroundigen Rock- oder Techno-Richtungen sind da nicht so Hit-fixiert. Die Leute da erwarten nur, dass das musikalische Thema eingehalten wird, auch wenn nur unbekannte Titel des jeweiligen Genres kommen. Aber zeig mir mal EINE Schlagerparty, wo man auch mal eine ganze Stunde keinen einzigen Titel kennt.

DJ Nameless
 
also nur mal so ein zwischenwurf:
in tirol braucht sich kein einziger volksmusiker beschweren. :rolleyes: und gerade viele deutsche stehen auf "Hansi", "Ursprung buam" und konsorten :p

Das problem ist DJ nameless, dass du leute suchst, die GENAU deinen musikgeschmack haben sollten.

An Technofreaks, volksmusikern findest du genug! an latin, samba usw. bei uns zwar wenig, einfach weil das eher südliche musik ist (so wie man bei uns auch so gt wie keine irische musik zu hören bekommt - was ich im übrigen sehr schade finde) aber gehört wird das in jeder tanz schule. und ich glaube auch, dass es vielen gefällt!

Lg Melody
 
Das problem ist DJ nameless, dass du leute suchst, die GENAU deinen musikgeschmack haben sollten

Das Problem ist, dass man als DJ sein Publikum "bedienen" muss! Wenn ein Publikum nur bekannte Schlager hoeren will, muss man die eben spielen. Dafuer wird man schliesslich engagiert (Stimmung erzeugen, Tanzflaeche fuellen). DJ Nameless hat schon recht, dass Techno-DJs da andere Voraussetzungen haben...ist aber mE alles ziemlich OT
 
Wieso? Was spiegeln die denn wider? Ausser du meinst mit "Volksmusik" nicht den Silbereisen-Kram sondern so Mittelalter-Mucke a la InExtremo...

"Volksmusik" heißt für mich nicht nur "Silbereisen-Sound", den ich aber auch dazu zähle. Jedoch weiß auch da das Publikum die Musik nicht wirklich zu schätzen; und infolge dessen treten in jeder Sendung immer dieselben Leute auf wie Wildecker Herzbuben, Marianne & Michael, Heino, Lolita, Andy Borg usw. Seit meiner Kindheit hat sich da das Line-Up kaum geändert. Und da versuche ich halt anzusetzen, ich sehe auch diese Musik als Kultur und nicht als reine Marketingmaschine zum Gelddrucken.

Ansonsten zähle ich zur Volksmusik noch vieles mehr... auch die Kombination unterschiedlicher Styles.

Ich erinnerne mich noch an diese beiden Tracks hier:
http://de.youtube.com/watch?v=BlC_8w8eox4
http://de.youtube.com/watch?v=Kk3FVM13OsU
Die geniale Idee, bayerische Jodelmusik mit Happy-Hardcore-Beats zu vermixen, wurde damals, als das Ding erschien, auch noch promotet (ich hab's zuerst im WDR Fernsehen im "Hit Clip" gesehen - wer erinnert sich noch an die Sendung mit Thomas Germann???)

Die meisten werden es nicht wissen, aber diesem Hit liegt eine uralte indianische Volksweise zugrunde:
http://de.youtube.com/watch?v=e2PggDw-vww
Wurde sonst noch mal indianische Musik von den Medien promotet?

Zwar Kult - aber auch interessant:
http://de.youtube.com/watch?v=0xZhYhg09lk

Oder wie wär's mit alten italienischen Volksliedern?

Einer meiner absoluten Lieblingssongs aus Wales:
http://de.youtube.com/watch?v=H8-IV9vOrp4
Und aus Schottland:
Margaret Donaldson - Skye Boat Song

Auch aus einembekannten holländischen Volkslied kann man was Schräges basteln:
http://de.youtube.com/watch?v=MuZ59CUBkwY

Ganz aktuell ist das hier:
http://de.youtube.com/watch?v=vC2WQiPnhjw

Ihr seht also, auch Volksmusik kann extrem vielschichtig sein, nur das meiste läuft halt einfach nirgendwo.
 
Das problem ist DJ nameless, dass du leute suchst, die GENAU deinen musikgeschmack haben sollten.

Ich dachte, bei fast 100.000 alleine hier im Forum registrierten Usern würde sich vielleicht eine kleine Handvoll finden :(
 
Das Problem ist, dass man als DJ sein Publikum "bedienen" muss! Wenn ein Publikum nur bekannte Schlager hoeren will, muss man die eben spielen. Dafuer wird man schliesslich engagiert (Stimmung erzeugen, Tanzflaeche fuellen). DJ Nameless hat schon recht, dass Techno-DJs da andere Voraussetzungen haben...ist aber mE alles ziemlich OT

So OT ist das m. E. alles gar nicht. Warum muss ein DJ immer nur für Tanzstimmung sorgen? Ich würde auch gerne irgendwo hingehen und einfach einem DJ lauschen, ohne zu tanzen. Es muss also auch nicht unbedingt Tanzmusik sein. Irgendwie sich mit anderen Musikinteressierten treffen, sich austauschen, über das DJ-Set neue, noch unbekannte Platten kennenlernen, die dann vielleicht auch den Weg in die eigene Sammlung schaffen... Es ist einfach so, dass ich ständig "hungrig" nach neuer Musik bin, nur Radio, Fernsehen, Konzerte oder Disco, alle setzen nur noch auf Bewährtes. Also findet man interessante Sachen nur noch übers Internet, was zur Folge hat, dass ich oft den ganzen Tag nur noch vorm Rechner hänge, wodurch ich kaum mehr raus vor die Tür komme und mich immer mehr von der Außenwelt isoliere. Das gefällt mir aber selber auch nicht wirklich, aber ich kann es einfach nicht mehr ausstehen, überall immer nur dasselbe hören zu müssen.
 

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