Finde es chön dass sich hier ne rege Diskussion entwickelt
Das ist es, was ich wollte.
Zu euren "Vorwürfen" gegenüber mir muss ich erstmal sagen, dass dies nicht "nur" meine Erfahrungen sind.
Ich habe einige persönliche Kontakte zu einigen Profis die es nach ganz oben geschafft haben und wir haben unsere "Strategie"
zum großen teil an deren Tipps orientiert.
Ich kann natürlich keine persönlichen Namen nennen aber zu folgenden Bands haben wir pesönliche Kotakte:
- Helloween
- Eisbrecher
- Iron Savior
Und es ist nicht meine erste Band und ich bin nicht der einzige in meiner Band
Das alles sind gesammelte Erfahrungen von mehreren unabhängigen und sehr kompetenten leuten, die z.T. schon Label-deals hatten und über 1.000 Gigs gespielt haben.
Ich von mir aus, hätte ohne diese überhaupt keine Ahjnung von dem Thema, da ich (wie ihr richgtig erkannt habt) selbst auch eher am Anfang meiner höchtwahrscheinlich nie stattfindenden "Karriere" stehe.
Außerdem habe ich persönliche Kontakte zu zwei großen Metal-Print-Zines.
Meine "Tipps" beruhen also durchaus auf Meinungen und Erafhrungen von "großen".
Und was ich damit sdagen wollte, dass wir bereits so viel ausgegben haben und trotzdem noch nichts daraus geworden ist, ist einfach folgendes:
Solch ein zeitlicher und finanzieller Aufwand erhöht die Chancen aber mehr eben nicht. Und alles man man weniger tut, verringert die Chancen immer weiter. Wir hatten noch nicht das Glück, den zu treffen der uns so gut findet, dass er uns ne Chance gibt. Aber immerhin sind wir fast sicher dass unser Demo von einigen angehört wird. Die meisten schaffen es leider nicht mal in den Player des gewünschten Label- oder Presse-Typs.
Nochmal zur Demo-Geschichte, da die hier am meisten in Frage gestellt wird:
Ich kenne einen Musik-Jounalisten (der gleichzeitig A&R-Manager ist und uns berät), der für zwei große Zines Reviews schreibt und er kennt die Geschichte so:
Die CDs werden gleich am Anfang nach der Optik sortiert. Es werden drei Stapel gemacht. "selbstgebrannter Müll", "sieht ganz nett aus", "fällt positiv auf und sticht ins Auge". Nur letzterer Stapel wird sicher angehört. Zweitere nur, wenn letzterer zu wenig hergibt. Der "selbstgebrannte Müll" hat sogut wie keine Chance, überhaupt angehört zu werden und landet zu 99% direkt im Müll.
Bei Labels sieht es nach relativ glaubwürdigen Aussagen auch so aus.
Fazit: Was nicht gut und professionell aussieht, wird nicht berücksichtigt. Leider scheint das Fakt zu sein.
Und was schlecht klingt natürlich dann erst recht. Und da lohnt sich wirklich jeder Cent, denn jeden Cent der sinnvoll(!!!) investiert wird, sieht und hört man am Endergebniss. Umso toller das Ding aussieht und umso toller es produziert ist, umso besser sticht man aus der Masse heraus und umso mehr Chancen hat man. Wieviel so ein demo kostet, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Wir haben halt ein 43 min-demo aufgenommen und hatten selbst den Ehrgeiz es für das Maximalbudget von 2k bestmöglich produzieren zu lassen. Nimmt man nur 3 Songs zu je 3 Minuten auf, sieht das natürlich anders aus.
Dass dazu die Musik richtig gut sien sollte und dass man trotzdem unglaublich viel Glück braucht (ohne handfeste Beziehungen) um nen Deal zu bekommen, versteht sich bei alldem von selbst. Nur alles was ich hier von mir gebe, erhöht die Chancen erheblich, dass man zumindest angehört und Reviewt wird.
Ich kann alle verstehen, die es nicht wirklich akzeptieren wollen, dass es heute so "unmöglich" ist, an nen deal zu kommen aber meine eigenen Erfahrungen und die derer mit denen ich dieses Thema schon diskutiert habe, sprechen leider genau diese Sprache:
Man braucht (wenn die Musik stimmt) im Endeffekt mindestens eines der folgenden drei Dinge um wirklich "entdeckt zu werden", wobei eine Kombination natürlich noch viel hilfreicher ist:
- viel Geld
- Beziehungen nach ganz oben
- Unendlich viel Glück
Wir haben weder sehr viel Geld, noch Beziehungen nach ganz oben. Das Glück hatten wir bisher auch nicht. Daher stecken wir weiterhin jeden verfügbaren cent in Promotion und hoffen wieter auf das unendliche Glück
[Edit]:
Zum Thema "Gage" hab ich was wichtiges vergessen:
Es ist Fakt dass viele der vermeintlich "großen" Bands sogar dafür bezahlen, Vorband bei ner noch größeren Band zu sein.
100% wissen tu ich z.B. dass Oomph das schon gemacht haben und ich weiß von einem Mitglied der oben genannten Bands dass das ganz normale kalkulierte Werbe-Ausgaben für eine aufstrebende Band sind. D.h. das Label bezahlt dafür, um für die Band Werbung zu machen und so später mit ihr verdienen zu können. Und auch hier in Clubs wird es durchaus so gehandhabt dass eine halbe Stunde vor ner großen band an den meistbietenden "verkauft" wird. An denen geht es (leider) nicht vorbei, dass die Nachfrage nach "Auftrittsmöglichkeiten" immer größer wird.
Auf deutsch: Oft mus man sogar dafür bezahlen, um spielen zu dürfen.