Wie ist ein Metaler

  • Ersteller headbanger934
  • Erstellt am
Ein Metaller hat nicht irgendwie besonders zu sein, er hört einfach Metal (unter anderem).

Ich meinte jetzt nicht die Szene selbst, aber das ist einer der typischen Momente wo ich genau weiß was ich sagen will, mir aber keine passende Formulierung einfällt. Und Abgrenzung zu anderen Szenen halte ich für teilweise Sinnlos, ich höre ja nicht nur Metal. Leute sind immer sehr erstaunt wenn sie erfahren, dass ich großer Pink Floyd oder Led Zeppelin Fan bin. Ich zähle auch eindeutig zu den "15 Jahren zuvor". :D
Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich trage egtl. ganz normale Kleidung und lehne jeglichen Pathos ab (das war aber mal anders). Gut, manchmal trug ich bei Sport auch ab und an mal ein Metallica-Shirt, aber das wars auch.

Abgesehen aber davon hat sich mein Musikgeschmack über die Zeit sowieso vollständig geändert. Ich kenne die Aussage "Ich höre Metal" schon längst nicht mehr. Sicherlich gibt es einige Metal-Genre's die ich mag, mit zahlreichen Vertretern dazu, aber ich selbst spiele in einer Coverband, die so ziemlich alles an verschiedenen Liedern spielt. AC/DC über Nickelback, Anouk, Lenny Kravitz bis zu Mando Diao. Das was ich daraus lerne ist: Alles ist in meinen Ohren Musik (wobei ich nicht viel mit den ganz extremen Richtungen anfangen kann).

Ich denke auch nicht, dass man eine gewisse Lebenseinstellung mit anderen teilt, weil man die gleiche Musik hört. In der Zeit, als ich mich noch als "Metalhead" sah, gab es noch viele Leute, die viel kifften, Schule oder eben Studium zweitrangig war ("Nur Freunde zählen! Der Rest ist sowieso Scheisse!", Orginalzitat)und alles mögliche was einen berauscht ziemlich angesagt ist - während ich nie einen Tropfen (oder eben nur ganz wenig) Alkohol trank und auch nie rauchte, weil ich der Meinung (bin und war), dass ich das nicht brauche, um mich gut zu fühlen. Seitdem ich nicht offen durch Kleidung zeige, welche Musik ich höre, bin ich auch viel weniger irgendwelcher Kritik ausgesetzt, die sowieso fehl am Platz wäre.

Natürlich will ich hier keinem sagen, es sei schlecht zu zeigen, dass man diese oder jene Richtung hört, aber wenn ihr mich fragt, hat man mehr davon, es nicht immer und offen zu zeigen. Es ist gut und sinnvoll, sich auch mit anderen Richtungen mal ernsthaft auseinander zu setzen. Wusste auch lange Zeit nicht, was ich eigentlich so verpasse. ;-)


Was belegt, das die Menschen mit denen du dort zu tun hast, für mich wirklich "Metaller" sind. Ich habe bisher Metaller immer als offenherzige Menschen kennengelernt die auch Neuem gegenüber immer aufgeschlossen sind.
Ich ziehe es meistens vor, leute die mich interessieren erstmal kennenzulernen, statt zu überlegen: Sieht der aus/verhält der sich wie einer der zu meinen "Metallern" passt?

Für mich bedeutet Metal deshalb (und ich betone das jetzt mal extra hiermit) als LEBENSEINSTELLUNG:
Ich höre gerne diese Musik
Ich fühle mich mit anderen, die diese Musik ebenso lieben wie ich, verbunden
und das wichtigste: Steh zu deiner Musik, lass dich nicht von anderen runtermachen und tue und sage das, womit du dich wohlfühlst und was du für richtig hältst.
Aber mal ganz ehrlich - ist dieses "das sind wahre Metaller"-Gerede nicht genauso klischeehaft?

Ich habe das ganz anders kennengelernt. Ich kam mit Metal in Berührung und sollte schon bald ein "Gib Techno keine Chance!"-Shirt unterzeichnen, was ich heute für richtig unangebracht halte. Ich denke noch öfters darüber nach was denn gewesen wäre wenn da einer gesagt hätte "Wieso? Techno ist doch per SE nicht schlecht?". Zudem finde ich es ziemlich riskant, wenn man sich zu Menschen verbunden fühlt, nur weil man die selbe Musik hört. Ich musste die Erfahrung machen, dass dieses Zusammengehörigkeitsgefühl nichts anderes als eine Farce ist, wenn manche von diesen Menschen dieses Gefühl später ein wenig zu ernst nehmen und dieses eine Ding ihr ganzes Leben ausmacht. Hier muss ich doch klar sagen: Es gibt noch andere Dinge als Musik. Man sollte auch Verbundenheit zu anderen Menschen fühlen, weil man sie mag als solche, nicht, weil man nur die gleiche Musik hört. Natürlich unterstelle ich dir nicht diese Denkensweise - nur viele andere tun es. Davon abgesehen muss man nicht zu einer Musik stehen, wenn man doch insgeheim viele Dinge in der Musik mag. Diese "Lebenseinstellung" kann man auch als jemand vertreten, der so ziemlich jede Musik mag.


Falls sich jemand direkt angesprochen fühlt - es war nicht beabsichtigt. ;-)
Viele Grüße
 
Ich kenne die Aussage "Ich höre Metal" schon längst nicht mehr. Sicherlich gibt es einige Metal-Genre's die ich mag,
[...]
Alles ist in meinen Ohren Musik (wobei ich nicht viel mit den ganz extremen Richtungen anfangen kann).
:great:
Vor rund einem halben Jahr befand ich mich an einem Punkt "Mal ganz ehrlich: wie viel Metal höre ich noch?" Fazit: Fast garnicht. Hauptsächlich ging's eher dann in diese Richtung: http://www.youtube.com/watch?v=jZZ5M3DmGog
Inzwischen wieder etwas mehr Metal, aber insgesamt höre ich echt nahezu alles*, was nicht zu extrem ist oder zu Rap-lastig (wobei sowas wie Linkin Park problemlos geht).


[...]während ich nie einen Tropfen (oder eben nur ganz wenig) Alkohol trank und auch nie rauchte, weil ich der Meinung (bin und war), dass ich das nicht brauche, um mich gut zu fühlen.
:great:


Ich habe das ganz anders kennengelernt. Ich kam mit Metal in Berührung und sollte schon bald ein "Gib Techno keine Chance!"-Shirt unterzeichnen, was ich heute für richtig unangebracht halte. Ich denke noch öfters darüber nach was denn gewesen wäre wenn da einer gesagt hätte "Wieso? Techno ist doch per SE nicht schlecht?".
Kleine Anekdote dazu: Ich komme aus dem Techno-Bereich und eines Tages habe ich mit meinem großen Bruder etwas über Metal geredet; Zitat von ihm: "Och, Metal ist nichtmal so schlecht; ist so ähnlich wie Techno, nur mit anderen Instrumenten."
Ich höre Techno auch sehr gerne und bin ein absoluter Synthesizer-Fan - ich kenne kaum ein Instrument, mit dem man so fette Sounds hinbekommt.

*
Also von Metal (kein extremer Metal) über Rock, Pop, Folk / Folk-Rock, Blues, Techno usw. ist alles dabei. :)
 
Aber mal ganz ehrlich - ist dieses "das sind wahre Metaller"-Gerede nicht genauso klischeehaft?

Ich habe das ganz anders kennengelernt. Ich kam mit Metal in Berührung und sollte schon bald ein "Gib Techno keine Chance!"-Shirt unterzeichnen, was ich heute für richtig unangebracht halte.


Natürlich ist das in gewisser Weise Klischeehaft. Das liegt einfach daran, das ich bisher diese Erfahrung tatsächlich gemacht hab, weil ich auch unter anderem genau mit dieser Einstellung auf die Menschen zu gehe. Ich nehme die Leute wie sie sind.
Ich kenne auch einige die Elektro hören etc. Das ist absolut nicht meine Musik und das sage ich denen auch. Ich gehe aber mit denen nicht anders um als mit allen anderen auch. Ich kann nur dazu nicht "abgehen" und auf Dauer nervts mich auch wenn ich solche Musik dauernd hören muss.
Da ist natürlich dann der Kompromiss von beiden Seiten gefragt.


Ich denke noch öfters darüber nach was denn gewesen wäre wenn da einer gesagt hätte "Wieso? Techno ist doch per SE nicht schlecht?". Zudem finde ich es ziemlich riskant, wenn man sich zu Menschen verbunden fühlt, nur weil man die selbe Musik hört. Ich musste die Erfahrung machen, dass dieses Zusammengehörigkeitsgefühl nichts anderes als eine Farce ist, wenn manche von diesen Menschen dieses Gefühl später ein wenig zu ernst nehmen und dieses eine Ding ihr ganzes Leben ausmacht.

Der Trick an der Sache ist der, wenn jemand solche Musik hört, hat man zumindest im ersten Moment schonmal eine Art Basis über die man sich Beispielsweise unterhalten kann.
Man lernt ja den Menschen dann immer noch genauer kennen und ich entscheide dann trotzdem ob es mir gefällt mit demjenigen engeren Kontakt zu haben oder halt nicht.
Ich nehme mir, auch wenn ich mich zu er Szene zugehörig fühle, meine Freiheit ICH zu sein und meine eigene Meinung zu vertreten.
Menschen die die Sache mit dem Metal und dem Zusammengehörigkeitsgefühl zu ihrer eigenen Doktrin erheben und aufhören sie selbst zu sein, haben meiner Meinung nach (vll noch) nicht so recht verstanden worum es eigentlich im Leben geht.
Finde dich selbst, sei wer du willst und halte zu denen die mit dir sind...

Es wirkt abgedroschen und Klischeehaft, ich weiß. Betrachtet man es aber ein einem nicht so engstirnigen Kontext und geht auch mal einen Kompromiss ein wenn es logisch und sinnvoll ist, dann trifft es schon sehr oft zu...

Ich liebe einfach die Vielfalt dieser Musik und wenn ich der letzte wäre der sowas hört... Ich liebe es!
(Anspruchsvolles Schlagzeug, geniale Gitarrensoli, interessante Rythmen, harte Riffs... geil... )



Achja, Nachtrag:
Manchmal geht es auch einfach nur um diesen einen Moment. Beispiel ein Konzert, wo alle diesen einen Refrain anstimmen nach ein paar Noten Intro. 80.000 Mann, mit voller Leidenschaft, dieses Feeling... einfach Atemberaubend und Gänsehaut... wuah... nicht nur bei Metal, logisch, aber Wahnsinn...
Das fällt auch unter die Kategorie Zusammengehörigkeitsgefühl...
 
Kleine Anekdote dazu: Ich komme aus dem Techno-Bereich und eines Tages habe ich mit meinem großen Bruder etwas über Metal geredet; Zitat von ihm: "Och, Metal ist nichtmal so schlecht; ist so ähnlich wie Techno, nur mit anderen Instrumenten."
Ähnlich ist ja auch ein sehr dehnbarer Begriff... ;)
 
Ich kenne auch einige die Elektro hören etc. Das ist absolut nicht meine Musik und das sage ich denen auch. Ich gehe aber mit denen nicht anders um als mit allen anderen auch.

Genau so sollte man sich meiner Meinung nach verhalten. :great:
 
Wobei ich sagen muss, dass ich Techno und Elektro bzw elektronische Musik an sich um einiges lieber mag als modernen Metal. Sowas kann ich mir noch anhören und es gibt in dem Bereich sogar immer wieder Sachen die ich gut find. Ich hör sowas jetzt zwar nicht unbedingt zuhause, wenn aber irgendwo mal was gutes aus dem Bereich läuft hab ich da nix dagegen einzuwenden. (Der Post soll sich nicht gegen Leute richten die modernen Metal hören - ist mir nur grad so eingefallen.)
Ich kenne auch einige die Elektro hören etc. Das ist absolut nicht meine Musik und das sage ich denen auch. Ich gehe aber mit denen nicht anders um als mit allen anderen auch.
Ist bei mir an sich genauso, nur einen Unterschied gibts: Mit Leuten die (meine Art) Metal hören könnte ich mich quasi den ganzen Tag darüber unterhalten, das fällt bei Leuten die sich da nicht auskennen natürlich weg. :D
 
Hatte früher mit 16 auch meine "True" phase, schwarze Kutte, Nieten ... leute verachtet die nach Hopper aussahen usw.
Viel Black Metal gehört, heute höre ich eher melodische sachen: Black Label Society, Mötorhead auch mal Rockabilly

Kleidung ist als normal einzustufen, wobei ich jetzt sagen kann das ich genauso viel "Metal" wie früher bin.

Ich denke mal das man das tun sollte was einen gefällt, egal ob es szene typisch ist oder an der sache vorbei geht.
Leute die über andere Genre schimpfen alles als Blinde Schafe bezeichnen aber dann eben klischeehaft auftreten sollten sich mal überlegen wer jetzt ein Schaf ist.
 
Ich glaube, ich passe super in diese Diskussion rein. Gerade was Szenen angeht, kann ich einiges an Erfahrung raushauen.

Also zu mir:
Ich bin seit über 10 Jahren Skinhead und kleide mich dementsprechend. Na klar, früher Bomberjacke, 14-Loch Boots, Hose bis zum Anschlag hoch und gib ihm.
Heute sieht man mich eher mit Jeans, Karohemden von Ben Sherman, Fred Perry oder (Spirit of 69 - irgend sone Marke^^).
Die meiste Zeit über trage ich 3-Loch Boots mit Stahlkappe, vorwiegend in Rot oder Schwarz. Ab und zu, wenn das Wetter nicht grad 30 Grad verspricht, steige ich auch gerne in meine 14-Loch Boots mit roten Schnürsenkeln, aber heute bleibt die Hose unten.
Wenn man mich normal sieht (da Glatze heute ja nicht mehr so selten ist wie früher) würde nur ein Kenner sehen, welcher Szene ich angehöre. Da heute ja auch sehr viele tätowiert sind, gibt es kaum noch Anzeichen, die auf Skinhead deuten. Andersrum würde jeder Skin/Punk sofort sehen, aus welcher Ecke ich komme, da die sich mit dem Szenetypischen auftreten auskennen.

Tjo, was soll das nun eigentlich in einer Metal-Diskussion?
Ich gehe leidenschaftlich gern auf Metal(core) Konzerte, wie As I lay Dying, All that remains, Alesana uvm
Dort sehe ich natürlich auch so aus wie immer und ich habe wirklich noch nie den Fall gehabt, dass mich jemand drauf angequatscht hat, wie ich aussehe oder sonst irgendetwas.
Andersrum auf Skin/Punk Konzerten sehe ich auch immer wieder mal "Metaller". Die werden auch nicht angeredet, weil sie sich vielleicht verlaufen haben oder ähnliches.

Ich finde diese ganze Diskussion lächerlich. Es mag zwar Szenen geben und die Zugehörigkeit wird auch durch das Auftreten gezeigt, aber es muss doch jeder selbst für sich wissen, was er macht. Ich trage meine Klamotten auch nicht, weil ich Skin bin, sondern weil ich sie gerne trage :) Zwischendurch hab ich auch gern mal ein Bandshirt an oder einen schwarzen Polo ohne Aufdruck.
Man ist, was man ist und hört das, was einem gefällt. So einfach kann die Welt sein. Wer mit anderen diskutieren muss ob er jetzt nun mehr in der Szene ist, weil er sich "radikaler" kleidet oder mehr Hintergrundwissen besitzt, ist ziemlich arm dran. Aber besser Arm dran, als Arm ab :D

Tut was euch gefällt und schaut nicht auf andere...
 
Ich war Ende der 90er mit einer breiten Hse, 2Pac Shirt, Karohemd und Kappe im örtlichen Metalschuppen. lediglich einer hatte mich blöd angeschaut aber normal mit mir gesprochen. Ich hielt mich trotz meiner Neigung zur rapenden Zunft für einen Metaler:great:
Nebenbeibemerkt war der Herr, der mich blöd angeschaut hatte ziemlich oft wegen diverser Drogen- und Polizeischlägereigeschichten in meiner Zivistelle anzutreen um Sozialstunden abzuleisten. War er nu ein Metaler oder etwas anderes?
Wenn ich eine Musikrichtung gut finde und mich damit identifizieren kannn, ist es absolut egal, wie ich rumlaufe und was ich mache.
Grand Master Flash ist mit Cowboy Stiefeln rumgelaufen, war er dadurch weniger ein Großvater des HipHop?
 
Klar. Aber meinst du nicht, dass Faktor 1 bei Faktor 2 mit einstreut?

Ja und nein :D
Man kann sich halt sehr auffällig kleiden oder nicht. Irgendwann findet man seinen Stil und behält den bei, wobei es dort eher auf Geschmack hinausläuft und nicht auf Szenezugehörigkeit.
 
Klar. Aber meinst du nicht, dass Faktor 1 bei Faktor 2 mit einstreut?
Ganz klar JA! :eek:

Bloß merkt derjenige das meist nicht. Es zieht ja kaum einer bestimmte Klamotten an, weil er dazugehören will. Jeder zieht das an, was ihm persönlich gefällt. Aber diese Geschmacksbildung wird teilweise stark durch die Szene, in der man sich bewegt, beeinflusst. :gruebel:

Wie gesagt - teilweise. Jeder kann sich selbst immer noch als völlig immun und autark einschätzen, der sich kein bisschen durch seine Szene beeinflussen lässt. :D

Alex
 
hab am anfang immer charts musik gehört, kannte auch nichts anderes. mit 11 dann angefangen linken park und papa roach angefangen zu hören. dann mit 13 kam slipknot dazu, habs so gut wie nur gehört. dann mit 15 kam bullet for my valentine und da kam die einstellung hinzu hip hop als mist anzusehen und den restlichen mainstream mist. hab mich immer normal ja fast modern gekleidet. mit 16 kam metallica, ja etwas spät ich weis, hinzu und sonst trivium und noch sehr viele andere metalcore bands, das war eher die metalcore zeit bei mir. ende meines 16ten lebensjahres kam noch opeth hinzu die bis jetzt meine lieblingsband sind. achja hab auch noch die ganzen classic rock bands gehört wie led zeppelin ac/dc und so gut wie alle. seitdem ich egitarre spiele hat sich auch mein musikgeschmack sehr weiterentwickelt. ich bin jetzt 17 und höre eigentlich alles von bob dylan bis children of bodom, in flames, as i lay dying, tool und einfach jedes subgenre eine band. hab mir erst vor kurzem mein 2tes bandsshirt geholt. erst von soad jetzt opeth.
die einstellung zu hip hop hat sich nicht sehr viel verändert, ich finde einfach electro, hip hop charts musik und dieses ganze gedudel einfach nicht gut, aber habe mich damit ausernandergesetzt, finde man muss sich über jede musikrichtung informieren bis man sich für etwas entscheidet und ich habe mich für metal entschieden. ich finde es vorallem traurig dass metal in der medienwelt ganz besonders radio und fernsehen nicht für geworben oder überhaupt erwähnt wird, da es denk ich mal zu hart für unsere illusionierte gesellschaft ist. metal ist heutzutage ein wichtiger teil meines lebens genauso wie das musizieren. ich denke daran wird sich auch nichts verändern, manche stilrichtungen sind gewöhnungbedürftig, aber nach dem gewöhnen will man nichts anderes mehr, ist bei mir so. ich kenne auch welche die nach meinem anschein metal nur hören weil es leute in ihrem umkreis machen oder weil sie denken, dass es einfach cool ist. solche leute verachte ich mehr als true metaller, die ich auch nicht ab haben kann. von mir aus kann jeder das hören was er will ich werde es nur tollerieren, aber nicht gutheißen. ich finde die musik veränder einen in seiner psyche und einstellung, aber das kann genausogut bei hip hop hörern positiv auswirken, deswegen sind die meisten auch in ordnung.
 
solche leute verachte ich
Mit dem Verachten von Leuten wäre ich grundsätzlich gaanz, gaanz vorsichtig. :gruebel:

Kaum einer hört Musik bewusst nur, um dazuzugehören oder weil er denkt, dass es cool ist. Die weitaus meisten Menschen hören Musik, weil sie ihnen gefällt. Bloß bei manchen ist der Geschmacksbildungsprozess etwas autarker als bei anderen - das merkt der Betreffende selbst aber meist gar nicht. :eek:

Niemand ist eine Insel. Niemand weiß, was für einen Geschmack er entwickelt hätte, wenn er in bestimmten entscheidenden Lebensphasen in andere soziale Netze geknüpft worden wäre. ;)

Peace and Love :)

Alex
 
ich finde es vorallem traurig dass metal in der medienwelt ganz besonders radio und fernsehen nicht für geworben oder überhaupt erwähnt wird, da es denk ich mal zu hart für unsere illusionierte gesellschaft ist.
Ach, das ist doch nicht weiter schlimm. Metal existiert trotzdem und hat viele Fans, auch ohne Airplay. Vieles wird halt nie wirklich massenkompatibel sein, aber was solls? Durch das Internet ist man ja nicht auf Fernsehen und Radio angewiesen und Labels die solche Musik veröffentlichen gibts ja auch genug. Von den großen wie Nuclear Blast bis hin zu genialen Kleinstlabels wie Iron Kodex. Im Fernsehen läuft meiner Meinung nach eh größtenteils Mist. Ich schau eigentlich recht wenig fern, hin und wieder Simpsons, Dr House oder Lost, das aber auch lieber nicht im Fernsehen, die Werbung nervt mich einfach zu sehr (Aber klar, Privatsender brauchen nunmal Werbung).

Mit dem Verachten von Leuten wäre ich grundsätzlich gaanz, gaanz vorsichtig. :gruebel:
Leben und leben lassen eben. Ich versteh die "Trendmetaller" auch nicht wirkich und die Leute die ihre 5 Bands hören und nicht über diesen Tellerand blicken wollen irgendwo ignorant, aber gut, es kann eben nicht jeder so mit Herz und Seele im Metal/Classic Rock/Psychedelic Rock drinstecken wie ich.
Niemand ist eine Insel. Niemand weiß, was für einen Geschmack er entwickelt hätte, wenn er in bestimmten entscheidenden Lebensphasen in andere soziale Netze geknüpft worden wäre. ;)
Stimmt. Wobei ich damals, als ich so 13 war und den Metal entdeckt hab eigentlich allein dagestanden bin. Ein paar meiner Freunde fanden das irgendwann aber auch irgendwann toll und sind quasi durch mich drauf gekommen. Ich hab damals keine "Metaller" gekannt und hatte in meinem Sozialen Kreis ne ziemliche Vorreiterposition. Das war sone schleichende Entwicklung damals als ich auf den Metal gekommen bin. Ich bin ja von meinen Eltern her mit (softerem) Classic Rock, Folk Rock, der ganzen Hippiemusik und Country aufgewachsen, dann bin ich irgendwann auf Metal gekommen. So Bands wie Hammerfall, Iron Maiden, Helloween oder AC/DC. Da wusste ich "das isses". Ich hab lange Zeit nichts anderes gehört, meinen Geschmack im Metal Bereich aber immer weiterentwickelt und mit etwa 14 oder 15 den Underground entdeckt, die ganzen NWOBHM und US Metal Bands aus den 80s. Anfangs hauptsächlich US Metal, NWOBHM kam etwas später. Dass ich diese ganzen wunderbaren Bands wie Manilla Road entdeckt hab, hab ich größtenteils dem Internet zu verdanken. Ich bin ja Forenkompatibler Mensch wenn ihr versteht was ich meine, viele Leute scheinen ja einfach keinen Bock auf Foren zu haben. Irgendwann hab ich dann angefangen, die ganzen alten Sachen wieder zu hören. Metal finde ich genauso toll wie vorher, aber die Byrds z.B. sind eben genauso eine Bereicherung für mein Leben. Außerdem hab ich dann den härteren Rock der 70er mehr für mich entdeckt (als ich nach den Wurzeln meiner Leiblingsbands gesucht hab bin ich bei Sachen wie Blue Öyster Cult, High Tide, Captain Beyond oder Hawkwind gelandet), damit zusammenhängend auch den Doom Metal und Stoner Rock.
Ich hab da immer nen gewissen "Forscherdrang" und such eben nach den Wurzeln der Musik die ich mag und versuch auch immer mehr mit meinem Geschmack kompatible Bands zu finden, da hör ich eigentlich nie auf, man kann immer wieder was neues entdecken, selbst auf den Mikrokosmos der rockigen Musik beschränkt, ich wollte ich seit Ewigkeiten mal mit Sachen wie Goa Trance beschäftigen, komm dadurch aber einfach nicht dazu :D. Und ich will auch immer weiter Neues (bzw bisher unbekanntes) entdecktes.
Whatever, mit der Zeit hab ich durch die Sachen aus den späten 60s und 70s auch die ganzen Metalbands die ich schon die ganze Zeit gehört hab besser verstanden, bzw besser verstanden woher dieser Sound kommt, es fällt mir z.B. leichter, zu verstehen warum die Judas Priest der 70er so klingen wie sie klingen und noch nie wie die Judas Priest der 80er. Irgendwann wird dann auch die Entwicklung einer solchen Band nachvollziehbar, Judas Priest ist da ein wirklich gutes Beispiel weil sie über die Jahre immer wieder was anderes gemacht haben.

Achja, da das hier ein Board für Musiker ist:
Die ganzen unzähligen Bands die ich mag fließen auch irgnedwo als Einfluss in meine eigene Musik mit ein. Die einen mehr, die anderen weniger. Die einen offensichtlicher, die anderen weniger offensichtlich. Die einen eher beabsichtigt, die anderen ohne, dass ichs selber merke. Andererseits haben die Songs aber auch nen eigenen Stil der nicht nur von den Einflüssen lebt.



Es ist immer schön, wenn ein eigentlich kurz geplanter langer Post nach 1000 Edits fertig wird. ;) Dieser hier mag oberflächlich etwas Off-Topic erscheinen ist mir aufgefallen. Andererseits hat er sehr viel mit dem Thema zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man ist, was man ist und hört das, was einem gefällt.... So einfach kann die Welt sein....

Ich will dich nicht provozieren, mich würde nur mal was interessieren:
Du siehst dich selbst in der Skinhead-Szene? D.h. für mich (korrigiere mich wenn ich falsch liege), du hast eine rechtsradikale politische Einstellung?

Sollte das zustimmen:
Solltest du oben genannten Satz ernst meinem, denke ich du solltest deine "Szenenzugehörigkeit" mal überdenken, denn diese durchweg tolerante Aussage passt sowas von gar nicht zu jemandem, der sich als rechtsradikal outet.
 
Ich will dich nicht provozieren, mich würde nur mal was interessieren:
Du siehst dich selbst in der Skinhead-Szene? D.h. für mich (korrigiere mich wenn ich falsch liege), du hast eine rechtsradikale politische Einstellung?

Sollte das zustimmen:
Solltest du oben genannten Satz ernst meinem, denke ich du solltest deine "Szenenzugehörigkeit" mal überdenken, denn diese durchweg tolerante Aussage passt sowas von gar nicht zu jemandem, der sich als rechtsradikal outet.

Auch ich möchte dich nicht provozieren, aber google mal bitte nach Skins, bevor man jedem eine rechte Einstellung anfragt :)
Skins haben in der Regel eine politisch befreite Lebensweise. (Klar gibts auch die Nazis)
Ich selbst zähle mich nicht dazu und bin auch ein sehr toleranter Mensch. Ich habe meine Macken wie jeder andere auch, aber nichts was unbedingt aus der Reihe fallen würde.
Gehört aber nicht zum topic. Einfach mal googlen und lesen, wenn dich das Thema interessiert. Es gibt wohl genug Quellen, die jemanden aufklären. Ansonsten ich habe mal einen Vortrag über das Thema Skinhead gehalten. ich habe dazu ein Handout im .pdf Format. Wenn du magst, schreib mir einfach eine pn und ich schick dir des :) Ist eine kleine Zusammenfassung dieses umfangreichen Themas.

LG
Chris
 
so und das Thema "Haare weg = Birne hohl" können wir damit vielleicht abhaken? Das gehört hier nämlich überhaupt nicht rein... ;)
 
LongLostHope
  • Gelöscht von msoada
  • Grund: Da Xytras bereits sagte, dass das Thema beendet ist, muss dies nicht der Neuanfang sein.
Wie ist ein Metaller ?? Hmm, zumindest sollte er nicht so sein, wie mittlerweile fast 90 % der Leute, die sich mit der Musik und Szene identifizieren wollen. Ich kanns manchmal einfach nicht mehr hören, was jetzt trve oder nicht trve ist. Das nervt einfach nur noch und ist meiner Meinung nach, einem Zusammengehörigkeitsgefühl mit Sicherheit nicht förderlich.

Ich denke mal, das sollte jedem selbst überlassen bleiben, inwiefern er irgendwelchen Klischees hinterherrennen will, oder doch lieber er selber bleiben will. Für mich spielts keine Rolle, ob jemand nun lange Haare hat oder nicht. Ist im Grunde genommen total egal, solang man Freude an der Musik empfindet :D Darum gehts ja letztendlich.........

Musst ich mal loswerden ;)
 

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