When the real meaning of music is dying

  • Ersteller tobi452
  • Erstellt am
Was mir dazu gerade spontan eingefallen ist:
Ich will hier DEFINITIV KEINEN Interpreten, der mit dem PC Tracks herstellt runtermachen, beleidigen, oder abwerten, aber wenn man nur akustische Instrumente hat, die alle einen vorgegebenen Klang haben, ist es dann nicht schwieriger damit ein ganzes Album aufzunehmen (die Songs sollen nicht alle wie der vorhergegangene klingen) als wenn man dutzende Grund"Instrumente" hat und diese dann noch mit Effekten (wie auch bei analogen Instrumenten) verändern kann?
Ja, na und? Wird Musik etwa besser, wenn sie schwieriger zu spielen ist?
 
Das mit den Konzerten ist halt einfach Geschmackssache. Ich war noch auf keinem Konzert gelangweilt, ich langweile mich, wenn jemand auf Knopf A drückt und ein vorgefertigter Beat abgespielt wird, und dann Knopf B, um Effekt 1 einzustreuen. Den Eindruck hatte ich leider meist. Vielleicht bin ich aber auch nur an die falschen Interpreten geraten, ich höre mir deine Vorschläge mal an :)

Grüße
Morgen um halb 2 komtm auf VIVA einiges vom Melt! unter anderem Boys Noize. Den kann ich dir auch sehr ans Herz legen, ich war sogar da :)
dass einem dieser Art von Musik (Electronic, Techno und co.) relativ einfach macht (zumindest das, was ich kenne), da die Beats (eigentlich) immer von ner konstanten Bass (Drum, nicht den Saiter, meistens jedenfalls nicht) durchzogen sind.
Bei Bands ist das meiner Meinung generell schwierig, da da Texte, Melodien und co dazukommen. Das kann man nicht einfach so mischen.
Und (um mal aufs Produzieren zurückzukommen) wenn man da einfach ein paar Synthys druntermischt (meinetwegen zwei im Hintergrund (organisch), einen im Mittelgrund und einen vorne für das "Solo" quasi) hat man relativ schnell nen einigermaßen gut klingenden Track. Ich habe das selber mal ausprobiert und obwohl ich mich damit zuvor nicht wirklich auseinandergesetzt habe fand ich das nicht mal besonders schwer.
wenn du einfahc nur n Track haben willst der nach elektronischer Musik klignt, von mir aus, aber je mehr du dich mit solcher Musik beschäftigst, desto genauer weisst du ja was du willst, udn das is schon komplexer ;)
Jemand der die ganz zeit nur elektronische Musik hört würde wahrscneinlich auch denken "n paar Akkorde, Bass den grundton, snare auf die 2 und 4 und bass auf die 1 und 3, dass is rock".
aber z.b. solche Justicesquen Soundcollagen wie hier ab 2:20 versuch ich seit Ewigkeiten hinzubekommen, das is nix mit mal 5 min hingehockt
 
Programmierte Musik kann genauso stumpf oder durchdacht sein wie handgespielte. Für stumpfe Musik benötigt man weder hier noch da besonderes Talent. Ob's am Ende bei irgendwem Emotionen weckt... wer weiß das schon vorher? Die neueste Schema F- Schmachtballade aus dem UKW- Radio weckt beim einen Hörer echte Wehmut, beim anderen nur echtes Anwidern. Die jeweils aktuelle Dylan- Scheibe erzeugt beim Dylanologen echte Begeisterung, bei vielen anderen jedoch nur ein spöttisches Grinsen über das näselnde Gequake. Daft Punk sind für die einen große Künstler, für andere nicht mal "echte" Musiker. :gruebel:

Alex
 
Programmierte Musik kann genauso stumpf oder durchdacht sein wie handgespielte. Für stumpfe Musik benötigt man weder hier noch da besonderes Talent.

Alex

So sieht's aus! Der Anspruch wird nur wenig vom Genre an sich bestimmt. Um egal in welchem Genre wirklich gut zu sein, muss man einiges an Können, Übung, Erfahrung und Musikalität haben.

Allerdings, um nur schlecht bis mittelmäßig zu sein, ist es tatsächlich von Genre zu Genre unterschiedlich schwierig.
 
Ja, na und? Wird Musik etwa besser, wenn sie schwieriger zu spielen ist?
Nicht unbedingt besser, aber eben anspruchsvoller. Wenn man das ganze mal übertreibt hat ein Lagerfeuerlied nimmt 4 Akkorden wesentlich weniger Anspruch als ein 20min Hendrix Solo :D. (Woodstock, ach... ;))
 
Echte Musik ist für Musik die vom Herzen kommt und mich in irgendeiner Form emotional berührt.

Bevorzugte Genres: Metal (Heavy/Epic/Progressive/Doom/US Power), (Hard) Rock, Stoner Rock, Psychedelic. Aber echte Musik gibts in allen Genres. Spielt auch keine Rolle ob sie elektronisch oder mit echten Instrumenten entstanden ist. Nur überproduziert sollte nicht sein, da geht der Spirit unter.

Nicht unbedingt besser, aber eben anspruchsvoller. Wenn man das ganze mal übertreibt hat ein Lagerfeuerlied nimmt 4 Akkorden wesentlich weniger Anspruch als ein 20min Hendrix Solo :D. (Woodstock, ach... ;))
Naja, definiere anspruchsvoll. Spieltechnisch anspruchsvoller - mag sein. Aber wen interessiert das? Dragonforce mögen spieltechnisch mehr draufhaben als Saint Vitus, ich mag letztere aber dennoch lieber und finde Dragonforce nach zwei Liedern einfach nurnoch nervig. Ich finds generell toll wenn Musiker viel drauf haben, aber viele scheinen ihr können zwanghaft in jedem Song einsetzen zu wollen, ohne, dass es dabei wirklich dem Song selbst dient. Ich hab ja nichts gegen Selbstdarstellung und Gepose, aber wenn die Musik darunter leidet läuft was falsch. Ich mein, ich versuch auch immer besser zu werden, aber nicht unbedingt um dann irgendwann in jedem Lied irgendwelche Sweep-Arpeggios runterzududeln. Nein, es ist einfach gut wenn man noch Können "in Reserve" hat und nicht am Limit spielt. Und damit ich die Sweep-Arpeggios spielen kann, wenn sie denn gerade passen. Aber auch nur dann. Und von dem Prinzip scheinen einige Gitarristen noch nie was gehört zu haben. Ich bin zwar irgendwo n totaler Gitarrenfreak, aber letztendlich ist das Instrument nur n Werkzeug, meine Stimme da ich nicht gescheit singen kann. N Werkzeug um Ideen umzusetzen, um Songs die ich schreibe nicht nur zu schreiben sondern auch an der Darbietung aktiv teil zu haben.
Allgemein anspruchsvoller? Muss nicht sein. Schon allein weil die Texte auch noch ne Rolle spielen.
 
Nicht unbedingt besser, aber eben anspruchsvoller. Wenn man das ganze mal übertreibt hat ein Lagerfeuerlied nimmt 4 Akkorden wesentlich weniger Anspruch als ein 20min Hendrix Solo :D. (Woodstock, ach... ;))

ein Trugschluss. Denn der Anspruch der Musik beinhaltet viel mehr als die alleinige Schwierigkeit diese zu spielen.
 
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Nicht unbedingt besser, aber eben anspruchsvoller. Wenn man das ganze mal übertreibt hat ein Lagerfeuerlied nimmt 4 Akkorden wesentlich weniger Anspruch als ein 20min Hendrix Solo :D. (Woodstock, ach... ;))
wie steelwizard schong gesagt hat nur auf technischem niveau. und das ist genau auch einer der entscheidenden punkte, an technisch-mechanischer fähigkeit liegt mir nämlich gar nix mehr. ich bin ein fauler mensch, und ich hab auch einfach nciht mehr den anspruch meine finger so und so schnell bewegen zu können :D
so hat es auch schon früher angefangen, dass ich sachen für meine band bei gp geschrieben habe, die ich erstmal nich spielen konnte. irgendwann hat dann auch die motivation nachgelassen diese sachen dann so lange zu üben bis sie perfekt saßen, ganz einfach weil technische fähigkeit für mich erstmal nichts mit künstlerischem ausdruck zu tun hat. um ansprechende musik zu machen brauche ich sie nciht auf einem instrument spielen zu können, ich brauche nur einen weg um sie abspielen zu lassen. am ende zählt für mich nur was am ende bei rauskommt
 
Gute Musik (egal welcher Art) erzeugt Emotionen und schlechte Musik nicht, hab ich gerade in irgendeinem Youtube-Kommentar gelesen, aber da ist es genau wie weiter vorn im Thread: Was ist schlechte Musik für den einen oder anderen, was ist gute Musik -> Geschmackssache. Jede Musik kann Emotionen erzeugen, und sei es nur Hass, weil jemand sie schlecht findet :D
 
für mich persönlich steht das schreiben/arrangieren/aufnehmen eines Albums (oder gar Konzeptalbums) auf einer viel höheren Talentstufe als das Produzieren eines solchen Tracks/Albums - House, Elektro, wie auch immer. Ich finde, mit Instrumenten lassen sich viel leichter Emotionen vermitteln. Das erwarte ich von der Musik, die ich höre - und die Texte sollen bedeutungsvoll sein, oder mir eine tolle Geschichte erzählen, oder witzig sein usw.

Hmm, ich persönlich muss sagen, dass ich die Texte von Massive Attack, James Lavelle (UNKLE), Bomb da Bass oder auch Gnarls Barley sehr gut finde. Alles elektronische Musik, die mich weit mehr bewegt und die ich für viel talentiertere halte als so manche albackene, "handgespielte" Musik.

Viele Musik, die in einer klassischen Bandbesetzung entsteht, ist oftmals nur ein Abklatsch von Bekanntem, sei es Rock, Jazz oder Blues, da hält man sich an Schemata fest, es werden immer die gleichen Instrumente benutzt und auch wenn der Song ein anderer ist, so hat man den Sound schon x-mal gehört.

Das Talent liegt für mich in der Idee.
 
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@void

das Videobeispiel finde ich wirklich klasse. Gerade in Verbindung mit dem Visuellem paßt das wirklich gut zusammen. Ich höre ja auch gerne solch chillige Mucke, und würde mich auch nie dazu hinreißen lassen, diese Art der Musik als "nicht richtig" zu bewerten.

Ne Band zockt ihre Songs, und die sind vom Arrangement genauso meist wie auf der Platte. Aber hör dir mal das Live-Album z.B. von Daft Punk oder Justice an. Da werden Tracks kombiniert, zusammengemischt, dass ein komplett neues Klangerlebnis dabei herauskommt. Sowas haste sonst nur noch im Jazz, aber wenn du ne Rockband siehst, komtm jeder Teil an der Stelle wo er immer kommt

Prince ändert des öfteren die Arrangements seiner Songs, während einer Tour, von einen Abend auf den anderen. Du gehst also Dienstags zu einem Gig, und hörst den gleichen Song in einer anderen Fassung als am Montag davor. Komplex, kreativ, eine echte Herausforderung für die Band, und vor allem ein künstlerisch kurzweiliges Erlebnis für den Zuhörer, weil der sich nie zu 100% sicher sein kann, was ihn an so einem Abend erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neil Young zelebriert viele seiner auch alten Songs im Konzert auch neu. Er ändert auch jeden Abend seine Setliste, zuletzt bei den Tourneen 2008 und 2009. Er bringt auch nagelneue Songs, die nachher nicht mal auf Platte erscheinen, die aber sehr sehr gut sind und man wundert sich dann beim neuen Album, warum die nicht drauf sind ......
Ich hab 08 und 09 sieben Konzerte erlebt und keins war wie das andere. :)
 
Ich ärgere mich maßlos, dass ich damals das Konzert in Coburg verpasst habe, da hat er sogar die Beatles gecovert. :mad:
 
Ja wie gesagt, ich bin wohl einfach an die falschen Künstler geraten, hatte Discoklischees im Kopf, das hat mich echt hier mal inspiriert, andere Sachen anzuhören, das ist doch toll :great:
 
Echte Musik ist für Musik die vom Herzen kommt und mich in irgendeiner Form emotional berührt.

Bevorzugte Genres: Metal (Heavy/Epic/Progressive/Doom/US Power), (Hard) Rock, Stoner Rock, Psychedelic. Aber echte Musik gibts in allen Genres. Spielt auch keine Rolle ob sie elektronisch oder mit echten Instrumenten entstanden ist. Nur überproduziert sollte nicht sein, da geht der Spirit unter.


Naja, definiere anspruchsvoll. Spieltechnisch anspruchsvoller - mag sein. Aber wen interessiert das? Dragonforce mögen spieltechnisch mehr draufhaben als Saint Vitus, ich mag letztere aber dennoch lieber und finde Dragonforce nach zwei Liedern einfach nurnoch nervig. Ich finds generell toll wenn Musiker viel drauf haben, aber viele scheinen ihr können zwanghaft in jedem Song einsetzen zu wollen, ohne, dass es dabei wirklich dem Song selbst dient. Ich hab ja nichts gegen Selbstdarstellung und Gepose, aber wenn die Musik darunter leidet läuft was falsch. Ich mein, ich versuch auch immer besser zu werden, aber nicht unbedingt um dann irgendwann in jedem Lied irgendwelche Sweep-Arpeggios runterzududeln. Nein, es ist einfach gut wenn man noch Können "in Reserve" hat und nicht am Limit spielt. Und damit ich die Sweep-Arpeggios spielen kann, wenn sie denn gerade passen. Aber auch nur dann. Und von dem Prinzip scheinen einige Gitarristen noch nie was gehört zu haben. Ich bin zwar irgendwo n totaler Gitarrenfreak, aber letztendlich ist das Instrument nur n Werkzeug, meine Stimme da ich nicht gescheit singen kann. N Werkzeug um Ideen umzusetzen, um Songs die ich schreibe nicht nur zu schreiben sondern auch an der Darbietung aktiv teil zu haben.
Allgemein anspruchsvoller? Muss nicht sein. Schon allein weil die Texte auch noch ne Rolle spielen.

Na ja. Ich verehre z. B. John Mayer, weil er eben einer der besten (Blues)Gitarristen seiner Generation ist. Und warum tue ich das? Weil er scheiße gut auf der Klampfe ist.
Von den Texten rede ich jetzt nicht, es war nur das instrumentale Können gemeint.

---------- Post hinzugefügt um 19:56:25 ---------- Letzter Beitrag war um 19:52:19 ----------

ganz einfach weil technische fähigkeit für mich erstmal nichts mit künstlerischem ausdruck zu tun hat.
Ja, OK. Da hast Du vollkommen recht!
 
Na ja. Ich verehre z. B. John Mayer, weil er eben einer der besten (Blues)Gitarristen seiner Generation ist. Und warum tue ich das? Weil er scheiße gut auf der Klampfe ist.
Aber das sind doch viele. Können ist nicht so wichtig imo, wichtig ist was man aus seinem Können macht.
 
Na ja. Ich verehre z. B. John Mayer, weil er eben einer der besten (Blues)Gitarristen seiner Generation ist. Und warum tue ich das? Weil er scheiße gut auf der Klampfe ist.
Von den Texten rede ich jetzt nicht, es war nur das instrumentale Können gemeint.

Nur das instrumentale Können? Du meinst, wenn er jetzt eine Deathmetal-, Country-, Jazz-, Fusion-, Tekkno- oder Schlagerplatte mit orntlich fuddligem Klampfengefrickel aufnähme, würdest du sie kaufen, nur weil er so gut klampfen kann? Mucke egal, hauptsache virtuos gespielt? Oder geht's nicht im Wesentlichen darum, die bekannten drei Akkorde in den bekannten zwölf Takten zu reproduzieren? ;)

Ich mag den Blues. Tu ich echt. Aber wenn wir ehrlich sind, sind die Blueser die konservativsten Handwerker unter der Sonne. Lieber zum tausendsten mal dasselbe als was wirklich Einfallsreiches. Hauptsache es wird gefuddelt. Und seien wir nochmal ehrlich: Egal wie gut der Blues auch heute noch klingt - seit Hendrix hat er sich keinen Millimeter weiter entwickelt. Und zum dritten Mal brutale Ehrlichkeit: Das will auch gar keiner. Und da reden wir in unserem blaugestrichenen Elfenbeinturm von "echter" Bedeutung und "echter" Musik. :eek:

Die namen- und gesichtslosen Musiker, welche in modernen Studios die aktuellen Charthits und Werbejingles einspielen, sind Vollprofis, die vom Blatt weg komplizierteste Sachen spielen können. Die stecken viele unserer hochgejubelten Bandmucker noch vor dem Frühstück kaltlächelnd in die Tasche. Dir zuliebe nehme ich John Mayer davon mal explizit aus. ;)

Alex
 
OK, Können ist nicht nicht von Bedeutung. :D
Aber ich finde, dass ein guter Song noch besser wird, wenn die Musiker was drauf haben.
 
OK, Können ist nicht nicht von Bedeutung. :D
Aber ich finde, dass ein guter Song noch besser wird, wenn die Musiker was drauf haben.

Dann müsstest du dem aktuellen Chartskram eine Menge abgewinnen. Die beteiligten Musiker haben nämlich jede Menge drauf. Oder glaubst du, die aktuellen Starproduzenten würden für Produktionen, die sich millionenfach verkaufen sollen, irgendwelche billigen Amateure anheuern? ;)

Alex
 
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