When the real meaning of music is dying

  • Ersteller tobi452
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Es war ihr Geschäft, sie lebten davon. Also verkauften sie so etwas. Gut möglich, dass es Musik gegeben hätte, die wir heute besser finden, aber darum ging's halt nicht! Da hat sich seither nichts geändert.
 
Das heißt Marktwirtschaft. Die Unterhaltungsindustrie ist nicht der heilige Nikolaus des guten Geschmacks, sondern ganz profan auf der Suche nach Angeboten, für die eine lohnenswerte Nachfrage besteht. Das ist systemimmanent notwendig. Das heißt, es war schon immer so.

Peace and Love :)

Alex
 
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Ich zitiere mal was der Godfather of Music ;) Johann Sebastian Bach über den Sinn der Musik dachte:

"Dem höchsten Gott allein zu Ehren,
Dem Nächsten draus sich zu belehren."

"Und soll wie aller Musik also auch des Generalbasses Finis und Endursache anders nicht als nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemütes sein. Wo dieses nicht in acht genommen wird, ists keine eigentliche Musik, sondern ein Teuflisches Geplerr und Geleier."

"Bei einer andächtigen Musik ist allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart."

Amen :)
 
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Ich zitiere mal was der Godfather of Music ;) Johann Sebastian Bach über den Sinn der Musik dachte:

"Dem höchsten Gott allein zu Ehren,
Dem Nächsten draus sich zu belehren."

Genial! Da er aber auch "Recreation des Gemütes" als Sinn und Weck anführt, steht eigentlich wieder fast jeder Musikrichtung Tür und Tor offen. :)

Dann war sein "Ach wie schmeckt der Kaffee süße" (oder so) wohl sein Äquivalent zu einem Punkrocksong. :great:
 
Echte Musik setzt echte Emotionen frei.

+1:great:

Genau. Und ob die Musik bewirkt dass man sich im Technoschuppen bei 120db die Ekstase tanzt oder in der Rockerkneipe nur zum "mitnicken" auffordert ist pillepalle. Beides ist doch irgendwo der Ziel von Musik.
 
Ach ja: Ich habe hier vor ein paar Tagen gelesen, dass das Radio auch nicht mehr das ist, was es mal war und auch noch, dass alter Blues quasi die reine Komerzveranstaltung war. Ist mir gerade wieder eingefallen. Was sagt Ihr dazu?
Das mit dem Blues kam eine Zeitlang tatsächlich ungefähr hin. Das war in den 60ern. Damals entdeckte man in Europa und dem UK gerade den alten amerikanischen Blues, der in seinen Heimatgegenden (inklusive Mississippi-Delta) mittlerweile klinisch tot war, weil sich auch da Rhythm & Blues und Soul durchsetzten. Was dann passierte, war der Vorgänger von Buena Vista Social Club. Alte Bluesmusiker, die häufig noch nie das Land verlassen hatten oder gar überhaupt nur bei sich in der Gegend und im weitläufigen Umkreis gespielt hatten, die mitunter seit den 30er oder 40er Jahren nichts mehr released hatten, wurden übern Teich geflogen, tourten sich da berühmt (und zwar in rappelvollen Mehrzweckhallen und nicht in kleinen, verqualmten Musikkneipen) und spielten nicht gerade wenig Knete ein.

Und was haben hiesige Bands gemacht? Besonders auf der Insel? Da hieß es dann nicht "Booh, Kommerzkacke, nee, das fassen wir nicht an!" Alternative und Indie als Gegenpol zum Chartspop gab's ja noch nicht in dem Sinne. Wenn man gegen was rebellierte, dann gegen die betuliche Musik, die die eigenen Eltern und das Establishment hörten. Gerade bei den Briten waren die Altblueser ja die großen musikalischen Vorbilder. Der Rock & Roll der 50er war weg vom Fenster und vom Beat verdrängt worden, die Beatszene war mittlerweile schwer zu erreichen, zumal gerade da auf Qualität und sauberes Handwerk Wert gelegt wurde (man war entweder die Beatles, offensichtliche Trittbrettfahrer oder hatte Schwein gehabt), und der Beat an sich ging ja auch schon wieder bergab. Der Blues war dann die Alternative für krude Garagenmucker. Schmutzig, ungehobelt, muß nicht viel dran rumgefeilt werden und lädt zu ewig langen Soli ein. Folglich schossen im UK Bluesbands wie die Pilze aus dem Boden. Die Stones kommen vom Blues, Pink Floyd kommen vom Blues, und Fleetwood Mac sind vom Blues erst 1974 weggekommen, als sie von den Amis übernommen wurden. Das war alles auch gut so, denn so, wie sich auf der Insel aus dem Rock & Roll der Merseybeat entwickelte, wuchs aus dem Blues innerhalb weniger Jahre die Rockmusik heran.

Zum Radio, auch wenn ich zweieinhalbmal so alt bin wie du, kann ich nicht unbedingt sagen, daß es sich verschlechtert hat. Es ist nicht mehr, was es war, das stimmt, aber wenn man das Radio als Ganzes beurteilen will, muß man die Musik als Ganzes gleich mitbeurteilen und/oder mehr als 40 Jahre zurückdenken in eine Zeit, als die coole Musik noch von Besatzersendern kam, die einzige Alternative öffentlich-rechtliches Beamtenradio war und Mitschneiden (ganz besonders ab den späten 60ern, als Kassettenrecorder aufkamen) einfacher war, weil noch nicht übergeblendet und herzlich wenig in die Lieder reingesabbelt wurde. (Für die Jungspunde: Heute saugt man sich MP3s von Tauschbörsen oder rippt sich das Audiosignal von YouTube-Videos, weil man das Geld für kostenpflichtige, legale Downloads nicht hat, damals hat man per Kassettenrecorder das Radioprogramm mitgeschnitten, weil man das Geld für die Singles nicht hatte. CDs rippen gab's auch schon, man hat von Vinyl auf Kassette überspielt.)

Was viele heute kritisieren, ist das Konzept des Formatradios, meistens beispielhaft dargestellt in Form von Popformatsendern. Sprich, Sender spezialisieren sich musikalisch auf einen oder einige wenige Bereiche, statt daß sie querbeet alles bis hin zu obskuren Folk- oder Klassikgeschichten alles bringen. Ich muß dagegen sagen, das ist gar nicht so schlecht. Also, ich bin selbst ganz und gar kein Fan von gewinnoptimiertem Charts-Plastik-Pop. Aber nehmen wir mal einen Classic-Rock-Sender als Beispiel. Den schaltest du ein, und dann hast du die Garantie, daß die auch wirklich nur Classic Rock spielen und nicht "Guten Morgen, sehr geehrte Zuhörer. Es ist 9:05 Uhr. Willkommen zu unserer sonntäglichen Bebop-Matinée. Am Mikrofon..." Ich meine, ich hätte auch nichts dagegen, daß es Sender mit breiterer Programmfächerung und auch sehr besonderer Musik gibt, aber viele Kritiker wollen ja nur solche Sender, und alles andere gehört abgeschafft.

Das mit Formatradio ging ja ungefähr in den 80ern allmählich los, als erst die Öffentlich-Rechtlichen neue Sender starteten, weil sie mitnichten alle Zielgruppen mit jeweils einem Sender oder zweien erreichen konnten, und weil sie erkannt hatten, daß sie gerade junge Leute nicht mit einigen wenigen zwischen Schlagern und Oldies eingestreuten Popsongs und/oder ein, zwei Stunden Popsondersendung pro Tag abspeisen konnten, und dann Mitte der 80er der Rundfunkstaatsvertrag so abgeändert wurde, daß Privatfunk möglich war. Zum einen machte Privatradio mehr Spartensender möglich, zum anderen sorgte es für Konkurrenz, so daß auch die Ö-R sich irgendwann mal einen Kopp machen mußten, was sie tun können und müssen, damit ihnen nicht die Hörer und Werbekunden zu den jungen, frischen, spritzigen Privatsendern weglaufen.

Dem richtigen Niedergang des Radios sind wir vor ein paar Jahren zum Glück gerade noch entwichen. Da haben einige Politiker nämlich etwas angeregt, das in Frankreich so ähnlich schon üblich ist, um die hiesige Musiklandschaft zu beleben. Und zwar: 50% aller im Radio gespielten Musik hat deutsch zu sein, davon 50% aktuell. Und das verbindlich für alle Arten von Radiosendern, andernfalls wird ihnen die Sendelizenz entzogen. Das hätte geheißen: Chartspopsender, Rocksender, Oldiesender, betuliche Omma-Schlagersender, Klassiksender, Jazzsender, alle hätten sie ein Viertel ihrer Sendezeit mit Andrea Berg, Julimondhelden und so weiter belegen müssen. Ist zum Glück nicht durchgekommen, sonst hätte es einen mächtigen Ruck Richtung Internetradio gegeben.


Martman
 
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Dem richtigen Niedergang des Radios sind wir vor ein paar Jahren zum Glück gerade noch entwichen. Da haben einige Politiker nämlich etwas angeregt, das in Frankreich so ähnlich schon üblich ist
Lt. Wikipedia gilt in Frankreich "Im Jahr 1994 wurde in Frankreich eine allgemeine Quote für den Anteil der französischen Musikproduktionen an der tagsüber zwischen 6.30 Uhr und 22.30 Uhr insgesamt gesendeten Musik eingeführt. Seitdem müssen mindestens 60 % der Sendezeit mit Produktionen europäischer Künstler bestritten werden, außerdem 40 % der Sendezeit mit Produktionen von französischen Künstlern. Die Regel gilt nicht für Sender, die klassische Musik oder Programme für die in Frankreich lebenden ethnischen Minderheiten bringen." Fände ich als Hörer eigentlich eher interessant als negativ, weil ich Sachen hören könnte, von denen ich sonst nicht mal wüsste, dass es sie gibt bzw. gegeben hat...
Zu beachten: Es geht um "Produktionen". Die Sprache wird anscheinend nicht geregelt!
 
dann kann man auch eine reglung wie 60% muss von nichtamerikanischen produktionen stammen oder so. afrikanische oder asiatische musik hörst du ja auch nie (vermute ich mal)..
 
Würde vermutlich auch nicht zum Tod echter Musik führen, die hier Fredthema ist.
Diesbezüglich habe ich eher Bedenken in Bezug auf das reklamedurchsetzte Radio. Wenn die Sender schon vorschreiben, wie groß die Dynamik bei Aufnahmen sein darf, damit die noch ne Chance haben, gespielt zu werden (lächerlich klein!)...
 
Was ist schon echte Musik. An welchen Kriterien soll man es festmachen, was die wahre Bedeutung von Musik ist?
Was zuerst da war? Wahrscheinlich haben irgendwelche Urmenschen getrommelt um sich zu unterhalten. Also ist wahrschienlich Unterhaltung die "the real meaning" und Britney Spears ist trver als Schönberg.
 
Was ist schon echte Musik. An welchen Kriterien soll man es festmachen, was die wahre Bedeutung von Musik ist?
Was zuerst da war? Wahrscheinlich haben irgendwelche Urmenschen getrommelt um sich zu unterhalten. Also ist wahrschienlich Unterhaltung die "the real meaning" und Britney Spears ist trver als Schönberg.
Die Musik ist seit den ersten einfachen Trommeln aber unglaublich komplex geworden, und so hat sich auch ihre Bedeutung gewandelt.
Und sie ist zu wesentlich mehr fähig als reiner Unterhaltung. Genauso wie die Medien Film, Buch und und und.
Mit Popsongs ist es genau wie mit Hollywoodfilmen: Sie können richtig gut sein, ihnen mangelt es aber generell an Anspruch und kulturellem Wert, zumindest im vergleich zu unabhängigen/underground-Produktionen.
BTW, Glückwunsch zum 1337. Beitrag!
 
Die Musik ist seit den ersten einfachen Trommeln aber unglaublich komplex geworden, und so hat sich auch ihre Bedeutung gewandelt.
Und sie ist zu wesentlich mehr fähig als reiner Unterhaltung. Genauso wie die Medien Film, Buch und und und.
Mit Popsongs ist es genau wie mit Hollywoodfilmen: Sie können richtig gut sein, ihnen mangelt es aber generell an Anspruch und kulturellem Wert, zumindest im vergleich zu unabhängigen/underground-Produktionen.
BTW, Glückwunsch zum 1337. Beitrag!

Den Ansatz find ich gar nicht mal so schlecht. Ich würde das Pop allerdings auf Mainstream ausweiten. Schon v. a. Pop aber nicht nur.
 
Dass es Populärmusik generell an Anspruch und kulturellem Wert mangelt, wage ich zu bezweifeln. Ebenso wie die Vermutung, dass im Underground generell mehr von beidem zu finden sei. Ob diese Verallgemeinerung bei Filmen zulässig ist, würd ich auch eher mit einem Fragezeichen versehen - es gibt einfach zu viele Gegenbeispiele. Außerdem müsste man "Anspruch" und "kulturellen Wert" erst mal definieren. :gruebel:

Alex
 
Ich würe - obwohls nicht mein Post war - "Anspruch" so definieren, dass es in den Texten nicht um ein geiles Mädel und nen heißen Typen geht, die ihm schnurstracks zu verstehen gibt: "Fick mich du geile Sau!"
Auf die Frage wie man "kulturellen Wert" definiert würde ich spontan damit antworten, dass ein Lied in der Gemeinschaft/im Volk/bei ner mehr oder weniger großen Personengruppe einen bleibenden Eindruck hinterlässt und vielleicht sogar etwas was bewirkt. z. B. Nationalhymnen.
 
Ich würe - obwohls nicht mein Post war - "Anspruch" so definieren, dass es in den Texten nicht um ein geiles Mädel und nen heißen Typen geht, die ihm schnurstracks zu verstehen gibt: "Fick mich du geile Sau!"

HA!

Dagegen könnte man genauso argumentieren! Wie kommst Du darauf, dass es in einem solchen paarungsritualfördernden Song an kulturellem Anspruch fehle?

Überleg doch nur, welchen Einfluss solche Perlen des Songwritings auf die Kultur und das ganze Leben der Jugend haben! Und natürlich auch auf die Altheit!
Das dazugehörige Videomaterial von ästhetischen tanzenden Körpern, die einem einen Fitnessstudio- und gesunden Ernährungslivestyle sozusagen hypnotisch in das Unterbewusstsein hineinprojezieren?

Ein Song, der "Fick mich Du geile Sau" (um Dein Beispiel zu nehmen) propagiert, räumt schonungslos mit den moralischen Fesseln auf, die uns aufgrund jahrhundertelanger Indoktrination durch die klerikale Welt aufgrund falscher Auslegung der Schriften, angelegt wurden.

Ein Song wie "Baby got back", der nur vordergründig das männliche Verlangen nach ausgeprägtem Sitzfleisch zu verteidigen sucht, in Wahrheit aber den Schlankheitswahn der New Generation anpreist?

Wenn man nur will, dann findet man in solchen augenscheinlich anspruchslosen Liedern um einiges mehr einen kulturellen Anspruch, einen Spiegel der Society, eine Entdeckungsreise in unser Unterbewusstsein... als in irgendeiner Nationalhymne.

:D:D:D:D:D:D:D
 
Ein Song, der "Fick mich Du geile Sau" (um Dein Beispiel zu nehmen) propagiert, räumt schonungslos mit den moralischen Fesseln auf, die uns aufgrund jahrhundertelanger Indoktrination durch die klerikale Welt aufgrund falscher Auslegung der Schriften, angelegt wurden.

Was hat denn vor einigen Jahrzehnten ein gewisser Herr Kolle gemacht? Ich denke, seit ihm ist das Thema vom Tisch und "Fick mich" Songs sind deshalb mMn überflüssig.
 
Was hat denn vor einigen Jahrzehnten ein gewisser Herr Kolle gemacht? Ich denke, seit ihm ist das Thema vom Tisch und "Fick mich" Songs sind deshalb mMn überflüssig.

What? Ein einziger Mann, der vor Jahrzehnten Aufklärungsfilme gedreht hat, soll die Beschäftigung mit dem Thema in der aktuellen Musikwelt obsolet machen? Das kannst Du doch nicht ernst meinen?
 
Ich bin der Meinung - und das sage ich als Jungendlicher - dass man solche Songs einfach nicht braucht. Ich gebe zu, dass ich "Ayo Technology" (oder wie das heißt) von Milo ganz cool finde. Das liegt allerdings nicht am Text, sondern an den Harmonien und weil das ganze einfach passt.
Ich sage damit also NICHT, dass solche Lieder scheiße sind sondern nur, dass das Argument mit "Fick-Mich-Songs-haben-Anspruch-und-haben-einen-"aufklärerischen (Ihr wisst, was ich meine)-Nutzen" nicht gerechtfertigt ist.
 
"Baby you can squeeze my Lemon til the Juice comes out"

Led Zeppelin - The Lemon Song :great:

Ist leider auch so ein Beispiel von Anspruchs- und kultureller Wertlosigkeit. Bin tief betroffen und fühle mich jetzt irgendwie schuldig. :redface:

Aber vielleicht teile ich auch nur deine Definitionen der beiden Begriffe nicht. Okay, über Sex wurde schon oft gesungen, obwohl Biologen und Soziologen vielleicht mehr davon verstehen. Aber von Politik verstehen die Politologen mehr, von Gerechtigkeit die Juristen, von Gott die Theologen, vom Weltall die Astronomen und von Geschichte die Historiker. Worüber darf man denn deiner Ansicht nach überhaupt singen, wenn man "Anspruch" und "kulturellen Wert" vermitteln möchte? ;)

Alex
 
"Baby you can squeeze my Lemon til the Juice comes out"

Led Zeppelin - The Lemon Song :great:

Ist leider auch so ein Beispiel von Anspruchs- und kultureller Wertlosigkeit. Bin tief betroffen und fühle mich jetzt irgendwie schuldig. :redface:

Aber vielleicht teile ich auch nur deine Definitionen der beiden Begriffe nicht. Okay, über Sex wurde schon oft gesungen, obwohl Biologen und Soziologen vielleicht mehr davon verstehen. Aber von Politik verstehen die Politologen mehr, von Gerechtigkeit die Juristen, von Gott die Theologen, vom Weltall die Astronomen und von Geschichte die Historiker. Worüber darf man denn deiner Ansicht nach überhaupt singen, wenn man "Anspruch" und "kulturellen Wert" vermitteln möchte? ;)

Alex

zitat war: Squeeze me baby, till the juice runs down my leg. :D


öhm kulturell wertvoll wäre sowas hier:redface:

Es wollt ein Bauer früh aufstehn
Wollt ´naus in seinen Acker gehn
Falterieta rallala, falterietara.

Und als der Bauer nach Hause kam
Da wollt' er was zu fressen ha'm.
Falterieta rallala, falterietara.

"Ach, Lischen, koch mir Hirsebrei
mit Bratkartoff, ein Spiegelei."
Falterieta rallala, falterietara.

Und als der Bauer saß und fraß
Da rumpelt in der Kammer was.
Falterieta rallala, falterietara.

"Ach, liebe Frau, was ist denn das?
Da rumpelt in der Kammer was."
Falterieta rallala, falterietara.


"Ach, lieber Mann, das ist der Wind
Der raschelt da am Küchenspind."
Falterieta rallala, falterietara.

Der Bauer sprach: "Will selber sehn
Will selber 'naus in d'Kammer gehn."
Falterieta rallala, falterietara.

Und als der Bauer in d'Kammer kam
Stand der Pfaff da, zog sein Hosen an.
Falterieta rallala, falterietara.

"Ei Pfaff, was machst in meinem Haus?
Ich werf dich ja sogleich hinaus."
Falterieta rallala, falterietara.

Der Pfaff, der sprach: »Was ich verricht?
Dein' Frau, die kann die Beicht' noch nicht."
Falterieta rallala, falterietara.

Da nahm der Bauer ein'n Ofenscheit
Und schlug den Pfaffen, daß er schreit.
Falterieta rallala, falterietara.

Der Pfaffe schrie: "O Schreck, o Graus!"
und hielt den Arsch zum Fenster raus.
Falterieta rallala, falterietara.

Da kamen die Leut' von nah und fern
Und dachten, es sei der Morgenstern.
Falterieta rallala, falterietara.

Der Morgenstern, der war es nicht
Es war des Pfaffen Arschgesicht.
Falterieta rallala, falterietara.

So soll es allen Pfaffen gehn
Die nachts zu fremden Weibern gehn.
Falterieta rallala, falterietara.

Und die Moral von der Geschicht:
Trau nicht des Pfaffen Arschgesicht!
Falterieta rallala, falterietara.

:great:
quelle:http://www.volksliederarchiv.de/text1566.html
 
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