
gidarr
Helpful & Friendly User
Es war ihr Geschäft, sie lebten davon. Also verkauften sie so etwas. Gut möglich, dass es Musik gegeben hätte, die wir heute besser finden, aber darum ging's halt nicht! Da hat sich seither nichts geändert.
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Ich zitiere mal was der Godfather of MusicJohann Sebastian Bach über den Sinn der Musik dachte:
"Dem höchsten Gott allein zu Ehren,
Dem Nächsten draus sich zu belehren."
Echte Musik setzt echte Emotionen frei.
Das mit dem Blues kam eine Zeitlang tatsächlich ungefähr hin. Das war in den 60ern. Damals entdeckte man in Europa und dem UK gerade den alten amerikanischen Blues, der in seinen Heimatgegenden (inklusive Mississippi-Delta) mittlerweile klinisch tot war, weil sich auch da Rhythm & Blues und Soul durchsetzten. Was dann passierte, war der Vorgänger von Buena Vista Social Club. Alte Bluesmusiker, die häufig noch nie das Land verlassen hatten oder gar überhaupt nur bei sich in der Gegend und im weitläufigen Umkreis gespielt hatten, die mitunter seit den 30er oder 40er Jahren nichts mehr released hatten, wurden übern Teich geflogen, tourten sich da berühmt (und zwar in rappelvollen Mehrzweckhallen und nicht in kleinen, verqualmten Musikkneipen) und spielten nicht gerade wenig Knete ein.Ach ja: Ich habe hier vor ein paar Tagen gelesen, dass das Radio auch nicht mehr das ist, was es mal war und auch noch, dass alter Blues quasi die reine Komerzveranstaltung war. Ist mir gerade wieder eingefallen. Was sagt Ihr dazu?
Lt. Wikipedia gilt in Frankreich "Im Jahr 1994 wurde in Frankreich eine allgemeine Quote für den Anteil der französischen Musikproduktionen an der tagsüber zwischen 6.30 Uhr und 22.30 Uhr insgesamt gesendeten Musik eingeführt. Seitdem müssen mindestens 60 % der Sendezeit mit Produktionen europäischer Künstler bestritten werden, außerdem 40 % der Sendezeit mit Produktionen von französischen Künstlern. Die Regel gilt nicht für Sender, die klassische Musik oder Programme für die in Frankreich lebenden ethnischen Minderheiten bringen." Fände ich als Hörer eigentlich eher interessant als negativ, weil ich Sachen hören könnte, von denen ich sonst nicht mal wüsste, dass es sie gibt bzw. gegeben hat...Dem richtigen Niedergang des Radios sind wir vor ein paar Jahren zum Glück gerade noch entwichen. Da haben einige Politiker nämlich etwas angeregt, das in Frankreich so ähnlich schon üblich ist
Die Musik ist seit den ersten einfachen Trommeln aber unglaublich komplex geworden, und so hat sich auch ihre Bedeutung gewandelt.Was ist schon echte Musik. An welchen Kriterien soll man es festmachen, was die wahre Bedeutung von Musik ist?
Was zuerst da war? Wahrscheinlich haben irgendwelche Urmenschen getrommelt um sich zu unterhalten. Also ist wahrschienlich Unterhaltung die "the real meaning" und Britney Spears ist trver als Schönberg.
Die Musik ist seit den ersten einfachen Trommeln aber unglaublich komplex geworden, und so hat sich auch ihre Bedeutung gewandelt.
Und sie ist zu wesentlich mehr fähig als reiner Unterhaltung. Genauso wie die Medien Film, Buch und und und.
Mit Popsongs ist es genau wie mit Hollywoodfilmen: Sie können richtig gut sein, ihnen mangelt es aber generell an Anspruch und kulturellem Wert, zumindest im vergleich zu unabhängigen/underground-Produktionen.
BTW, Glückwunsch zum 1337. Beitrag!
Ich würe - obwohls nicht mein Post war - "Anspruch" so definieren, dass es in den Texten nicht um ein geiles Mädel und nen heißen Typen geht, die ihm schnurstracks zu verstehen gibt: "Fick mich du geile Sau!"
Ein Song, der "Fick mich Du geile Sau" (um Dein Beispiel zu nehmen) propagiert, räumt schonungslos mit den moralischen Fesseln auf, die uns aufgrund jahrhundertelanger Indoktrination durch die klerikale Welt aufgrund falscher Auslegung der Schriften, angelegt wurden.
Was hat denn vor einigen Jahrzehnten ein gewisser Herr Kolle gemacht? Ich denke, seit ihm ist das Thema vom Tisch und "Fick mich" Songs sind deshalb mMn überflüssig.
"Baby you can squeeze my Lemon til the Juice comes out"
Led Zeppelin - The Lemon Song
Ist leider auch so ein Beispiel von Anspruchs- und kultureller Wertlosigkeit. Bin tief betroffen und fühle mich jetzt irgendwie schuldig.
Aber vielleicht teile ich auch nur deine Definitionen der beiden Begriffe nicht. Okay, über Sex wurde schon oft gesungen, obwohl Biologen und Soziologen vielleicht mehr davon verstehen. Aber von Politik verstehen die Politologen mehr, von Gerechtigkeit die Juristen, von Gott die Theologen, vom Weltall die Astronomen und von Geschichte die Historiker. Worüber darf man denn deiner Ansicht nach überhaupt singen, wenn man "Anspruch" und "kulturellen Wert" vermitteln möchte?
Alex