What's Up CITES - Stand JAN 2017

  • Ersteller hack_meck
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Genug Brazilian Rosewood dürfte es ja derzeit geben.
Da baut Fender einfach eine Fabrik in Brasilien und fertigt dort Hälse mit Brazilian Rosewood Griffbrettern.
Und schon freut sich der Öko-Musiker, der mit dem SUV zum Wahllokal fährt, um seine Stimme den Grünen zu geben. Toll!!!

Klar; besser Gitarrengriffbretter als Holzkohle (denn da steckt in 5/17 der Proben Tropenholz drin).
 
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Zitat aus einem newsletter der SOMM:

"...
Abstimmungsergebnis der CITES Vertragsstaatenkonferenz: Ausnahmeregelung für Musikinstrumente angenommen
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Berlin/Genf 27.08.2019

Aktuelle Information von der CITES Vertragsstaatenkonferenz CoP18:

Gestern wurde auf der vom 17. bis 28. August in Genf (Schweiz) stattfindenden CITES Vertragsstaatenkonferenz (CoP18) dem Antrag der EU und Kanadas zugestimmt, fertige Musikinstrumente, -teile und fertige Musikinstrumenten-Zubehöre als Ausnahme von CITES II in die Fußnote #15 aufzunehmen. Entsprechende Produkte würden somit wieder frei handelbar sein.

Dies gilt nicht für den in CITES I gelisteten Rio Palisander = Dalbergia nigra sowie für Dalbergia cochinchinensis in CITES II mit der Fußnote #4, die alle Teile und Erzeugnisse dieser Art einschließt.

Die formalen Details des Antrags (CoP18 Prop. 52) werden nach Prüfung durch die Vollversammlung bekannt gegeben. Die Beratungen der Vertragsstaatenkonferenz dauern noch bis zum 28. August an.

Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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INFORMATIONEN
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Über SOMM - Society Of Music Merchants e.V.:
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Der Verband SOMM - Society Of Music Merchants e. V. – Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche in Deutschland – vertritt die Interessen von über 50 Unternehmen aus den Bereichen Herstellung, Vertrieb, Handel und Medien aus der Musikinstrumentenbranche, die rund zwei Drittel des deutschen MI-Marktes repräsentieren.

Der Verband vertritt national und europaweit die kulturellen und wirtschaftlichen Interessen der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Branche in allen Marktbereichen zu stärken, die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen den Anforderungen der Branche entsprechend mitzugestalten, Marktstandards zu definieren und Dienstleistungen für Mitglieder zu erbringen, eine zeitgemäße musikalische Fort- und Weiterbildung zu fördern sowie das aktive Musizieren und die Musikkompetenz in der Gesellschaft zu intensivieren.

SOMM: Förderer der Musikkultur
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Also das begehrte Rio Palisander ist immer noch dabei, insofern nur eine Teilentwarnung. Wenn man bedenkt, dass das meiste von dem Zeug eigentlich nur abgefackelt wird...?

 
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Ist eigentlich jemals jemand von euch nach diesen "Papieren" an einer Grenze oder beim Verkauf gefragt worden ?
 
Zitat aus einem newsletter der SOMM:
Also das begehrte Rio Palisander ist immer noch dabei, insofern nur eine Teilentwarnung. Wenn man bedenkt, dass das meiste von dem Zeug eigentlich nur abgefackelt wird...?


So wie es sich liest ist das auch wieder bisschen wischiwaschi.

Dass Rio weiterhin auf der Liste I bleibt find ich ok; die Regelung ist 1. ganz klar und 2. schon seit den 90ern in Kraft. Über Sinn/Unsinn und andere Freveleien wie Raubbau oder "abfackeln" brauchen wir uns wohl nicht zu unterhalten :)
 
.. selten genug, dass bürokratischer Unsinn erkannt und reduziert wird. Ich muss gestehen, ich bin verblüfft, auch wenn (oder vielleicht. gerade weil ;) ) es meiner Auffassung zu dieser Thematik entspricht :D Besonders nett, da ich mich diesem Unsinn tatsächlich verweigert habe (und mir das, anders als Händler, leisten konnte) und außer ein paar Gedanken nichts investieren musste :D
 
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Hi ihr lieben,

meiner Meinung nach ist das alles Quatsch mit Sauce.

Der Mensch spielt schon all zu lange Gott auf diesem Planeten und denkt sich einfach alles unter den Nagel reißen zu dürfen.
Es ist sehr wichtig mit den bedrohten Arten und ich meine auch mit andere Lebewesen umzugehen ( halt nachhaltig ).

Vielen Instrumentenhändlern und Gitarrenbauern möchte man mit solchen Methoden klein halten und unterjochen
und hintenrum wird der Regenwalt mit all seinen Tropenhölzern abgefackelt.

Also Bitte!!!!

Gesetze sind sehr wichtig zum Schutz und Erhalt bedrohter Arten doch sollte man die Kirche im Dorf lassen.

Der kleine Angler, ob ein Fisch gefangen oder nicht wird bestraft wenn er erwischt wird ohne Angelkarte ( Wilderei ) und die großen Fischfangflotten rotten das Meer aus und am Ende
werden mehr als 60% verkippt, weil die Ware verdorben ist.

Genau so schaut es überall aus und so auch bei den bedrohten Tropenhölzern.

Tschernobyl ist der Super Gau überhaupt und alle fühlen sich bedroht, zu Hilfe....zu Hilfe!
In Fokushima sind drei Reaktoren hochgegangen und Plutonium ist ins Meer geflossen und all das wird fast wie eine Explosion einer Tüte Haribo abgetan.

Na ja, man kann denken was man möchte über die Holzeinschränkungen, ich gehe mit meinen Hölzern
ordentlich um und weiß sie zu schätzen, denn es sind auch Lebewesen dieser Erde.

Gruß Masterbuilder
 
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meiner Meinung nach ist das alles Quatsch mit Sauce.

... und bevor da jetzt einer einsteigt ...

Politische Diskussionen sind im Musiker-Board nicht zugelassen. Hier im Thread geht es ausschließlich um die Dinge, die wir als Musiker im Umgang mit CITES beachten müssen. Unsere Situation hat sich grade signifikant verbessert. :great:

Ist eigentlich jemals jemand von euch nach diesen "Papieren" an einer Grenze oder beim Verkauf gefragt worden ?

Ja ... Ich bin gefragt worden, ob ich entsprechende Papiere dabei hätte. Ich konnte antworten, dass ich für die Gitarre keine benötig, da sie komplett CITES frei ist - auch wenn man es ihr nicht direkt ansieht ...

IMG_6416.jpg


Thorndal Styx mit Nussbaumgriffbrett ...

Und ja ... ich habe in der Zeit darauf geachtet, dass ich von den Händlern die nötigen Papiere bekomme. (Ich verkaufe auch immer mal wieder was ... daher war mir dieser Teil wichtig)

Gruß
Martin
 
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... und bevor da jetzt einer einsteigt ...

Politische Diskussionen sind im Musiker-Board nicht zugelassen. Hier im Thread geht es ausschließlich um die Dinge, die wir als Musiker im Umgang mit CITES beachten müssen. Unsere Situation hat sich grade signifikant verbessert. :great:



Ja ... Ich bin gefragt worden, ob ich entsprechende Papiere dabei hätte. Ich konnte antworten, dass ich für die Gitarre keine benötig, da sie komplett CITES frei ist - auch wenn man es ihr nicht direkt ansieht ...

Anhang anzeigen 702946

Thorndal Styx mit Nussbaumgriffbrett ...

Und ja ... ich habe in der Zeit darauf geachtet, dass ich von den Händlern die nötigen Papiere bekomme. (Ich verkaufe auch immer mal wieder was ... daher war mir dieser Teil wichtig)

Gruß
Martin
Danke für diese Rüge,

doch ist ein CITES Gesetz politisch veranlasst, denn aus der Feder meiner Oma ist das nicht entstanden.

Jetzt stürzen sich alle Asiaten auf Nußbaum für Griffbretter und in 3 Jahren steht er auch auf der Liste :tongue:
 
doch ist ein CITES Gesetz politisch veranlasst,

Ja, aber deine Aussagen sind so allgemein gehalten, das mir der Bezug da etwas fehlt. Und bevor allgemein gehalten darauf eingestiegen wird :) ...

Außerdem bitte Post #1 beachten ... über den Sinn dieses Threads ..

Merci und BTT bitte
Martin
 
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Ist eigentlich jemals jemand von euch nach diesen "Papieren" an einer Grenze oder beim Verkauf gefragt worden ?

Nicht direkt, aber eine Gitarre aus dem Nicht-EU Ausland zu kaufen (zumindest von einem Händler z. B. In den USA) war nicht mehr möglich.
 
Ich muss jetzt mal nachfragen:
Gilt die Exklusion vom Handelsverbot ohne Papiere jetzt auch für Instrumente mit Bubinga Anteilen?
 
Die neue CITES Regelung gibt einen Bestandsschutz für bereits gebaute Instrumente. Eine Nachweispflicht für CITES gilt nur für Händler jedoch nicht für Privatpersonen.
Hier wird ja auch auf die Erwerbstätigen Musiker hingewiesen, deren Existenz gefährdet ist, wenn das Instrument an der Landesgrenze wegen Palisander einkassiert wird.

Aus meiner Sicht haben die Musiker, die keinen kommerziellen Hintergrund haben wie Hobby Musiker, die meisten Vorteile.
 
gibt einen Bestandsschutz für bereits gebaute Instrumente.

Die aktuellen Anpassungen hast du wahrgenommen :nix:. Bestandsschutz ist mittlerweile das falsche Wort :)

Fertig gebaute Instrumente - auch die, die in der Zukunft fertig gebaut werden - sind von den Ein und Ausfuhrregeln entbunden. Da macht es keinen Unterschied, ob dies eine Privatperson, ein Händler oder ein Vertrieb macht.

Im Klartext bedeutet dies, dass die Nachweispflicht beim Hersteller endet. Für den Transport des „Baumateriales“ gilt CITES aber durchaus weiter.

Gruß
Martin
 
Und schon freut sich der Öko-Musiker, der mit dem SUV zum Wahllokal fährt, um seine Stimme den Grünen zu geben. Toll!!!
Ich sehe bei solchen "Ausnahmen" generell auch die Gefahr, dass diese relativ schnell von der Wirtschaft missbraucht werden um doch so weiterzumachen wie bisher.

Vermutlich wird bald aus Kolumbien nicht mehr im großen Stil Kokain sondern Rosenholz-Griffbretter (und -Schränke) über die Grenze in die USA geschmuggelt. :D
 
Bei der Einfuhr, z.B. einer gebrauchten Gitarre aus den USA oder einem anderen Land, wird vom ZOLL eine Zoll-Tarifnummer in den Papieren geführt. Damit ist das Produkt bestimmt worden und damit einhergehend die Einfuhrzölle und Steuern. Es gibt aber in der Zollerklärung keinen Aufschluss zu Hersteller, Alter, Serien.-Nr des Instrumentes und verwendete Materialien. Neben der Einfuhrerklärung ist i.d.R. ein CITES Dokument erforderlich (siehe ZOLL.de).
Es ist nach der Einfuhr in den Dokumenten nicht zu erkennen was man eingeführt hat, es sei denn der angehängte Kaufvertrag gibt dazu Aufschluss. Aber dieser ist nicht zwingen in den Einfuhrdokumenten erwähnt. Der ZOLL fragt nur nach einer Transaktion (PayPal o.ä.) als Nachweis. Das liegt damit in der Verantwortung des Einführers (Käufers).

Wenn der Zoll die CITES Dokumentes nicht abfragt und die Verzollung ordnungsgemäß erfolgt (Zoll + Steuern) dann ist das Instrument zunächst legal eingeführt.
Was hier für mich fehlt, ist die Klarstellung zum Weiterverkauf eines Instrumentes nach einer solchen Einfuhr ohne CITES Dokumente.

Nach meinem Kenntnisstand kann eine Gitarre aus z.B. den 1950er Jahren, mit Brazilien Rosewood, in den USA gekauft und eingeführt werden, darf jedoch nicht weiterveräßert werden.
Damit bleibt das vererben oder verschenken übrig, also der Ausschluss jeder kommerziellen Nutzung durch Weiterveräußerung.

Hat jemand dazu eine Meinung und Erfahrung? Der Vintage Hype ist ja immer noch im vollem Gang, und Mondpreise werden für alle mal alte Instrumente aufgerufen.
 
Nach meinem Kenntnisstand kann eine Gitarre aus z.B. den 1950er Jahren, mit Brazilien Rosewood, in den USA gekauft und eingeführt werden, darf jedoch nicht weiterveräßert werden.
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Genau das geht eben nicht. Wenn das Instrument nicht vor, ich glaube 1989, in der EU war, darfst du es nicht in die EU einführen. Nur Rio Palisander und Instrumente mit Rio die vor dem Stichtag in der EU bzw.. in Deutschland waren, sind legal.
 

Hast du im Beitrag eine Quellenangabe gesehen?

Besorge eine, dann darfst du :)

Außerdem ist Brazilian CITES 1 Schutzklasse und dafür gibt es auch keine Ausnahme im Sinne fertigen Produkt.

Gehen wir also von einem (schlechten) Scherz aus.

Gruß
Martin
 
Für was eine Quellenangabe? Ich glaube wir mißverstehen einander!
Mir ging es um den "die Grünen wählen" Spruch am Ende, natürlich musste der Witz wieder politisch pervertiert werden... er hätte auch ohne "die Grünen" geklappt, oder mit "der mit seinem SUV zum Wahllokal fährt und wirklich glaubt seine Stimme würde etwas bewirken", oder ähnliches...
Und nein, ich bin nicht von den Grünen und wähle sie auch nicht.., musste aber schmunzeln, dass ein Mod schreibt "hier wird absolut keine Politik geduldet", aber ein eigentlich geistreicher Witz, den man jedoch durch persönliche politische Interessen in einen politischen Witz gegen eine links-grün orientierte Partei pervertiert hat bleibt aber ungerügt stehen. :evil::engel:
 
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