What's Up CITES - Stand JAN 2017

  • Ersteller hack_meck
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Mich können die jetzt alle mal. Liste gemacht und abgeschickt. Ich hoffe, ich hab die richtige Adresse erwischt und einen Sachbearbeiter, der mitdenkt. Etwa die Hälfte der Instrumente hat keine Seriennummer....
 
es geht doch darum, dass es bei Registrierung vor dem 02.01.2017 völlig unstrittig ist, dass das gemeldete Instrument vor dem Stichtag in Deinem Besitz war.

Es geht nicht um den Besitz der Gitarre, sondern um den Nachweis, wann das Holz für diese Gitarre geschlagen wurde.

Wenn man zudem bedenkt, dass Holz für den Instrumentenbau auch erst noch getrocknet werden muss und dann ja auch noch eine Gitarre daraus hergestellt werden muss... mal schauen wie die Praxis wirklich aussieht... .
 
Es geht nicht um den Besitz der Gitarre, sondern um den Nachweis, wann das Holz für diese Gitarre geschlagen wurde.

Tatsächlich regelt die CITES den Handel mit geschützten Arten. Es ist vollkommen egal wann das Holz geschlagen wuirde. Daher nutzt auch die Angabe des Baujahrs recht wenig. Wichtig ist nur wann das Holz/Intrument in die endsprechende Handelszone (Hier bei uns die EU) eingeführt wurde.

Ich habe gestern meine Liste an das in Köln zuständige Amt gesendet. Die haben den Maileingang mit dem Hinweis bestätigt, dass die Bearbeitung etwas Zeit in Anspruch nehmen wird und haben freundlicherweise noch einen Link zu weiternen Informationen beigefügt. Ich habe den mal angefügt.

www.stadt-koeln.de/service/produkte/20108/index.html
 
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Es geht nicht um den Besitz der Gitarre, sondern um den Nachweis, wann das Holz für diese Gitarre geschlagen wurde.

Wie bereits richtig gesagt, geht es um den Handel ...

Gehen wir kurz in das Jahr 2025 und du willst eine Gitarre kaufen die 1995 hergestellt wurde. Um dies ohne Nachweis einer Einfuhrgenehmigung in die EU (korrekt - weil machen kannst du dann immer noch was du willst) tun zu können, sollte per Vorerwerb der Nachweis dargelegt werden können, dass die Gitarre bereits vor 2017 in der EU war.

Wäre die Baujahr 1995 Gitarre im Jahre 2020 in die EU gekommen, dann müsste sie Zollpapiere mit Einfuhrgenehmigung haben. Möglich ist die Einfuhr ab 2017 für CITES Klasse II Holz ja - nur halt mit Einfuhrgenehmigung. Eine in den USA - z.B. bei Wildwood - gekaufte Gitarre benötigt dann ca. 60 Tage bis sie bei dir ist und kostet dich wahrscheinlich einen Aufschlag von 100 EUR für die Genehmigungen. Bei einem Dollar Kurs wie vor 4 Jahren (1,35) würde sich dies auch noch rechnen und dir den Zugang zu einem größeren Markt ermöglichen.

Gleiches gilt für den Verkauf aus der EU heraus (z.B: Schweiz). Ausfuhrgenehmigung basierend auf Vorerwerb, oder einer Einfuhrgenehmigung (für Ware die ab 2017 die EU erreicht hat).

Die Betrachtung "Entnahme aus der Natur" ist letztendlich nur relevant für die Betrachtung "kann Vorerwerb zum Tragen kommen ..?"

Der Zeitpunkt bestimmt aber nicht, ob Vorerwerb die Basis für Handel in deinem Geltungsbereich ist.

Es könnte mit dem in USA als Vorerwerb in einer Fender verbautem Holz die Grenze zur EU überschritten worden sein, womit der Handel in der EU dann auf der erteilten Einfuhrgenehmigung basiert und nicht mehr auf dem Vorerwerb.

Und da macht es keinen Unterschied ob die Gitarre aus 1995 oder aus 2020 stammt (jedoch noch Lagerholz verwendet wurde).


Gruß
Martin
 
Wie bereits richtig gesagt, geht es um den Handel ...

Gehen wir kurz in das Jahr 2025 und du willst eine Gitarre kaufen die 1995 hergestellt wurde. Um dies ohne Nachweis einer Einfuhrgenehmigung in die EU (korrekt - weil machen kannst du dann immer noch was du willst) tun zu können, sollte per Vorerwerb der Nachweis dargelegt werden können, dass die Gitarre bereits vor 2017 in der EU war.

Das geht auch mit einer Rechnung, einer (privaten) Quittung, einem Kaufbeleg oder ähnlichem.

Für in der EU hergestellte Gitarren genügt zudem natürlich die Seriennummer zur Bestimmung des Alters. Denn diese wurden ja nie "eingeführt".
 
Ich habe gestern meine Liste an das in Köln zuständige Amt gesendet. Die haben den Maileingang mit dem Hinweis bestätigt, dass die Bearbeitung etwas Zeit in Anspruch nehmen wird und haben freundlicherweise noch einen Link zu weiternen Informationen beigefügt. Ich habe den mal angefügt.

www.stadt-koeln.de/service/produkte/20108/index.html

Danke für den Link! :great:
Wenn ich das richtig verstehe, nimmt die Stadt Köln 5 Euro dafür. Richtig?
Für die Bescheinigung des Vorerwerbs wird eine Verwaltungsgebühr von 5 Euro berechnet.
Die Gebühr wird einmalig erhoben, unabhängig von der Anzahl gemeldeter Warenteile.

Beste Grüße
Dita
 
Das geht auch mit einer Rechnung, einer (privaten) Quittung, einem Kaufbeleg oder ähnlichem.

Wenn im Falle der Ausfuhr dem Amt die "Qualität" dieser Quittung reicht ... JA. Bei den bisherigen Auskünften die hier von Ämtern zitiert wurden, gingen aber die Stellen davon aus, dass auf der Rechnung eine Seriennummer den eindeutigen Bezug herstellt. Den Ämtern ist also nicht klar, dass bisher ein Großteil der Instrumente ohne Nennung der Seriennummer gehandelt wurde.

Wei sie mit diesem Trugschluss umgehen :nix:


Denn diese wurden ja nie "eingeführt".

Wenn sie auch nie ausgeführt werden sollen :) ... ist alles paletti ... :great:

Gruß
Martin
 
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@DieterWelzel

Das habe ich auch so gelesen. Ich warte jetzt erstmal die Bearbeitung ab. Vorher was dazu zu Äußern wäre reine Vermutung.
 
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Von wegen Maple Necks & Skunk Stripes: https://www.fender.com/articles/tech-talk/what-is-a-skunk-stripe

"... the purpose of this walnut strip is simple... "

Somit enthalten Fender-Gitarren mit Maple Neck keine Spuren von Palisander. Habe meine Telecaster daher auch nicht in der Bestandsliste aufgeführt... man muss ja nicht päpstlicher als der Papst sein ;)
 
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So mein Stand der Dinge.
Ich habe keine Liste erstellt und nichts irgendwo hingefaxt, gemailt, oder dgl.

Habe alle Rechnungen und eben noch ne kleine Fotodoku dazu erstellt.
Sprich, Headstock mit Seriennummer und Tageszeitung, auf der das heutige Datum erkennbar ist.

Das muss reichen um den Vorerwerb nachzuweisen.
Sollte einer meiner Gitarren mich verlassen (müssen) bekommt der Käufer die Rechnung, das Foto und ein von mir unterschriebenes Schriftstück, das ich die Gitarre legal erworben habe und sie aus meinem Bestand stammt.

Bei Reptilien ist es ähnlich, nicht meldepflichtige Tiere, werden mit Herkunftsnachweis verkauft, hier ist ja auch die untere Naturschutzbehörde zuständig.

Guten Rutsch und auf ein neues Jahr voller Rock 'n Roll!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Den Ämtern ist also nicht klar, dass bisher ein Großteil der Instrumente ohne Nennung der Seriennummer gehandelt wurde.
Und da wird wohl nochmal angrsetzt werden.
Selbst bei der Seriennummer ist es ja nur bei Neckthrough Gitarren kaum manipulierbar.
Set Necks und Bolt On sind dann wieder eine andere Hausnummer.
 
Habe alle Rechnungen und eben noch ne kleine Fotodoku dazu erstellt.
Sprich, Headstock mit Seriennummer und Tageszeitung, auf der das heutige Datum erkennbar ist.
Die Zeitung sagt gar nichts aus. Das Foto kannst du auch in einer Woche noch machen, wenn du die Zeitung aufhebst.
 
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@pennywize: nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde und den aufklärenden Worten des dortigen Bearbeiters mache ich es ähnlich. Kaufbeleg bzw. Seriennummer liefern dsbzgl. nach Aussage ds. Herrn genügend gesicherte Informationen im Falle eines Verkaufs. Die Behörde hat hier (Schleswig-H.) lt. Aussage auch keinerlei Interesse, ein zweites Einwohnermeldeamt aufzumachen....man sollte also die Empfehlungen aus G&B nicht allzu wörtlich nehmen, so ein weiterer Hinweis.
Damit können alle, die eine Gitarre mit maple neck haben (ich u.a. auch) nicht mit exorbitanten Preissteigerungen ihrer Klampfen rechnen ;-)
Guten Rutsch auf dem Palisandergriffbrett ins Neue Jahr!
bemoll
 
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Die Zeitung sagt gar nichts aus. Das Foto kannst du auch in einer Woche noch machen, wenn du die Zeitung aufhebst.
Prinzipiell hast du recht, allerdings geht es hier nicht um angereichertes Uran, sondern um stink normale Musikinstrumente.

Stimmt, nur wenn ich mir nächste Woche eine Gitarre kaufe, bekomme ich wahrscheinlich eine Rechnung mit Seriennummer. :great: Alles Tutti. Müsste man sich keine Sorgen machen.

Fakt ist, es existiert ein Foto der Seriennummer mit einer Zeitung pre 2017, zu jeder Klampfe eine Rechnung pre 2017.

Ich melde nicht irgendwas auf Verdacht an (bei dem noch keine rechtsgültige Vorgehensweise vorliegt), nur weil ich vielleicht irgendwann mal so ein Teil für ein paar Mark fuffzig verkaufen könnte.

Wenn man kniexxx möchte, dann beweise mal (hieb und stichfest) das Schraubhals a) mit Seriennummer 1234567 auch zu Body a) gehört wie der Besitzer vielleicht beim Amt angegeben hat.
Zur Not tackert man halt einen Harley Benton Ahonhals dran für den Verkauf.
Auch hier ist Schindluder Tür und Tor geöffnet.

Wie wir sehen, wissen wir nicht viel.
 
Prinzipiell hast du recht, allerdings geht es hier nicht um angereichertes Uran, sondern um stink normale Musikinstrumente.
Ich habe bisher auch nichts angemeldet und glaube nicht, dass ich das heute noch machen werde. Ich wollte nur nochmal darauf aufmerksam machen, dass die Zeitung gar nichts beweist und frage mich, warum man solche Fotos macht.
In Krimis werden solche Fotos bei Entführungen dazu verwendet, um zu zeigen, dass jemand noch lebt, nicht dazu, dass er irgendwann mal gelebt hat.
 
Ja, wie gesagt im Prinzip geb ich dir recht.
Ist auch nicht in Granit gemeißelt. Die Zeitung nicht, die EXIF Daten nicht, das Erstellungsdatum der Datei, usw.

Wenn man hätte auf Nummer sicher gehen wollen, wäre eine notarielle Beurkundung der richtige Weg gewesen, ob und inwiefern das dann Kostenmäßig den Rahmen gesprengt oder adäquat gewesen wäre sei dahingestellt.
 
In Krimis werden solche Fotos bei Entführungen dazu verwendet, um zu zeigen, dass jemand noch lebt, nicht dazu, dass er irgendwann mal gelebt hat.
Musste ich auch grad dran denken, ich schau grad Prison Break Season 3. :D
 
Wenn man kniexxx möchte, dann beweise mal (hieb und stichfest) das Schraubhals a) mit Seriennummer 1234567 auch zu Body a) gehört wie der Besitzer vielleicht beim Amt angegeben hat.

Solange sich das Edelholz am Hals mit der Nr. 1234567 befindet, ist es belanglos, ob man mit oder ohne Vorsatz einer Täuschung einen Body aus Esche oder Erle etc. dranschraubt.
 

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