Vielen Dank für Deinen Bericht, Wil. Da bekomme ich auch fast Lust, mal an so einem Workshop teilzunehmen.
Ich bin überrascht, dass Du das System der Steirischen als simpel bezeichnest.
Ok, der Aufbau der Diskantseite ist jetzt keine Rocket-Science, dennoch find ich die Unterschiede zwischen Reihe1 und den anderen sowie die Unterschiede in den oberen und unteren Oktaven doch schon recht komplex. Zumindest was das spontane Umsetzen einer Meldodie angeht.
Die Arbeit mit dem Luftknopf.
Es gibt neben den Möglichkeiten, die Wil schon genannt hat, noch eine weitere, und zwar, während des Spielens zu atmen.
Das heißt, wenn man beim Zug schon, weiß, dass man beim nächsten Druck nicht hinkommt, Nebenluft mit halber Lufttaste ziehen.
Das erfordert allerdings einen sehr geübten Umgang, da man ja plötzlich mit halb gedrückter Lufttaste spielt und der Ton sich aber nicht hörbar verändern soll. Manchmal (selten) sieht man das auf Youtube. Allerdings wird das auch kritisch gesehen, nachdem was ich so gelesen habe.
Ich selbst habe das noch nicht probiert. Ich halte mich lieber an die oben genannten Möglichkeiten: Vorausschauend spielen und am besten kritische Teile auch verkertrum können, falls mal die Luft ausgeht.
Oftmals spiele ich beim Üben leise, und die Luft reicht, beim lauten Spielen reicht sie dann aufeinmal nicht mehr. Da zahlt es sich dann aus, wenn man spontan auch einen Teil andersrum spielen kann.
Die richtigen Profis machen auch regelrechte Schnappatmung zwischen den Zählzeiten ->
so wie der Huber Hermann ab ca. 20 sek. Aber soweit bin ich noch nicht.