Wer hat Lust 8 Stunden zu üben?

  • Ersteller roestie
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Soso, grundlos also. Ich empfinde Fragen wie "wollen sich Gitarristen nur einen runterholen" oder die Gitarre als Schwanzverlängerung zu bezeichnen oder zu meinen, hier will jeder Youtube Shredding Hero werden schon absolute Moralapostelmäßig dahingeraten, nur, weil jemand fragt, wie man es hinbekommt Tempo ins Gitarrenspiel zu bekommen. Soweit ist das nur meine Einschätzung, ich denke aber eher ich bin nur wieder der einzige, der sich traut den Mund aufzumachen.

Ich habe mich a) NICHT auf jemanden spezifisch bezogen, ferner habe ich b) selber erwähnt, dass meine Äußerungen explizit provokant wären. Aber wir hatten das ja schon: Du kannst anscheinend entweder tatsächlich nicht lesen oder aber Gelesenes nicht verstehen. Jegliche weitere Diskussion mit dir macht absolut keinen Sinn (das war aber leider vorher auch schon klar, du bist komplett verständnis-resistent, genau so wie auch schon im bewussten anderen Thread). Ende der Debatte für mich, wie üblich kannst du das letzte Wort haben.

Ciao
Sascha
 
Soso, grundlos also. Ich empfinde Fragen wie "wollen sich Gitarristen nur einen runterholen" oder die Gitarre als Schwanzverlängerung zu bezeichnen oder zu meinen, hier will jeder Youtube Shredding Hero werden schon absolute Moralapostelmäßig dahingeraten, nur, weil jemand fragt, wie man es hinbekommt Tempo ins Gitarrenspiel zu bekommen. Soweit ist das nur meine Einschätzung, ich denke aber eher ich bin nur wieder der einzige, der sich traut den Mund aufzumachen.

Nein, da bist du nicht der einzige.
 
Ich finde, er hat auch irgendwo recht. Man muss sich nur mal bei Youtube nach Coverversionen umsehen :D Also lange spiele ich noch nicht, aber mein Ziel ist sicher nicht, bei Youtube meine tollsten Coverversionen zu zeigen. Es bringt mich auch kein Stück weiter. Warum sollte ich also Cover hochladen? Entweder suche ich Bestätigung anderer User, die zum Teil extremst abgehen, wenn einer dementsprechend gut covert oder ich zeige es einem bestimmten Personenkreis.
Klar, es gibt auch den einen oder anderen, den ich sehr gerne höre. Hier im Board gibt es Leute, dessen Kanal ich regelmäßig besuche um mir die Cover anzuschauen. Aber nur, um mir spielerisch vielleicht das ein oder andere anzueignen und es als informationsquelle zu nutzen. Komme ich mit einem Griff nicht weiter, kann YT sehr gut helfen.

Aber darüber hinaus macht es den Anschein, dass viel zu viele bei YT ihre Cover hochladen um sich ihr tägliches Lob abzuholen. Ich habe schon so viele Cover gesehen, die einfach nur schrecklich waren. Einerseits weil die Leute es einfach nicht können, andererseits weil es einfach schlecht aufgenommen ist o.ä. Da kommt bei mir immer wieder die Frage nach dem "Warum?" auf. Wenn da vor allem junge Leute über ihre Verhältnisse hinaus auf teufel komm raus covern, schaden die sich sicher auf Dauer auch noch. Und das alles nur, um sich ein wenig Ruhm abzuholen (komischerweise kriegen auch viele extrem schlechte Cover sehr gute Bewertungen/Kommentare)

Für mich persönlich macht diese Präsentation nur Sinn, wenn ich jemand bestimmtes ein Cover zeigen möchte oder ähnliches. Bestimmt nicht um es jedem zur Verfügung zu stellen und mich in den eventuell positiven Kommentaren zu suhlen. Bei eigenen Stücken sehe ich das wieder anders, aber hier gehts ja um Cover, bzw. YT-Heroes :D
Ich halte es für ein Phänomen, welches so schnell nicht wieder verschwindet. Und ja, ich denke, der ein oder andere würde sich wirklich darauf einen runterholen!
 
Aber wir hatten das ja schon: Du kannst anscheinend entweder tatsächlich nicht lesen oder aber Gelesenes nicht verstehen.

Nummer 2 bei deinen Posts. Aber man gewöhnt sich so langsam dran.


@crushiii: es gibt Leute, die dadurch regional und auch weltweit einen gewissen Durchbruchsstatus erreicht haben. Ich weiß noch, dass vor kurzem jemand aus der Pfalz hier in der Zeitung war mit seinem Youtubevideo, leider weiß ich nicht wer und was es war. Ein Cesar Huesca z.B. ist für seine Coverversionen jedem Freund der Gitarrenkunst ein Begriff. Den kennt man in allen Foren der betroffenen Künstler, er wird von diesen auch zumindest schriftlich unterstützt, so verkaufen sich auch die ersten eigenen Platten.
 
So,dann möchte ich auch wieder mal was dazu schreiben.

@ Frank:Ich kann dich absolut verstehen.Ich muss aber auch zugeben,dass ich überhaupt keinen Bezug zum Rhythmusspiel habe,zumindest dann,wenn NUR Rhythmus gespielt wird (gerade Metal-Rhythmusgitarre ist für mich meist ekelhaft - diese tiefen Saiten,Palm Muting blabla).Aber so was wie Stevie Ray Vaughan oder Hendrix (also Rhythmus im Lead-Stil oder wie auch immer),ja,das würde mich reizen.Ich denke,so geht es den meisten,die "nur Solos" üben.
Ich will auch gar nicht auf ne Bühne,ich mache Musik,weil's mir persönlich Spass macht und ich mich daran aufgeilen kann,wenn ich schneller und besser werde :D Ausserdem seh ich nicht gerade gut aus,da spiele ich nicht so gerne vor so vielen Leuten.Und runterholen tun wir uns doch alle mal eine.
Auf Youtube werde ich sicher mal was stellen,allerdings für dieses Forum,um zu prüfen,ob's wirklich gut ist oder ob ich noch arbeiten muss.Mir geht's nicht um die Bewunderung der Leute.Ich habe wie crushiii auch sehr viele schlechte Cover gesehen,Möchtegerne,die dann doch gute Bewertungen abgestaubt haben.Mich stört's nicht,ich denke mir meinen Teil und übe einfach weiter.

@ Patill:Nun,für Metal sind 150 BPM nicht sehr schnell,ja,was glaubst du,warum ich den Herrn als Avatar gewählt habe ;) Ich weiss,was wirklich schnell ist,aber für MICH im Moment sind 150 BPM ne schwierige Sache,an die ich mich noch rantasten muss (und noch weit entfernt bin).Ausserdem wollte ich keine unnötige Diskussion zum Thema Geschwindigkeit provozieren (was nun eh zu spät ist :D),eigentlich wollte ich anstatt 150 BPM ne 220 schreiben,aber wie gesagt,ich wollte nix Unangenehmes herbeiführen...
 
Es geht bei meiner Aussage ja auch nicht um Ausnahmekünstler sondern um den average YT Coveristen der, egal wie gut er ist, ständig seine Cover einstellt um sich dadurch seinen Ruhm abzuholen.
Sein wir doch mal ehrlich. Wenn jemand aus YT in der Zeitung oder in einem Plattenregal etc landet, muss das ja nicht heißen, dass es für die Allgemeinheit auch so kommen kann. Ich rede auch nicht jedem etwas schlechtes nach, nur weil er Covert und das als Video auf YT der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Wie gesagt, auch hier im Forum gibt es Leute, bei denen ich regelmäßig vorbeischaue :)
Nur ist es nunmal so, dass es auch diejenigen gibt, die sich dadurch einen Egoschub erhoffen :D Aber das ist ja eigentlich alles OT und man einigt sich sowieso nie bei soetwas.
Trotzdem hat S.Franck schon recht, dass sehr viele, vor allem junge Gitarristen YT als Plattform benutzen und das aus manchmal unverständlichen Gründen. Es gibt sicher auch viele, die einfach nur die Musik ihrer Idole nachspielen und sich dann toll fühlen, es zu können :) Genauso wie es die gibt, die ernsthaft an sich arbeiten und vom Covern irgendwann wegkommen. Ich covere auch viel, aber das ist meiner Ansicht nach am Anfang des Spielens recht wichtig. Klar gibt es noch andere Wege, aber jeder geht halt den Weg, der ihm am besten gefällt. Sobald ich gut genug bin, versuche ich mich weiter an eigener Musik, denn sonst mache ich ja keine Musik sondern cover einfach nur Bands. Mir ist das jedenfalls nicht genug!
 
Ich habe mich a) NICHT auf jemanden spezifisch bezogen, ferner habe ich b) selber erwähnt, dass meine Äußerungen explizit provokant wären. Aber wir hatten das ja schon: Du kannst anscheinend entweder tatsächlich nicht lesen oder aber Gelesenes nicht verstehen. Jegliche weitere Diskussion mit dir macht absolut keinen Sinn (das war aber leider vorher auch schon klar, du bist komplett verständnis-resistent, genau so wie auch schon im bewussten anderen Thread). Ende der Debatte für mich, wie üblich kannst du das letzte Wort haben.

Ciao
Sascha

Diese Schwäche im Verständnis des Geschriebenen ist mir auch schon aufgefallen.

@Patill: Du erinnerst Dich doch sicherlich noch an Deinen Erleuchtungsversuch an mir? Ich hatte jedenfalls nie etwas davon geschrieben, dass ich mit 9/8tel-Grooves Probleme hätte. Um die Sache an sich aufzulösen, auch wenn sie überhaupt nüscht zur Sache hier beiträgt: Einerseits gab/gibt es im Notentext eine Ähnlichkeitsfalle, die darauf basiert, dass die jeweils ersten vier Achtel pro Takt identisch und von hoher Schöpfungshöhe, also ziemlich klanglich signifikant sind (was den Kopf mal so richtig ins Schleudern bringt, weil das Hirn nun einmal so gestrickt ist, dass es am liebsten Energie spart und auf Wiederholung setzt), aber das Anschlagsmuster kehrt sich von Takt zu Takt um->typische Ähnlichkeitsfalle. Ich nannte Petrucci, weil die Nummer von ihm ist und er irgendwie oft Spaß daran hat, solche Fallen zu bauen und zu meistern. Solche Schweinereien hatte ich schon früher bei ihm gesehen, als ich vor meiner Phase als Musiknutte noch übte und mal eine DT-Transkription in die Finger bekam (damals gab es gerade mal OLGA.NET und ich hatte meinen ersten Webzugang). Andererseits ist auch noch ein Triller enthalten, der meinen kleinen Finger in einer Art beeinflusst, die wieder typisch Petrucci ist: Er schießt unwillkürlich vom Griffbrett weg. Und das liegt an genau dieser kleinen Bewegung in genau dieser Fingerstellung, die ich dort gefunden habe. Irgendwie hat dieser Mensch echt viel Spaß daran, Dinge zu komponieren, die gegen den Strich gebürstet sind. Und das hat weder etwas mit 9/8teln an sich, noch mit chromatischen Speedübungen, noch mit Pablo Gilberto-Speedpickings oder sonstigem Doofie-Zeugs, mit denen man nicht einmal kleine Mädchen, wohl aber kleine kleine Jungs beeindrucken kann, zu tun.

Zu Deiner Frage: Im Augenblick drücke ich gar nichts wegen einer ebenso ärgerlichen Lumbalgie. Ansonsten 94 kg, bin aber relativer Frischling.

Ich würde Dir einfach mal raten, alles zweimal zu lesen, alle Worte aufzunehmen, die innere Logik des Gemeinten auseinander zu nehmen, es dann zu verstehen und zunächst nichts weg zu nehmen und ebenso nichts hinzuzufügen. Wenn dann darauf antwortest, machst Du es einem Gesprächspartner viel leichter, Deine Gedanken zu lokalisieren, weil man nicht genötigt wird sich zu fragen, wo Du denn schon wieder thematisch hin diffundiert bist.

Ich mag Shred, übrigens. Aber ich stehe auch auf ganz andere Aspekte, weil Musik nicht nur aus dem Primat der möglichst schnell erzeugten Note besteht, dem alles andere inklusive Komposition unterzuordnen ist, sondern sehr viele Aspekte berücksichtigt, verstanden und so stark verinnerlicht und verankert werden sollten, dass dann irgendwann daraus ganz natürlich Musik entsteht. Die sogenannte Petrucci-Übung ist nur ein winzig kleiner Auschnitt des Ganzen, wird aber in geradezu quacksalberischer Weise als das Allheilmittel genannt: "Ey, Du mache Petrucci-Übung, dann Du richtig!" So einfach funktioniert das aber nicht. Man kann an seinem Timing sein Leben lang üben, man kann an seiner musikalischen Wahrnehmung, am inneren Puls, an Phrasierung und Artikulation, an der Intonation, an seinem Hören, an theoretischen Dingen, an der Kenntnis über den Körper, an Lernmethoden usw. sein Leben lang üben. Und man kann wesentlich cleverere Wege beschreiten, um Sicherheit und Speed zu trainieren als eben nur runter auf 40-60 bpm und dann herauf. Das klappt nämlich auch nicht immer, vor allem dann nicht, wenn es Umkehrungen im Anschlagsmuster oder halt Ähnlichkeitsfallen gibt. (obgleich langsam->schneller werden schon ein absolut zentrales Mittel zum Üben ist)

Grüße Thomas

Edit: Zur Youtube-Thematik... Ich sehe da nichts Ehrenrühriges. Es ist bloß ein weiterer, demokratisierter Weg der Distribution. Und Covers? Zu Studienzwecken ja, warum nicht? Darüber sollte man sich keine Gedanken machen, finde ich. Ich habe jedenfalls über Youtube einige wirklcih tolle Gitarristen, manchmal auch andere Instrumentalisten kennengelernt, die von den Mainstream-Medien und über übliche Vermarktungsmechanismen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie den Weg in meine Hifi-Anlage bzw. meine Abhöre geschafft hätten. Dass stets 80-90% taubes Gestein dazwischen zu finden ist, ist kein Phänomen von Web 2.0, sondern war schon immer so.
 
Zu Deiner Frage: Im Augenblick drücke ich gar nichts wegen einer ebenso ärgerlichen Lumbalgie. Ansonsten 94 kg, bin aber relativer Frischling.
.

Da ist aber jemand ganz bescheiden... :rolleyes: Es sei denn du meinst, das du das drei vier mal hochdrückst und das wars.
 
wieso bescheiden? Kommt ja drauf an, was er macht :). Sollte er nicht auf Maximalkraft aussein oder noch nciht so lange trainieren ist 1x94kg doch in Ordnung.
 
Vielleicht bald mal wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen?
Wäre ja nicht das erste Thema, das deshalb geschlossen wurde und ich fands bisher eigentlich immer recht angenehm, hier mal reinzuschauen.
 
Um auf die Frage zurückzukommen -
8h am Tag üben? Ich kenne diesen stetigen "Gewissenskampf", bei dem
man sich ständig fragt, warum man selber nicht den Elan hat, sowas
durchzuziehen. Gegenfrage - muss man Lust haben, 8h zu üben?

Ich habe die Antwort für mich gefunden: Nein!
Meine Begründung: Musik ist so viel mehr und setzt sich aus sooo vielen Faktoren
zusammen, wenn man sie als Kunst betrachtet. INSPIRATION ist das Schlüsselwort.
Wenn einen diese Inspiration dazu treibt, etwas unbedingt beherrschen zu wollen,
dann zieht man sowas vielleicht durch, alles andere ist Zwang und hat mit Kunst oder
Musik wenig zu tun.

Ich hatte mal eine Ausbildung zum Profi begonnen, konnte diese aber aus finanziellen
Gründen nicht zu Ende bringen, was seinerzeit schlimm für mich war, obwohl ich
mich dieser reinen Übungs-, Kopier- und Anpassungswelt, als die ich die Schule sah
nie so richtig zugehörig fühlte.
Heute ist mir am allerwichtigsten, dass ich mir meine Inspiration immer bewahren konnte .
Ich kann nicht von meiner Musik leben, aber es ist MEINE Musik, die ich mache.
Ich hatte das Glück, einen guten Job zu finden, so dass ich mir meine Leidenschaft gut leisten
kann, ironischerweise besser als mancher Profi, der nicht meine musikalischen Freiheiten hat
und sich eben mit sog. "Musiknuttenjobs" über Wasser halten muss.
DAFÜR "8h" am Tag üben - nein Danke! :D

Ich würde mir wünschen, dass mehr Leute die Musik als Kunst sehen und dass die Musik
ihnen hilft, zu sich selber zu finden. Das ist das, was ich in der Musik suche - Leute, die
etwas zu sagen haben. Wenn man das Spielen eher meditativ als sportlich betreibt,
erreicht man eine viel bessere Artikulation in Form von Ausdruck und wird auch eher gehört.
Wer unglaubliche Sachen mit unglaublicher Geschwindigkeit spielen kann, wird vielleicht betrachtet
und bestaunt, aber - wird er auch gehört, bzw. erhört?
Wie schafft es z.B. ein BB King, einen mit wenigen Tönen fast zu Tränen zu rühren?
Inspiration, inspiration, die man spürt und die sich überträgt. So jemand ist jemand,
der die "Essenz" in sich trägt, der es kapiert hat. Dahin hat sich mein Streben verlagert
und das ist wirklich ein Weg, den man mit 8h Üben am Tag nicht meistern kann.

Petrucci, Vai, Satriani, Gilbert, Malmsteen (früher) sind auch nicht die reine "Freakshow".
Die haben sich wohl definitiv die Finger blutig geübt, ABER - diese Gitarristen haben
auch was geschaffen. Sie sind auch gute Komponisten, die sich, bis auf Ausnahmen,
stets weiterentwickelt haben und sich nie nur über ihr Gitarrenspiel definiert haben.

Das mit den häufig angesprochenen Youtube-Kiddies sehe ich nicht so kritisch.
Das was wir früher stolz beim Kaffeekränzchen dem Onkel oder der Tante
vorgespielt haben, können die halt heute einem weltweiten Personenkreis zugänglich
machen. Man kann auch da von ausgehen, das viele der Lobenden von der
Materie an sich wenig Ahnung haben.
Wer von denen gut ist, wird auch seinen Weg machen, wer nicht, wird in der
Anonymität der Masse bleiben. Dafür 8h am Tag üben...Nö!
Und - nicht Aufregen, ist ja nicht unsere Serverkapazizät...

Mein Fazit - So viel üben, dass man keinen Zwang fühlt und dahingehend üben, dass
man sich "Ausdrücken" kann. Das ganze dann ab und zu in einer Session festigen, bzw.
alleine oder mit einer Band in Songs verarbeiten. Den Rest des Tages einfach Leben
und Erfahrungen sammeln...
 
Petrucci, Vai, Satriani, Gilbert, Malmsteen (früher) sind auch nicht die reine "Freakshow".
Die haben sich wohl definitiv die Finger blutig geübt, ABER - diese Gitarristen haben
auch was geschaffen. Sie sind auch gute Komponisten, die sich, bis auf Ausnahmen,
stets weiterentwickelt haben und sich nie nur über ihr Gitarrenspiel definiert haben.

Sehr schön gesagt bzw. festgestellt.
Ich habe ja auch in einem anderen Thread bereits schon die heutzutage anscheinend sehr weitverbreitete "Nachspielkultur" bemerkt bzw. fast schon bemäkelt.
Das hat zwar nicht ganz direkt mit dem Thema "Üben" zu tun, aber wenn ich mal versuche, ungefähr zu verfolgen, was Leute so üben, dann sind das doch recht oft 1:1 nachgespielte Sachen - Dinge, mit denen sich auch die von dir genannten Gitarristen an sich nie wirklich beschäftigt haben, es sei denn mit einem sehr triftigen Grund (so etwa wie Steve Vai mit seinem "Zappa Guitar Book").
In anderen musikalischen Bereichen gilt das ja an sich sogar noch mehr, men denke einmal an Leute wie Robert Fripp, Adrian Belew, Carlos Alomar, David Torn, Bill Frisell, etc pp. Alles Typen, die sich meiner Meinung nach viel mehr darum gekümmert haben a) "komplette" Musiker zu sein und b) ihre "eigene Stimme" zu finden.
Natürlich haben die auch viel geübt, aber eben auf ihre ganz persönliche Art und Weise.

Gruß
Sascha
 
Würde mir jemand 500 € im Monat zahlen, damit ich genug zu essen habe und meine Miete zahlen kann, würde ich 10 Stunden täglich üben.
 
Sorry für OT, aber du kommst mit 500 € für Alles über die Runden?

WTF?! :gruebel: Das würde mir nichtmal für die Miete reichen...

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Och, ich bin z.B Student - da backt man kleinere Brötchen ;) (Wobei mir 500 auch zu knapp währen...)

Ich muss zugeben, dass bei mir derzeit, was das üben angeht, tote hose herrscht - zur Verteidigung könnt ich höchstens meine derzeitige Wohnsituation vorbringen, aber vorher sahs auch nicht besser aus...

Wobei, Musik als "Sucht" - für mich eigentlich ein interessanter Ansatz. Zugegeben, ich hab keine Ahnung von Psychologie, deswegen folgt jetzt vermutlich ne Menge unsinn ;)
Ich z.B denke von mir selbst, dasss ich auf gewisse Weise "süchtig" nach dem internet bin. Ständig der Drang, diverse Foren abzuklappern, ob da was neues, interessantes steht (selten), mails checken (ich bekomm fast nur spam), youtube-vids angucken, die mir freunde geschickt haben, oder Lessons, oder...
Und eine theorie besagt ja, dass man eine Sucht nie wirklich loswerden kann - man kann sie nur auf ein andere Feld verschieben. Und wenn ich die Zeit zusammenrechne, die ich so vor dem PC verbringe... da käme ein ganz schönes Pensum zusammen.

Die Frage, wie lange üben hilfreich ist, ist natürlich ne ganz andere Frage. Die Konzentration aufzubringen fällt eben nach einer Weile schwer...
Wobei ich "rumdudeln" nicht ganz als nutzlos empfinde, trägt ja auch zur Gehörbildung bei...

Und auch das Nachspielen finde ich persönlich nicht schlimm. Klar trainiert man dabei hauptsächlich die technischen Fähigkeiten und nicht die kompositorischen, Aber zum einen fällt einem damit - meiner Meinung nach - der Einstieg leichter; und zum anderen eignet man sich eben auch die kentnisse über verschiedene Kompositionen an, die man dann als Grundlage für eigenes verwenden kann...
 
Och, ich bin z.B Student - da backt man kleinere Brötchen ;) (Wobei mir 500 auch zu knapp währen...)
Naja "knapp", mir fällt keine Wohnung (in München muss ich dazusagen) ein bei der man mit allen Nebenkosten nicht schon auf 500 kommt. Und Essen/trinken/rauchen/Internet/Strom/whatthefucksoever will ja auch noch bezahlt werden.
Ich muss zugeben, dass bei mir derzeit, was das üben angeht, tote hose herrscht - zur Verteidigung könnt ich höchstens meine derzeitige Wohnsituation vorbringen, aber vorher sahs auch nicht besser aus...
Naja, gibt so Phasen. Die Frage ist doch, was denn dabei rauskommt WENN du übst/spielst. Wenns zur Zeit eh nicht gut läuft kanns imo manchmal durchaus sinnvoll sein ein bisschen zu pausieren.
Wobei, Musik als "Sucht" - für mich eigentlich ein interessanter Ansatz. Zugegeben, ich hab keine Ahnung von Psychologie, deswegen folgt jetzt vermutlich ne Menge unsinn ;)
Nein, Internetsucht als Krankheitsbild existiert sogar tatsächlich. Im Grunde gibts in dem Gebiet eh kaum was, was es nicht gibt.
Ich z.B denke von mir selbst, dasss ich auf gewisse Weise "süchtig" nach dem internet bin. Ständig der Drang, diverse Foren abzuklappern, ob da was neues, interessantes steht (selten), mails checken (ich bekomm fast nur spam), youtube-vids angucken, die mir freunde geschickt haben, oder Lessons, oder...
Und eine theorie besagt ja, dass man eine Sucht nie wirklich loswerden kann - man kann sie nur auf ein andere Feld verschieben. Und wenn ich die Zeit zusammenrechne, die ich so vor dem PC verbringe... da käme ein ganz schönes Pensum zusammen.
Hm, das kenn ich nur zu gut. Wobei mich das nicht vom Gitarre spielen abhält, ist eher etwas was daraus entsteht, dass ich zZt nicht viel sinnvolles zu tun hab und der PC nebenbei eh immer läuft (zum Musik hören). Wenn ich diese ganze Zeit Gitarre spielen würde, würden mir die Arme abfallen.
Die Frage, wie lange üben hilfreich ist, ist natürlich ne ganz andere Frage. Die Konzentration aufzubringen fällt eben nach einer Weile schwer...
Dann machst halt Pause.
Wobei ich "rumdudeln" nicht ganz als nutzlos empfinde, trägt ja auch zur Gehörbildung bei...
Vor allem macht es auch Spaß, und das ist doch letztendlich am wichtigsten.:great:
 
Naja "knapp", mir fällt keine Wohnung (in München muss ich dazusagen) ein bei der man mit allen Nebenkosten nicht schon auf 500 kommt. Und Essen/trinken/rauchen/Internet/Strom/whatthefucksoever will ja auch noch bezahlt werden.

Na gut, München... Selbst schuld :p Mainz ist auch nicht ganz billig, Aber mit 300€ ist man, inklusive Strom und Internet, schon gut dabei. Und wenns nur darum geht, sollte man sich halt keine Unistadt zum leben suchen, immerhin will er Gitarre spielen ;) Naja, ist ja auch recht egal..

Naja, bei mir trägt das Internet schon massiv dazu bei. Dann guck ich nach ner Lesson auf youtube, dann ne Zweite, um ne zweite Meinung zu haben, dann n paar Cover, um das ganze nochmal "in action" zu sehen... dann aufm MB nachsehen, obs da sinnvolle hinweise gibt, und schon ist ne Stunde rum, ohne, dass ich nen Ton gespielt habe. Passiert mir viel zu oft ;)
 
Tach!

Hier ein schönes Interview zum Thema:



Grüße Thomas
 
Das Video war ein gutes Beispiel für die angesprochene Problematik, sich hier und da mit Online-Interviews und Lessons zuzuklatschen, die einen dann zwar Zeit gekostet aber nicht wirklich weitergebracht haben. Warum ist der Mann eigentlich so unglaublich dröge?
 

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