Wer braucht Modes? :-P

  • Ersteller Paganini??
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Ja, das ist schon klar.
Klingt trotzdem irgendwie komisch und deutlich anders. Ich werd mal noch mal ein bissel mit Kadenzen rumspielen, die das enthalten können, aber ich fands am Direktvergleich schon so extrem, dass ich diesen typischen maj7-Klang gar nicht mehr rausgehört habe.

Das hängt doch mit der Skala zusammen. Die b9 kommt in diesem Zusammenhang (Tonikatypusakkorde) so gut wie gar nicht vor (T bzw. S), sondern meist nur bei Dominantakkorden.

Den Akkord mit einer 9 zu spielen, macht den j7 weicher, nicht so hart, und verschleiert zudem etwas seine Herkunft... - das ist doch das, was wir so lieben...
 
Das hängt doch mit der Skala zusammen. Die b9 kommt in diesem Zusammenhang (Tonikatypusakkorde) so gut wie gar nicht vor (T bzw. S), sondern meist nur bei Dominantakkorden.
Was genau hängt hier mit der Skala zusammen?
Ich dachte auch, die None wäre im Jazz eigentlich überall einsetzbar.
 
Ich dachte auch, die None wäre im Jazz eigentlich überall einsetzbar.

Es geht um die k l e i n e None (b9), nicht die große None (9).

Bei einem maj7-Akkord hast du mit einer kleinen None eine chromatische Teilskala, nämlich j7-8-b9, daher kommt die kleine None fast nur bei Dom7-Akkorden vor, 7-8-b9, da gibt´s keinen Ausschnitt aus der chromatischen Skala.

Die große None kann man tatsächlich fast überall einsetzen, allerdings muß man Dominanten aufpassen - die könnten beispielsweise eine lokrische oder alterierte Skala benötigen, welche wiederum die b9 brauchen...

Eine Regel ohne Ausnahme gibt´s bei der Harmonielehre nicht, und schon gar nicht beim Spielen, in der Praxis...
 
@Hagenwil:

Die meisten Künstler kennen und nutzen theoretische und mathematische "Instruktionen" wie die perspektivische Projektion oder die Proportionsverteilung beim Menschen.

Theorie muss nicht immer gleich mechanisch sein und Praxis nicht gleich lebendig.

Wie man sie anwendet ist entscheidend. Doch ich behaupte, dass die Theorie für einen gewissen Anspruch bei so ziemlich allem notwendig ist, was man nicht womöglich schon sein ganzes Leben lang getan und somit die effiziente Lernkurve eines Kleinkinds bestmöglich ausgenutzt hat.

Kennen ja, nutzen besser nicht. Musiktheorie ist nur Theorie, wurde nie komponiert.

Musik ist nicht unähnlich wie Literatur. Musiktheorie ist sowas wie das ABC und die Grammatik, aber mit ABC und Grammatik schreibt noch keine Geschichten. Wenn man Musik schreibt sollte man die Theorie überwunden haben.

:
 
Ja, der ist richtig gut. Auch wenn er kaum skalenorientiert spielt, eher klassisch kadenziell. Klingt manchmal etwas antiquiert, macht aber nichts, weil er eben richtig gut spielt.

Sorry, wenn ich das jetzt frage: Was machst du denn so für Musik? Gibts irgendwo Hörproben? Und auch: Was HÖRST du gerne für Musik? Bitte nicht falsch verstehen, mich würde nur gern interessieren, wie du zu dem Urteil, es klänge "antiquiert", kommst.

Nur schade, daß so jemand noch als Unterhaltungsmusiker spielen muß.

Schade, dass es dieses Denken in dieses Schablonen "Unterhaltungsmusik"/"ernste" Musik hier in Deutschland, wohl im Gegesatz z.B. den Vereinigten Staaten gibt. Vielleicht macht es ihm schlicht und ergreifend einfach Spass, Leute zu unterhalten? Und meines Erachtens macht er das ja auch vorzüglich. Ihm hierbei und hierdurch künstlerischen Anspruch abzuerkennen ist irgendwie respektlos - gar nicht in erster Linie ihm gegenüber, sondern gegenüber dem ganzen Berufstand der Unterhaltungsmusiker.

Gruss, Alex
 
Wenn ich mir die Biographie des Guten anschaue, sieht der mir aber eher nicht wie ein "Unterhaltungsmusiker" aus:

Biographie Uwe Steger

mehrere Preise bei Talentwettbewerben
1987-1993 Studium Hauptfach Akkordeon an der HSfM Hanns Eisler Berlin
Teilnahme an internationalen Wettbewerben
Finalist beim Hugo Hermann Wettbewerb und Bajanwettbewerb in Moskau
Spezialpreis von Mogens Ellegaard
1993 -1997 ausgedehnte internationale Konzertreisen mit dem Duo Accart und Lehrer in der Musikschule Ottmar Gerster Leipzig
2007 2. Preis beim internationalen Roland V-Accordion Wettbewerb
Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung 1997-2000
seit 1997 freiberuflich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Theatern wie Schillertheater Berlin, Hans Otto Theater Potsdam, Bad Hersfelder Festspiele, Kurfürstendamm Theater Berlin, Schauspielhaus Chemnitz, Theater des Westens Berlin, Tribüne Berlin und Schauspielhaus Leipzig
Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern wie Brandenburgische Philharmonie Potsdam, Deutsches Symphonieorchester Berlin, Rundfunk Sinfonieorchester Berlin und Sharoun Ensemble Berlin
Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern wie Montserat Caballe, Klaus Hoffmann, Maria Bill, Ina Deter, Christina Lux, Manfred Maurenbrecher und Katherine Mehrling
Mitwirkung im Kinofilm „Marlene“ mit Katja Flint und Heino Ferch
Empfänger der Pflichtstück-Ehrenwidmung beim Internationalen Wettbewerb Klingenthal 1998
festes Mitglied bei Schnaftl Ufftschik, Rachelina und die Maccheronies, Accart und Leschenko Orchester
Soloprogramme: Italienische Klassik, Tango/Musette, und Dinnermusik für Hotels
 

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