Wer baut besser ? China oder Mexiko ?

  • Ersteller Gast252951
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Ich habe 2 verschenkt und die eine die ich behielt nach 3 Jahren verkauft. Die hatten alle Palisander-Griffbretter und ich mag nur die
hellen maple-necks. Wobei eine davon einen wunderschön gezeichneten Vogelahorn-Hals hatte.
 
Die MaryKaye mag ich ganz gern, spiel ich öfters als ihre US Schwester, finde den Hals genial. Die Squier CV50s spielt sich von meinen Strats am leichtesten und klingt dabei auch sehr authentisch, sie klingt auch im Zerrbereich relativ rund. In Tests wurde beim Vergleich der CV50 und CV60 meist darauf hingewiesen, dass die CV60 ihre Stärken im Zerrbereich hat, während die CV50 clean gut klingt, im Zerrbereich aber schnell zum Eierschneider wird. Dies trifft bei meiner zumindest nicht zu. Von der Verarbeitung her hat sie keinerlei Macken, ich hatte vorher noch nie so eine aufgeräumte Elektronikverkabelung gesehen. Also alles in allem eine Top Klampfe.

Ich hab sie gutem Freund, der seinen Bestand reduzieren wollte, zu gutem Kurs abgenommen. Sie war noch komplett original mit Aufklebern und Originalsaiten, die konnte ich einfach keinem Anderen überlassen. Ob mir jetzt eine zum NP von ca 500,- leisten würde, kann ich im Moment nicht sagen, denke aber, dass ich hier dann doch noch umfangreicher Testen würde und zur Not das Budget ein wenig aufstocken würde. Aber gebraucht zu gutem Kurs spricht nichts dagegen. Eine CV60 um 230,- ging mir erst vor 2 Wochen durch die Lappen, hab eine Spur zulange gezögert (blöde Vernunft.."Hast Du nicht schon genug?", "Solltest Du nicht das Geld für die Hausrenovierung verwenden?" etc...).

Die Harley Benton war meine erste Strat (also mit weniger als 24 Bünden, SSS Bestückung und ohne Floydrose-Type), nachdem ich früher nur Humbuckergitarren bzw. Superstrats hatte und um Strats eigentlich immer einen Bogen machte. Diese Bauform wurde für mich erst nach längerer Spielpause und im reiferen Alter mit etwas geändertem Musikgeschmack interessant. Nachdem die Kritiken durchaus positiv waren und der wöchentliche Hofer/Aldi Einkauf mehr ausmacht, wagte ich den Test. Ich war überrascht was man da für unter 100,- bekam. Sie spielte sich gut und klang hervorragend (immer den Preis im Auge!). Verglichen sie mit der 96er StratPlus meines Bruders, wir waren beide verblüfft welche Qualtität man nun im absoluten Einsteigersegment bekommt, natürlich war die 96 Strat besser verarbeitet, aber klanglich nahmen sie die beiden kaum was. Wir musste nur die Bünde nochmals abrichten, der Hals ist etwas kräftiger und sie klingt auch relativ fett. Hab die Wilkinsons nach über 1 Jahr rausgeschmissen und mal Seymour-Duncans (2x SSL1 und Hotrails), die zuhause noch rumlagen, reingetan. Ist durch die Hotrails gute Rockaxt, aber wahrscheinlich werde ich wieder die Wilkinsons statt den SSL1 einbauen. Die klangen fetter und kräftiger als die SSL1, ob der Hotrails bleibt weiß ich noch nicht, könnte aber sein, hab ja eh andere SSS Strats. So begeistert ich anfangs von der HarleyBenton war - nach den weiteren Zugängen rückte sie etwas aus dem Rampenlicht. Die CV50 ist von der Verarbeitung und vom Handling nach meinem Empfinden eine bis zwei Stufen über der HarleyBenton angesiedelt. Müsste mir mal eine der neuen HarleyBenton Stratmodelle um die 200,- ansehen, nur die Vernunft (und die selbsternannte Finanzministerin) meint, dass die Hausrenovierung aktuell wichtiger sei.

Die US Strat (T FSR VIB mit den Standard-PU) klingt weitaus "hohler", ist aber die einzige, bei der das Vibrato freischweben eingestellt ist, bei allen anderen liegt es am Korpus auf und ich verwende es nicht.
Da sie nur dünne Seidenmattlackschicht hat und meine kleine Tochter aktuell gerne überall rumklopft, ist sie im Moment mehr im Koffer als im Freien.

Der letzte Zugang war eine Vintage "Blug" Strat, die verkaufte ein anderer Bekannter von mir. Nachdem diese Modelle anscheinend am Sekundärmarkt nicht so gefragt sind und er sie loswerden musste (dürfte Abkommen mit Frau bzgl. erlaubter Menge von Gitarren haben) bekam ich sie im Alter von 1 Jahr um den halben Neupreis. Für den Kurs ist das eine geniale Klampfe. Allerdings hat sie doch eher kräftigen Hals und man muss ein wenig mit ihr kämpfen, dafür belohnt sie mit einem fetten und knackigem Sound. Die Optik der Blug ist so eine Sache - evt. werde ich sie beizeiten mal abschleifen und neu lackieren und ihr ein ganz dezentes Aging zukommen lassen, denn das Werksaging wirkt schon eher billig. Dafür muss man nicht wirklich auf sie aufpassen, dies war neben dem Klang auch einer der Kaufgründe, da ich es nicht ertrage, wenn die erste Delle in eine Klampfe geschlagen wird. Die Elektrik der Blug habe ich noch nicht inspiziert. Bei der Blug hab ich nur das Problem, dass ich während des Spieles anscheinend immer wieder am Volumepoti ankomm und dieses zurückregle. Das ist mir bei den anderen nicht so aufgefallen, das auf der Blug ist aber auch relativ leichtgängig. Nachdem das Pickguard ein Standardpickguard ist, ist das Volumepoti ja an der gleichen Stelle wie bei der Squier und der Fender. Nur das HarleyBenton Pickguard hat nicht ganz die selben Abmessungen, da kam ich drauf als ich es gegen ein anderes tauschen wollte.

Was den Vibratoblock betrifft: Die US Strat und die Blug nehmen sich hier wenig, was die Abmessungen dieses Teils betrifft, der in der Squier fällt schon um einiges zierlicher aus, der aus der HarleyBenton wirkt nochmals schlanker. Also falls ich die HarleyBenton irgendwann mal weiterpimpe, dann wird mir mein Bruder (Metallfacharbeiter) evt. mal einen fetten Stahlblock basteln.

Halsrückseite ist bei der Squier und der HarleyBenton hochglanz lackiert, die Fender seidenmatt und die Blug ebenfalls seidenmatt. Die Blug hat das holzigste Feeling auf der Halsrückseite.
Die Bünde der Blug dürften wie bei der Fender Jumbos sein, die wirken auf jeden Fall relativ hoch. Die Squier und die HarleyBenton haben medium Jumbos, wobei mir die der HarleyBenton eine Spur höher vorkamen.

Rein von der optischen Verarbeitung her hat die CV50 die wenigsten Macken, sogar auf der US Strat findet man im Bereich des Sattels eine kleine Klebstoffspur am Hals, die stört aber überhaupt nicht.
Bei der US Strat musste ich gar nichts machen, die war perfekt eingestellt. Sogar das Vibrato funktionierte bei normaler Benutzung einigermassen stimmstabil (keine Divebombs etc.)
Die Squier war eigentlich auch gut eingestellt, ich bilde mir ein, dass die Saitenlage extrem flach war und ich nur die Saitenreiterblöcken ein wenig rausschaubte. Sonst war nix.
Bei der HarleyBenton gibts unter der Lackierung eine Stelle wo die Fräsung der Rundung nicht ganz perfekt ist und eben die Bünde waren nicht ganz perfekt abgerichtet, da hatten wir schon etwas rumgeschraubt bis es dann passte.
Zum Werkszustand der Blug kann ich nichts sagen, der Vorbesitzer hat jedenfalls einen anderen Sattel montiert, da er nur 10er oder 11er Saiten spielt (ist eigenlich ein Akustikfingerpicker) und ihm der originale Sattel zu niedrig war, den Hals dürfte er auch unten gehabt haben, da sieht man Kampfspuren bei einen Kreuzschlitz.

Mexikanerin habe ich keine - kann also nur von US und China berichten (ich nehme an die Vintage Blug kommt auch aus China). Die HarleyBenton liegt von der Verarbeitung schon mindestens eine Stufe unter den anderen. Vielleicht hätte ein anderer sie zurückgehen lassen anstatt selbst Hand anzulegen - vielleicht würde ich das heute sogar so machen. Für damals dachte ich: was kann man schon für unter 100,- erwarten.


IMG_1512.JPG
 
Es gibt ja manchmal so Special Runs... vielleicht haben davon einige Seltenheitswert?
Kann natürlich sein, aber über 600,- für ne Squier, ne das könnte ich nicht vereinbaren. Halte es wie Du, mit den Squier CV bin ich auch fertig, nach meinen Erfahrungen damit. Da ich eh jetzt zwei Strats wieder habe, wird meine nächste, weiß noch nicht wann es finanziell drin ist, ne Gibson SG.
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Mexikanerin habe ich keine
Okay aber auf dem Bild sieht die rechte genauso so aus wie meine Mexico Strat in Sunburst. Das selbe Fender Logo wie auf ner neuen Mexico. Kann mich auch täuschen, da auf dem Bild schwer zu sagen. Was ist das für ne US dann, Classic Player vielleicht? Oder haben die jetzt alle das Fender Logo in dem Design?
Gruß
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Vielleicht eine US der Am Pro Serie? Jedenfalls schöne Sunburst Strat dann. :great:
 
das ist eine American Special 60s Thomann Anniversary Modell in Violinburst. War 2014 ein Special Run exclusiv für T. Dünner Seidenmattlack, 6 Punkt Vintage Vibrato, 22 Bünde, StandardPu (die vor 2012 in der American Standard verbaut waren). Nettes Teil.

Ärgere mich manchmal noch, dass ich beim 2014er FSR der Mexicostrat anlässlich 60jahre T nicht ebenfalls zugeschlagen hatte. Die gabs mit Ahorngriffbrett, 70S Headstock, 22 Bünden und den TexMex Pu um 499.- . Was man so drüber liest, dürfte das ein heisses Eisen gewesen sein.
 
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Gestern habe ich durch Zufall mal wieder in einem alten Katalog von Musik Produktiv aus dem Jahr 1999 blättern können (hach damals...:)). Die günstigste Squier war aus der Affinity-Serie, die Bullet-Serie gab es noch nicht (wieder, in den 80ern gab es mal mal Bullets aus Japan, da waren z.B. Strats mit Telecaster-Headstock dabei) und der Preis lag bei 299DM.

Ich hatte letztens eine alte Affinity von 2000 in der Hand, da war ich wirklich erschrocken, wie minderwertig diese Gitarre damals noch war.
Hoch vom Pickguard abstehende Potis, ein ruckeliger, lauter Schalter, mikrofonische Pickups und einen weichen Hals, den man mit bloßer Armkraft
beim Spielen verbiegen konnten.

Die günstigste Yamaha Pacifica 112 (damals gab es noch die Option zwischen Strat und Tele) kostete ca. 340DM. Bei Yamaha geht die Produktlinie mittlerweile bei ca. 230€ los und die Affinity mit SSS-Bestückung liegt bei ca. 216€. Ist natürlich, wenn man 1:1 umrechnet alles teurer geworden, dafür hat Squier jetzt mit der Bullet eine Klampfe für 130€ im Angebot und man kann heute noch günstiger in die Fender-Welt einsteigen.
Die Yamaha Pacifica war für die Preis- und Qualitätsentwicklung ziemlich wichtig, weil sie 1995 einen regelrechten Battle unter den Billiganbietern ausgelöst hat.
Vor allem Yamaha und Fender/Squier sind damals in aggressiven Werbekampagnen übereinander hergefallen.

Damit hat zuerst Yamaha im Jahr 1995 Fender verhöhnt...
(eine Anspielung auf den Schichtholzkorpus der Korea Squiers)

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Kurz danach kam von Fender das hier als Antwort...
(Man beachte den scherzhaften Zeitungsausschnitt rechts, sinngemäß:
"Verkaufe meine 350£ Yamaha für 99£ oder tausche gegen klappriges Fahrrad.")

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Gewonnen haben natürlich wir Gitarristen, indem es bessere Gitarren für weniger Geld gab.
Ich habe mir damals im Herbst '95 direkt eine Yamaha Pacifica gekauft, nicht wegen der Werbung, sondern vor allem wegen der guten Besprechung damals in Gitarre & Bass.
 
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Das 5+1 von Wilkinson, da habe ich noch zwei auf Lager von! ;-)
Da mußt Du das linke Loch verändern, die anderen passen wegen der ovalen Form! :)

ok danke, ich hatte den Thread etwas aus den Augen verloren, sorry. Leider habe ich mir schon gedacht, dass es ohne Extra Bohrung nicht geht
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Schön und gut, aber belehren möchte ich keinen, um Gottes willen. Es geht ja darum, wie auch in nem anderen (das ausgeartet ist Thread) darum, das Leute die CV spielen, die Mex total runter machen, das Gegenteil ist eigentlich der Fall, und nur die Squier ist das beste, Vorurteil haben. Wie gesagt, Ironie. Mein Gott sollen alle glücklich werden mit der CV Serie, ich habe halt schlechte Erfahrungen gemacht und sage das auch deutlich darüber, warum sollte ichs beschönigen. Egal, ich bin raus aus dem Thema hier. Wollte keinen persönlich angreifen, aber das Thema Squier ist ein rotes Tuch für mich. Da ich nicht verstehe, das Leute Kohle für diese (miese) Qualität ausgeben, und auch noch für gut empfinden. Naja, bin eigentlich ein toleranter Mensch, und jeder ist Erwachsen und kann selbst entscheiden ob oder für was er Geld ausgibt, Fender oder Squier wirds freuen. Aber zum Abschluß, ich würde keine Mexico Strat spielen, wenn ich net überzeugt wäre von der Gitarre. Und da ich auch ne US Strat (97er Std. Strat) noch besitze, habe ich doch gute Vergleichsmöglichkeiten) zum Thema Strat.
Gruß

ich möchte mich da mal ausnehmen ;-)

früher habe ich eine Am Standard gespielt. Nach längerer Pause wollte ich mir wieder mal eine Strat zulegen und habe Mexicos angetestet ( gebraucht ), weil man sie für 320-350 € bekommt.
Diese haben mir nicht gefallen.
Als resultat habe ich mir eine AM Special gekauft, dann als "Reisegitarre" eine Squier Standard ( die ist ok, ich muss die Bünde nochmal entgraten und dann ist sie ein solides Instrument ).
Erst danach habe ich mir noch eine CV50 geholt und finde zwar, dass sie alleine wegen der Halsmaße eine ganz andere Gitarre als zB die AM Special, aber ich finde sie ( nicht nur für das Geld ) sehr gut verarbeitet, sie klingt gut, lässt sich gut bespielen und nach einem Pickup Tausch sehe ich bis auf die Potis ( mir egal ) keinen wirklich großen Unterscheid zu einer US Strat.
Ohne dass ich hier persönliche Vorlieben habe, gefällt sie mir besser als die Mex Strats die ich gespielt habe.
 
um 499.- . Was man so drüber liest, dürfte das ein heisses Eisen gewesen sein.
Okay ja wäre ein guter Preis gewesen, und man hätte garantiert nix falsch gemacht für den Preis. Aber die AM Special sind ja auch okay, und spielt sich bestimmt ganz gut.
Gruß
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Nach längerer Pause wollte ich mir wieder mal eine Strat zulegen und habe Mexicos angetestet ( gebraucht ), weil man sie für 320-350 € bekommt.
Waren aber bestimmt ältere (gebrauchte) dann oder? Ich rede ja immer von den neuen Mex ab sagen wir 2014. Die älteren Std. Mex (vor allem die der 90er) sagen mir auch überhaupt nicht zu. Die waren meist wirklich nicht so toll.
Gruß
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Erst danach habe ich mir noch eine CV50 geholt und finde zwar, dass sie alleine wegen der Halsmaße eine ganz andere Gitarre als zB die AM Special, aber ich finde sie ( nicht nur für das Geld ) sehr gut verarbeitet, sie klingt gut, lässt sich gut bespielen und nach einem Pickup Tausch sehe ich bis auf die Potis ( mir egal ) keinen wirklich großen Unterscheid zu einer US Strat.
Okay vielleicht hattest Du ja im Gegensatz zu mir Glück mit CV 50's Strat. Möchte ja gar nicht ausschließen, das ich vielleicht dann ein "sch..." Modell erwischt hatte, das auf den ersten Blick noch okay war, sonst hätte ich sie mir ja gar nicht gekauft. Wenn Deine super funktioniert, freut mich das ja für Dich, ist doch klar. Aber egal ob Mexico, Squier China oder was anderes, im Endeffekt ist es eh egal, Hauptsache man hat ne Klampfe und fühlt sich wohl dabei oder mit der. Das ist eh das wichtigste, alles andere ist halt Geschmacksache und Ansichtssache, und was man für Erfahrungen macht. Glaube am wichtigsten ist im Zweifel halt dann vor Ort antesten (wenn möglich) dann kann man es schon normalerweise gut einschätzen.
 
Sind wir mal ehrlich: Wenn ich hier als Privatkäufer eine Strat will, bekomme ich für 700-800€ top-of-the-line Material. Der Zusammenbau dauert bei einem geübten Gitarrenbauer vllt. 1 Stunde. Sagen wir mal konservativ 150€ an Kosten hierfür. Kaufe ich jetzt günstigstes Zeug, habe ich exakt den selben Bearbeitungsaufwand beim Zusammenbau. Die Gitarren werden aber für < 100€ verscherbelt. Da kann doch der Materialpreis in Summe nicht größer als 80€ (brutto) sein.

Ich frage mich, wo dazwischen die 700€ Materialkosten hingehen. Und vor allem dann nochmal der Aufpreis für eine heilige Strat, der etwa 2500-3000€ beträgt. Alleine der Aufpreis! Und das sind noch Preise für den Privatverkäufer. Da ist einfach eine erhebliche Marge drin. Ein gutes Relic dauert vllt. 10 Stunden. Okay, meinetwegen 1000€ pauschal hierfür sind aber noch wie vor immer noch nicht mal 2000€ ...

Es gibt einige wichtige Dinge beim Zusammenbau zu beachten, das ist aber keine Raketentechnik und ist jedem halbwegs handwerklich begabten Menschen beizubringen. Ich denke die Gitarren sind einfach so gut, wie die Hersteller es wollen. Man macht sich ja nicht sein eigenes Geschäft kaputt. Es gab da mal so eine gerelicte Serie, die recht schnell wieder vom Markt verschwand ...
 
700-800€ top-of-the-line Material.
... das ist aber ein Kurs, der schon etliche Gewinne der Teilehersteller beinhaltet ... kommt das alles aus einer Quelle (oder mit minimierten Spannen dazwischen im Masseneinkauf von Zulieferern), kommen wir Leo's Idee von einfach und profitabel schon besser auf die Schliche ... :D
 
Ich frage mich, wo dazwischen die 700€ Materialkosten hingehen.
Gute Frage, aber ich denke das es auch auf das Material ankommt. Original Fender Teile kosten nun mal mehr. War schon immer so, und ob man mit billigeren Teilen besser fährt, weiß ich nicht. Muss oder sollte man halt genau abwägen, ob man, wenn man sich ne Klampfe zusammenbauen lässt, die Einzelteile auch von billigeren Anbietern dazu passen. Sicher kann man beim ein oder anderen Teil auch was einsparen und auf original Fender Hardware und Teile verzichten, aber dann genau informieren. In YT gibt es zig Videos, wo Leute Strats mit diversen Teilen zusammenbauen, die meisten verwenden aber schon die original Fender Teile. Glaube von der Qualität immer noch mit das beste, auch wenn man sicherlich für den Namen mitzahlt, das ist unbestritten. Außerdem denke ich, das bei den billigeren Strats einfach die Menge es ausmacht. Als Beispiel, ein Händler der 50 CD's einkauft bekommt den EK halt billiger als einer der nur zwei kauft. Dann verkauft der halt seine CD's z.B. für nen 10er, der andere mit zwei CD's vielleicht für 15 Euro oder so. Vielleicht ist es bei gewissen Gitarren und Serien ähnlich.
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... das ist aber ein Kurs, der schon etliche Gewinne der Teilehersteller beinhaltet ...
Sicher.
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kommen wir Leo's Idee von einfach und profitabel schon besser auf die Schliche ...
Auch!!! Leo war auch Geschäftsmann. Und er wollte auch Profit machen. Das wichtigste ist halt dabei trotzdem Qualität zu bieten, und die Fender Strat wäre nicht so populär geworden, wenn er nur Gurken entwickelt und hergestellt hätte. Sicher, und das habe ich auch vorher geschrieben, zahlt man für den Namen Fender. Genau so auch für Gibson oder andere Marken in anderen Branchen. War und ist immer so. Ich jedenfalls bin mit den Fender Sachen (Ausnahme die CV Squier) meist gut gefahren. Und das ist mit lieber, als irgend eine NO Name Gurke wo ich mich nur ärgere zu spielen.
Gruß
 
Original Fender Teile kosten nun mal mehr.

...aber das heißt ja noch nicht dass sie auch unbedingt besser sind.

Ich gebe mal ein kleines gemeines Gegenbeispiel:

Die Halsplatte meiner CV-Tele hat eine Lasergravur "Squier by Fender". Es handelt sich also in gewisser Weise um ein Markenprodukt. Die Qualität ist einwandfrei. Gut verchromt, entgratet und gelasert und nach fachgerechter Montage keinerlei Verzug, was sich in einer planen Oberfläche zeigt, die den angewandten Drehmomenten trotzt, gerade so wie es sein soll.

Dagegen ist das Stück Blech auf meiner Fender Strat aus Mexico von deutlich schlechterer Qualität. Es verformt sich sogar trotz identischem Anzugsdrehmoment, der keineswegs zu hoch ist.

Und das wo doch die Manager von Fender alles so perfekt kontrollieren und selbstverständlich nicht dulden würden dass das was ich hier gerade geschrieben habe wahr ist...

Meine Strat ist trotz krummer Halsplatte, die man kaum als Schminkspiegel verwenden kann, eine sehr geile Gitarre.

Aber meine CV-Tele Custom SE ist nicht nur wegen der geraden Halsplatte noch mal `ne ganze Ecke geiler!!!
 
Dagegen ist das Stück Blech auf meiner Fender Strat aus Mexico von deutlich schlechterer Qualität. Es verformt sich sogar trotz identischem Anzugsdrehmoment, der keineswegs zu hoch ist.

Kannst du davon mal ein Foto machen? Ist mir bei 30+ Fenders und Squiers noch nie passiert.
 
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Kannst du davon mal ein Foto machen? Ist mir bei 30+ Fenders und Squiers noch nie passiert.
Habe ich auch schon gesehen, war dort aber Folge zu hohen Drehmoments, die Platte arbeitete sich ins Holz. Kann mir nicht vorstellen, dass das ab Werk so war.
 
Kannst du davon mal ein Foto machen? Ist mir bei 30+ Fenders und Squiers noch nie passiert.
Mir auch noch nicht. Was aber nicht heißt, das es bei älteren gebrauchten Mexico Strats nicht sowas geben kann. Möglich ist alles. Ein Pic davon wäre schon mal aufschlussreich. Also bei meiner neueren Mex Strat ist alles tadellos verbaut. Und das die CV Teles auch ne gute Verarbeitung (jedenfall die ich sah und hörte) ist unbestritten.
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Dagegen ist das Stück Blech auf meiner Fender Strat aus Mexico von deutlich schlechterer Qualität.
Welches Baujahr hat den Deine Mexico Strat. Da ich ja von der neueren Serie immer nur schreibe. Wäre mal interessant zu wissen.
Gruß
 
Habe ich auch schon gesehen, war dort aber Folge zu hohen Drehmoments, die Platte arbeitete sich ins Holz. Kann mir nicht vorstellen, dass das ab Werk so war.

Woher weißt Du denn dass es eine Folge zu hohen Drehmomentes war und womit hast Du den gemessen?

Für Euch Fanboys mag manches unvorstellbar sein, aber ich selbst kann mir bei Fender fast jeden Verarbeitungsmangel vorstellen, weil ich schon recht viele davon gesehen habe in den letzten 40 Jahren.

Dass es nicht an zu hohem Drehmoment liegt hatte ich bereits geschrieben. Im übrigen ist die schlechte Qualität der Fender-Mexico-Halsplatten allgemein bekannt dachte ich. Kann man sogar bei Thomann in den reviews zu den neckplates lesen. Fender big F verzieht sich und Fender Corona nicht. Vielleicht stammt ja die Mexico-Platte aus der gleichen Fertigung wie die big F, nur dass man sich die Prägung auch noch spart.

Fakt ist dass sie minderwertig ist was sie nicht sein müsste. In den Produktionskosten ist die Differenz für Fender ein vermutlich nicht mal zweistelliger Cent-Betrag und trotzdem sparen sie sich den, weil die Deppen da draußen - und das sind wir, mich eingeschlossen - den Schrott trotzdem kaufen und sich mit der schlechten Qualität abfinden, oder bei Thomann für 16,- Euro eine Corona-Neckplate kaufen.

Meine Strat ist aus 2014, also aus der von chris_76 bevorzugten jüngeren Periode und nebenbei bemerkt eine LE mit Nitrolack und matching headstock zum Listenpreis von 1100,-. Die CV-Tele-Custom stammt aus der gleichen Zeit und hat bei Thomann neu 299,- gekostet. Diese ist in jeder Hinsicht besser verarbeitet.

Dass ich beide Gitarren mag habe ich ja auch schon geschrieben und ich habe sie beide in vollem Besitz meiner bescheidenen geistigen Kräfte gekauft, also die Strat für deutlich mehr Geld als die Tele obwohl ich sie schlechter fand. Das ist keine Frage der Qualität, sondern der Marktgesetze. Fender Mexico ist teurer als Squier China, aber nicht weil es besser ist.

Spielt die Gitarren an die ihr kaufen wollt und bildet euch ein Urteil und wenn ihr das nicht könnt aus Ermangelung an eigenen Fähigkeiten, dann fragt einen Kollegen oder Kauft bei einem vertrauenswürdigen Händler...

...aber fragt mich diesbezüglich nicht nach einer Empfehlung, denn ich kenne keinen.

Und was die Fotos betrifft, reiche ich die vielleicht sogar noch nach, aber ungern weil es viel Arbeit macht und weil ich den Eindruck habe dass ihr unverbesserlich seid und sowieso lieber den Werbelügen von Fender glaubt oder den Empfehlungen von Session-Olli, der auch einen direkten zusammenhang zwischen Preis und Qualität herstellt, oder...

Ihr merkt schon, ich habe wenig Hoffnung für Euch, aber ich hoffe Ihr wisst meine Bemühungen zu schätzen. ;)
 
Woher weißt Du denn dass es eine Folge zu hohen Drehmomentes war und womit hast Du den gemessen?
Naja, wenn sich die Halsplatte eben ins Holz einarbeitet, hat wohl mal jemand die Schrauben zu fest angezogen. Wie ich sagte: glaube nicht, dass das ab Werk schon so war. War sicher der Vorbesitzer (war gebraucht), der sich da ausgetobt hat.
Ihr merkt schon, ich habe wenig Hoffnung für Euch, aber ich hoffe Ihr wisst meine Bemühungen zu schätzen. ;)
Bitte nicht herablassend sein - das bin ich dir gegenüber auch nicht.
Für Euch Fanboys
Das ist überflüssig.
ich habe wenig Hoffnung für Euch
... das auch.
und das sind wir, mich eingeschlossen
So ist besser.

Frieden - es ist ein Hobby! :)
 
ich habe eine mexico strat. ich habe sie gekauft, weil sie genau so war, wie ich sie mochte. pickups, farbe, griffbrett.
im gitarrenunterricht spiele ich eine USA strat, gleicher auslegung.
spielerisch kann ich keinen unterschied ausmachen.
die mexico strat ist gut verarbeitet, gut lackiert, gutes griffbrett, alles sauber abgerichtet, niedrige saitenlage ohne schnarren.
der klang ist super.

einziges manko:
die kleine feder im loch der yammy bar fehlt...habe ich nachbestellt, damit der hebel nicht klappert und immer runter schwengelt.
 
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Meine Strat ist aus 2014, also aus der von chris_76 bevorzugten jüngeren Periode und nebenbei bemerkt eine LE mit Nitrolack und matching headstock zum Listenpreis von 1100,-.
Also meine Mexico Std. ist von 2015, und hatte 619,- NP. Vielleicht hast Du auch ne andere Serie dann. Ich hab meine, weil Austellung Stück dann für 550,- bekommen. Aber an meiner ist alles bis auf die PU's (Standard ist halt Geschmacksache) alles tadellos. Aber 1100,- Euro erscheint mir sehr viel für ne Mexico, oder hab ich was überlesen.
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Für Euch Fanboys mag manches unvorstellbar sein
Ein wenig hart ausgedrückt. Ich beziehe des "Funboys" jetzt mal nicht auf mich, da ich 25 Jahre Gitarre spiele, und das durchaus ernsthaft betreibe. Habe auch schon viele Strats in Händen gehalten und gespielt, und die neueren Mexico Strats können durchaus mithalten. Klar ist ne US Std aus den 90er vielleicht nochmal ein wenig Hochwertiger (aber nur vielleicht), aber für die 600,- die die Mex kosten, rentieren sie sich bei entsprechender Einstellung und ein paar Mod (auch ein paar Euro mehr) durchaus, und man kann auf ihr dann gute Ergebnisse erzeugen. Mehr sag ich auch nicht. Ne CS Strat wird sie nicht (wäre ja krass wenn man überlegt was ne CS kostet). Klar ist aber Preis/Leistung stimmt einfach im Gegenzug zu den früheren 90er Mex Strats. Zu den CV Sachen äußere ich nicht mehr, ist erstens Geschmacksache, und zweiten bin ich gebranntes Kind, und vielleicht dann nicht Objektiv zu Squier. Aber mittlerweile spiele ich die Mex genauso gerne wie meine US Strat.
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Das ist überflüssig.
Finde ich auch überflüssig, da man nicht immer einer Meinung ist.
Frieden - es ist ein Hobby! :)
Da ist was dran, nur ein Hobby, wenn auch ein geiles.
Wichtig ist, das man mit seinem Instrument im Endeffekt glücklich wird und ist.
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die mexico strat ist gut verarbeitet, gut lackiert, gutes griffbrett, alles sauber abgerichtet, niedrige saitenlage ohne schnarren.
der klang ist super.
Genau meine Meinung.
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einziges manko:
die kleine feder im loch der yammy bar fehlt...habe ich nachbestellt, damit der hebel nicht klappert und immer runter schwengelt.
Bei mir zwar okay, aber wirklich ne Kleinigkeit, und wie du sagst, schnell nachbestellt und behoben.
Gruß
 

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