Wenn ihr selbst Produkte designen könntet...

  • Ersteller Illidan
  • Erstellt am
Aus gegebenem Anlaß: BNC-Ventilator. Oder XLR-Ventilator mit Phantomspeisung und noch dickerem Motor.


Martman
 
Aus gegebenem Anlaß: BNC-Ventilator. Oder XLR-Ventilator mit Phantomspeisung und noch dickerem Motor.
Hä? Versteh nicht a. warum aus gegebenem Anlass (hab ich was überlesen?) und b. Ventilator: meinst du den Leslie Sim? und wozu sollte der BNC-oder XLR-Anschlüsse haben?

Wenn ich diesen Thread verfolge lese ich schwerpunktmäßig heraus, dass viele mit einer bestimmten Workstation im Prinzip zufrieden sind, nur diverse Bugs behoben haben wollen, bzw. diese Produkte verbessern wollen. Dafür sollte man vielleicht jeweils einen eigenen Thread machen: z.B. "Was kann am Kronos noch verbessert werden?"
Viele scheinen auch auf der Suche nach der eierlegenden Wollmichsau zu sein. Davon bin ich im Prinzip ab, war mal selbst auf dem Trip, hab aber nach ausgiebigem Antesten des OASYS diese Idee ad acta gelegt. Eierlegende Wollmichsau heißt am Ende: Viel Geld für ein viel zu großes und zu schweres und natürlich auch viel zu teures Gerät
Ich stell mir vor, ich hätte damals den OASYS tatsächlich gekauft, damals war die CX3-Option noch mit das non-plus-ultra an Orgel Clone in einer Workstation, heute will das keiner mehr hören, bzw. seit der NORD Ära ist der Standard ein anderer. Ich will damit sagen, eine eierlegende Wollmichsau wird es nicht geben, man muss immer und überall abstriche und Kompromisse machen. Abgesehen davon, dass man auch zwei unterschiedliche Charakteristiken von Tastaturen nicht in einem Gerät unterbringen kann, es sei denn man baut was zweimanualiges (wobei wir wieder beim Gewicht eines Gerätes scheitern), ist mein Ansatz: Lieber eine gute Workstation in Kombination mit einem zweiten Keyboard. Ich fahre super mit einem PC3X und einem Stage Compact, könnte mir auch durchaus vorstellen, anstelle des PC3X einen 88er Kronos in Kombination mit einem Electro 4D zu fahren, oder auch einen Stage 2 oder 3 mit 88er oder meinetwegen auch 76er Hammer-Tastatur in Kombi mit einer 61er Workstation.
Für mich ist Flexibilität das wichtigste, was auch heißen kann, öfter mal das Setup zu tauschen, i.d.R. nicht alles auf einmal, sondern sukzessive. Und da komme ich gut mit dem klar, was auf dem Markt ist, was nicht heißt, dass man an den Kisten noch was verbessern könnte.

Das einzige, was ich mir derzeit wünschen würde - vielleicht hab ich da auch nur noch nicht den richtigen Workaround gefunden - dass die Workstations heute bessere oder überhaupt Controller-Anbindung an DAW/VSTi-Bedienung hätten. Für mich scheint die Einbindung von PC/MB in das Setup das derzeit zukunftsträchtige Element zu sein, was evtl. sogar in einigen jahren dazu führen könnte, dass niemand mehr mit Hardware-Sound-Erzeugern losgeht. Im Moment sehe ich das noch als sinnvolle und flexible Ergänzung.
 
Hä? Versteh nicht a. warum aus gegebenem Anlass (hab ich was überlesen?) und b. Ventilator: meinst du den Leslie Sim? und wozu sollte der BNC-oder XLR-Anschlüsse haben?
Nein, den Miefquirl. (Wußte doch, daß Keyboarder bei "Ventilator" als erstes an die Leslie-Sim und dann überhaupt nicht ans Gebläse denken.)

20 cm Schwanenhals, unten BNC- oder XLR-Stecker dran, oben ein Gebläse, der Stromversorgung (und Tragfähigkeit des Schwanenhalses) entsprechend dimensioniert. Die XLR-Version natürlich entstört.

Wenn's im Probenraum zu warm wird, pflanz ich mir einen oder zwei aufs Pult. (Eher zwei, weil einen unsere Sängerin abzweigen wird, die steht neben meinem Rack und nimmt die Butterflies als Garderobenhaken.)


Martman
 
Aus gegebenem Anlaß: BNC-Ventilator. Oder XLR-Ventilator mit Phantomspeisung und noch dickerem Motor.
Phantomspeisung und dickerer Motor verträgt sich aber nicht. Phantom liefert spezifikationsgemäß nur max. 10mA (0,5W), bei der älteren Spec sogar nur 2mA. Leistung wird da normalerweise ja nicht benötigt, sondern wirklich nur eine Bias-Spannung für den Kondensator.

BNC oder die teilweise verwendeten 4-poligen XLR (für den Anschluss von Pultleuchten) sind da schon besser. Oder USB - das dürfte es auch schon geben. Aber die (Spielzeug-)Ventilatoren, die mit solchen Mickerströmchen auskommen (egal ob USB, BNC, XLR - das sind ja alles nur 2-3W), taugen eigentlich nichts, wenn es wirklich zu warm ist.
 
Ich wusste im Bereich Musik erst gar nichts mit BNC-Anschlüssen anzufangen, aber ja, bei den Pult-beleuchtungen gibt's dieses Format.
Was die 4poligen XLR-Anschlüsse angeht, ist mir sowas bislang auch noch nicht vorgekommen. Nur als ich letzten Samstag mein Rack an die Stagebox verkabeln wollte, hatte ich plötzlich ein 4poliges XLR-Kabel in der Hand, was - wie und auf welchem unerklärlichen Weg auch immer - in meiner Kiste mit XLR-Kabeln war. Wenn sowas für Pultleuchten verwendet wird, was zum Henker sollte man dann mit einem 6m langem 4poligen XLR Kabel machen? Gibt's noch andere Verwendungen für sowas?

Na OK, ist OT, um wieder auf's Thema zurückzukommen: Wenn ich selbst Produkte designen könnte, würde ich auf alle nicht standardisierten Anschlüsse verzichten. Ich nerv mich ja schon bei Powercore. Wofür soll das gu sein, wenn man jahrelange hervorragend mit Kaltgerätekabeln klarkommt? Mir haben bei Roland schon die zeitweise verwendeten 2poligen Kaltgeräte-Kabel Probleme bereitet, weil, wenn man das mal vergessen hatte, man ziemlich aufgeschmissen war.
 
Wenn sowas für Pultleuchten verwendet wird, was zum Henker sollte man dann mit einem 6m langem 4poligen XLR Kabel machen? Gibt's noch andere Verwendungen für sowas?
Ich glaube, die Videofraktion verwendet sowas gelegentlich. Dann findet man das noch gerne bei Intercoms, manche älteren Farbwechsler haben das glaube ich. Und bei Konferenzmikrofonen habe ich das auch schon gesehen, meine ich.

Ich nerv mich ja schon bei Powercore. Wofür soll das gu sein, wenn man jahrelange hervorragend mit Kaltgerätekabeln klarkommt?
Du meinst Powercon, denke ich mal. Das ist schon nicht schlecht - weil verriegelbar, die Stecker sind mechanisch robuster, elektrisch höher belastbar...
Gut, bei Backline-Equipment macht es nicht sooo viel Sinn (sieht man aber auch selten). Aber bei allem was leuchtet, ggf. auch mal über Kopf hängt oder wo versehentlich mal (leichter) Zug aufs Kabel kommen kann, ohne, dass der Stecker gleich abfällt, ist das schon besser. Ist halt Mist, wenn du ein Rig hochfährst und irgendwo zieht sich durch das Eigengewicht des Kabels der Versorgungsstecker raus...
Zudem sind die Buchsen platzsparender und passen in Norm-Rackblenden für D-Stecker. Gerade für eine Rack-Unterverteilung ist das deutlich praktischer als eine Schuko-3er oder 5er-Leiste, die dann lose im Rack rumbaumelt. Am Geräteende darf dann auch gerne wieder ein KG-Stecker sein.
Für leistungshungrige Endstufen ist KG mit maximal 10A sowieso nichts - und dann finde ich Powercon besser als fest angebrachte Netzkabel.
 
Dann will ich mich wie schon andere auch mal der Verbesserung eines bestehenden Produkts widmen:

Roland Gaja XT

Weg mit dem GM-Kram, dafür die VA-Abteilung auf vierfache Multitimbralität erweitert. Als fünfter Part steht noch ein Drumtrack zur Verfügung, der Preset-Patterns auf Basis einer samplebasierter Klangerzeugung abspielt. Am PC/ Mac oder iPad lassen sich eigene Patterns zusammenstellen und im begrenzten Umfang auch eigene Samples hinzufügen (letztere auch zur Einbeziehung in die VA-Klangerzeugung).
__________________________________________________________________

Und nun wieder zu den größeren Schlachtschiffen:

Korg Emperor/ Z3


Sämtliche VA-Engines des Kronos in einem eigenen Gehäuse. 48-fach polyphon, mindestens 4-fach multitimbral. Die Röhre vom KingKorg wird mit übernommen, die Tastatur entspricht der des M3 61 (inklusive Aftertouch).

Erweitert man den obigen "Emperor" um VPM und alle restlichen Physical-Modeling-Engines des Kronos, erhält man in Anlehnung an seinen Urahnen Z1 den Korg Z3.
Leider stünde zu befürchten, dass er kommerziell ebenso ein Flop werden könnte wie der besagte Z1, weshalb ich als Kompromiss vielleicht den "Korg Emperor" noch zusätzlich mit der VPM-Klangerzeugung ausstatten und den Rest im Kronos lassen würde.
 
Ich will auch mal wieder.

Korg R4

Nach dem VA, der nach einem Kondom benannt ist, nun einer, der benannt ist nach einem, also, ich will jetzt nicht Auto sagen.

Entweder MMT oder der Röhren beraubte XMT in einem 49-Tasten-Gehäuse im Poly-800-Format, trotzdem recht gut schraubbar. 16 Stimmen, 2- oder 4fach multitimbral, pro Part einen Sequencer à la Radias. Gewicht: maximal 6 kg. Wenn's 5 werden, kriegt das Ding Gurtpins. Zusammen mit dem Batteriefach hätte man einen schönen Spielkameraden für Kross. Straßenpreis: 999 €.

Dieselbe Technik landet in einer Electribe A-Nachfolgerin, nur ohne Tasten und mit dedizierten Sequencer-Bedienelementen.


Martman
 
ein paar Wünsche und Verbesserungsvorschläge zum


Korg M3 Modulsystem

- eine käuflich erwerbbare Tischhalterung für das Modul wie sie der Modulversion ohne Tastatur beiliegt (ist nicht einzeln zu erwerben. Doof wenn man eine 88er hat und das Modul trotzdem als Modul verwenden will).

- separat erhältliche Tastaturen (dann könnte ich mein M50 mit einer 88er M3 Tastatur ersetzen und hätte 2x wirklich identische Einstellungen)

- eine Mechanik, die es erlaubt, das Modul unverschraubt in die Tastatur einzusetzen (ich verwende keine Schrauben, das hält auch ganz gut, aber so 1x/Monat rauscht das Modul ab). Das sollte besser zu machen sein als mit einer sperrigen Leiste quer über die ganze Tastatur.

- einen "Metronomtaster", der einen Klick global auf frei wählbare Audioausgänge routet, so dass das nicht für jeden Multi Mode einzeln programmiert werden muss

- 64Bit Editorversionen

- ganz toll wäre gewesen, wenn M3 und M50 ab Werk eine konsistente Programmplatzbelegung hätten, so dass die 5 Bänke der M50 auch 5 Bänken der M3 entsprächen.
Da die M50 zu 99% M3 Programme enthält, wäre das kein Akt gewesen und hätte sehr viel Arbeit beim Umstieg erspart. Alternativ ein pcg file zum Download anbieten.

- all of the above in einer Kronosmodulversion mit Papstlüfter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir schon mal in Schweden sind: Die Welt braucht den Nord Sampler, der einfach nur ein 61tastiger Player für die Nord Library mit ein bißchen subtraktiv und sehr viel Speicher ist. Wenn das Ding multitimbral wird, werden einige hier ihren Workstations keine Träne nachweinen. Wenn es auch als Rackgerät kommt, dito für Integras.
Martman


Endlich hat das mal einer gesagt!
Jawohl, Clavia soll einen Sampler bauen, und das bitte mit ordentlich Gigabyte Flash-Speicher!


Wo wir gerade am Sampeln sind:
Akai soll doch wieder mal 'nen Rack-Sampler machen:

- Wir nehmen das abnehmbare Panel des S-6000
- schmeissen alles, was nach SCSI riecht raus, dafür bauen wir USB und ADAT rein
- ersetzen die alte Festplatte: innen durch 250 GB SSD-Speicher, hinten durch SATA- und USB-Anschlüsse, und vorne durch zwei SD-Kartenslots, für den kleinen HUnger zwischendurch!
- Und wenn keine mechanisch rotierenden Teile mehr dran sind, verzichten wir auf den Lüfter, und machen das Gehäuse einiges weniger tief!


Ein weiteres Nischen-Produkt, wo ich gerne einen Nachfolger sehen würde: Der kombinierte Arranger/Sequenzer mit Soundmodul im Desktop-Format.
Yamaha's neuer QY, wir nennen ihn mal QY-9000 XF, soll haben:

- Styles aus dem Tyros
- Sounds und Samplingfunktion aus dem Motif
- Drumsounds aus den DTX-Kisten
- den Reverb aus demSPX-2000
- Einen internen Mixer, der sich wie im 01V96 via Motorfadern bedienen lässt
- dem Sequenzer fügen wir noch eine Reihe TR-mässige Buttons hinzu, für XoX-Programmierung, und Track-Muting, wie im RM1X
- für den übenden Gitarristen gibt's wieder den Guitar-Input, diesmal mit Amp-simulationen und Effekten aus den THR Combos!

Das ganze gibt's dann neben der Desktop-Variante QY-8000 XF auch als Pocketgerät QY-80 XF, und mit Tastatur (QS 8000).


Alesis könnte endlich einen neuen Standalone Harddisk-Recorder bringen, den Nachfolger zum HD-24.
Dasselbe Spiel wie beim Akai Sampler:
- Wir schmeissen alles raus, was nach mechanisch rotierenden Teilen riecht, dafür bauen wir USB und ADAT rein
- verbauen anstelle der bisherigen Festplatten-Caddies auswechselbare SSD-Platten
- ersetzen die alte Festplatte... - siehe oben (hinten SATA, vorne zwei SD-Kartenslots)
- kicken den lahmen Fireport, und ersetzen ihn so durch USB, dass die komplette Maschine vom PC als eine, grosse Festplatte erkannt wird
- machen das Front-Panel abnehmbar, und sparen uns eine BRC-Remote
- bauen einen Kopfhörer-Ausgang plus Mischsektion zum Vorhören der Aufnahmen ein
- verdoppeln den Track-Count von 24 auf 48 Spuren, und nennen ihn dann HD-48.




Freundliche Grüsse aus der Schweiz! :)
- Dänoh
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir gerade am Sampeln sind:
Akai soll doch wieder mal 'nen Rack-Sampler machen:

- Wir nehmen das abnehmbare Panel des S-6000
- schmeissen alles, was nach SCSI riecht raus, dafür bauen wir USB und ADAT rein
- ersetzen die alte Festplatte: innen durch 250 GB SSD-Speicher, hinten durch SATA- und USB-Anschlüsse, und vorne durch zwei SD-Kartenslots, für den kleinen HUnger zwischendurch!
- Und wenn keine mechanisch rotierenden Teile mehr dran sind, verzichten wir auf den Lüfter, und machen das Gehäuse einiges weniger tief!
Ich will noch was dranhängen:
  • kleineres Modell mit festem Display, aber ansonsten praktisch identisch
  • Netzwerkbuchse für Cross-Platform-Fernsteuerung per Webinterface (irgendeiner muß damit ja anfangen, außerdem kann man ihn darüber mit Samples und Programmen schneller beladen als über USB)
  • ordentliche Sampleraten (irgendeiner muß damit ja anfangen, und NED konnte schon vor 30 Jahren 100 kHz)
  • optionales Slim-DVD-Laufwerk für a) Kompatibilität mit alten Sample-CDs und b) Kompatibilität zu modernen Sample-Libraries in Standardformaten (mmmm, Hardware-Sampler, der Kontakt-Sounds importieren kann)
  • mehr als zwei Kanäle an Digitalausgängen (immer nur zwei S/PDIF-Kanäle sind Quark an einem Sampler, der sonst 16 Analogausgänge hat)
  • Wordclock, wenn er schon mal Digitalausgänge hat
  • am Drummode gibt's nix zu verbessern; wehe, einer verschlimmert den wieder
  • vielleicht einen USB vorne, der nicht nur Datenträger kann, sondern auch MPD-Padcontroller

Martman
 
Und das am besten für einen dreistelligen Betrag, denn die ganzen Ideen, die in diese Richtung gehen kauft ja keiner, weil zu teuer.
 
Hey, elektronische Instrumente gibt's nicht nur für Bandmucker, und gute Studios werden sich freuen, daß diese Sampler ihnen wertvolle Rechenleistung von ihren Workstations nehmen. (Man stelle sich einen Windows-PC vor, der dasselbe leistet wie so ein hochspezialisierter Sampler, der 24/192-Libraries aus dem Ärmel schüttelt.)

Und selbst vollprofessionelle Top40-Mucker freuen sich, weil sie üppige Sample-Libraries mit auf die Bühne nehmen können, ohne herumhasslen zu müssen mit Windows-Abstürzen, schmalbrüstiger iPad-Rechenleistung, performancefressenden Systemdiensten, die zum Mucken nicht gebraucht werden, und der Unmöglichkeit, ein schweineteures MacBook Pro in ein 19"-Rack zu schrauben. Hab ich erwähnt, daß es dann auch "Scheiße, der Flash von meinem Nord Stage 2 ist schon wieder voll" nicht mehr gibt?


Martman
 
AKAI Z4 / Z8 / MPC4000 konnten doch schon 24 bit / 96 kHz. Die MPC5000 wieder 44,1 kHz, obwohl verbaute Wandler bis 200 kHz gehen. Naja, es stünde dann halt weniger Rechenleistung zur Verfügung, sprich weniger Stimmen Polyphonie, weniger Effekte usw. Aber so einen Modus könnte man trotzdem anbieten. 14 Stimmen statt 64 Stimmen, 2 Effekte statt 10 usw. Wer's braucht.

Für die Bedienung wäre ein Touchscreen zum Selektieren von Parametern sinnvoll. Und ein paar Encoder zum Einstellen. Das Rumgehüpfe mit den Cursor-Tastern auf der MPC5000 ist schon etwas blöd.
CD/DVD-Laufwerk gibt's bereits als Option für MPC2500 und MPC5000. Aber AKAI macht gerade lieber einen Ausflug in die Software Welt. Die Hardware-Kompetenzen auf Controller reduzieren und in den Markt reingehen, wo z.B. NI Jahrzehnte Vorsprung hat und jetzt die Maschine Studio rausgebracht hat.
 
Ich will noch was dranhängen: (...)

  • ordentliche Sampleraten (irgendeiner muß damit ja anfangen, und NED konnte schon vor 30 Jahren 100 kHz)
Genau, und sobald wir genügend Speicher am Sampler hängen haben, können wir auch über höhere Sampleraten reden. Denn grössere Rate bedeutet ja meist auch grössere Dateien / Samples.

(mmmm, Hardware-Sampler, der Kontakt-Sounds importieren kann)

YESSS!!!!

  • mehr als zwei Kanäle an Digitalausgängen (immer nur zwei S/PDIF-Kanäle sind Quark an einem Sampler, der sonst 16 Analogausgänge hat)
  • Wordclock, wenn er schon mal Digitalausgänge hat
Ich dachte so in Richtung 2x ADAT in und out. Reichen 16 digitale Ausgänge, oder sollen es doch lieber gleich 24/32 sein? :)



Und selbst vollprofessionelle Top40-Mucker freuen sich, weil sie üppige Sample-Libraries mit auf die Bühne nehmen können, ohne herumhasslen zu müssen mit Windows-Abstürzen, schmalbrüstiger iPad-Rechenleistung, performancefressenden Systemdiensten, die zum Mucken nicht gebraucht werden, und der Unmöglichkeit, ein schweineteures MacBook Pro in ein 19"-Rack zu schrauben. Hab ich erwähnt, daß es dann auch "Scheiße, der Flash von meinem Nord Stage 2 ist schon wieder voll" nicht mehr gibt?

Dem kann ich nur beipflichten! Das reduzierte, auf die spezielle Anwendung hin optimierte GUI macht Hardware-Geräte halt interessant...


Und ein paar Encoder zum Einstellen.

  • vielleicht einen USB vorne, der nicht nur Datenträger kann, sondern auch MPD-Padcontroller
USB-Peripherie in die Richtung gibt es ja genug (Faderboxen USB-Laufwerke, USB-Mäuse und -Trackballs, Misch-, Keyboard-, Pad- und Breath-controller). Warum nicht die Encoder aufs minimum reduzieren, dafür so etwas wie den Mackie C4 - gleich wie den MPD Padcontroller auch - vorne per USB anschliessen?

Ich glaube, das könnte man noch ausbauen:
Wir nehmen uns ein grosses Interface von RME (vielleicht gleich mit MADI?) und hängen das extern an den Rack-Sampler, dann kommen wir am Sampler selbst mit einer minimalen Grundaustattung aus.

Natürlich könnte man sich nun auch überlegen, HDMI für externe Monitore einzubauen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Warum nicht die Encoder aufs minimum reduzieren, dafür so etwas wie den Mackie C4 - gleich wie den MPD Padcontroller auch - vorne per USB anschliessen?
Encoder sollen ja ein Teil des Bedienkonzepts sein. Sonst kann man sich gleich einen ganzen Rechner als Sampler komplett selber konfigurieren, externe Controller selber zuweisen usw.
 
Ich dachte schon, dass der Einwand (...oder so) in diese Richtung gehen würde:

Sonst kann man sich gleich einen ganzen Rechner als Sampler komplett selber konfigurieren


Da hast du völlig Recht. Aber:
Hat der denn ein auf Sampling-Funktionen hin optimieres OS und GUI, der 'eine, ganze, als Sampler komplett selber konfigurierte Rechner?'

Eher Nein, oder?
Die Sampling-software wurde für des Computers bestehendes OS entwickelt, und nicht andersrum.

Es müsste eher so nach dem Motto gehen: "Wir bauen einen Sampler. Welche Funktionen brauchen wir NICHT? Defragmentierung, Virenscanner, Internet Explorer, Firewall, MSN, Zubehör + Spiele, Navigationssystem, 3G, Wifi, Druckertreiber..."
 
Mein Einwand war: Wenn schon eine integrierte Lösung, sprich ein Hardware-Sampler, dann auch Bedienelemente integriert, sprich an GUI bereits voll angepasst. Und ein Sampler im Desktop-Format wie MPC4000, MPC5000 oder MPC2500 ist schon eine feine Sache. Nur hat AKAI diese Schiene jetzt verlassen und Renaissance rausgebracht. Und das für welche Betriebssysteme?... ;)

Wie wäre es mit einer MPC6000 mit Touchscreen? Die Pads könnt Ihr Euch weg denken, wenn Ihr wollt. Die werden auf der MPC5000 z.B. auch zum Umschalten der Modi benutzt. Sind also einfach auch übergroße Bedienelemente. ;) Und der Rest ist halt ein Sampler im Desktop-Format. Statt einem Rack mit Fernbedienung halt gleich ein Tischgerät. :) An der MPC5000 hüpft man mit den Cursor-Tastern im Display von Parameter zu Parameter. Auf einem Touchscreen bräuchte man nur den/die zu editierende(n) Parameter anzutippen.

Aber so ein Hardware-Gerät bedeutet, einen spezialisierten Computer komplett neu und nur für diese eine Produkt-Serie zu entwickeln! Das ist sehr Zeit- und Kosten-aufwändig! Klar ist man da eher dazu geneigt, eine bereits vorhandene Rechner-Plattform zu verwenden, die außerdem in viel größeren Stückzahlen und somit bei viel geringeren Stückkosten hergestellt wird. Manche Hersteller verwenden Linux, wie z.B. KORG oder Yamaha, und setzen ihre Software darauf auf. Auf die Drucker-Treiber wird dann allerdings wahrscheinlich verzichtet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte halt an templates für gängige Controller (HUI Standard) die sich am Sampler anschliessen lassen, und bei denen keine grossen Controller-Zuweisungen mehr nötig sind.

Könnte man die Musebox von Peavey als Sampler benutzen und mit Controllern konfigurieren, wären wir dem Ganzen schon sehr nahe!
 
Wie wäre es mit einer MPC6000 mit Touchscreen? Die Pads könnt Ihr Euch weg denken, wenn Ihr wollt. Die werden auf der MPC5000 z.B. auch zum Umschalten der Modi benutzt. Sind also einfach auch übergroße Bedienelemente. ;) Und der Rest ist halt ein Sampler im Desktop-Format. Statt einem Rack mit Fernbedienung halt gleich ein Tischgerät. :) An der MPC5000 hüpft man mit den Cursor-Tastern im Display von Parameter zu Parameter. Auf einem Touchscreen bräuchte man nur den/die zu editierende(n) Parameter anzutippen.
Erstens: Akai muß sich nur mal angucken, was die JJOS-Leute machen. Ich sag nur MPC1000 mit JJOS XL und größerem Schirm. Der Bedarf ist definitiv da, und wenn der Schirm größer ist, ist er um so mehr da.

Zweitens: Endlich Samples schneiden wie am Rechner, weil das Display dafür geeignet ist.

Drittens: Jeder Touchscreen ist besser als die Taster, die in den schwarzen MPCs verbaut sind. Aber die Pads bleiben.

Dafür. Dann aber bitte wieder so tight wie das MPC2000XL.


Martman
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben