Wenn die Leidenschaft zur Last wird...Oder: Wenn die Zeit fehlt

PS: Nur so zum Verständnis. Wem wollen alle eigentlich immer mit dem schnellen Spiel imponieren?


Ich eigentlich mir selbst: "Ich kann's jetzt auch". Dass es das Publikum nicht interessiert, weiß ich. Aber ich möchte doch so gerne perfekt sein...
 

Ich eigentlich mir selbst: "Ich kann's jetzt auch". Dass es das Publikum nicht interessiert, weiß ich. Aber ich möchte doch so gerne perfekt sein...

Dann ist es ganz Einfach! Wenn du dir ein Ziel steckst, das du in der gegebenen Zeit (Übungszeit) nicht schaffen kannst, bist du eh zum Scheitern verurteilt. Durch dich Selbst!
Setz dir doch dann einfach ein neues Ziel und arbeite an dem. Du fängst dann zwar wieder bei "Null" an. Hast aber einen motivierenden Steigerungsfaktor vor der nase.
Einfach neue Licks, andere Spielweisen (Doublestops, Hybrid Picking ...) was auch immer. Es wird dich mehr voran bringen als du vielleicht vermutest.
 
Ich bin ja nicht der TE, den es frustet, sondern der Mittfünfziger, der damit leben kann, und der nur (s)eine Begründung abgegeben hat.

Es gibt viele Dinge, auf die man achten kann und muss: Speed ist nur eine. Artikulation, Tonbildung, Komplexität, ... Im Zusammenspiel mit anderen kommen dann noch ganz andere Dinge dazu (Hören, Reagieren, ...). - Für mich gibt drei recht "einfache" Ziele: Möglichst viel spielen zu können, also verschiedene Handwerkszeuge zu erlernen und zu können. Tolle Musik zu erkunden, die andere geschrieben haben. Und mit tollen Leuten selbst spannende Sachen zu machen, entweder wiedergebend oder aber selbst zu "erfinden". Damit kann man sich ein Leben lang beschäftigen.
 
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Ein Elektrotechnik Studium und ein zeitaufwendiges Hobby sind definitiv keine gute Kombi^^

Ich würde dir empfehlen dich vorerst nur aufs Studium zu konzertieren und auf der Gitarre nur Zeugs spielen was dich nicht frustet.
Das Studium wird dir zukünftig dein Lebensunterhalt sichern und es ist einfach wichtiger als Gitarre zocken.
Ich kenne mehrere die können von Jazz bis Highspeed-Metal alles auf der Gitarre spielen und sich keine eigene Wohnung leisten und müssen nach freien WG Zimmern betteln.
Spätestens ab 30 wird das sehr unangenehm werden.

Nach dem Studium kannst du dich dann entscheiden ob du eher Kariere orientiert bist oder dir deine Freizeit wichtiger ist.
In beiden Fällen wirst du aber genug Kohle und Zeit zum zocken haben auch wenn Familie dazu kommt.

Aber dein jetziges Level auf der Gitarre wirst du wahrscheinlich nicht halten können... ist halt so :/
Darum mache vllt als andecken ein Video mit guten Sound von dir wo du deine besten Soli, Licks und Riffs spielst.
 
Aber dein jetziges Level auf der Gitarre wirst du wahrscheinlich nicht halten können... ist halt so :/
Warum nicht? Nur weil es im Augenblick schwierig ist, heißt nicht, dass es nicht wieder erreichbar ist.
@Ripple, nicht entmutigen lassen, es gibt nun mal Zeiten wo es nicht so gut läuft. Dafür kommen wieder bessere Zeiten und dann wirst du feststellen, dass du viel weniger verlernt hast als du dachtest. Das geht aber nur, wenn du im Kopf entsprechend frei bist. Wenn du verkrampfst, dann wird das nix.
Ich habe fast 10 Jahre nur sehr wenig gespielt, hab dann wieder angefangen: und es ist wie radfahren. Man verlernt es nicht. Und mit etwas Ehrgeiz und Zeitinvest war ich dann recht bald sogar besser als vorher. Weil eben topmotiviert!
 
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Um einen diagonalen Sechzehntel Lauf in +200 bpm spielen zu können reichen 45-90 min pro Tag glaube ich nicht oder!?
Die Leute die dass können sagen meistens das sie dafür mehrere Stunden am Tag trainieren müssen um das Level zu halten.
 
Darum geht es doch (auch) hier.
Das sind technische (Höchst-)Leistungen, hat mit Musik oder Musikalität oder dem musikalischem Ausdrucksvermögen und -willen nur begrenzt (nicht gar nichts... halt begrenzt) was zu tun. Was ich bei 200 bpm mit 16tel sagen kann, geht in aller Regel auch bei 140bpm .... der Zuhörer ist sowieso froh wenn er die Töne einigermassen auseinanderhalten kann. Und nochmal: Musik besteht nicht nur aus 200bpm/16tel Läufen. Dann lieber wie rw (?) weiter oben an der Musikalität und dem musikalischen Verständnis arbeiten, hören, mal spielen, hören... usw. Die Zeit kommt wieder.
Als E-Ing. ist der TE dann ein Hobbymucker der zur Not auch halbtags Hobbymucker ist oder Halb- ;) Profi, weil er die Kohle durch seinen Brotjob (der ja auch interessant ist für ihn) locker ranschafft. Der Weg ist offen.
 
Erstmal vielen Dank für die gewaltig vielen Antworten in der kurzen Zeit :)

Kurz zu mir: Ich bin 25 und aktuell im 5. Semester meines Studiums. Wenn alles glatt läuft gehts auch in Regelstudienzeit über die Bühne, also in fünf Semestern stehe ich mit Master da (hoffentlich).
Als Kind hat mich der Strom schon immer fasziniert. Es ist also nicht so, als würde mich das nicht interessieren. Aber ich versuche momentan irgendwie, Schnittmengen zwischen Studium und der Musik auszumachen. Und da sehe ich eher wenig Zukunft drin.
Obwohl bei uns um die Ecke Hughes&Kettner sitzt. Momentan arbeite ich in einem anderen Betrieb in der Elektronikentwicklung, aber vielleicht werde ich dort früher oder später mal anfragen.

Zum Spielen: Natürlich sitze ich nicht hier und versuche nur so schnell wie irgend möglich zu spielen. Dass diese Geschwindigkeit eben nicht unbedingt was mit musikalischem Ausdruck zu tun hat, ist mir ebenso klar, aber ich bin der Meinung, dass ein schnelles Solo eben auch was für sich hat und sehr wohl sehr gut klingen kann.

Ich improvisiere sehr viel und versuche auch, mich musiktheoretisch weiterzubilden, Songwriting steht auch immer fest auf meinem Plan. Das ist allerdings ohne Band oft sehr frustrierend. Mir fehlen da die Leute, die etwas Input bringen (ich hatte dazu hier vor einigen Monaten schonmal einen Thread erstellt). Andererseits fehlt mir für besagte Leute auch einfach die Zeit.

Momentan beschränke ich mich daher auf das, was ich in meinen Augen am meisten "trainieren" kann. Natürlich ist die Gitarre kein Leistungssport, ich komme eher aus der Ecke Opeth und Wolves in the Throne Room (und alles, was irgendwie aus dem Bereich Black Metal kommt und sehr starke Atmosphäre aufbaut - z.B. Altar of Plagues). Dort wird man seine Probleme haben, technisch anspruchsvollere Gitarrensoli zu finden, je nach Band gibts da überhaupt keine Gitarrensoli.
Letztlich ist das auch die Musik, die ich machen möchte - das paradoxe daran ist also, dass ich dieses technische Zeug da eigentlich garnicht brauche.

Angefangen habe ich allerdings mit der E-Gitarre wegen der Band Children of Bodom. Als ich 12 war bin ich zum ersten mal darauf gestossen. Damals war die Musik auch noch total eigenständig und was mich am allermeisten faszinierte, waren die Gitarrensoli. Seither dachte ich mir immer: "sowas musst du auch können". Vermutlich kommt dort dieser Leistungsgedanke her?

Natürlich betrachte ich das wohl zu kritisch und mache mir viel zu viel Gedanken und Stress. Vermutlich liegt der Hund dort begraben, ich hab mich da irgendwo festgefahren. Das hab ich jetzt etwas klarer, aber an der Lösung muss ich noch ein wenig arbeiten.
Was mich allerdings freut, sind eure Kommentare, die mir wieder ein wenig Aussicht verschafft haben, dass ich auch noch in 30 Jahren da sitze und Riffs schreiben kann. Eigentlich wollte ich auch jedem hier einzeln antworten, aber das würde bei der Anzahl an Beiträgen bereits jetzt den Rahmen sprengen.
Daher bedanke ich mich vorerst im Allgemeinen für eure Kommentare :)

Auf eins möchte ich aber gesondert eingehen, weil mir gerade noch etwas klar wurde:

@fantasy2113: Dass man so lange täglich üben muss kann ich jetzt so nicht bestätigen. Sicherlich gibt es Leute, die jeden Tag stundenlang da sitzen und üben, damit sie irgendwelche Läufe spielen können. Aber meiner Meinung nach ist das eher ein Technikproblem, denn ich persönlich muss komplett entspannt sein, wenn ich sowas spiele. Bei mir hats irgendwann "klick" gemacht. Dafür musste ich nicht stundenlang üben.
Ich sehe das Problem eher darin, dass man sich vorher richtig aufwärmen sollte, damit die Finger und Gelenke die nötige Lockerheit und Entspannung mitbringen.

Daher scheint es bei mir vielleicht doch eher ein Problem des Kopfes zu sein. Ich glaube im Nachhinein sogar, die größte Verbesserung hab ich in Zeiten erzielt, wo ich nicht mal so aktiv an der Gitarre war, aber halt wenn dann "richtig" bzw. die "richtigen" Songs/Soli geübt habe.

Was ich jedoch NIE gemacht habe, war stupides Technik üben im Sinne von Petrucci-Übung oder sonst was. Mein ehemaliger Lehrer meinte auch immer, er hätte nie irgendwelche Übungen gemacht, sondern immer nur das gespielt, was ihm Spaß machte. Letztendlich steckt dort ja genau das drin, was man dazu braucht.

Falls daran Interesse besteht, werde ich irgendwann mal ein Video-Tutorial machen, wie man schneller wird. Auf Deutsch gibts da glaube ich, zumindest in Videoform, nichts.
Ich weiß, viele Leute stehen schnellem Spiel eher abgeneigt gegenüber, aber prinzipiell kann doch jeder tun, was er möchte :)
 
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aher scheint es bei mir vielleicht doch eher ein Problem des Kopfes zu sein. Ich glaube im Nachhinein sogar, die größte Verbesserung hab ich in Zeiten erzielt, wo ich nicht mal so aktiv an der Gitarre war, aber halt wenn dann "richtig" bzw. die "richtigen" Songs/Soli geübt habe.
Das ist doch schon was. Im Augenblick, so schien mir zumindest dein Eröffnungspost, bist du da viel zu verkrampft. Darum nimm mal ein wenig Abstand. Wenn du dann mal paar Tage nicht oder nur wenig gespielt hast, wirst du Lust bekommen und es wird dir wieder freier gelingen.
Was ich jedoch NIE gemacht habe, war stupides Technik üben im Sinne von Petrucci-Übung oder sonst was. Mein ehemaliger Lehrer meinte auch immer, er hätte nie irgendwelche Übungen gemacht, sondern immer nur das gespielt, was ihm Spaß machte. Letztendlich steckt dort ja genau das drin, was man dazu braucht.
Ich bin auch kein Übungstyp. Ist auch mein Ansatz, einfach spielen was Lust macht. Und siehe da, hab in den letzten Tagen wieder paar neue Songideen geboren. Jetzt muss ich ich mal drum kümmern, wieder eine Band auf die Beine zu stellen.
 
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Was mich allerdings freut, sind eure Kommentare, die mir wieder ein wenig Aussicht verschafft haben, dass ich auch noch in 30 Jahren da sitze und Riffs schreiben kann.
Keine Sorge ... ich hab nach einer heftigen Gitarrenphase in jungen Jahren dann über 40 Jahre ÜBERHAUPT NICHT MEHR spielen können, Familie und Beruf haben mich völlig aufgefressen ... erst als ich in den Ruhestand ging, habe ich beschlossen nochmal ganz neu anzufangen zu lernen. Zudem noch einen ganz anderen Stil - was ich damals gemacht hatte hat mir keinen Spaß mehr gemacht. Aber ich kam gut wieder rein, schneller und besser als ich zunächst befürchtet hatte, und es macht wieder riesig Freude ... eigentlich sogar mehr als damals ... :)
 
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Ich empfehle dir eine lockerere Herangehensweise.....

Warum willst du 2-3 x die Woche neue Lieder einstudieren? Spiele doch einfach die nächsten 4 Wochen nur Lieder die 100% sitzen... oder dudel ein bisschen Skalen zu Jamtracks rauf und runter!
Man muss nicht jeden Tag nen neuen Song lernen! Auch wirst du dadurch kein besserer Gitarrenspieler! Ich habe selbst lange gebraucht um das zu kapieren!
Ich muss nun nicht mehr den SRV oder Bonamassa - Lick so hinbekommen wie die Protagonisten... ich ziehe mir da Ideen raus und versuche meine "eigenen" Songs zu komponieren....
Es geht immer um das Feeling und den Groove! und wenn dann ne 16tel nicht exakt sitzt... drauf geschissen! Hauptsache es groovt!!!!!!!!!

Glaub mir, dann kommt auch der Spaß von ganz allein zurück!

Gruß
Papa
 
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Also ich betreibe das ganze ja nur als hobby. Spiele in einer coverband mit der wir einmal die woche proben-mal mehr oder weniger regelmäßig. Dann spiele ich zwischen den Proben manchmal gar nicht. Ich kann ja unsere lieder. Gut ist das nicht. Man wird nicht besser dadurch. Die Theorie hab ich schon immer vernachlässigt. Aber ich komme klar. Familie geht sowieso vor. Musik ist auch meine Leidenschaft. Allerdings insgesamt eher der gesamte Bereich. Also vor allem der Konsum. Und solange ich täglich Musik hören kann ist alles gut.
 
Hallo Ripple,

Für mich war und ist Gitarrespielen ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Genau genommen Musik im allgemeinen.

Nun, seit August letzten Jahres bin ich stolzer Papa meiner Wunschtochter und guess what? Ich spiele noch etwa einmal am Tag 20 Minuten intensiv, statt wie sonst stundenlang zu düdeln. Prioritäten verschieben sich und ich kann sagen, dass ich inzwischen, was ein langer Weg war, die 20 Minuten mehr genieße als die Stunden vorher. Aber - Es ist ein Prozess und definitiv kein Aha Erlebnis.

Ich würde einfach versuchen, die Zeit, die du an der Gitarre nutzt als eine Art "Meditatives Erlebnis" zu sehen. Nimm die Bewusst die Zeit, evtl. mit einer Flasche Bier und spiel. Ohne Stress, ohne Zwang, einfach spielen.

Thema fern deiner Leidenschaft:

Musik studieren? Nein - Ich hatte nach meiner Schulphase/Studium den Drang, unbedingt Koch lernen zu wollen, einfach weil es mein Hobby war, neben Musik meine größte Leidenschaft. Und rate mal - Es hat mir das Hobby ruiniert. Nicht, dass ich nichts gelernt hätte, Gott beware, aber wenn du dich mit deinem Hobby 24 Stunden am Tag beschäftigst, verlierst du die Lust, es privat auzuüben. Daher arbeite ich inzwischen nicht mehr als Koch sondern wieder im alten Beruf.

Daher - Ganz entspannt. Und - Mitte 20 ist, sorry, kein Alter um eine Krise zu bekommen. :D;) Man studiert micht ewig, die Zeit wird irgendwann wieder mehr. Ach ja - Wer bei Tempo 200 Solis raushauen kann, der wird sich auch nicht mehr soooo viel verbessern können. Ebenfalls etwas, was ich im Moment lerne - Die Ansprüche an sich selbst einfach mal runterschrauben, wenn man ohnehin gut ist.

Daher - Keep rocking und nicht den kopf hängen lassen.
 
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aher - Ganz entspannt. Und - Mitte 20 ist, sorry, kein Alter um eine Krise zu bekommen. :D;) Man studiert micht ewig, die Zeit wird irgendwann wieder mehr. Ach ja - Wer bei Tempo 200 Solis raushauen kann, der wird sich auch nicht mehr soooo viel verbessern können. Ebenfalls etwas, was ich im Moment lerne - Die Ansprüche an sich selbst einfach mal runterschrauben, wenn man ohnehin gut ist.
Würde ich auch mal durchs lesen hier komplett so unterschreiben. Kein stress ! ES gibt mit Sicherheit schlechtere Gitarristen, so musst du das sehen. Einfach weiter spielen, spass haben und eben spielen wenn einem danach ist, ohne Druck aufzubauen. Wenn man nicht "Muss" ist doch alles gut.
 
By the way: Bei den meisten Profis im Musikbereich, die ich kenne, ist der Alltag von Antrag schreiben, Unterrichten, GEMA usw usf. dermaßen geprägt, dass das eigentliche Musizieren auch eher ein "Nebenjob" ist. Wenn Du viel Zeit zum Üben haben möchtest, dann werde E-Ingenieur und arbeite halbtags. Dann hast Du vermutlich dasselbe Geld, wie viele Profis, weniger Alltagssorgen und kannst Dich um Deine Musik kümmern.
Musik studieren? Nein - Ich hatte nach meiner Schulphase/Studium den Drang, unbedingt Koch lernen zu wollen, einfach weil es mein Hobby war, neben Musik meine größte Leidenschaft. Und rate mal - Es hat mir das Hobby ruiniert. Nicht, dass ich nichts gelernt hätte, Gott beware, aber wenn du dich mit deinem Hobby 24 Stunden am Tag beschäftigst, verlierst du die Lust, es privat auzuüben. Daher arbeite ich inzwischen nicht mehr als Koch sondern wieder im alten Beruf.
Sehe ich genauso. Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, ist es kaum noch ein Hobby. Der Vorteil eines Hobbys ist, dass man davon nicht leben muss, es nach eigenen Vorlieben gestalten kann und es damit nicht unbedingt vermarktbar betreiben muss ;-)
 
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Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, ist es kaum noch ein Hobby
Das ist leider so. Ich kenne ein paar super Gitarristen, die das eben als Hobby gemacht haben. Dann zum Beruf (Schüler, Bands usw....). Einige wünschten sich, es wäre wieder wie zuvor, ohne immer dieses spielen "müssen", Schüler den ganzen tag etc.pp...Das eigentliche "Hobby" ist damit weg. Wenn man nicht mit einer Band durch die Decke geht und tourt und nur davon leben kann, dann kann das Musik machen echt zum Gegenteil von "Leidenschaft" werden. Leider. Für mich ist es so wie es ist gut: ein "fauler" Hobby-Gitarrist, der lieber vor der Bühne als auf der Bühne steht und trotzdem gerne rumklimpert, Gitarren super findet, Musik liebt und zwischendurch mit ner Band spielt wenn es passt und alle Zeit haben.
 
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Mehr oder weniger fauler Hobbygitarrist ist eine gute Beschreibung, wahrscheinlich für viele von uns. Manchmal bin ich froh, wenn ich in der Woche eine Stunde zum spielen komme. Gut, ich hab derzeit keine Band, da ist es letztendlich egal. Hauptsache der Spaß stimmt!
 
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Wenn du (TE) angehender Elektrotechniker bist, hast du mehr als genug Möglichkeiten, dein Hobby zu diversifizieren.

So wie es aussieht kannst du sehr gut Gitarre spielen (das Tempo bekäme ich z.B. schon nicht hin). Aber gerade mit technischem Hintergrund ist das Hobby "Gitarre" so vielseitig, da musst du noch nichtmal auf "andere Techniken abseits des Tempos" ausweichen um neue Impulse zu bekommen.

Schonmal mit der Physik/Elektrotechnik von Röhren auseinandergesetzt? Wie ein Verstärker aufgebaut ist, was welche Parts zum Klingen bringt und wo man eingreifen muss um einen Effekt zu erzielen ist ein überaus interessantes Fach das zudem in aktuellen E-Technik-Lehrplänen leider überhaupt nicht mehr auftaucht. Und das Gute ist: Beim Studieren davon kann man sich locker Zeit lassen beim Erkunden. Ich hab vor 5 Jahren angefangen einen Verstärker mehr oder weniger nach "Malen nach Zahlen" zu bauen und dann neben vielen Kleinprojekten alle zwei Jahre ein neues größeres Projekt angefasst.

Auch im Bereich der Verstärker selbst - ohne sie selbst zu bauen - gibt es zahllose Möglichkeiten, in dem Hobby "Gitarre" aufzugehen. Warum klingt der und der Amp so wie er klingt? Warum gibt es keinen "Der Marshall"-Sound (die Frage klärt sich sofort wenn man mal einen TSL neben einem alten JTM45 hatte) oder warum reagieren manche Amps so unterschiedlich auf EQ-Eingaben (Stichwort Tonestack-Aufbau)? Sind alles coole Themen denen man auf der Suche nach dem eigenen Sound nachgehen kann und vorallem wo man mit elektrotechnischem Hintergrund auch die Details leicht verstehen kann.

Falls du mal Inspiration suchst kann ich dir den Youtube-Kanal von Adam Neely empfehlen. Der ist zwar Jazzer und zudem noch Bassist :ugly:, aber viele Videos von ihm greifen Fragen und Ideen zum Thema des Musikertums per se auf die einen über viele - oft rhythmische - Sachverhalte anders denken lassen.

Und was meinen Part angeht...ich bin wie du auch Mitte 20 und im Berufsfeld der Elektrotechnik unterwegs...da wird es je nach Arbeitslage sicher auch mal stressig und teilweise sind meine Gitarren auch mal eine Woche lang oder länger nur eine sehr teure Wanddekoration. Aber wenn man die Punkte "worauf hab ich grad Bock" und "was bringt mich generell weiter" für sich selbst immer mal wieder bearbeitet kann man eigentlich gar nichts falsch machen.
 
Wenn das Studium vorbei ist wird es fast sicher besser ;) auch wenn dann noch ggf. Frau/Kinder (oder welcher Genderism) dazu kommen.
Veto :D Ich habe ein wenige Monate altes Kind zu Hause und komme seit Wochen zu NICHTS!!! Absolut kein Hobby, ausser dämliche Ideen zu posten und Wäsche zu waschen :D
 
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Veto :D Ich habe ein wenige Monate altes Kind zu Hause und komme seit Wochen zu NICHTS!!! Absolut kein Hobby, ausser dämliche Ideen zu posten und Wäsche zu waschen :D

Dito. Möchte aber noch hinzufügen: spaziernen gehen, mit Spaghetti Bolognese vollpusten lassen... to be continued...
 
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