Und wie damals werfe ich ein, dass 50% eben 50% bleiben, unabhängig vom Geschlecht des Sängers.
Das wäre glaube ich aus dem damaligen Zusammenhang etwas klarer geworden. Foxx ging davon aus, dass Männer es mit dem Übergang schwerer haben, weil die Stimmbänder größer und massiver sind. Dem habe ich energisch widersprochen, weil ich davon ausgehe, dass das mit der Größe der Stimmbänder nichts zu tun hat und beim Wechsel von Vollstimme auf Randstimme eben nur ein gewisser Prozentsatz an Masse abgeschaltet wird.
Drücken wir es mal anders aus: ich habe den Eindruck, dass mehr Männer - vielleicht auch dadurch, dass viele ja Naturbelter sind - sich mit mit einem einigermaßen glatten Übergang schwerer tun als Frauen, aber ich denke inzwischen, dass das nicht an der Machbarkeit/ den anatomischen Voraussetzungen liegt sondern mehr an der Herangehensweise/ Intuition.
(Ich hoffe ich hab das einigermaßen verständlich formuliert.
)
Dem nun würde ich voll zustimmen. Weil ich eben als weiblicher Naturbelter jahrelang mit dem Problem gekämpft hatte. Inzwischen hab' ich's geschafft - daher gehe ich aber eben davon aus, dass jeder Mann das genauso lernen kann, eben mit dem selben Aufwand.
Jetzt verwirrt ihr mich total - hab vor ein paar Jahren mal ein Gesangsstück aufgenommen das ich... in Kopfstimme oder Falsett sang (wie ich dachte) wobei mir meine Gesangslehrerin danach sagte, dass dies kein Falsett wäre sondern nahe am Falsett... denn für Falsett wäre es zu nieder... was ist das dann für eine Stimme?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich diese Unterscheidungen inzwischen hasse wie die Pest weil sie's uns allen schwer machen.
Ich unterscheide zwischen Bruststimme (Vollstimme) und Kopfstimme (Randstimme). Das sind physiologische Funktionen, die jeder Sänger, ganz gleich welchen Geschlechtes, hat.
Man kann die Vollstimme im Kopf resonieren lassen, und die Kopfstimme im Körper erden - aber das hat mit der Registrierung nichts zu tun. Also damit, mit welchem Stimmband-Anteil man das Ganze singt.
Zb.. kennt wer "The lion sleeps tonight"... wie heißt die Stimme die der Herr in der Strophe singt?
Das ist für mich ganz klar eine sauber durchgestützte Kopfstimme.
Und der Falsett hört sich ja sowieso immer ganz anders an als die Bruststimme...
In der einregistrigen Stimme ist es das Ziel, dass das nicht mehr passiert. Die können Männer genauso lernen wie Frauen (siehe oben). Ist eine Frage dessen, dass man den Brustbereich nicht zu schwer aussingt und im Kopfbereich eine schöne Maskenresonanz erreicht.
Ich gehe davon aus, dass die meisten der Rock-Sänger schon eine erstaunlich einregistrige Stimme haben und ihren Mix einfach super ausbelten können. Der Mix-Bereich ist in meiner Vorstellung die "Tiefe" Kopfstimme, in der noch relativ viel Masse schwingt, aber schon nicht mehr die gesamten Stimmlippen.
Bei dem ist der Bruch ins Falsett dann aber echt heftig.
Das ist ganz typisch. Für den Belt brauchst Du relativ viel Kraft und Luft. Für eine technisch sauber ausgesungene Kopfstimme brauchst Du viel Stütze und wenig Luft. Da einen sauberen Umschalter zu schaffen ist Übungssache.
Oje, ich werd das eine Lied mal in den Hörproben-Demobereich reinstellen
Ich hoffe, dass ich an's Gucken denke. Im Zweifelsfall: PN.
weil sie den Unterschied zwischen Männchen und Weibchen nicht berücksichtigt hat... danke!
Wie oben schon geschrieben: Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied im Stimmapparat von Männern und Frauen gibt. Sie nutzen ihn nur instinktiv komplett verschieden - und das betont die Klassik mit ihren Begriffen wie "Falsett" nur noch. Im Contemporary kann man getrost von den pur physiologischen Abläufen reden und da haben wir eben nur Randstimme und Vollstimme. (okay, und Strohbass und Pfeifregister, aber die zählen erst mal nicht.)