Welche Sänger sind für Coverbands tabu?

Mal Rollo ärgern und den Thread ausgraben.

Noch ein Grund gegen Mariah Carey: Ihr Stimmumfang ist ÜBER 9000. Wenn sie Falsett singt, lockt sie Hunde an.

Amanda Lear kann umgekehrt nur von Transen gesungen werden.

Jan Delay. Jedenfalls nicht, ohne sich gründlich zu blamieren.

Amy Winehouse. So kaputt kann man gar nicht singen, und der Versuch an sich ist pietätlos.

Daß noch keiner Michael Jackson genannt hat...


Martman
 
Ich drehe immer durch wenn ich Coverbands sehe die Dire Straits covern.
Aber ob das jetzt eher an der Stimme oder an dem Gitarrensound liegt kann ich nicht 100% sagen

Dann schau dir mal "Brothers in arms an". :)

Ich habe 3 Seiten thread gelesen und Steven Tyler wurde noch nicht genannt.
 
Mit der Bitte um Zusammenführung........

Ob sie uncoverbar sind weiß ich nicht aber ich habe noch nie ein gutes Cover von Doloris O`riordan (Sängerin der Cranberries), speziell Zombie, gehört.

Mit Skin, der Sängerin von Skunk Anansie, ist das gleiche.
 
Ich habe oft den Eindruck, dass es gar nicht um die Fähigkeit geht, einen bestimmten Ton zu treffen, sondern um das Talent, den Titel gut zu singen, das die meisten Leute einfach nicht haben.
Viele Sänger kriegen von der Tonhöhe etwas hin, trotzdem klingt es nicht zwingend gut gesungen. Singen können und die Stimme dafür zu haben, sind halt nicht dasselbe. Leider ist der Großteil der Coverband-Sänger drittklassig, die zwar irgendwie einigermaßen singen können, aber dann einfach nicht in der Lage sind, das Original einigermaßen gut wiederzugeben.
Es ist immer so ein schlampiges Covern, das weder von der Stimme, noch vom Gesang etwas mit dem Original zu tun hat. Die meisten halten sich für so megatalentiert, dass sie meinen, es nicht nötig zu haben, den Stimmsound des Originalsängers ein wenig nachzuahmen.
Wenn ich mir eine Coverband anschaue, will ich eigentlich keine Interpretation von Hans Müller hören, sondern eine Annäherung ans Original. Da gibt es Wenige, die das einigermaßen hinkriegen.
Leider.
 
Würde mal sagen, dass der Sänger von OK Go zumeist einfach sau hoch singt. Das liegt nicht mal auf meinem Tonumfang!
 
Les Claypool von Primus. Vor allem, wenn man den Bass dazu spielen muss :eek:
 
Les Claypool von Primus. Vor allem, wenn man den Bass dazu spielen muss :eek:
Oj ja :)

Nennen würde ich Elvis Costello, der von (sehr!) vielen trotzdem schon gecovert wurde. Tom Waits dürfte auch schwierig sein ;) Allerdings gehören Waits- und Primusstücke auch nicht zum Standardprogramm einer Top40-Kapelle ;)
Sting, Mercury, Cocker, etc habe ich schon einige Sänger gehört, die diese Jungs gut nachahmen können. Aber noch keinen, der Roger Daltrey von The Who drauf hat. The Who ist eh eher schwer zu covern. Da kommt so einiges zusammen. Es gab ja mal dieses Projekt mit Mike Portnoy, Paul Gilbert, etc. Das war schon nicht schlecht, aber trotzdem noch ziemlich weit von The Who entfernt.
Ich gehöre übrigens nicht zu den Leuten, die von einer Coverband verlangen die Originale Ton für Ton nachzuspielen und genauso klingen zu müssen. Das muss für mich insich stimmig sein. Ich kenne z.B. eine Sängerin, die Highway to hell singt. Die rockt jeden in Grund und Boden :D
 
nabend;)
wenn du denkst das niemand bon scott singen kann, dann zieh dir mal '77 aus spanien rein, wir ( meine band) sind mit denen befreundet. der sänger singt ihn verdammt überzeugend:)
VG Doctor
 
Servus zusammen!

Ich trau mich ja fast net fragen... Coverbands "interpretieren" oder "imitieren"?
Für mich liegen da Welten dazwischen.

Servus
 
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Eigentlich müsste man das Thema von einer ganz anderen Seite aufzäumen.
Eine Stimme, wie der Original-Sänger zu haben, ist meistens nicht ausreichend, um am Ende von einem guten Ergebnis sprechen zu können. Nur weil jemand etwas heiser krächzen kann, klingt er noch lange nicht nach Joe Cocker. Da gehört schon ein bisschen mehr dazu. Da bildet sich manch einer ein, wie Joe Cocker zu klingen.

Viele Leute verwechseln auch „eine gute Stimme haben“ mit „Singen können“. Das sind zwei völlig unterschiedliches Paar Stiefel. Entsprechend niedrig ist bei den Coverbands das Niveau. Weil man meint, irgendwelche Titel unbedingt spielen zu müssen, obwohl sie einfach nicht gut klingen. Ich frage mich immer, wo da die Selbstkritik der Leute selbst ist, oder die der Bekannten und Freunde, die dann nicht mal sagen: „ Kommt, lasst den Titel lieber bleiben“.

Man sollte Musik nicht nur machen, weil es Spaß macht, sondern weil man wirklich was draufhat. Das sehe ich bei 90 % der Bands überhaupt nicht.
Und gerade was die gesanglichen Qualitäten angeht, ist es oft nur Durchschnitt. Dann kommt das Allerbeste: Manche haben vielleicht eine ganz gute Stimme.
Daraus wächst dann so eine Überheblichkeit, dass der der/diejenige es gar nicht für nötig hält, sich an das Original zu halten. Die denken dann doch tatsächlich, ich als Zuhörer würde mich für seine Eigeninterpretation interessieren. Das ist auch ein Phänomen, diese maßlose Selbstüberschätzung und auch die Unfähigkeit ein Lied nachzusingen.

Hinzu kommt natürlich - bei den englischen Titeln – die schlechte Aussprache, die dem Lied gleich einiges nimmt. Da kann dann jemand noch so gut, oder noch so original singen.
Entweder dieses „tschörmän Inglisch“, oder a‘ la BOSS HOSS, mit übelst schlecht klingendem amerikanischem Akzent. Wobei der Titel wieder so geil ist, dass man darüber hinweg sieht.
Was wäre das erst für ein Hammersong, wenn die beiden gut amerikanisch könnten.

Ich glaube nicht, dass es damit getan ist, die Frage in den Raum zu werfen, welche Sänger sollte man möglichst nicht nachsingen. Die Leuten sollten doch zuerst mal richtig covern und richtig singen lernen und dann sollte man sich Gedanken darüber machen, wen man weglässt. ;-)
 
Servus Laerte!

Die Leuten sollten doch zuerst mal richtig covern und richtig singen lernen und dann sollte man sich Gedanken darüber machen, wen man weglässt. ;-)

Darf ich fragen, was DU unter "richtig covern" verstehst? Imitieren oder Interpretieren?

Servus
 
Ich bleibe dabei - kein einziger Sänger ist tabu! Man braucht lediglich gescheite Sänger in der Band!
Der Markt ist voll mit Profi-Sängern, die für einen bezahlbaren Preis eine ordentliche Performance abliefern und sich stimmlich von bekannten Stars nur dadurch unterscheiden, dass sie nicht berühmt sind.
Aber selbstverständlich passt nicht jeder Song zu jedem Sänger....

Um solche Sänger zu bekommen, muss man allerdings was bieten. Eine gut organisierte Band oder tolle Auftritte, oder eine gescheite Bezahlung....
 
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Daraus wächst dann so eine Überheblichkeit, dass der der/diejenige es gar nicht für nötig hält, sich an das Original zu halten. Die denken dann doch tatsächlich, ich als Zuhörer würde mich für seine Eigeninterpretation interessieren. Das ist auch ein Phänomen, diese maßlose Selbstüberschätzung und auch die Unfähigkeit ein Lied nachzusingen.

Die Geschmäcker sind offensichtlich verschieden. Ich sehe das richtig, dass "covern" für Dich "imitieren" bedeutet?

Mir gefallen so manche cover mit Eigeninterpretation besser als das Original. Natürlich sollte man den Song erkennen können, sonst ist es ja ein eigentständiger Song ;)
 
Als Konsument gehe ich zu einer Coverband, weil ich die Musik so original wie möglich hören will. Mich interessiert der Sänger Hansi als eigenständiger Sänger in dem Moment eigentlich gar nicht. Wenn ich eine Interpretation eines Titels hören will, kaufe ich mir die CD von Tina Turner, oder Joss Stone, die mich dann mit ihrer Version vermutlich faszinieren werden. Klar, es ist immer Geschmackssache. Aber man kann ja eher drittklassige Coverband-Sänger nicht mit Ausnahmetalenten vergleichen. Und darum geht es doch. Zum Interpretieren ist vieleicht der Schuh einfach ein paar Nummern zu groß. Da muss stimmlich schon ein bisschen was anderes vorhanden sein, als nur seine eigene Version runterzuträllern.
Meine Erfahrung, die ich gemacht habe, waren einfach mehrfach mittelmäßige Bands, die zwar für eine gewisse Zielgruppe schon das richtige g
eboten haben. Aber mit Können hat das oft nichts zu tun.

Interpretieren sollte man da, wo es gefragt ist. Wenn man zum Beispiel zu einer Casting-Show geht, bei der man keinen Bock darauf hat, eine CD mit einem Bon Jovi-Double zu machen. Völlig klar, hier ist eigene Persönlichkeit und eigene Stimme gefragt.
Aber nicht beim Covern. Hier finde ich es eher hinderlich - erst recht, wenn das Talent nicht so immens ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

So lange man im Keller niemanden belästigt, soll natürlich jeder, der Spass daran hat, auch Musik machen. Keine Frage. Aber ab dem Zeitpunkt, wo man sich auf eine Bühne stellt, geht es nicht mehr nur um einen selbst.....Man stellt sich da rauf, weil man was zu bieten hat.....oder zumindest haben sollte. :D

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Servus Laerte!

Darf ich fragen, was DU unter "richtig covern" verstehst? Imitieren oder Interpretieren?

Servus

Was verstehst Du denn unter einer Queen-Coverband ?
Erwartest Du die Hits von Queen eigeninterpretiert, oder gut und quasi perfekt nachgesungen und nachgespielt ?
Wenn ich zu einer Queen-Coveband gehe, dann erwarte ich das. Sonst brauch ich da doch nicht hinzugehen. Ist doch logisch, oder nicht ?

Ich habe mal vor ca. 10 Jahren eine Band gesehen, die nur Genesis, Phil collins und Grönemeyer gemacht haben.
Das war so saugeil am Original, dass mich das wirklich begeistert hat.
Eigentlich ist der Begriff "Covern" bei den Amateuren falsch. Denn das ist nicht das, was der Auftrag ist.

Um Imitieren zu können - also richtig Imitieren - muss man richtig gut singen können. Ich glaube, das ist der Punkt, warum es so Wenigen wirklich gelingt. ;)
 
Danke für deine Antwort Laerte.

Coverbands sind also Imitationen der Originale für dich.
Ich seh' das nicht so eng. Ich möcht' schon auch "bandeigenes Leben" auf der Bühne sehen. Mir sind Interpreten lieber als Imitatoren!

Ein sonniges Servus!
 
Zum Interpretieren ist vieleicht der Schuh einfach ein paar Nummern zu groß. Da muss stimmlich schon ein bisschen was anderes vorhanden sein, als nur seine eigene Version runterzuträllern.

Um Imitieren zu können - also richtig Imitieren - muss man richtig gut singen können. Ich glaube, das ist der Punkt, warum es so Wenigen wirklich gelingt. ;)

Und nun? Wann dürfen denn Deiner Meinung nach Leute auf die Bühne, egal ob covern oder eigenständig? Geht ja ohne richtig gute Stimme eh beides nicht, was ich da so lese :nix:

Meiner Meinung nach gibt es Leute, die zwar nicht eigenständig interpretieren, dafür aber richtig gut kopieren können. In der Malerei heißt das dann mitunter Fälscher und wird richtig streng geahndet ;) Dann gibt es Leute, die sind viel zu sehr eigenständige Persönlichkeit, um eine Kopie je hinzukriegen. Die können dann oft gut interpretieren. Das hängt für mich absolut nicht damit zusammen, wie gut die Stimme (was ist das eigentlich, eine gute Stimme? Joe Cocker hatt meiner Meinung nach übrigens keine "gute" Stimme) ist.

Wenn man unter mariam-webster nachschaut, bedeutet cover: "one who substitutes for another during an absence ". Meiner Meinung nach muss man dazu nicht interpretieren. Man kann, aber man muss nicht. Es heißt schlicht und einfach "Ersatz", so sagt auch leo.org. Demnach wäre Coverbands Bands, die halt Lieder der betreffenden Bands spielen. Z.B. Lieder von Queen. Das mag für viele Leute implementieren, dass diese Bands auch imitieren, aber es muss nicht so sein, rein von der Wortbedeutung her. Und wenn ich zu einer Band hier in der Gegend gehe, gehe ich, um zu schauen, was die mir anzubieten haben. Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob sie die Gruppe imitieren oder eigenständig interpretieren; sie müssen nicht einmal perfekt singen können. Sie müssen mit Herz dabei sein und so gut singen, dass ich es akzeptieren kann. Überraschenderweise habe ich schon oft festgestellt, dass Amateure oft nicht hinter (bekannten) Professionals zurückstehen. Sowohl im contemporary- als auch im klassischen Bereich :)
 
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Coverbands sind also Imitationen der Originale für dich.
Ich seh' das nicht so eng. Ich möcht' schon auch "bandeigenes Leben" auf der Bühne sehen. Mir sind Interpreten lieber als Imitatoren!
Das kann's so oder so geben.

Die meisten hier verstehen unter einer Coverband so etwas wie Top40, also querbeet das Erfolgreichste an Musik. Die sind allerdings leistungsorientiert und können nicht bis aufs letzte i-Tüpfelchen alles ausfeilen.

Laerte meint Tributebands wie The Musical Box (70er-Jahre-Prog-Genesis mit Peter Gabriel) oder The Australian Pink Floyd Show (Pink Floyd), die etwa ein bestimmtes Original imitieren, das dann aber wirklich akribischstens, also bis hin zum Original-Bühnenbild und zu Originalinstrumenten, so selten und teuer die auch sein mögen. Die können es sich nicht nur erlauben, Wochen oder Monate an der absolut perfekten Replica eines Songs zu basteln, das wird von denen sogar erwartet. Allerdings spielen die wirklich ganz großen Bands häufig eher originale Liveversionen nach als Albumversionen, auch deshalb, weil ihr Publikum aus Fans der jeweiligen Originalband besteht, die imstande sind, a) diese Liveversionen zu identifizieren und b) festzustellen, ob es noch Unterschiede zum Original gibt, und wenn ja, wo.


Martman
 

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