Welche Sänger sind für Coverbands tabu?

Ach ja, was ich vergessen hatte: Linda Perry (4 non Blondes)....
"What's up", die Nummer ist ein echter Hund: jede noch so schlechte Anfänger-Coverband wills spielen, weils halt nur drei Akkorde hat, und wirklich jeder das nachspielen kann. Bis heute hab ich nur eine einzige Sängerin erlebt, die das stimmlich auch überzeugend rüberbringt, und das war P!nk....

Also ich finde, unsere Sängerin bringt das sehr überzeugend rüber... klar mit eigener Note aber es ist doch auch langweilig, Stimmen 1zu1 zu kopieren
 
Bon Scott ist zwar heftig, aber durchaus singbar. Mit viel viel Übung und Erfahrung. Brian Johnson hat ja auch nicht probiert ihn zu kopieren...weil es schlichtweg unmöglich ist :)
Allerdings gehts es doch beim Covern nicht unbdigt darum, dass Original zu kopieren? Das wird man in keine Fall schaffen, egal wie "gut" oder "schlecht" der Originalsänger ist.
Ich finde es grausam, wenn Sänger versuchen die Originale zu imitieren. Das geht in 95% der Fälle in die Hose.
 
Grundsätzlich haben AD/AC Coverbands mit Johnson-Songs mehr Probleme...zumindest, so lange die Nummern in der Originaltonart gespielt werden.
 
Ich denke das Austin Winkler (Hinder) auch schwer zu covern ist, der Typ ist halt kaputt :D
Kann man hier ganz gut hören, besonders am Ende (so ab 2:20)
 
"Tabu" sehe ich auch nicht, aber es gibt halt Stimmen, an die man nur verdammt schwer nah hin kommt - und der Anspruch vieler Coverbands ist ja, dem Original möglichst nahe zu kommen (was ich persönlich ziemlich bescheuert finde, aber das ist ja hier nicht der Punkt).

Meine Ergänzungen:

Roy Orbison (!) - den kann glaub' ich wirklich keiner...
Stevie Nicks - auch recht markant und einzigartig...

Ansonsten ist die unangefochtene Nr. 1 für mich Freddy Mercury - einzig Queen Live mit George Michael war annähernd dran...
 
Matthew Bellamy
 
Stairway To Heaven - Led Zeppelin

Las einmal einen Bericht dass eine Countrysängerin dieses Lied gecovert hatte, und dass sie dann wegen dem Lied in ein rotes Licht geworfen wurde für kurze Zeit lang.
Dieses Lied ist heilig, dass darf nur von Led Zeppelin benutzt werden.
So las ich das mal

Geht zwar nicht darum welcher Sänger oder Sängerin tabu ist, doch dachte ich mir ich erwähne das mal, welches Lied tabu ist
 
an welche Sänger darf sich eine Coverband (die weitgehend "originalgetreu" reproduzieren will) denn überhaupt nicht
herantrauen

Die Frage ist sehr einfach zu beantworten. Es gibt Songs, die unveränderbar von der Einmaligkeit des Sängers im Ohr der Hörer existieren und solche, die es nicht sind.

Beispiel 1: With a little Help of my friends. Obwohl der Songs von den Beatles stammt (bei denen ein sehr harmloser Popsong), ist die Joe Cocker-Version zum Maß aller Dinge geworden und in jedem Ohr. Hast Du keinen Cocker in der Band - lass es bleiben.

Beispel 2: Proud Mary. War auch schon im Original ein Hit. Funktioniert definitiv mit jedem männlichen Sänger. Gefahr: Weibliche Version ist durch Tina Turner stark im Ohr der Hörer geprägt. Sobald also der Song von einer Band mit weiblicher Leadsängerin gespielt wird, stellt das Punblikum seine Erwartungshaltung sofort vom Erleben des eigentlichen Songs auf die Erwartung der Leadstimme um. Und wenn die dann nicht Tina-mäßig kommt, ist der Erfolg schlechter, als wenn von vornherein der Rhythmusgitarrist singt.


Kurzum: Immer genau hinsehen, ob bestimmte Songs festegefügte Erwartungshaltungen auslösen und ob die Band sie erfüllen kann . Roxanne ist halt mit Sting im Ohr gesanglich und den ganzen Instrumenten sehr fest verankert und kaum variabel. Proud Mary hingegen kann man sehr vielfältig arrangieren und singen.
 
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@hans
ich finde es eigentlich gut wenn es eine überraschung bei covren gibt.
die von dir angesprochene erwartungshaltung muss positiv nicht erfüllt werden - das wäre meiner meinung nach das optimum.
ich vertrete vorsichtig immernoch die ansicht, dass man nichts ausschließen braucht. wenn die band mitmacht kann ein raggea sänger auch ne rocknummer bringen:
http://www.youtube.com/watch?v=TKtURqCt-JQ

nur wenn man den song an sich unverändert lässt - ihn kopiert, zwängt sich förmlich das besser/schlechter maß der zuschauer auf.
aber auch dann entscheidet eigentlich nur das können des sängers imho...

ich hatte mal aus maidens the trooper ne swingende, jazzige version gemacht. hätte super zu unserer sängeren, mit sehr zierlicher stimme, gepasst, wenn die band noch aktiv wäre :)
 
Die Frage ist sehr einfach zu beantworten. Es gibt Songs, die unveränderbar von der Einmaligkeit des Sängers im Ohr der Hörer existieren und solche, die es nicht sind....

Volle Zustimmung, Hans. :great:

Die allermeisten Songs kann man gesanglich "ummodeln", so dass der Song zwar anders, aber doch immer noch gut klingt.
Schwierig wird es bei Songs, die von der Einzigartigkeit der Stimme leben, weil sie sonst...tja....nicht mal die Hälfte wert wären.
"With a little Help" war da ein prima Beispiel. Der Song lebt so dermaßen von Cockers Stimme, dass er ohne nicht mehr funktioniert.

Wobei es bei solchen Songs/Sängern ganz oft in eine Richtung geht, die eher nicht für "klassische" Coverbands geeignet sind, da schon die Originale den Durchschnittshörer überfordern.
Serge Tankian oder Mike Patton fallen mir da spontan ein. Die haben schon sehr "songbestimmende" Gesangsstile.
 
ich glaub, tim mcilrath könnte schwer werden. ich find, er kann nur sich selbst singen, aber gibt glaube ich auch kaum ne coverband, die rise against covert.
 
Tabu wäre m.E. nur ein mies gesungenes Cover, egal wer da nun gecovert wird. Das kann allerdings zur Qual werden, wenn jemand zu selbstbewußt ist und sich übernimmt.

Im Grunde ist es die Frage des Anspruchs an sich selbst bzw. ob man eine 1:1 Version anstrebt oder eine echte Coverversion (also andere Arrangements, anderer Ausdruck etc.) spielen möchte.

Excellente Blues/Soul-Sänger sind eine Mischung aus Talent, Arbeit und vor allem Lebenserfahrung. Kann man den Blues überzeugend singen, wenn man ihn nicht er-/gelebt hat ? Das ist wie der Wein, dessen Aroma sich am Boden orientiert.

Covern darf man m.E. trotzdem ... es gibt ja auch Interpreten, die im Laufe der Jahre nicht mehr an ihre eigenen alten Songs rankommen (Stimmumfang, Ausdruck etc.).
 
Da möchte ich mal anschließen und behaupten: Niemand und nichts ist grundsätzlich tabu! Oft genug bekommt eine olle Kamelle durch eine andere Stimme und/oder Interpretation einen ganz neuen Charme. Das hat auch m. E. nichts mit Entweihung zu tun ("Stairway... darf nur Led Zeppelin singen!"). In der Tat kann man sich natürlich dabei auch derbe übernehmen, so daß ein Cover ins Peinliche, Lustige oder schlicht Schreckliche umschlägt. Hier ist es eine Frage von Selbsteinschätzung bzgl. seines Könnens und ganz sicher auch Beratungsempfänglichkeit von außen stehenden.
Unser Sänger z. B. ist nicht wirklich begnadet, aber dennoch singt er manche Sachen unglaublich gut, z. B. die Kölsch-Rock-Nummer "Verdamp lang her".
Ich war sehr skeptisch, denn ich hatte vorher noch nicht viele gute Interpretationen gehört, alleine der kölsche Dialekt setzt da den meisten Sängern enge Grenzen.

Fazit: Ein No-Go gibt´s nicht! Aber eine sehr genaue Einschätzung bzgl. der Machbarkeit sollte man tunlichst vornehmen!
 
Axl Rose?

Ich meine, gröhlen kann jeder, aber nur ganz wenige können das so elegant wie er. :D:D:D:D:D:D
 
Brent Smith von Shinedwn... hört euch mal den Song Second Chance an
 
Robert Smith (Cure) dürfte auch ne Hürde sein.
Generell sehe ich das aber auch so, dass keiner Tabu sein sollte solang die Tonlage passt.
 
Beispiel 1: With a little Help of my friends. Obwohl der Songs von den Beatles stammt (bei denen ein sehr harmloser Popsong), ist die Joe Cocker-Version zum Maß aller Dinge geworden und in jedem Ohr. Hast Du keinen Cocker in der Band - lass es bleiben.
Das kann ich - zumindest durch meine Erfahrung - nicht bestätigen. Ich kenne alleine in meinem regionalen Umfeld einige Beatles-Fans, die die Cocker-Version grauenhaft finden und eine Orientierung am Original bevorzugen. Dann auch gerne mit Sänger, der über die fünf Töne eines Ringo Starr hinauskommt.
 

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