Welche Sänger sind für Coverbands tabu?

Placebo, so androgyn und melancholisch zu klingen wie Brian Molko, ist glaube ich extrem schwer.

.:gitman:.
 
Hallo,

ich finde schon, dass nahezu jeder Sänger imitiert werden kann. Sehr schwierig finde ich allerdings:

James Brown
Elvis
Falco
den Typ von "Frankie Goes To Hollywood"
und Roger Daltrey

Freddie Mercury - sing alikes hab ich durchaus schon gehört. (Man höre sich nur mal Robbie Williams an :rolleyes:)
 
Japp. Prinzipiell könnte man so ziemlich alle Soulsänger und vor allem alle Soulsängerinnen in die Liste aufnehmen, die in den 60er oder 70er Jahren groß waren. Die glorreichen Zeiten, als die Definition von Soulsängerin noch nicht Duffy oder Amy Winehouse war, sondern Aretha Franklin, Carla Thomas oder Diana Ross. Das kriegen wir deutschen Weißbrote nicht hin. Zeig mir einen Deutschen, der singen kann wie Wilson Pickett. Oder Ray Charles. Oder Otis Redding. Oder der Obercrooner Lou Rawls. Oder Stevie Wonder. Oder Levi Stubbs von den Four Tops.


Martman
 
... . Zeig mir einen Deutschen, der singen kann wie Wilson Pickett. Oder Ray Charles. Oder Otis Redding. Oder der Obercrooner Lou Rawls. Oder Stevie Wonder. Oder Levi Stubbs von den Four Tops.
Unser alter Bassist: Anzug, Hemd, Krawatte, kurze Haare, Brille - halt typisch Versicherungsvertreter/Bankkaufmann-Erscheinung - singt so was von schwarz, das ist schon sehr amtlich :D
Aber es gibt aus dieser Zeit natürlich den einen oder anderen Sänger, wie z.B. James Brown, den kann man nicht authentisch kopieren, weil die Stimme einzigartig ist (vermutlich versoffen, verraucht, verkokst und dann mangels ordentlicher Anlage auch noch durch Schreien zerschossen). Trotzdem würde ich nie soweit gehen, dass ich sage, man darf dessen Songs nicht nachspielen - falls das mit diesem Thread gemeint war.
 
Zeig mir einen Deutschen, der singen kann wie Wilson Pickett. Oder Ray Charles. Oder Otis Redding. Oder der Obercrooner Lou Rawls. Oder Stevie Wonder. Oder Levi Stubbs von den Four Tops.

Zwar nicht Deutsch, aber Engländer sind ja auch nicht anders ;) :

Steve Winwood ! Hör dir mal "drown in my own tears" in der Spencer Davis Group Version an ! genial :) Oder hier :

http://www.youtube.com/watch?v=HzX4I6H32vQ


Zum Thema :

Steven Tyler ! Ich würde niemals Aerosmith covern
 
................wer will mir welchen Sänger verbieten?

Und immer wenn man gerade denkt - das kann keiner covern - wird man irgendwann jemanden hören, der genauso oder besser klingt.

Ansonsten - eigene Umsetzung des Titels, denn vieles, von dem wir denken, es wäre von einem Künstler der aktuellen Zeit ist geklaut, gestohlen, gezogen und geraubt. ( und nicht nur vor 30 Jahren gestohlen, sondern auch bei Bach und Mozart ).

Liebe Grüße
lillymarleen
 
Michael Kiske
Ja der Kerl ist mal einzigartig... Wahnsinns Stimme.

Bruce Dickinson
Selbiges :D

hab gestern eine Maiden Coverband gehört, die auch 'Future World' (Michael Kiske halt) gespielt hat. Und es war echt gut. Es war sehr originalgetreu
 
Marla Glen authentisch covern geht nicht. Geht einfach nicht.. kann mir auch keiner das Gegenteil erzählen :rolleyes:

Und ich muss zugeben, dass ich auch definitiv was gegen Bands habe, die versuchen Queen zu covern :D Zumindest wenn sie versuchen, möglichst authentisch zu sein. Sowas hier find ich dann hingegen schon wieder cool: YouTube-Clip
 
Viele Coverbands habe ich gehört, in einigen selbst gesungen...

Was denkt ihr, an welche Sänger darf sich eine Coverband (die weitgehend "originalgetreu" reproduzieren will) denn überhaupt nicht
herantrauen, weil die Stimmen einfach zu einzigartig sind?

Meine Meinung:

1. STING
Den kann man nach unten transponieren, bis der Arzt kommt, dann ist aber die Songstimmung kaputt. Der singt so hoch und abartig, daß ich noch keine Coverband gehört habe, die (abgesehen vom vielleicht teilweise noch machbaren "Every breath you take") sowas wie "Roxanne" einigermaßen passabel hinbekommen hätte.

2. FREDDIE MERCURY
Erklärt sich ziemlich von selbst, der war so gut, der konnte sich teilweise selbst nicht live singen...

3. JOE COCKER
Ja, den versuchen viele, die meinen, mit einer Schachtel Reval Ohne und einer Flasche Jack Daniels ginge das schon. Is' aber nich...

Diese drei nur als Anregung. Was meinen die Coverband-Musiker hier denn dazu?

Gruß
Kalan

Du kannst zu 100% keine Stimme covern. Das funktioniert einfach nicht! Schnapp Dir jemanden wie Bono von U2.,der soll Toni Marschall covern.....:rolleyes: DerSänger einer Coverband sollte meiner Meinung nach, seine eigene Note in den Gesang einfließen lassen und sich das an Liedern heraussuchen, was am Besten zur Stimme passt.
 
Hier auch ein paar Anmerkungen von mir zu diesem Thema:

- Ich finde, dass kein Sänger oder keine Sängerin pauschal für eine Coverband tabu ist!
Es kommt nur darauf an, dass die Nummer gutklingend oder authentisch rüberkommt. Voraussetzung ist natürlich, dass man gute Sänger und Sängerinnen in der Band hat und sich Stücke aussucht, die diesen auch liegen.

- Jemand sagte, dass die Soulstars nicht gecovert werden sollten, weil nur "Farbige" so klingen. Dazu fällt mir nur ein, dass es in Deutschland auch schwarze Sänger gibt. Auch habe ich schon weiße Sängerinnen erlebt, die wie Anastacia klingen. Mit solchen Stimmen macht musizieren am meisten Spaß. Vorhin wurde Louis Armstrong genannt. Ich habe vor ein paar Jahren mal jemanden am Piano begleitet, der das sehr gut hinbekommen hat: http://www.youtube.com/watch?v=DWxAwvZdb3w
(unbedingt bis zur zweiten Strophe anschauen ;-)

- Der Grund für den Thread ist wahrscheinlich, dass man viel zu oft "mittelmäßige" Coverbandstimmen hört, mit denen die Nummer einfach keinen Spaß macht. Oftmals sogar in guten Bands. Bei mir ist es leider so, das eine mittelmäßige oder eine schlechte Stimme, mir den Spaß am Song verderben kann. Ich würde mich ärgern, wenn ich als Keyboarder mir jeden Ton eines Songs raushöre und die Tante am Mikro hat dann Null Feeling oder trifft die Töne nicht ordentlich. Ich bin da Stimm-Fetischist und gehe meistens nur mit Sängern auf die Bühne, die ordentlich rocken oder mir eine Gänsehaut verschaffen können.

Meine Anmerkungen gelten übrigens nur für meinen Anspruch auf der Bühne - wenn meine Arbeitskollegen oder Freunde mit mir zusammen was singen zählt natürlich nur der Spaß und die Lautstärke :)

Gruß
Micha

-
 
Ich dachte immer, Janis Joplin wär ne harte Nuss, bis ich meinen Cousin (jep, ein Kerl! :eek:) singen hörte! Seitdem weiß ich, dass alles geht....
Aber eine echt heftige Vorgabe ist imho auch Ian Gillan von Deep Purple. Nicht nur wegen der Tonhöhe, ich hab bis jetzt noch niemanden gesehen, der diesen abartigen Triller von dem Kerl nachmachen kann...

grühs
Sick
 
Also ich kenne einen Typen der covert/imitiert:
Joe Cocker inkl. Urschrei
Roger Chapmann/
Udo Lindenberg/
Herbert Grönemayer/
Robert Plant/
Hui Lewis/
Tina Turner uva. mehr.

Wenn du nicht hinschaust, hat man den Eindruck der originale Interpret steht manchmal auf der Bühne.
Der macht das allerding schon ein paar Jahre.

Meiner Meinung nach, kann und darf man fast alles Covern - und das wird ja auch gemacht. Imitieren ist da schon schwieriger! Wenn eine Coverband nur einen speziellen Künstler covert, geht das meistens schon mehr in Richtung Imitation.

Covern ist ja das vortragen\interpretieren von Liedern anderer Künstler. Man sollte das begrifflich unterscheiden.

Gruß
Ninan
 
bon scott
echt heftig^^

Der Sänger/Gitarrist, mit dem ich unterwegs bin, bringt "Ride On", dass dir die Tränen kommen.

Freddie ist sehr schwierig...wer das bewiesen haben möchte, dem sei das "Freddie Mercury Tribute" in Wembley zum Konsum empfohlen...da legt sich, mit Ausnahme von George Michael und Lisa Stansfield, die komplette Weltelite die Karten.
Hetfields "Stone Cold Crazy" mal aussen vor.

Ich persönlich würde von Tom Waits abraten...:D...wenn man nicht zusehen will, wie einem die Mandeln unter die Kommode kullern.

Edit:

Eigentlich geht alles...selbst mit einer völlig anderen Stimme....solange nur genug Gefühl für den Song da ist und man das transportiert bekommt.
Vor Aretha Franklin Nummern hätte ich als Sängerin allerdings Manschetten...
 
Zuletzt bearbeitet:
3. JOE COCKER
Ja, den versuchen viele, die meinen, mit einer Schachtel Reval Ohne und einer Flasche Jack Daniels ginge das schon. Is' aber nich...
Cocker ist in der Tat so'n Thema. Den einen oder anderen Song von ihm in einer, na ja, Gemischtwarenband spielen, das ist eine Sache. Cocker-Tribute ist eine ganz andere. Da hat man als Leadsänger zwei Möglichkeiten:
  1. Man hat sich schon immer so angehört.
  2. Man hört sich hinterher dauerhaft so an.
Nix für Leute, die sich ihre Stimmbänder haben versichern lassen. Dasselbe gilt für Bonnie Tyler und Gianna Nannini.

Ich hab noch zwei Sänger, die sich als schwierig erweisen dürften: Geddy Lee von Rush (und zwar ohne Falsett, bitte; siehe auch Sting) und Noddy Holder von Slade.


Martman
 
Ach ja, was ich vergessen hatte: Linda Perry (4 non Blondes)....
"What's up", die Nummer ist ein echter Hund: jede noch so schlechte Anfänger-Coverband wills spielen, weils halt nur drei Akkorde hat, und wirklich jeder das nachspielen kann. Bis heute hab ich nur eine einzige Sängerin erlebt, die das stimmlich auch überzeugend rüberbringt, und das war P!nk....

grühs
Sick
 
prinzipiell gibts natürlich keinen sänger/in die man nicht covern sollte. klar, wenn man es anders machen will sollte aber die ganze band mitmachen.

covert man tina turner, hat aber ne sängerin mit ner zierlichen und feinen stimme sollte die ganze band sich auf diese situation anpassen.

dann klappt das schon :D
 
Ich denke auch, dass es keinen Grund gibt jemanden nicht zu covern. Es ist halt ne Frage des "wie". Will ich möglichst original an den Sänger/ die Sängerin herankommen, oder verleihe ich dem Song durch meine Stimme etwas Eigenes... (was einfach schwer ist, da ja die Leute das Original gewohnt sind)

Schwer zu covern ist meines Erachtens allerdings Heiner Pudelko von Interzone. Die Stimme und das "wie" sind wohl einfach unnachamlich.
Gut, dafür gehört Interzone wohl auch nicht zum Standardrepertoire einer Coverband.
 

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