SO einfach ist das nun auch wieder nicht als Musiker, zumindest meiner Meinung nach. Es soll ja auch Musiker geben, die eine bestimmte Stilrichtung spielen, weil es ihnen Spaß macht und sie sich damit musikalisch identifizieren können und nicht, weil es ihr Beruf ist. Niemand fängt mit einem "Beruf Musiker" an, Musik zu machen, dazu kommt es erst später. Und zumindest für mich ist die (aussichtslose) Perspektive Musiker nicht im Entferntesten der Grund, warum ich mit meinen Kumpels in einer Band spiele.
An Kommerz im Metal, meiner Meinung nach in jeder Musikrichtung, ist nichts falsch. Ich finde es nur nicht sonderlich erbauend, wenn eine gesamte Band, also Musik, Styling, Auftreten, Aussagen NUR daraufhin ausgerichtet sind, wie eben Slipknot oder Heino. Wer mit der Musik, die er machen will, Erfolg hat und Geld verdient, sehr gut, aber andersrum ist es nicht sehr kreativ.
Wer nur Musik macht, um viel Geld zu scheffeln, kann sich Kreativität, ausgefallene Ideen und Innovativität gleich klemmen, und muss sich an momentane Trends anpassen. Einen Musikstil bringt das so nicht voran, das würde nur Stagnation bedeuten.
Wie würde wohl die Metal-Landschaft aussehen, wenn es keine Pantera, Death, Carcass, At The Gates, Metallica, Black Sabbath, Entombed, Nile, Suffocation, etc. gegeben hätte, die mal etwas Neues gemacht haben und nicht nur Trend-Mucke um Geld zu verdienen. Ok, einige davon sind jetzt mit das Bekannteste, was es überhaupt im Metal gibt, aber auch zurecht, da sie eben etwas Neues geschaffen haben und nicht nur Kommerz- und Trendmusik fabriziert haben.
Aktuelles Beispiel: Ulcerate. Geniale Musik, aber so weit weg davon, richtig viel davon zu verkaufen, dazu ist es zu "anders".
Aber der Heino-Slipknot Vergleich gefällt mir richtig gut