Ich bin mittlerweile stolzer Besitzer von 3 Jackson Minion Dinkys (
https://www.thomann.de/de/jackson_js1x_dinky_minion_neon_pink.htm )
Erst hatte ich mir nur eine geholt,
wollte mal testen ob das was ist...
War dann jedoch so begeistert, das ich mehr brauchte....
Jetzt habe ich sie in 3 Farben...grün, pink und rot...
(mir fehlt noch die blaue )
die Verarbeitungs-qualtät ist unterschiedlich..
also an der ersten stellte ich keinen Mangel fest,
bei den beiden anderen sind die Bund-stäbchen-enden hier und da etwas spitz,
und der Ton und Volumen-poti an manchen Stellen etwas kratzig bzw. nicht ganz leicht-gängig...
Die Stimm-mechaniken sind okay...bzw. die Gitarren lassen sich stimmen,
sie sind halt etwas grob,,,nicht so fein-präzise,
aber man kann damit stimmen,
und die Gitarren halten die Stimmung auch recht gut.
Von der Bespielbarkeit bin ich absoulut begeistert,
erst dachte ich so eine kürzere Mensur,
so eine Mini-gitarre sei schwieriger zu spielen,
da die Finger weniger Raum haben,
man auf "Zehen-spitzen" "tanzen" muss,,,
aber da wurde ich positiv enttäuscht,
also kann darauf wunderbar spielen,
sehr leichtgängig,
und der Hals fühlt sich super an...
Die Werk-pickups sind überraschend gut,
ein Austausch wäre gar nicht nötig,
aber es hat mich dennoch gereizt,
und so habe ich nun mehrfach Pickups getauscht.
Erst mal hatte ich einen passiven EMG HZ4 bei der grünen in die Steg-position gemacht.
Dadurch hattte sich das Klangbild komplett verwandelt...
der EMG klingt irgendwie dumpfer-tiefer und dicht-kompriemiert,
während der Werk-pickup sehr offen und höhenreich klingt.
Also vorher hatte die Gitarre richtig gequitscht,,,klang sehr melodios-offen, fein-präzise,
mit dem EMG klang es dann irgendwie viel tiefer, nicht so Ober-ton-freundlich,
bzw. mit den Werk-pickup sprangen die Pitch-Harmonic-Töne ganz leicht heraus,
mit dem EMG muss man schon gezielt darauf hin-arbeiten, und sie klingen deutlich leiser...
Jedoch klang die Gitarre mit dem EMGs nicht schlecht, nur eben ganz anders...
Im weiteren Verlauf habe ich nun auch noch einen Seymour Duncan Alternative 8 eingebaut,
der klingt offener, ähnlich wie der Werk-pickup, nur sauberer-detailierter... etwas weniger Output,,,bzw. schwer zu beschreiben...
die Werk-pickups sind nicht so sauber-definiert, aber auch nicht sonderlich matsichig....
dann noch einen Nazgul eingebaut,
der klingt ziemlich fett-druckvoll, sehr klar, aber auch outputstark,, hat auch seinen eigenen Charakter...
er drückt teilweise ziemlich bzw. die Töne bei Riffs werden irgendwie gedrückt bzw. da ist mehr Druck-power da,
und es klingt auch sehr tight...
Dann habe ich noch den SH6 eingebaut...
der Sh6 Bridge ist auch von Klangcharakter dem Werk-pickup ähnlich,
nur eben auch etwas klarer, und auch sehr offen, und höhenreich,,,etwas bissiger-kratziger als der Werk-pickup...
aber doch irgendwie ähnlich...
Sehr überrascht bin ich vom Sh6 Neck Humbucker,
den ich dann auch in die Brücke eingebaut habe,
der hat weniger Output,
aber die Seiten kommen noch klarer rüber,
und klingt einfach sehr gut....
Wobei natürlich auch die unterschiedlcihen Seiten zu beachten sind,
das macht ja auch nicht wenig aus...
Jedenfalls werde ich die Pickups sicherlich noch weiter tauschen,,,,das macht einfach irgendwie spaß und ist spannend.
Ich finde Pickups beeinflussen den Sound doch sehr stark,
aber ich bin auch überrascht,
bzw. ich dachte ja Anfangs,
die 3 Gitarren,
sind ja alle Bau-gleich,
also müssten sie auch alle gleich klingen,
es ist nun aber so,
das der eine Pickup in der einen Gitarre anders klingt,
als in der anderen.
Und das kann nicht nur an den unterschiedlichen Seiten liegen.
Also die Gitarren,
obwohl sie baugleich sind,
unterscheiden sich,,,
bzw. jede hat ihren eigenen Klang-charakter...
Das hätte ich so arg nicht erwartet.
Ich glaube ja nicht das die Farbe beim Klang irgendwie eine Rolle mit-spielt,
höchstens beim subjektiven Erleben des Klangs,
das da die Optik irgendwie noch leicht mit rein wirkt...
Aber der unterschiedliche Klangcharakter der Gitarren ist doch derartig ausgeprägt,
das es sich wohl tatsächlich nicht um eine subjektive Hör- Täuschung handelt... sondern echt an den Gitarren liegt...
Vermutlich liegt es am Holz,
am Wachstum des einzelnen Baums,
und wann es "ge-erntet" wurde,
wie lange und wie getrocknet wurde usw...
Jo..jedenfalls.... für unter 200 Euro,,,
sind diese Mini Dinkys meiner Ansicht nach,
geniale Gitarren...
Das Spielgefühl ist einzigartig,
und der Sound ist im Vergleich zu einer ausgewachsenen Gitarre,
ganz anders,
bzw... der Ton fühlt sich irgendwie näher an....
also ist natürlich auch eine Hör-gewohnheit....
aber wenn ich zwischen klein und groß wechsle,
fällt mir auf,
das bei der großen der Ton irgendwie mehr in der Ferne ist,
der Raum um den Ton herum ist größer und fein-subtiler,
aber im Vergleich dazu klingt der Ton bei der kleinen viel näher und sehr stark-deutlich,
als hätte man den Ton direkt vor sich, bzw. ist mitten drin,,,,,,während auf der großen kam es mir erst vor,
als würde ich falsch herum durch ein Fern-glas hören....
...also im direkten Vergleich,,wenn man ne Stunde auf der Mini gespielt halt,
sich an den Ton gewöhnt hat, und dann zu einer ausgewachsenen bzw. normalen Gitarre greift....
sobald man aber dann wieder länger auf der normalen spielt,,,passt sich das Gehör an,,bzw. nimmt man diese "Ferne des Tons" nicht mehr wahr...
jedenfalls sind diese Mini-dinkys,
obwohl sie irgendwie nach Spielzeug aussehen,
durchaus ernst zu nehmen-de Gitarren...