Was ist drin für 200 Euro?

  • Ersteller badagrad
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Für bessere Bundabrichtung, viel besseres Tremolo, einen Hals der sich nicht beim geringsten Kraftaufwand verbiegt
 
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Bloß nicht! Aus irgendeinem unerfindlichen Grund sind diese Bullettpickups richtig geil. ;)

Sehe ich ebenso!
- Die Standard-Mexico-TA sind m.E. nicht besser, eher etwas charakterlos
- Die American Standard die ich mal getestet hatte empfand ich auch nicht besser (OK, war ne sauschlecht eingestellte Gurke im Laden... will also nicht wirklich gelten lassen...)
- Die Texas in einer Klampfe haben mich auch nicht wirklich überzeugt, habe aber nur kurz getestet

- Die neuen American Professional TA fand ich dagegen richtig fett und voll
- Auch die Vintage TA an einer 70er Classic Strat in Esche fand ich richtig rockig anders

Die Bullet TA haben keinen sehr hohen Output. Dies kann man kompensieren wenn man Gain/Master am Amp höher dreht. Dazu einen nicht zu harte Anschlagshand und es kommt ein herrlich differenzierter Sound in allen fünf Positionen.

Edit:
Yep, insgesamt ist die Bullet eine leichte Gitarre mit sehr dünnen aber dennoch sehr gut zu spielenden Hals. Dennoch, so ein Knüppel wie die 70er Classic z.B. hat, vermittelt ein anderes Materialempfinden und Stabilität (man spielt auch anders drauf) für den Mehrpreis.
 
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Es geht ja nicht nur um das Empfinden. Ganz real muss man bei der Bullett darauf achten, beim Spielen keinen Druck auf die Gitarre auszuüben, man hat sehr schnell ein unerwünschtes Vibrato.
 
Ist doch Top, sparste Dir das Tremolopedal :D

Aber das ist nicht nur in günstigen Gitarren ein Problem, Tony Iommi hat seine erste Gibson in Rente geschickt weil ihm der Hals zu sehr nachgegeben hatte und er schnell Stimmungsprobleme bekam.
Kann man also getrost als Preisklassen-unabhängiges Feature hinnehmen.
 
...liegt wohl auch daran, dass die Herren Gitarristen oft superschmale Hälse verlangen.
Beim Abrichten meiner alten Epiphone fiel vom Gittarrenbauer der Satz "Dos is koa Hals, dos is e Peitsch!" :D
Aber wie gesagt, so extrem wie bei der Bullett hab ich's noch nicht erlebt.
 
Ist doch Top, sparste Dir das Tremolopedal :D

Aber das ist nicht nur in günstigen Gitarren ein Problem, Tony Iommi hat seine erste Gibson in Rente geschickt weil ihm der Hals zu sehr nachgegeben hatte und er schnell Stimmungsprobleme bekam.
Kann man also getrost als Preisklassen-unabhängiges Feature hinnehmen.

Rente ? Nach wie vielen Jahren denn ?
Also wenn der Hals nach 30 Jahren nachgibt, ist es schon was anderes als wenn das quasi am Fabriktor passiert ...
 
Das war von Anfang an seine Kritik, er hat schon sehr früh lieber seine JayDee gespielt und die Gibson glaub ich in den 90ern dann komplett eingemottet.
Sonst war sie halt Backup.

Muss so 2-4 Jahre Nutzung gewesen sein, bis er sie ersetzt hat.
 
...liegt wohl auch daran, dass die Herren Gitarristen oft superschmale Hälse verlangen.
Beim Abrichten meiner alten Epiphone fiel vom Gittarrenbauer der Satz "Dos is koa Hals, dos is e Peitsch!" :D
Aber wie gesagt, so extrem wie bei der Bullett hab ich's noch nicht erlebt.


Mir ist es aber auch ein rästel warum viele gitarristen gleich der meinung sind dünne streichholzhälse=ultra schnell bespielbar.Dicker hals =langsamer.

Ich rede jetzt nur mal von mir persönlich, ich bin auf einem dicken baseballschläger prügel Hals nicht langsamer als z.b auf einem ibanez wizard hals. Was eher den unterschied für mich ist ,ist das halsprofil wobei ich da jetzt auch keine wissenschaft daraus mache und das bei mir eher tagesform abhängig ist.

Wichtiger ist für mich das die gitarre gut auf mich persönlich eingestellt ist (saitenlage,halskrümmung etc.)
 
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Genau so sehe ich es auch zumal gerade Cort ein guter Hinweis ist, wenn man mal Bedenkt für wen dieses Werk alles produziert.
Ibanez, Schecter... Um nur mal die bekanntereb zu Nenen. Wenn dann jemand denkt das die CNC Maschinen für die Vertragskunden
besser eingestellt sind oder gar die Mitarbeiter ausgetauscht werden dann ...

Natürlich werden sie das. Es ist doch genau die Frage, welche Vorgaben gemacht werden.
Ein Hersteller MUSS doch einen Unterschied bemrkbar machen zw. den 2000 und den 200 € Modellen - sonst stellt er seine eigene Preisstaffel in Frage.

Die Frabrik macht das, was man ihr sagt bzw. welches Budget man ihr gibt. ( finanziell und zeitlich ).

Wenn also eine Gitarre 2000 € kostet, dann ist zumindest ( theoretisch ) mehr Zeit möglich, um eine Endkontrolle + Einstellungen vorzunehmen als bei 200 €.

Ich habe in meinem Leben schon einige Gitarren gehabt. Bisher war keine einzige teure(re) Gitarre dabei, bei der ich so etwas wie Abrichtung und Entgratung der Bundstäbe hätte bemängeln müssen. Die günstigen Gitarren, die ich bisher angespielt habe, hatten hingegen fast alle genau bei diesem Punkt ihre Schwachstellen. Man hat die Kanten der Bundstäbe gespürt. Aber genau das ist es, was den ersten positiven oder negativen Eindruck hinterlässt, wenn man eine Gitarre in die Hand nimmt.

Hier mag es durchaus positive Beispiele geben, aber die Tendenz ist doch, dass man es bei Gitarren bis 200 € an diesem Punkt öfter mit eher scharfkantigen Bünden zu tun haben dürfte als bei Gitarren, die mehr kosten.

Ich kann es jedoch einer Gitarre für 200 € eher nachsehen, dass dem so ist. Alles was über 500-700 € kostet und trotzdem solche Probleme aufwerfen würde, wäre absolut inakzeptabel.

Außerdem ist die Diskussion wieder mal etwas müsig, denn wie immer ist alles total individuell zu betrachten. Den einen stören kleinste, scharfe Kanten ( mich z.B. ). Dem nächsten ist das total egal, es fällt ihm vielleicht noch nicht mal auf - vielleicht weil er es nicht anders kennt. Für den ist es dann eine "Top Gitarre" und er sieht gar nicht ein, mehr für ein Instrument auszugeben.

Mein Fazit ist: Ja, es gibt anständige Gitarren für 200 €.
Fast jeder Anbieter hat hier etwas im Angebot.

Auch wenn sich bei Ibanez die Geister scheiden (zu modern, zu neutral, zu "Metal" etc.), in Sachen Verarbeitung finde ich sie durch die Bank sehr gut und würde vermutlich schauen, dass ich eine gebrauchte Ibanez für 200 € kaufen würde.

Imho gibt es grob gesagt Preis/Qualitäts-Klassen. Man bemerkt einen Qualitäts/Sound/Bespielbarkeitsunterschied von Klasse zu Klasse. Diese Unterschiede nehmen immer stärker ab, je teurer die Klasse wird. Sprich von 200 zu 500 € merkt man schon einen guten Sprung, von 500-1000 € werden diese schon geringer, bis 1500 nochmals etwas geringer, ab da, und vor allem über 2000 € sind es wirklich nur noch Nuancen.

Custom-Shop Relic Instrumente nehme ich da mal aus, denn da lässt man sich den Relic-Arbeitsaufwand einfach extrem gut bezahlen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das war von Anfang an seine Kritik, er hat schon sehr früh lieber seine JayDee gespielt und die Gibson glaub ich in den 90ern dann komplett eingemottet.
Sonst war sie halt Backup.

Muss so 2-4 Jahre Nutzung gewesen sein, bis er sie ersetzt hat.

ah ... mmh, weil du "erste Gibson" geschrieben hattest. Aber ggbf hat man es hier auch einfach mit dem Naturstoff Holz und seinen Unterschieden zu tun. Angus Young spielt vermutlich sein 200 Jahren die gleiche SG - von ihm hat man es noch nicht gehört.... who knows
 
Ein Hersteller MUSS doch einen Unterschied bemrkbar machen zw. den 2000 und den 200 € Modellen - sonst stellt er seine eigene Preisstaffel in Frage.
Naja es kann auch primär das Image sein.
Man schaue sich die Produktpalette und Preisgestaltung bei VW und den Tochtermarken an, oder manche Kleidungsstücke..
Aber ggbf hat man es hier auch einfach mit dem Naturstoff Holz und seinen Unterschieden zu tun.
Klar, nicht jede Gitarre ist gleich. Vielleicht ist nur Iommis SG so weich, vielleicht wars ne Palette, vielleicht liegt es an den sehr dünnen Saiten und der mangelnden Spannung für den Hals.
Ich wollt damit nur sagen, damit kämpfen nicht nur Anfänger, sondern auch Profis.

Übrigens ist das wohl auch Gibsons Grund gewesen, den Halsfuß etwas länger so breit zu gestalten, wie er in den modernen SGs gegenüber den 60ern ist.
 
Natürlich werden sie das...

Klar wird vielleicht eine Endkontrolle und auch mal Drübergehen separat bezahlt aber aus den Maschinen kommt immer der gleiche Standard heraus. Das die dann vielleicht verlesen werden für eine Teure oder günstige Linie ist auch klar aber trotzdem ist die Fertigungsqualität gegenüber früher wesentlich höher. (Da automatisierter)

PS: Mal sehen wie lange es dauert bis auch bei den Gitarren dann steht (Handwired) :D
 
Klar wird vielleicht eine Endkontrolle und auch mal Drübergehen separat bezahlt aber aus den Maschinen kommt immer der gleiche Standard heraus. Das die dann vielleicht verlesen werden für eine Teure oder günstige Linie ist auch klar aber trotzdem ist die Fertigungsqualität gegenüber früher wesentlich höher. (Da automatisierter)

Das die Fertigungsqualität zumindest gleichbleibender ist als früher, ist unbestritten so aufgrund der besseren Maschinen etc.

Ob sie generell besser ist, ist nicht so generell zu sagen.

Bei günstigen Gitarren vermutlich schon, da macht sich die machinelle Verbesserung stärker bemerkbar, da sie den größten Teil der Produktion ausmacht.

Bei teureren Modellen hingegen kann es durchaus sein, dass es früher bessere und andere Hölzer gab und der menschliche Teil der Produktion dort höher war als heute und die Gitarren dadurch zwar nicht alle so gleichbleibend produziert werden und mehr Unterschiede beim Halsprofil etc haben ( Handmade ), sie dadurch aber sogar bessere Instrumente sein können.

Fender hatte es früher ja eher auf "günstige" Gitarren ausgelegt, trotzdem wurde alles händisch gemacht. Heute gelten sie als DER Maßstab in Sachen Sound ( ja, ist viel Hype dabei )

Grundsätzlich würde ich sagen:
Man KANN die Fräse bei teuren und bei billigen Gitarren gleich einstellen, wenn man will. Diese Punkt dürfte dann ziemlich gleich sein in Sachen Fertigungstoleranz.
Kostet ja nichts extra. Ist die Frage ob man da will.

Die Sache der Endkontrolle und Einstellung spielt neben der Materialen die größte Rolle.
Wenn ich pro Gitarre 5 Stunden Zeit habe, ist es was anderes als wenn es 15 Minuten sind. Da kann eben schon mal eine Schraube schief sitzen - was aber auf den Sound keinen Einfluss hat
 
Beim besten Willen kann sich eine künstliche Verschlechterung durch schlechteres Einstellen der Maschine keiner mehr leisten. Das die Holzauswahl und auch der Verarbeitungszeitrahmen differieren und verlesen wird das denke ich schon eher.
 
Präzises Arbeiten durch CNC-Technik ist ja schon lange Standard. Bei uns im Werk seit den frühen 80ern. Also altbekannte Technik. Was nutzt mir aber die auf 0,01mm genau gefräste Halsttasche, wenn z.B. minderwertiges Bundmaterial verwendet wird und die Bundierung nach 'nem Jahr schon nachgearbeitet werden muß?
Man kann vielleicht bis 200€ im Sinne des P/L-Verhältnisses zunächst was anständiges bekommen. Bin aber sicher das sich früher oder später Schwachstellen aufgrund Materialauswahl offenbaren werden. Auch das beliebte Upgraden in diesem Segment läßt ja dann oft die 200€-Grenze, z.T. deutlich, hinter sich.
 
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Muss auch kein Qualitätsmerkmal sein, und grad die Hälse haben sie ja nicht ganz händisch gemacht ;)

na, dass sie den Hals nicht aus einem Baumstamm geschnitzt haben ist klar.
Das die Blanke damals aber von Joe the Plumber per Hand durch die Fräse gezogen wurde und dann auf Format geschnitten und geschliffen wurde, ist von der Fertigung schon ein Unterschied zu heutiger komplett automatisierter Fertigung.

Natürlich muss die Qualität dadurch weder steigen noch sinken.

Nichts desto Trotz muss es ja etwas geben, was den Unterschied macht.
Ohne zu sehr Off Topic zu gehen: Der Preisunterschied zw. einen Squier Standard Strat und der CV war vor einiger Zeit nicht sehr groß. Trotzdem ist die CV qualitativ um Längen besser, obwohl die Standard den gleichen dicken Body hat wie die US Modelle. Auch da ist ein Hals drauf, der mehr oder weniger gut sitzt, 1 Piece Maple, es gibt bei beiden ein Vibrato mit Zinkblock. Bei der CV sind vor allem die Mechaniken etwas besser.

Irgendwie scheinen die Hersteller schon zu wissen, wie sie ihre Modellhygiene zu betreiben haben, sonst berauben sie sich ihrer Marge.

Ich hatte damals eine Ibanez RG (?) die im dem Thread entsprechenden Preisrahmen liegt. Damals irgendwas zw. 350-400 DM. Das war eine gute Gitarre. Trotzdem klang die RG für 1000 DM einfach besser, die Dynamik und Ansprache war besser, das Verhalten des Floyd Rose präziser etc.

Wie ich schon mehrfach schrieb:
Es gibt akzeptable Instrumente für 200 €.

Ich merke aber einen deutlichen Unterschied zu einem für 1000 €.

Von dort merke ich aber nur noch einen geringeren Unterschied zu dem Modell für 2000 €.

Und: Wenn der Hersteller will, also seine Margen ausnahmsweise stark herunterschrauben würde, dann ist es in Großauflage möglich ein Top Instrument für 500-700 € zu bauen, also eines wo es nur noch um Soundgeschmack geht, und nicht um Qualitätsdefizite. Das ist für mich so die (aus Herstellersicht unrealistische) Untergrenze für die man ein qualitativ hochwertiges Instrument bauen kann.

Man kann für 200 € natürlich spielbare Teile anbieten, ich habe auch schon diverse Modelle genannt - dort gibt es aber dann immer Einschränkungen. Ein Dacia fährt auch ... aber eben nur auf die einfachste Art und Weise.
 
Ein Dacia fährt auch ... aber eben nur auf die einfachste Art und Weise.
Ein Dacia fährt aber vielleicht besser und sicherer als viele Serienfahrzeuge der 60er Jahre.

Das was uns heute von den Instrumenten von damals außer dem Hype übergeblieben ist, sind die Modelle die gut waren, die gepflegt und gespielt wurden.
Was wir heute kaum noch sehen, sind die Gurken von damals.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man damals auch sone Spanne wie heute an Qualität innerhalb einer Baureihe hatte, vielleicht sogar mehr.
Der Unterschied ist die massive Vergleichbarkeit heute (damals hatte nicht jeder Pupsladen diverse Fenders und Gibsons in tausenden Lackierungen da) und die Auslese durch die Zeit.

Aber, so wie dein Beitrag sind das nur Vermutungen.
Wir wissen halt tatsächlich nicht, was nu Phase war und ist, wie sich ein Preis gestaltet, wie Yamaha so gute Instrumente und andere so schlechte in der Preisklasse bauen.
Das kann verschiedenste Gründe haben, und die können sogar gerechtfertigt sein. Angefangen bei Verhandlungspositionen mit den Fabriken, bis hin zur Preisgestaltung des Vertriebs im Zielland kann da extrem viel passieren.
 
Präzises Arbeiten durch CNC-Technik ist ja schon lange Standard. Bei uns im Werk seit den frühen 80ern. Also altbekannte Technik. Was nutzt mir aber die auf 0,01mm genau gefräste Halsttasche, wenn z.B. minderwertiges Bundmaterial verwendet wird und die Bundierung nach 'nem Jahr schon nachgearbeitet werden muß?
Man kann vielleicht bis 200€ im Sinne des P/L-Verhältnisses zunächst was anständiges bekommen. Bin aber sicher das sich früher oder später Schwachstellen aufgrund Materialauswahl offenbaren werden. Auch das beliebte Upgraden in diesem Segment läßt ja dann oft die 200€-Grenze, z.T. deutlich, hinter sich.


Das trifft die sache meiner meinung nach auf den punkt.
 
Aber Leute, verrennt Euch doch bitte da nicht schon wieder, sonst schließ ich hier gleich wirklich zu :opa:.
Ich mach mal über's WE zu, dann kann sich jeder ja überlegen bzw. nachschauen, wo er die ihn hier immer wieder berührenden "Nebenkriegsschauplätze" in bereits vorhandenen, besser passenden Threads nachsetzen oder ggfs. einem eigenen, neuen Thread zuführen kann.

LG Lenny
 
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