Besitzt Hohner einen selbstentwickelten Konverter?
Wirklcih wissen tunt es nur Mitarbeiter der Fa. Hohner, aber nach allen Gesprächen mit Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern meine ich doch einigermaßen im Bilde zu sein.
Nein, eigene Konvertermechanik hat Hoher nicht - zumindest nicht bis vor kurzem. Die Konverter wurden wire von praktisch allen andern Firmen auch in Italien bezogen. Soviel ich weiß liefert die Mechanik praktisch bis auf wenige Ausnhmen die Fa. Gama (Pigini hat inzwischen eine eigene Konstruktion und Bugari hat zumindest mit was eigenem experimentiert) von daher sind die bisherigen konvertergolas sehr wahrscheinlich auch mit Gama Mechanik ausgeliefert worden.
Wenn ja, bauen sie diese Bassmechanik in den Instrumenten ein?
Nach allem was ich weiß und was ich von Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern weiß, werden mitunter Teile oder Baugruppen extern vergeben - Die Komplettierung und der Zusammenbau, sowie die Feinabstimmungen erfolgen jedoch immer in Trossingen. Und hier kommen noch diverse "Details" hinzu, die eine Eigenentwicklung von Hohner ist. Es ist also nicht so, dass man sich das vorstellen darf, dass ein komplettes bassteil aus Italien oder sonstwoher kommt und dann nur noch an den Rest des Akkordeosn gebaut wird und fertig. Die vorgefertigten Baugruppen werden nach wie vor sehr sorgfältig in Trossingen noch abgestimmt, eingestellt und abgeglichen.
Ich weiß - ich kenne die Geschichten auch , dass in Italien in Firmen in der Fertigung komplette Golas gesichtet worden sind. deshalb will ich das hier gar nicht kommentieren oder dementieren, sondern schreibe nur, das was ich aus meinen Informationsquellen habe und lasse jedem sonst seine eigenen Meinung.
Hat jemand dieses Konverterinstrument mit der gegebenen Mechanik gegen andere Instrumente getestet?
Ich kenne bislang noch niemanden der eine Konvertergola spielt. Auf der andern Seite wieß ich auch, dass im allgemeinen die neueren Golas immer eher schlecht geredet werden, dass die nix taugen etc... aber Manfred Leuchter und sein Instrument mögen dann komischerweise wieder alle... sooo schlecht also kanns nicht sein.
Ist diese Mechanik ohne Änderungen installiert? Ohne Verbesserungen ev. Anpassungen?
Man kommt einer Gola so nicht auf den Grund und kann so nicht erfassen, was eine Gola ausmacht. Alle Teile einer Gola sind Teile, die allen anderen auch zur Verfügung stehen - Die Stimmplatten, das Holz, die Bassmechanik... (selbst die Dämpfungsringe im Bassgestänge können von Hohner bezogen werden, wenn man denn will). Was eine Gola ausmacht ist die Art und Weise, wie man die Teile zu einem Akkordeon zusammensetzt. Das macht dann aus, ob es eine Gola wird oder eine Pigini. Eine Gola klingt wie eine Gola und lässt sich so bedienen und eine Pigini klingt wie eine Pigini und lässt sich so bedienen (und eine Jupiter wie eine Jupiter...)
Abgesehen davon sind die Preise , wenn ich die Topliga aus Italien anschaue auch nicht sooo abgehoben. Da werden für Spitzeninstrumente auch durchaus schon Preise von deutlich über 30.000 verlangt.
Ich möchte nicht provozieren oder beleidigen
Keine Ursache - eine Gola liebt man , oder man liebt sie nicht - so einfach ist das. Nicht mehr, und nicht weniger.
Ich versuche nur, in Bezug auf technische Parameter unabhängig und objektiv zu sein
Wie schon gesagt - nur nach Datenblatt kann man nicht erfassen, was eine Gola ausmacht. Man muss einmal eine Zeitlang die Gelegenheit haben eine auszuprobieren, dann merkt man, was man mit einer Gola alles machen kann und liebt sie dann deswegen... oder auch nicht....
In diesem Zusammenhang fällt mir ein Satz ein, den mal ein Teilnehmer auf einem unserer Treffen gesagt hat. Nachdem wir unser Konzert in einer Kirche gegeben haben meinte er zu mir: "Ich glaube jetzt habe ich verstanden, was man meint wenn man vom Klang einer Gola spricht - so wie ich die hier gehört habe, die klingt wirklich wunderschön!" (Wobei man dazu sagen muss, dass er weder eine Gola hat, noch plant eine zu haben und für die Musik die er spielt auch eher ein komplett anderes Akkordeon besser geeignet ist.)
In diesem Sinne: Ich mag meine Gola und alle andern mögen die ebenfalls oder auch nicht - jeder wie ihm beliebt... und wenn ich eine Konvertergola hätte... ich vermute auch die wäre ein vorzügliches Instrument und ich wäre vermutlich damit auch mehr als zufrieden...