Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
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Oh je, dieses Musikcenter liegt ca. 25km von mir entfernt und ich habe einschlägige Erfahrungen durch Bekannte mit absolut überteuerten Instrumenten gemacht. Die aber allesamt letztendlich nicht dort gekauft haben :)
 
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@truk Ja, das Gefühl kenn ich. Meine Lokos sind aber noch keine Gola wert....mach mer hier mal nen Märklin-Thread? Ok, OT Ende.
 
Meine Lokos sind aber noch keine Gola wert....mach mer hier mal nen Märklin-Thread?

Wobei der Vergleich auch wieder was hat...Denn Märklin ist ja sowas wie der ungekrönte Klassenprimus in der Branche und ein paar Loks mit schweizer Vorbild sind je nach Bauserie für die meisten auch ziemlich unerschwinglich. Für so eine alte Spur 1 Krokogator-Lok legt man bei Auktionen deutlich mehr hin als für eine Gola, sogar mehr als für die weiter oben von @Bernnt erwähnte Konverter-Gola.

Allerdings ist eine alte Gola immer noch ein voll gebrauchsfähiges Instrument. Und nicht nur das, sondern nach wie vor in der obersten Liga angesiedelt, während so eine alte Krokodillok einfach alt ist und nicht mehr dem Stand der Technik entspricht und nur noch nostalgischen Charme hat.

Allerdings würde mich mittlerweile tatsächlich interessieren, was für eine Konvertergola gezahlt werden musste als die neu gekauft wurde. Ich weiß, dass vor ein paar Jahren eine Standardgola ca. 22.000 € kostete und eine MIII Gola (vorgelagert) ca. 33.000 € kostete - je nach Ausstattung (wobei diverse Fachleute hinter vorgehaltener Hand munkelten, dass die zu dem Preis vielleicht gerade kostendeckend, aber nicht mit Gewinn gebaut wurde!) ... eine Konvertergola würde ich somit auf der Basis vielleicht etwas teurer ansiedeln (damaliger Neukaufpreis), allerdings keinesfalls bei 48.000 €. Von daher scheint mir das , was der Händler für die gebrauchte Konvertergola verlangt ein reiner Fantasiepreis zu sein.
 
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ein reiner Fantasiepreis
Man sollte auf dem Boden bleiben und in diesem Fall mit der Konkurrenz argumentieren. Angenommen eine Konverter-Gola ist ein sehr gutes Instrument und man kriegt Spitzen-Konverterinstrumente wie eine Pigini Mythos oder eine Scandalli Extreme oder das Pendant von Bugari um ca. 35.000-37.000 EUR, kann es dann sein, dass ein GEBRAUCHT-Instrument bei 48.000 Steinen liegt? Da stimmt doch was nicht. Es sei denn, das Ding wurde teilweise aus Meteroriteneisen des Leonidenscharms bei Vollmond in der Tag-und-Nachtgleiche durch Jungfrauenhände in einem mythischen Moment handgeschmiedet etc.pp. (Aber solche Späße hatten wir ja schon mal und der Spaß hört beim Geld spätestens auf)...

P.S. Hallo Gola-Jünger, was muss man denn zurzeit für eine Konverter-Gola abdrücken?
 
Guten Abend,



ich denke, dass ich beim Lesen dieser Beiträge für einen neutralen und objektiven Musikant in Betracht gezogen werden kann. Vor einiger Zeit hat ein erfolgreicher Virtuose die Konverter-Victoria gekauft. Warum? Haha, denn Ricardo Galliano. Ja, die Wirkung des Images. Nach einigen Monaten des Wartens konnte er es bei einem autorisierten Händler abgeholt werden. In diesem Musikzentrum hat man auch ein Exemplar von Scandalli BJP442S. Der Junge hat es ausprobiert. Er bestätigte, dass die Konvertermechanik vom Scandalli haptisch und mechanisch besser ist als die in seiner Viktoria.... Jetzt werde ich das bisschen emotionale Wort "GOLA“ für ein neutraler "Instrument“ umbenennen und ein paar Fragen stellen:
  • Besitzt Hohner einen selbstentwickelten Konverter?
  • Wenn ja, bauen sie diese Bassmechanik in den Instrumenten ein?
  • Wenn nein, wer produziert die Konvertormechanik? Pigini/Excelsior? Gama? Jemand anderes?
  • Ist diese Mechanik ohne Änderungen installiert? Ohne Verbesserungen ev. Anpassungen?
  • Hat jemand dieses Konverterinstrument mit der gegebenen Mechanik gegen andere Instrumente getestet?
Ich möchte nicht provozieren oder beleidigen. Ich versuche nur, in Bezug auf technische Parameter unabhängig und objektiv zu sein. Von der finanziellen und regionalen Aspekten (aus der Sicht der Löhne in der Slowakei) bin ich (leider) sehr, sehr unabhängig schon lange.

Herzliche Grüße, Vladimir
 
Besitzt Hohner einen selbstentwickelten Konverter?

Wirklcih wissen tunt es nur Mitarbeiter der Fa. Hohner, aber nach allen Gesprächen mit Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern meine ich doch einigermaßen im Bilde zu sein.

Nein, eigene Konvertermechanik hat Hoher nicht - zumindest nicht bis vor kurzem. Die Konverter wurden wire von praktisch allen andern Firmen auch in Italien bezogen. Soviel ich weiß liefert die Mechanik praktisch bis auf wenige Ausnhmen die Fa. Gama (Pigini hat inzwischen eine eigene Konstruktion und Bugari hat zumindest mit was eigenem experimentiert) von daher sind die bisherigen konvertergolas sehr wahrscheinlich auch mit Gama Mechanik ausgeliefert worden.

Wenn ja, bauen sie diese Bassmechanik in den Instrumenten ein?

Nach allem was ich weiß und was ich von Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern weiß, werden mitunter Teile oder Baugruppen extern vergeben - Die Komplettierung und der Zusammenbau, sowie die Feinabstimmungen erfolgen jedoch immer in Trossingen. Und hier kommen noch diverse "Details" hinzu, die eine Eigenentwicklung von Hohner ist. Es ist also nicht so, dass man sich das vorstellen darf, dass ein komplettes bassteil aus Italien oder sonstwoher kommt und dann nur noch an den Rest des Akkordeosn gebaut wird und fertig. Die vorgefertigten Baugruppen werden nach wie vor sehr sorgfältig in Trossingen noch abgestimmt, eingestellt und abgeglichen.

Ich weiß - ich kenne die Geschichten auch , dass in Italien in Firmen in der Fertigung komplette Golas gesichtet worden sind. deshalb will ich das hier gar nicht kommentieren oder dementieren, sondern schreibe nur, das was ich aus meinen Informationsquellen habe und lasse jedem sonst seine eigenen Meinung.

Hat jemand dieses Konverterinstrument mit der gegebenen Mechanik gegen andere Instrumente getestet?

Ich kenne bislang noch niemanden der eine Konvertergola spielt. Auf der andern Seite wieß ich auch, dass im allgemeinen die neueren Golas immer eher schlecht geredet werden, dass die nix taugen etc... aber Manfred Leuchter und sein Instrument mögen dann komischerweise wieder alle... sooo schlecht also kanns nicht sein.

Ist diese Mechanik ohne Änderungen installiert? Ohne Verbesserungen ev. Anpassungen?

Man kommt einer Gola so nicht auf den Grund und kann so nicht erfassen, was eine Gola ausmacht. Alle Teile einer Gola sind Teile, die allen anderen auch zur Verfügung stehen - Die Stimmplatten, das Holz, die Bassmechanik... (selbst die Dämpfungsringe im Bassgestänge können von Hohner bezogen werden, wenn man denn will). Was eine Gola ausmacht ist die Art und Weise, wie man die Teile zu einem Akkordeon zusammensetzt. Das macht dann aus, ob es eine Gola wird oder eine Pigini. Eine Gola klingt wie eine Gola und lässt sich so bedienen und eine Pigini klingt wie eine Pigini und lässt sich so bedienen (und eine Jupiter wie eine Jupiter...)

Abgesehen davon sind die Preise , wenn ich die Topliga aus Italien anschaue auch nicht sooo abgehoben. Da werden für Spitzeninstrumente auch durchaus schon Preise von deutlich über 30.000 verlangt.


Ich möchte nicht provozieren oder beleidigen

Keine Ursache - eine Gola liebt man , oder man liebt sie nicht - so einfach ist das. Nicht mehr, und nicht weniger.


Ich versuche nur, in Bezug auf technische Parameter unabhängig und objektiv zu sein

Wie schon gesagt - nur nach Datenblatt kann man nicht erfassen, was eine Gola ausmacht. Man muss einmal eine Zeitlang die Gelegenheit haben eine auszuprobieren, dann merkt man, was man mit einer Gola alles machen kann und liebt sie dann deswegen... oder auch nicht....:nix:

In diesem Zusammenhang fällt mir ein Satz ein, den mal ein Teilnehmer auf einem unserer Treffen gesagt hat. Nachdem wir unser Konzert in einer Kirche gegeben haben meinte er zu mir: "Ich glaube jetzt habe ich verstanden, was man meint wenn man vom Klang einer Gola spricht - so wie ich die hier gehört habe, die klingt wirklich wunderschön!" (Wobei man dazu sagen muss, dass er weder eine Gola hat, noch plant eine zu haben und für die Musik die er spielt auch eher ein komplett anderes Akkordeon besser geeignet ist.)


In diesem Sinne: Ich mag meine Gola und alle andern mögen die ebenfalls oder auch nicht - jeder wie ihm beliebt... und wenn ich eine Konvertergola hätte... ich vermute auch die wäre ein vorzügliches Instrument und ich wäre vermutlich damit auch mehr als zufrieden...:)
 
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Herzlich Dank für tolle Ausklärung!

eine Gola liebt man , oder man liebt sie nicht - so einfach ist das. Nicht mehr, und nicht weniger.

Ja, das stimmt. Die Wahrheit ist, dass der prominenteste tschechische Virtuosen (z.B. Milan Bláha) dieses Instrument hatten. Haha, sie wussten wahrscheinlich warum. Deshalb bezweifle ich überhaupt nicht, dass es um ein erstklassiges Instrument geht. :great:

Er bestätigte, dass die Konvertermechanik ... haptisch und mechanisch besser ist...

Meine eigene Meinung wird wohl alle überraschen: Für mich, wird der Klang zuerst, was ich verlange, dann folgt nur (haptisch und ergonomisch) Komfort. Warum? Es ist das Ergebnis meiner Erfahrungen mit historischen Barockorgeln. Aus der Perspektive des Spiels sind sie oftmals sehr unbequem und anstrengend. Aber seiner Klang ist es wirklich wert! Ähnlich ist es auch mit dem Akkordeon. Ja, es gibt technisch und klanglich perfekte Instrumente. Diese Diskussion ist einer gewidmet. :) Aber ich lehne nicht einmal Instrumente ab, die einen schönen Klang haben, aber eine "schwerfälligere" Mechanik. Für Zuhörer es ist gerade der Klang, was am wichtigsten ist… Da dies jedoch nicht für die GOLA gilt, halte ich es für off-Topic und beende schnell mein Schreiben.

Herzliche Grüße, Vladimir
 
Für mich, wird der Klang zuerst, was ich verlange, dann folgt nur (haptisch und ergonomisch) Komfort. ...[...]... Aber ich lehne nicht einmal Instrumente ab, die einen schönen Klang haben, aber eine "schwerfälligere" Mechanik. Für Zuhörer es ist gerade der Klang, was am wichtigsten ist…

Für den Zuhörer ist ganz klar der Klang das entscheidende - der Zuhörer spielt ja auch nicht selber.

Ein mäßiger Klang ist ein mäßiger Klang und bliebt es auch. Eine schwerfällige oder unsaubere Mechanik kann ein guter oder sehr guter Spieler trotzdem gut spielen. Andererseits ist der Klang und die Nuancierung des Klangs speziell beim Akkordeon auch ein Produkt des Ganzen und nach meiner Erfahrung spielt da die Mechanik auch sehr stark mit.

Am stärksten habe ich das erlebt, als wir mal eine unserer "Akkordeonblindverkostungen" gemacht hatten. Da waren mehrere Instrumente die beim blinden Vorspiel leicht verwechselt werden konnten . Und es waren mehrere Instrumente dabei die einen Klang machten, der einer Gola schon als ähnlich bezeichnet werden konnte. Am nächsten Tag habe ich dann die Instrumente angespielt. Und zwar, so gespielt, wie sich das Instrument dem Spieler anbietet. Und da waren dann himmelweite Unterschiede feststellbar. Bei dem einen Instrument waren schnelle Einwürfe, feine Nuancen etc problemlos möglich und kamen fast von selbst ( z.B. Gola) während ich bei anderen mir wirklich Mühe geben musste um die gleichen Effekte einigermaßen so spielen zu können. Im Endeffekt wird man dann so spielen, wie es gut funktioniert... und von daher wird man dann bei der gleichen Auswahl mit der Gola von sich aus
mehrspielen oder in das Stück einbinden als mit den anderen Instrumenten mit nicht so guter Mechanik

Drum bin ich der Meinung, dass beim Akkordeon eine gut funktionieren de Mechanik ebenfalls ein Teil des Klangs mit ausmacht. Orgel hab ich noch nie gespielt - drum kann ich das nicht beurteilen, ob das mit dem Akkordeon genauso vergleichbar ist, oder nicht. ZUmindest bezüglcih Tomnansatz funktioniert die Orgel sicher anders als das Akkordeon.

Und aus meiner persönlichen Erfahrung Morino - Gola:

Die Morino ist ein gutes, solides Instrument mit der man sehr gut Musik machen kann. Und ich hab die auch sehr gern gespielt. Nachdem die Gola im Haus war, wurden mir beim täglichen Vergleich die Unterschiede jeden Tag auf s neue vorgeführt, was dazu geführt hat, dass die Morino nach nicht allzulanger Zeit praktsch nicht mehr gespielt wurde, weil einfach die Gola in allen Bereichen noch deutlich besser funktionierte. Hier war ganz klar das Bessere des Guten Feind. Aber auch ganz klar, der Schritt hier zum "besseren" ist mit einer ganz deutlichen Entscheidung hin zur Schmerzgrenze für den Geldbeutel verbunden. Und ich kann auch jeden verstehen, dass das so nicht machen mag oder kann.

Den Schritt den ich getan habe, mag vielleicht unter finanzieller Sicht als Unfug betrachtet werden - aus spielerischer Sicht habe ich den jedoch nie bereut!
 
dass beim Akkordeon eine gut funktionieren de Mechanik ebenfalls ein Teil des Klangs mit ausmacht.

Ich stimme voll und ganz zu! Eine gut abgestimmte Mechanik macht es dem Spieler leichter, einzigartige Klangplastizität zu erzeugen. Im Falle einer „schlechteren“ Mechanik kann der Klang aufgrund des Gesamtresonanzparameters des Instruments noch angenehm sein, aber feine spielerische Modulationen der Töne sind schwieriger… Und im Gegenteil, ein perfektes Instrument kombiniert mit einem Top-Musiker kann unglaublicher Klang haben (z.B. bereits erwähnt Manfred Leuchter und seine GOLA).

die Gola in allen Bereichen noch deutlich besser funktionierte

Ja, es geht immer darum, das idealer Instrument zu finden. Ich denke, obwohl das absolut perfekte Akkordeon wahrscheinlich nicht existiert, ist die Gola ziemlich nah an diesen "Grenzen der Perfektion"...

Gruß, Vladimir
 
. Ich denke, obwohl das absolut perfekte Akkordeon wahrscheinlich nicht existiert, ist die Gola ziemlich nah an diesen "Grenzen der Perfektion"...
… und mit diesem Schlusssatz könnte der Thread geschlossen werden. Denn niemand wird dem widersprechen (es wird ja nicht behauptet, dass es nichts anderes Gutes gäbe)
 
Hallo zusammen,

falls der Faden noch offen ist - hallo lil - , mache ich auch noch ein paar Anmerkungen über die hinaus, die ich schon vor geraumer Zeit zu diesem Thema gemacht habe:

Wie einige hier wissen, war ich vor wenigen Jahren auch auf der Suche nach einem weiteren sehr guten Instrument. Ich habe mich dann gegen eine (gebrauchte kleine) Gola entschieden und für größeres Geld eine Italienierin neu gekauft. Es wird hier immer wieder davon gesprochen, dass man mit der Gola den Ton viel feiner formen könne als mit (fast?) allen anderen Instrumenten. Leider sind meine Spielfähigkeiten nicht so ausgeprägt, dass ich dieses als herausragende Eigenschaft der Golas hätte schätzen können. Also fiel dieses Argument für die Kaufentscheidung weg. Und ich habe einige Golas ausprobiert.

Den (Listen-) Preis der aktuellen Konvertergola kenne ich nicht. Aus meinen Verbindungen in Trossingen weiß ich, dass Hohner in den 2000er-Jahren eine fabrikneue Konvertergola für 24000 Euro an einen bevorzugten Spieler abgegeben hat.

In Trossingen am Konservatorium kennt man mit Sicherheit den Unterschied zwischen den Konverter-Instrumenten italienischer und Trossinger Herkunft. Wird doch in der Studentenschaft sowohl das Eine als auch das Andere gespielt. Die kompetenten Leute werden sich bezüglich ihrer Meinung jedoch sehr bedeckt halten, da Hohner ein wichtiger Geldgeber für das Konservatorium ist.

Nur zur Klarheit: die Leute (und ich selbst) schätzen das Gesamtpaket Leuchter-Gola. Das beweist aber noch lange nicht, dass nicht auch Leuchter eine Gola - übrigens keine Konverter-Gola - aus den eher düsteren Gola-Jahren hat, die durch Sonderbehandlung bei Hohner im Lauf der Jahre auf einen ihn befriedigenden Stand gebracht wurde. Er deutete mir gegenüber bei einem Pausengespräch sowas mal an.

Unstrittig ist eine Gola in gewissen Kreisen ein Statussymbol, welches mit diesem Faden auch liebevoll gepflegt wird.

Viele Grüße zur Walpurgisnacht

morino47
 
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Allerdings würde mich mittlerweile tatsächlich interessieren, was für eine Konvertergola gezahlt werden musste als die neu gekauft wurde.
1968 als ich meine Morino kaufte, kostete mich das 3 Monatslöhne (ich verdiente CHF 1'100.-- pro Monat); Konverter-Golas gab es zu dieser Zeit m.W. noch nicht, eine 5-chörige Knopf-Gola mit vorgelagertem MIII gab es für 4 bis 5 Monatslöhne => rechne mit Teuerung!
Eine schöne 1.-Mai-Feier wünscht Euch Allen Paul
 
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Die Knopfgolas von Forumsmitgliedern, die ich bis jetzt ausprobieren durfte, weckten bis jetzt keine Begehrlichkeiten in mir, auch war der Aha-Effekt nicht der meines ersten Mals auf der Tastengola.
Das ist vermutlich mein Instrument — habe es 2015 nach Osnabrück mitgenommen.

Ich weiss es klingt nicht berauschen, denn es war einerseits aus Restbeständen zusammengesetzt und andererseits verschlechtert das vorgesetzte MIII den Klang auch noch; aber es war für mich die letzte Gelegenheit eine bezahlbare Gola zu erwerben.

Leider hat man mich 1968 als unerfahrener 18-Jähriger mit dem Akkordeonkauf total alleine gelassen.

Sonst hätte ich eine der letzten Golas gekauft, bei der Herr Gola eigenhändig die Stimmplatten ausgewählt und zu wohlklingenden Chören zusammengestellt hat. Es fehlten nur CHF 1'000.-- aber ich getraute mich nicht, nach Teilzahlungwn zu fragen; niemand hat mir damals Mut dazu gemacht.

Nach Prospekt hatte ich eine Morino Artiste XN ausgewählt, aber der Akkordeonlehrer brachte mir zusätzlich diese 5-chörige Gola mit. Als ich sie anspielte ging ich "abe wienen heisse Chäs" so schön klang sie.

Noch heute trauere ich diesem herrlichen Instrument nach und bin noch nicht so weit: "Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist!" mfG Paul
 
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Sonst hätte ich eine der letzten Golas gekauft, bei der Herr Gola eigenhändig die Stimmplatten ausgewählt und zu wohlklingenden Chören zusammengestellt hat. Es fehlten nur CHF 1'000.-- aber ich getraute mich nicht, nach Teilzahlungwn zu fragen; niemand hat mir damals Mut dazu gemacht.
Ja, der Blick in die Vergangenheit. Ein Blick in die Gegenwart zeigt mir -wenn ich richtig sehe-, dass kein Akkordeon-Weltmeister der Hauptkategorie (Coupe de Mondiale) in den letzten 10 Jahren eine Gola spielte.:confused::evil: Am Start waren u.a. vielmehr drei Piginis, die viele von uns hier nicht mögen, diverse russische Bayane und aktuell eine Ballone Burrini. Ob das ein Trost sein kann? ;):confused::gruebel:
 
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und andererseits verschlechtert das vorgesetzte MIII den Klang auch noch

Wodurch wird der Klang durch den MIII negativ beeinflusst?

denn es war einerseits aus Restbeständen zusammengesetzt

Aus Restbeständen zusammengebaut? Wie darf ich das verstehen?
Wobei das trotz allem nicht unbedingt ein schlechteres Akkordeon ergeben muss. Meine "kleine" wurde auch in mehreren Etappen mit diversen Teilen komplettiert und trotzdem habe ich nicht den Eindruckdass das irgendwas fehlt am Gesamtklang und der Bedienung. Im Gegenteil - die geht sogar ziemlich gut ab, meine ich.

Was man bei Knopfgolas aber ganz grundsätzlich beachten muss, ist dass der Klang im Diskant anders ist, je nachdem ob man ein Modell mit 62 klingenden Tönen hat oder eines mit 56, oder eines mit 49. Und das mal zunächst ganz unabhängig vom Baujahr, weil bei entsprechend mehr an Tönen das Cassotto anders gestaltet werden muss, was zwangsläufig einen andern Klang macht.


Nur die, die mich am meisten interessiert, konnte ich noch nicht anspielen ...

Da weiß ich auch nicht, ob die der Herr auch irgendjemand so einfach in die Hand drückt - ist ja schließlich ein absolutes Unikat - Schließlich hat sich der Besitzer seine Gola selbst gebaut nach seine Vorstellungen:cool:... oder solltest du da vielleicht ein anderes Modell gemeint (und ich falsch getippt) haben?


Ein Blick in die Gegenwart zeigt mir -wenn ich richtig sehe-, dass kein Akkordeon-Weltmeister der Hauptkategorie (Coupe de Mondiale) in den letzten 10 Jahren eine Gola spielte

Woraus ich schließe, dass ich am ehesten Weltmeister werde, wenn ich Pigini spiele.:) :great: Manch einer wird Weltmeister mit dem Fussball, andere mit dem Diskus, wieder andere mit ner Pigini. Erstaunlicherweise wurde bisher noch keiner mit einem Rolls Royce Weltmeister. Sollte man mal mit den Herrschaften reden, was da falsch läuft mit ihrem Auto?:gruebel:
 
Da weiß ich auch nicht, ob die der Herr auch irgendjemand so einfach in die Hand drückt - ist ja schließlich ein absolutes Unikat - Schließlich hat sich der Besitzer seine Gola selbst gebaut nach seine Vorstellungen:cool:... oder solltest du da vielleicht ein anderes Modell gemeint (und ich falsch getippt) haben?
Nein, du liegst völlig richtig - genau die meine ich. Und da der Besitzer nach wie vor plant, irgendwann mal zu einem Treffen zu kommen, gebe ich die Hoffnung nicht auf, sie dann auch mal in die Finger zu bekommen ... :rolleyes:
 
Erstaunlicherweise wurde bisher noch keiner mit einem Rolls Royce Weltmeister.
:D:D
Aber du hast das Teufelchen :evil: schon gesehen, @maxito, oder? Nicht das es allzu ernst wird. Irgendwie verwirrt mich deine Bemerkung. Trotzdem nochmal:
Da der Rolls Royce nicht dafür gebaut wurde, Ralleyweltmeister zu werden, sondern Leute zum Gaffen oder Staunen zu bewegen, wurde keiner Ralleyweltmeister damit.
Ergo nach Aristoteles:
Da die Gola dafür gebaut wurde, Leute nicht zum Weltmeister zu machen, sondern zum Gaffen und Staunen zu bringen, wurde keiner Ralleyweltmeister oder Akkordeonweltmeister damit.:evil::D:D
Ich staune.:confused: Irgendwie sind diese Syllogismen eigenartig.

Und da der Besitzer nach wie vor plant, irgendwann mal zu einem Treffen zu kommen
Sehr kryptisch und sehr interessant. Hat der Mann einen Vornamen, den das Mammut im Film Ice Age auch trägt?:gruebel:
 
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dass kein Akkordeon-Weltmeister der Hauptkategorie (Coupe de Mondiale) in den letzten 10 Jahren eine Gola spielte.:confused::evil:
Zum Akkordeon-Weltmeister muss man schon den Siegertitel ab Werk auf dem Akkordeon stehen haben :D:D
 
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