Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
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Königin der Akkordeons
Seid mir nicht böse, aber die "Königin der Akkordeons" kommt meiner Meinung nach aus Russland. Als die Grenzen in den 80/90er Jahren fielen und plötzlich Akkordeonspieler aus Russland in der Fußgängerzone saßen, war ich hin und weg. Später hab ich mitgekriegt, dass es sich um Jupiter-Instrumente handelte. Ich finde den Klang dieser Instrumente einfach nur schön. Leider ist mir keiner untergekommen, der ein Tasteninstrument mit einem ähnlichen Klang spielte. Es waren immer diese Knopfakkordeons, die diesen Eindruck auf mich machten. Wenn ich ein Tasteninstrument mit einem ähnlichen Klang finden würde, würde ich wahrscheinlich schwach werden...
 
"Königin der Akkordeons"
IMHO gibt es weder eine Königin, einen König, noch sonst einen Superlativ bei Musikinstrumenten. Das einzige was wirklich messbar ist, ist der Preis z.B. bei Geigen.

Es gibt eine Reihe von absoluten Top Instrumenten, zu denen auf jeden Fall auch die Gola zu zählen ist. Aber keines davon ist das 'beste'. Diese Beurteilung hängt vom jeweiligen Anspruch und der Sichtweise ab.

Sicherlich ist die Gola ziemlich mystifiziert (den Ausdruck hier mal nicht mit seinem negativen 'Geschmäckle' gebraucht ;)) . Das äußert sich allein dadurch, dass gerne mit der Gola verglichen wird, speziell mit den alten.
Es heisst dann:
Spielt sich wie...
klingt wie ...
Das einzige was fehlt ist: Sieht aus wie ... :D

Früher wurde da noch nicht so ein Trubel drum gemacht. Heute kann man bei Hohner kostenpflichtig Auskunft über sein instrument erhalten und erhält dann ein schönes buntes Zertifikat. In der Bucht wird gerade eine Gola angeboten und das zugehörige Zertifikat ist auch dabei.

Als ich 1986 Auskunft über meine damalige Gola erbeten hatte, kam eine -kostenfreie- Postkarte zurück.

Man beachte auf der Karte, dass da mit der Schreibmaschine nicht 'Gola' geschrieben war, sondern 'Golo'. Das wurde dann per Hand verbessert. So war das damals.

GolaPostkarte1.png
GolaPostkarte2.png
 
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Liebe Leute,

... "Königin der Akkordeons"... Ich liebe die Akkordeons unabhängig von der Marke und Herkunftsland. Ich kann die Schönheit ihres Klanges und Designes schätzen. Aber im Fall von H-Gola ist es etwas ganz anderes. Und nämlich: Zeit und Design – Integrität von Qualität. Fast jeder Mensch kennt "Jumbo" ("Queen of the Sky"), aber nur Experten kennen es auch Boeing Versionen 747-100, 747-200, 747-300, 747-400, ERs, Intercontinental, usw… Gerade dieser Unterschied ist das Wesen der Mystifikation der Gola. Dieses Modell (auch in verschiedenen Varianten - 414, 455, 459, usw...) ist seit 1956 auf dem Akkordeonhimmel- längere Zeit als Jumbo (seit 1969). Natürlich gibt es viele schöne "Sterne" im "Akkordeonhimmel". Andere Modelle / Hersteller? Sie sind gut, aber sie dauern meist nicht lange. Sie sind wie Meteoriten - schön schimmernd, aber nach einem kurzen Moment brennen sie aus- meist bildlich gesagt, oder sogar buchstäblich und direkt bei Morigol...:D
Fazit: Es gibt hier eine über 60 Jahre alte Kontinuität von Qualität, Zuverlässigkeit, Design und Sound. :great::great::great: Das ist für mich DIE GOLA… Hut ab... :hat: Natürlich habe ich keine, weil ich nur ein Musikant bin, so eine alte dreimanualige Delicia Dineta ist es genügt mir…

Herzliche Grüβe, Vladimir
 
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Gola- die ganz neue...


Mythos Gola oder nicht - Fakt ist: sie wird nach wie vor gebaut!... und sie gibt es in natura, funktionierend und spielbar! - weit entfernt davon ein Fake oder Gerücht zu sein!:)


...Und hat ein Facelifting erhalten:

http://www.hohner.de/de/instrumente/akkordeons/92/gola/gola#gallery-1
Eigenes Bild hab ich leider keines - drum sei mir der Link auf die Hohnerhomepage bitte verziehen)


Das erste was auffällt, wenn man die "neue Gola" sieht, ist dass sie von Im Design moderner geworden ist. Die klassischen goldenen Rippen auf dem Verdeck, die zum Erkennungsbild einer Gola seit jeher gehörten, aber mittlerweile doch etwas "Vintage" erscheinen, sind einem moderneren Design gewichen.

Das Kernoval und das Hohnerwappen sind nach wie vor vorhanden. Die restlichen Zierstäbe sind weg und dafür ein schlichteren schwarzes Verdeck mit Längsöffnugnen das mit einer goldfarbenen Gaze hinterlegt ist. Wirkt, muss ich zugeben, wenn man das in Natura sieht, dezent aber edel! ... und wenn ich ganz ehrlich bin, find ich das zeitgemäßer und schöner als die bisherige Verdeckform.

Die Ansteuerung der Jalousie ist ähnlich wie früher bei der Goletta auf die Registerschalter gelegt und die Registerschalter selbst sind nicht mehr wie früher hervorstehend, sondern in das Verdeck integriert. Sauber bedienbar, läuft alles sehr leise ohne störendes Klack-klack beim Registerwechsel - sehr angenehm!

Insgesamt ist die gesamte Linienführung leicht angepasst worden und das Instrument sieht insgesamt aus, wie aus einem Guss. Fällt im ersten Moment nicht auf, wenn man es aber im direkten Vergleich zu einer aus den 60-ern sieht, dann wirkt nun eigentlich alles stimmiger runde rund angenehmer.

Nimmt man die neue Gola auf, dann wirkt sie leicht. Ich weiß nicht wieviel die tatsächlich wiegt, aber sie wirkt leicht und liegt sehr angenehm am Körper. Ebenso der Diskant und die Basseite - liegen genau da, wo die Hände die Knöpfe und Tasten erwarten. Auch von daher von der Ergonomie sehr angenehm. So angenehm, dassm man denkt - logisch , wo soll man es den sonst hienbauen (dass das aber ganz und gar nicht sebstverständlich ist, merkt man sofort, wenn man danach wieder ein anderes Instrument in die Hände nimmt...)

Tastatur und Bass , wie man es bei einer Gola gewohnt ist sehr leise, sauber gelagert und geführt. Die Distkanttastatur ist in Kunstsstofftasten ausgeführt (Liebhaber von Holzkerntastaturen stöhnen hier vermutlich auf) aber das Spielgefühl und die Haptik sind hervorragend.

Der Bass ist (wie seit einiger Zeit üblich, wie man mir sagte) ab dem tiefen E beginnend und kräftig und satt, jedoch nie bullig oder den Diskant nieder dröhnend. Überhaupt ist überraschend, wie schnell der tiefe Bass anspringt. Selbst die ganz tiefen Töne (E, F Fis) sind praktisch sofort da und der Ton steht , praktisch ohne Anlaufphase. Das ist allerdings sehr bemerkenswert - das habe ich so noch nicht erlebt.

Der Bass hat 7 Register, die m.E. gut abgestimmt auf den Diskant sind. Es war keines dabei ( wie man es sonst oft mal findet) von dem ich sagen würde: nee, das passt nun aber gar nicht.


Und der Diskantklang?

Ja der ist wie bei jedem Wechsel von einer Serie zur nächsten - anders.

Wer ein eingefleischter Fan der "ganz alten" ist, wird enttäuscht sein - die Cassottochöre sind nicht so wuchtig und dominant, wie bei den ganz alten, sondern sind zu den nicht Cassottochören ausbalancierter sagen wir mal "gleichwertiger". Dadurch klingt der Diskant insgesamt "fein" und bekommt zusammen mit den anderen Chören einen weichen Klang. Auf mich hat es gewirkt, wie wenn die Chöre gewissermaßen singen.

Aber das heißt nun nicht, das die nicht durchsetzungsfähigsind. Der Klang hat keine Spitzen und Schärfen und klingt immer in jedem Register weich und rund. Und selbst wenn man die leise spielt (und die lässt sich sehr, sehr fein anspielen!) dann gibt es einen Klang der den Raum "füllt". Ich weiß es nicht besser zu beschreiben.. aber es gibt Instrumente , die , wenn man die leise spielt, einfach "dünn" klingen" und es gibt Instrumente, die , selbst sehr leise gespielt, trotzdem im ganzen Raum "präsent und tragend" klingen. Die neue Gola wirkt zwar auf den ersten Eindruck sehr fein, hat aber dennoch einen tragenden Klang. Das lässt sich sehr schlecht beschreiben - Die Wirkung muss man selber hören.

Und trotzdem klingt die Gola wie eine typische Gola. Auch sonst ist es sehr wohl eine Gola mit den bekannten Eigenschaften. aber ohne die negativen Effekte früherer Bauserien - so ist der Diskant über die gesamten Oktaven sehr gleichmäßig, ohne die Senke in der Gegend bei etwa e2 - Die Töne klingen nun sehr gleichmäßig über den gesamten Diskantbereich. Mit dem Effekt, dass, egal was und wie man greift die Akkorde immer gleichmäßig und sauber kommen, ohne dass bestimmte Tonbereiche eine Dominanz aufweisen. Das erwartet man eigentlcih von jedemm besseren Akkordeon, ist aber bei weitem nicht immer so - bei der Gola jedoch ist es außerordentlich gut egalisiert und gleichmäßig. Der Aufwand , der bei der Gola nach wie vor betrieben wird um die Stimmplattensätze vor dem Einbau abzugleichen ist nach wie vor spürbar und hörbar.

... Muss allerdings auch bezahlt werden!.. das ist dann einer der Punkte, was das Instrument so teuer macht. Aber auch sonst ist an dem Instrument keine Ecke, bei der nicht alles passt und sitzt und perfekt eingestellt ist. Das ist dann halt eben auch das perfide Wechselspiel allen edlen: Wer so viel Geld dafür ausgibt, erwartet auch Perfektion in allen Ecken... und dafür wird auch jede Kleinigkeit mit Sorgfalt eingepasst und abgestimmt... was das Ding wiederum so teuer macht.

Fazit:

Es ist eine Gola und klingt wie eine Gola und gehört die zur nach wie vor zur absoluten Spitze. Man kann den Klang mögen oder auch nicht (war schon immer so) - aber dann wirds auch schon verdammt schwer was zu finden, was nicht perfekt ist. bleibt dabei-> Gola = richtig geile Kiste!:great: nach wie vor! Und jetzt , wie ich finde, noch schicker!;)

... und die würde eigentlich sehr gut in meine Sammlung passen...eigentlich .. muss doch mal Lotto spielen anfangen....:redface:


.. ach so: wo die gebaut wird?

... keine Ahnung!

-> Hat mich ehrlich gesagt nicht interessiert - wenn die Kiste so saugut ist wie die sich mir dargestellt hat, dann ist mir das ehrlich gesagt egal, wo die so sau gut gemacht wird, so lange die so saugut ist! Und das jedenfalls hat Hohner definitiv richtig gut auf die Reihe gekriegt!
 
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Das neue Design finde ich auf den ersten Blick gelungen. Ansonsten wirkt sie auf mich wie ein waschechter Italiener. Was mir persönlich gefällt, daß sie im Baß tief hinuntergeht. Kleiner Tip: Mit einem Umlenkstock sind die tiefen Bässe sofort hörbar - gab es bei WM schon ab den 60ern :tongue:
Die würde ich also auch mal gerne anspielen.

Wo ich aber vehement widersprechen muß: Nein, aufgrund der ganzen Änderungen, die Du schilderst, kann sie nicht mehr wie eine klassische Gola klingen. Wenn der Klang anders ist, ist er nunmal anders. Das Besondere an der Gola war nunmal, daß der Baß nur bis zum C hinuntergegangen war, und andere Hersteller haben das z.B. mit der Poeta nachgeahmt. Wenn der Baß jetzt aber bis zum tiefen E runtergeht, wirkt sich das auch auf die Zusammenstellung aller anderen Chöre aus und damit ist der Baßklang nunmal völlig anders. Wenn auch der Diskant nun noch anders klingt, sollte man doch eher sagen, daß sie sich wie eine alte Gola locker flockig spielt, aber eben nicht nur im Design neu ist, sondern auch neu klingt. Wenn hier schon neues gewagt wird, dann darf man auch alles auf die Probe stellen - auch den Klang - was hier ja geschehen ist. Das wichtigste Kriterium für den Profispieler ist die Ansprache. Und wenn sie das ordentlich hingekriegt haben, können sie sich gemütlich zurücklehnen.

Grüße vom Ippenstein
 
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Das Besondere an der Gola war nunmal, daß der Baß nur bis zum C hinuntergegangen war,

naja - sagen wir mal das besondere an der Gola war, dass sie stets anders war, aber immer gleich heißt - bei meinen beiden geht die eine bis zum C und die ander bis zum E runter im Bass - daneben gabs auch mmer schon welche bis zum G oder bis zum A -- Jeder wie er´s haben wollte! .. Und alle klingen se gut!

Kleiner Tip: Mit einem Umlenkstock sind die tiefen Bässe sofort hörbar

Hm vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: der Bass "stand" sofort! Und nur mit Winkelbass hilfts auch nicht wenn die Zungen nicht perfekt sind - hab ich schon genügend Beispiele gehört...aber egal wie, das was ich als sehr angenehm empfand war eben dass der Bass tief runter geht, ohne dass der Tiefe Ton das andere Klanggefüge stört oder brummig dominant wirkte. - Eben sehr gut ausgewogen.

Das wichtigste Kriterium für den Profispieler ist die Ansprache.

Die war feinste Sahne! definitiv! Da haben se wirklich ganze Arbeit geleistet. Und hätte ich nicht grad ein paar Finger bandagiert, dann hätte ich mich wohl mit dem Ding noch richtig ausgiebig verlustiert. Doch, es macht wirklich Spaß mit dem Ding - so wie man es eigentlich von einer Gola gewohnt ist. Spricht sehr fein an, reagiert sofort auf jede kleinste Bewegung und man kann den Ton durchziehen, von sehr fein und sachte bis sehr kräftig, ohne dass es anstrengend ist. Auch ansatzlos von sehr leise auf sehr laut und wieder auf sehr leise konnte man praktisch mühelos spielen.

Und wenn sie das ordentlich hingekriegt haben, können sie sich gemütlich zurücklehnen.

naja, so locker wie geschnitten Brot wird se sich nun doch nicht verkaufen, denn da steht ja noch der Preis als Hemmschuh dazwischen...und der liegt nun man bei über 30k €


Das wichtigste Kriterium für den Profispieler ist die Ansprache.

Und da bin ich mir nicht mal sicher, denn Profis spielen entweder Konverterinstrumente (Über neue Konvertergolas ist von offizieller Seite noch nichts geäußert worden) , oder wenn sie im Unterhaltungsbereich sind, zunehmend midifizierte Geräte - da interessiert die Ansprache nicht sooo sehr, oder wenn sie mit Bühnenperformance auftreten, dann werden eher kleinere leichte Instruemente mit kräftigem Klang und eingebauter Tonabnahme verwendet (so wie z.B. die Amica Forte).

Für ambitionierte Hobbyspieler, die sich das besondere leisten wollen und können, die werden aber definitiv mit dem Instrument glücklich werden. Denn so ganz ohne Auftrittstress und so, macht die neue Gola (so wie bisher von den anderen auch gewohnt) einfach unglaublichen, ungetrübten Spaß zu spielen.
 
optisch gefällt sie mir (den Bildern nach) richtig gut. Ein tiefer Bass kommt mir ebenfalls entgegen. Und dass es keine Knopf-Version gibt (was ich auch sofort feststellte), erspart mir das "Scheixxe-warum-ist-die-so-teuer-ich-will-eine-haben" :D
@maxito Hast Du von Deiner Quelle auch etwas über die Lieferzeiten gehört? Als ich mich vor ca. einem Jahr mit einem guten Spieler unterhielt, der momentan auf eine neue Konverter-Gola spart (es scheint sie also zu geben ... zumindest theoretisch), redete der von ca. 2 Jahren ab Bestellung.
 
Hast Du von Deiner Quelle auch etwas über die Lieferzeiten gehört?

Ne hab ich nicht gefragt. Aber nachdem die Gola nach wie vor auf Kundenwunsch nach den Kundenwünschen gefertigt wird, gehe ich davon aus, dass die Lieferzeit wie bisher auch bei gut einem Jahr liegen wird. Für Instrumente die nach den persönlichen Kunenwünschen gefertigt werden, sehe ich das als hinnehmbar an. Bei anderen "Custommade-Machern" , wie z.B. Untersee hat man ja auch zwei Jahre Wartezeit.

der momentan auf eine neue Konverter-Gola spart (es scheint sie also zu geben ... zumindest theoretisch), redete der von ca. 2 Jahren ab Bestellung.

Dass Konvertergolas für besondere Kunden gebaut werden, das denke ich, kann man als sicher annehmen. Nur ob die , so wie früher nach Liste wieder ins Programm genommen wird , darüber gibts noch keine Verlautbahrungen. Einer der Gründe könnte sein, dass dann nicht das Instrument in den Vordergrund der Diskussionen gerückt wird, sondern der Preis. Andere Hersteller machen es ja ähnlich. Eine Pigini Mythos gibts soviel ich weiß auch nicht einfach so aus dem Laden und auch nicht für unter 40k € - aber die ist trotz ihrer herausragenden Stellung auch nicht so im Fokus wie eben die Gola. Die Gola ist eben nach wie vor der Maßsstab der immer wieder zitiert wird, wenn es um die Einstufung der Qualität geht... Und nach dem, was ich gestern ausprobieren durfte, steht die Gola auch nach wie vor ganz oben. Man kann drüber diskutieren, was man anders machen könnte - aber besser ... da wirds verdammt schwer!
 
Danke @maxito für die Infos.

Aber mal abgesehen dass Gola aus dem Italienischen übersetzt "Hals" heißt ... was heißt GOLA wirklich?

gratis offerierte Lust Alternative ?

Guter oller Lern - Apparat ?

G
eht ohne Leistung auch ?

Ganz ordentliche Luftausbeute ?

Grill ohne Lautstärkeausweg ?

göttlich - opulentes Luxus - Akkordeon ?

Goldene Lotto - Anschaffung ?

Geldverschwendung ohne Lärm Ambition ?

griffiges Objekt lockt Aktionäre ?

greifbare Ochsen - Lümmel - Angst ?

Gerät obsessiver Lach - Abenteuer ?

Goldig liebliche Augenweide ?

geil obszön lecker anrüchig ?

:confused:
 
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Aber mal abgesehen dass Gola aus dem Italienischen übersetzt "Hals" heißt ... was heißt GOLA wirklich?

Das würde dem Herrn "Johannes Hals" alias "Giovanni Gola" vermutlich gar nicht gefallen:D Als streng gläubiger Katholik hatte er da, glaube ich, eine ganz andere, eigene Auffassung...

In meinem Fall würde die "GOldene Lotto Anschaffung" zutreffen - anders ginge es bei mir wohl nicht! (jedenfalls im Moment und bis auf weiteres):redface: Aber sonst , sonst würde ich das Ding doch gerne vor Stand- und Lagerungsschäden bewahren wollen:rolleyes:
 
Und der Diskantklang?
Danke @maxito für die Informationen und die Eindrücke. Wie sieht es mit dem 16' im Diskant aus? Ist der so bauchig-füllig wie bei deinen alten Golas oder kommt der etwas nasaler und weniger voll rüber wie das 16' bei den anderen italienischen Marken?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dass Konvertergolas für besondere Kunden gebaut werden, das denke ich, kann man als sicher annehmen.
Wenn Du den Coupe Mondiale gewinnst, kriegst du eine Konverter-Gola?!? O je, dann ist die Gola nicht mal ne
Goldene Lotto - Anschaffung ?
.
 
Wie sieht es mit dem 16' im Diskant aus? Ist der so bauchig-füllig wie bei deinen alten Golas

Nein isser nicht.

Das ist bei den ganz "ollen" die spezielle Kombination der Mensur der Bugaristimmplatten mit der dominanten Ausprägung des Cassottos die den eher etwas kernigen Klang ausmacht - was aber dafür in bestimmten Registerkombinationen dann nur sehr speziell funktoniert (z.B. 16+ 8C). Bei der neuen ist der 16-er nicht so gewaltig. Hier liegt der Schwerpunkt im harmonischen Zusammenspiel aller Chöre in jeder Situation. So würde ich das zumindest beschreiben.


Wenn Du den Coupe Mondiale gewinnst, kriegst du eine Konverter-Gola?!

weiß man´s?

Ich denke, wenn man bei Hohner direkt anfragt ob man eine Konvertergola bekommen könnte und sagt, der Preis geht ok, dann schätze ich, dass du auch eine bekommen kannst. Jeder Hersteller macht immer wieder mal besondere Instrumente (läuft meist unter der Rubrik "Künstlerinstrumente") für Leute die was ganz spezielles wollen. Aber die findet man dann auch nicht in der normalen Preisliste! :rolleyes:
 
Die Meinungen zur Gola sind ja sehr weit gefächert. Fraglich ist auch, ob der Preis für eine Standard 414 von um die 32.000.- gerechtfertigt ist. Besteht denn tatsächlich ein derart großer Qualitätsunterschied zu Instrumenten wie einer Pigini-Super King, Borsini-Super Star 2000 oder Beltuna Spirit?
 
...Und hat ein Facelifting erhalten:

"Der, der mit seinen Händen arbeitet, ist ein Arbeiter.
Der, der mit seinen Händen und mit seinem Kopf arbeitet, ist ein Handwerker.
Der, der mit seinen Händen, seinem Kopf und seinem Herzen arbeitet, ist ein Künstler."

______________________________Giovanni Bernadone (Franz von Assisi; 1182 - 1226)

Wenn man das „verjüngene“ Modell betrachtet, kann man nicht leugnen, dass es mit Händen, Geist und Herzen geschaffen wurde. Ich wünsche diesem Instrument, um Spieler zu treffen, die große Herzen zusätzlich zu ihrem großen Talent verwenden….

Gruß, Vladimir
 
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Fraglich ist auch, ob der Preis für eine Standard 414 von um die 32.000.- gerechtfertigt ist.

tja diese Frage taucht im Zusammenhang mit Spitzenprodukten immer auf - Wenn du mir eine Möglichkeit nennen kannst, wie man das bewerten kann, dann kann ich die Frage beantworten... bis dahin wird das wohl jeder für sich selber beantworten müssen.

Für meinen Teil würde ich die Frage mit Ja beantworten (wobei ich die Borsini Superstar 2000 ausklammern muss, weil ich die noch nicht gespielt habe)
 
Danke maxito!
Vor einem Jahr hatte ich mit einer Beltuna Spirit V das Problem, dass bei der Verwendung von Tremoloregistern bei einzelnen Tönen eine der 8´-Stimmzungen nicht mitgeschwungen hat. Treten bei Pigini ebenfalls gehäuft solche oder ähnliche technische Probleme auf?
Was manchmal auch störend wirkt, ist ein allzu intensives Nachhallen der tiefen Bässe. Hast Du in dieser Hinsicht Erfahrungen mit der Pigini-Super King?
 
Hast Du von Deiner Quelle auch etwas über die Lieferzeiten gehört? Als ich mich vor ca. einem Jahr mit einem guten Spieler unterhielt, der momentan auf eine neue Konverter-Gola spart (es scheint sie also zu geben ... zumindest theoretisch), redete der von ca. 2 Jahren ab Bestellung.

Da ich die Quelle von Maxito kenne: Eine 414 kannst Du sofort haben, denn bei der Quelle steht eine und der Quellen-Inhaber lebt u. a. davon, Akkordeons zu verkaufen. Es sind jedoch auch noch bei Hohner zwei oder drei verfügbar. Aber ich denke, da muss man schnell sein, denn eine folgende Bestellung dauert wieder ca. ein Jahr......

Gruß Claus
 
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Hallo Majowe,

hier möcht ich nur ganz kurz darauf eingehen, denn die Fragen gehören eigentlich nicht hier in dieses Thema, sondern , gegebenenfalls in ein eigenes Thema. Wenn dich das genauer interessiert - mach doch einfach ein ensprechendes Thema mit aussagekräftigem Titel auf.

dass bei der Verwendung von Tremoloregistern bei einzelnen Tönen eine der 8´-Stimmzungen nicht mitgeschwungen hat

Im Spielbetrieb kommt so was schon mmer wieder mal vor, speziell wenn die Geräte frisch von einer Reparatur kommen, weil sich Staubfssel oder Krümel temporär in der Stimmzunge verklemmen - das kann überall bei jedem Instrument passieren. bei neuen Ab Werk/bzw.,. Händler, sollten alle sauber funktionieren.

Bezüglich der Gola die ich ausprobierte -bei der liefen alle Stimmzungen wie sie sollten. Die haben nicht nur "funktioniert" die waren auch untereinander sauber angeglichen und abgestimmt. Das ist in der Güte dann schon was besonderes - Wie mir ein früherer Mitarbeiter von Hohner, der fast 2 Jahrzehnte lang für die Gola zuständig war, werden die Stimmplattensätze vor dem Einbau untereinander auf perfekte Abstimmung angepasst und abgeglichen, was bis zu einer Woche Zeit in Anspruch genommen hat. Das merkt man dann auch im Detail beim Instrument... und natürlich auch im Geldbeutel....

ist ein allzu intensives Nachhallen der tiefen Bässe. Hast Du in dieser Hinsicht Erfahrungen mit der Pigini-Super King?

Auch hier, wie gesagt - wenn dich das Thema ausführlicher interesseiert - mach hierzu einen eigenen Faden auf. Es gibt bestimmt mehrere Spieler, die mit dem Instrument ausgiebig Erfahrungen gesammelt haben.

Ich kenne die Spirit, wie auch die Super King vom Ausprobieren im Rahmen von den Akkordeontreffen, die in unregelmäßigen Abständen stattfinden. Von daher kann ich keine Langzeiterfahrungen abgeben, sondern nur mit der Erfahrung an dem speziellen Tag. Wenn man aber viele Instrument mal durchprobiert hat, dann bekommt man auch so relativ schnell eien Überblick über das Instrument.

Was die Bässe bei der Gola angeht, so habe ich ja zumimndest auf dem Level zwei Aussagefähige Vergleichsinstrumetne zur Hand - und würde ich sagen, hat Hohner in dem Bereich bei der Gola gegen früher nochmals verbessert. Da schepperte nix, da drühnte nix, da dröhnte auch kein Bass wie ein Subwoofer hervor und hallte auch nix nach. Der Ton stand praktisch sofort und hallte auch nicht nach. Die tiefen Stimmzungen schwingen naturgemäß immer noch eine kurze Zeit nach, bis sie ausgeschwungen haben, aber man hörte außen nix davon.

Aber weil hier mehrere /(hochwertige) Instrumente als direkter Vergleich angeführt wurden:

In dem Segment spielt auch der persönliche Geschmack mit eine Rolle, welchen Klang empfinde ich als angenehm und welcher sagt mir weniger zu - und auch ganz klar, in diesem Segment muss man , um eine kleine Verbesserung zu erreichen ungleich viel mehr an Aufwand reinstecken, der dann vom Kunden bezahlt werden muss. Aber in dieser Region muss man das sich leisten können - ist wie mit einem Rolls Royce - auch der ist kein Auto für jeden. Den muss man sich leisten können und wollen und nur weil er mit großem Aufwand und Hang zur Perfektion gebaut wurde ist der trotzdem nicht nach jedermanns Geschmack.

Und so ist s mit der Gola halt auch. - die ist nicht für jedermann gedacht, aber wer das besondere sucht und das entsprechende Entgeld dafür hinzulegen bereit ist, der würde ich sagen ist mit dem Instrument rundum und ohne Einschränkung glücklich.
 
Grund: die auffälligsten Tippfehler beseitigt
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