Shana
HCA Gesang
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Shana, ich stimme Dir generell ja völlig zu. Wir müssen zwischen der Unterrichtssituation und Lehre/Forschung unterscheiden,
Ganz genau und das ist sehr wichtig.
Andererseits: Wofür wird Forschung betrieben? Um des reinen Wissens willen? Oder um einen Zuwachs an Kompetenz für diejenigen zu erarbeiten, die in der Praxis stehen? In der Praxis ist es aber wenig hilfreich, wenn bestimmte Begriffe mehrfach benannt werden.
In der Praxis hilft es, wenn ich die Möglichkeiten, die der Schüler nutzen und erlernen kann auch einfach und klar benennen kann. Und rein praktisch gesehen ist es auch gar kein Problem, Belting von Twang oder Kopfstimme zu unterscheiden. Gelehrt wird es je nach SchülerIn und Unterrichtssituation ganz individuell: Der einen hilft der praktizierte Twang (also nicht der "Twang" in Anführungszeichen als Begrifflichkeit) leichter mit den Höhen umzugehen, für die andere ist es vielleicht ein Weg zu mehr Vordersitz und für die dritte vielleicjht einfach eine zusätzliche Klangfärbung, die in Songs eingesetzt werden kann.
Und wozu? Um sich als Sängerin und Künstlerin bestmöglich ausdrücken zu können. Um Variationsmöglichkeiten zu haben für die Musik, die man machen möchte. Um zu berühren mit Gesang (sich selber und andere).
In den meisten Studien geht's um Tragfähigkeit DURCH den Sängerformanten, und was physiologisch abgeht wenn gewisse akustische Phänomene ablesbar sind
Aha. Interessant.
Da fällt mir ein: Kann es vielleicht mit der Eigenart der englischen Sprache zun tun haben, daß der Begriff "Twang" im Zusammenhang mit diesen Themen auftaucht? "Twang" heisst ja eigentlich näseln - und ist nicht die englische/amerikanische Sprechweise tatsächlich nasaler als das deutsche?