Was ich meinte ist, dass es Leute gibte die denken teures Equipment sei ein Garant für besseres Spiel.
Das ist nicht nur eine Meinung, das ist die Basis des ganzen Wirtschaftszweiges. Die Grundlage für das Phänomen "GAS". Besser weiß man es nicht unbedingt automatisch, wenn man älter wird… Foren wie "The Gear Page" beweisen das eindrücklich.
Außerdem könnte es als fraglich angesehen werden sich eine teure Gitarre in jungen Jahren zu kaufen, wenn man recht wenig Erfahrung hat (was das junge Alter ja automatisch implementiert) Man kauft ja auch keinem Autoanfänger eine Mercedes S-Klasse. Außer natürlich man hat reiche Eltern, was, wie wir alle wissen, auch zu Neid und Vorurteilen führen kann.
Wenn man als Eltern Einfluss auf die Wahl des ersten Autos hat, dann wählt man deswegen keine S-Klasse, weil die zu selbstmörderischer und gefährlicher Selbstüberschätzung führen kann. Also auch keinen billigen, aufgebohrten alten 3er mit abgefahrenen Riesenschlappen. Ich hätte allerdings kein Problem damit, wenn meine Kinder zu schnell Gitarre spielen. Abgesehen davon kann man als Eltern mit einer guten Gitarre gleich mal das blöde Argument "ich wäre aber viel besser (und würde mehr üben), wenn ich XYZ hätte" ausschließen
Letzlich - wenn der materielle Aspekt keine (große) Rolle spielt - ist es doch auch Gefühlssache. Ich selbst empfinde die Schönheit mancher Gitarren als "gutes Gefühl". Und genau darum geht's doch, für sich selbst, und auch wenn man seinen Kindern etwas schenkt. Für manche geht das leichter als für andere, aber so ist das Leben halt. Übrigens: für den Besitzer des Instruments kann eine günstige Gitarre genauso wie eine teure Gitarre
wertvoll sein. Und bringt ihr entsprechende
Wertschätzung entgegen (schließt pfleglichen Umgang, wiederkehrende Freude daran usw. ein). Wenn jemand so empfindet, egal ob es teuer oder billig war, ist alles gut, denke ich. Nichts ist "egaler" (ich weiß, gibznich) als der irgendwann entrichtete Kaufpreis. Das ist nur Geld
Bernd