Was darf ein Amp kosten...

  • Ersteller Marschjus
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Ich finde, wir sind als E-Gitarristen eh schon gut dran.
Man bekommt für 500 Euro brauchbare Gitarren und für 500 Euro brauchbare Amps.
Schaut euch mal bei anderen Musikergruppen an, was die Instrumente kosten (Bläser, Geiger, Pianisten etc.).
Also alles halb so wild hier. ^^
 
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Es sind 19% vom Nettopreis. Du zahlst den Bruttopreis, der diese 19% beinhaltet. Und vom Brutto sind das rund 16%.
 
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Achso meint ihr das...ja das fällt halt unter die Kategorie "schönrechnen".
In Österreich sind es glaub sogar 20% (vom Netto)
 
Genau, bei uns sind es 20%, also vom Brutto rund 16,66%. Witzigerweise sind aber die Preise bei Thomann für Österreich oft um ein oder zwei Euro niedriger als für Deutschland. Hätte ich ja doch eher umgekehrt erwartet.
 
Ich finde, wir sind als E-Gitarristen eh schon gut dran.
Man bekommt für 500 Euro brauchbare Gitarren und für 500 Euro brauchbare Amps.
Schaut euch mal bei anderen Musikergruppen an, was die Instrumente kosten (Bläser, Geiger, Pianisten etc.).
Also alles halb so wild hier. ^^

Man kann zwar kaum alle Instrumenten-Gattungen über eine Kamm scheren, aber ja bei Bläsern, Synths, echten Klavieren gebe ich dir recht.
Aber schau dir spaßeshalber mal diese drei Beispiele an und stelle gedanklich eine 500 Euro Gitte, (z.b. eineClassic Vibe), daneben.

https://www.thomann.de/de/pearl_roadshow_studio_bronze_metall.htm
https://www.thomann.de/de/karl_hoefner_h8v_violin_44.htm
https://www.thomann.de/de/hemingway_dp_501_mkii_at_set.htm

Sind wir wirklich so gesegnet?

PS: Vielleicht kann mir auch jemand erklären, warum Tubeamps soviel teuerer sein müssen als Transen?
 
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Wird überall gute und schlechte angebote geben. Auch beim echten Klavier....wenn man Klavier spielen möchte muss es ja nicht gleich ein echtes sein.
Die E-Pianos sind doch schon ganz gut. 500€ bekommt man zwar eine echte Gitarre aber da braucht man schon noch mehr um Musik mit machen zu können.
Das E-Piano meiner Frau hat knapp 350€ gekostet mit Ständer (für's Piano, ich sags lieber gleich dazu :rolleyes:) und so nem Fußdingens. Hammermechanik,88 gewichtet Tasten.
Für mich als absoluten Vollhorst bei Tasteninstrumenten klingt das überfahrene Zebra wie ein Klavier und fühlt sich auch sehr danach an. Sicher kein Profizeug aber das bekommt man im E-Gitarrensektor halt auch nicht für 500€
Aber wir driften schon wieder aber...im Biergarten.
 
So sehe ich das eben auch @stoffl.s

Und das ist der springende Punkt. Der Gegenwert, auch wenn es nur gefühlt ist.

Ich erinnere mich an die Werbung von Mesa/Boogie mitte der 90er:

"Quality exists, when the price is long forgotten"
 
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Aber öffentliche Dienstleistungen, wie Strassen, Polizei, Feuerwehr... nimmst du schon auch wahr, oder? Und im übrigen sind es vom Preis den du zahlst nur 16%...

Jawohl, Feuerwehr bisher nicht, Polizei auch nur fruchtlos, ansonsten müsste man mal seinen gesamten Konsum errechnen.........
Unstrittig würde ich mir wahrscheinlich die verbliebenen Haare völlig dahinraufen, wenn ich erführe wieviel Nonsens damit passiert.

Aber warte, ich hab ja eh keine Ahnung.........:)
 
Wichtiger Punkt ist auch die zu verkaufende Stückzahl.
Verkaufen die 100 Stück, muss der Teil zwischen Produktionskosten und Gewinnspanne durch weniger verkaufte Geräte getragen werden, als wenn sie 10000 verkaufen.
Dazu kommt auch, dass manche Produkte andere mitfinanzieren. Ich weiß es beim Gitarrensektor nicht genau einzuschätzen, aber fast überall werden gewisse Sachen teurer verkauft als nötig, um damit andere Produkte günstiger halten zu können.

Und natürlich: die realistische Abnahmeobergrenze. Wie schon gesagt wurd, was man sich nicht leisten kann, kann noch so gerechtfertigt sein, es wird nicht verkauft.

Vielleicht kann mir auch jemand erklären, warum Tubeamps soviel teuerer sein müssen als Transen?
Allein die Kosten fürs Selektieren und einmessen der Röhren, sowie besonderer Transport oder Lagerung werden paar Euros draufschlagen, aber auch eben der Ausriss aus der Massenfertigung.
Würden wir uns genauso viel Mühe bei Transen geben, würden die auch teurer werden...
 
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Allein die Kosten fürs Selektieren und einmessen der Röhren, sowie besonderer Transport oder Lagerung werden paar Euros draufschlagen, aber auch eben der Ausriss aus der Massenfertigung.
Würden wir uns genauso viel Mühe bei Transen geben, würden die auch teurer werden...

Hi Cr-Ivan,

danke Dir, dass Du darauf Bezug nimmst.
Bin leider trotzdem nicht ganz überzeugt.
Einmessen ist ja nur ein händischer Arbeitssschritt mehr. Kann das soviel ausmachen, wenn man die Platine kurz an den Oszillographen hängt und am Schräubchen dreht?

"besonderer Transport", "Selektion", "Lagerung", "Mühe" -> Wirklich?

Ich meine, ausser den Röhren (Preise sind bekannt) ist ja nichts anderes drin, als in Transen auch.
 
Naja...Ausgangsüberträger brauchen doch die Transistorverstärker auch nicht. Das spart beim Bauteilpreis. Braucht weniger Platz und ist leichter reduziert also andere Kostenpunkte wieder.
Möglich wäre auch das bei Röhrenamps evtl. etwas mehr aufgeschlagen wird um potentiellen Transportschäden (bez. der Röhre) ein Polster zu schaffen.
Wenn von 50 Amps 1 danach defekt ist (und wenn es nur die Röhre ist) entstehen Kosten die von den anderen 49 mit gedeckt werden müssen.
Einmessen ist ja nur ein händischer Arbeitssschritt mehr. Kann das soviel ausmachen, wenn man die Platine kurz an den Oszillographen hängt und am Schräubchen dreht?
Naja dafür braucht man halt den entsprechenden Mitarbeiter was je nach Produktionsland auch unterschiedlich viel kostet. Oszi sowie den Arbeitsplatz, evtl. prüfen der der Messgeräte usw.
 
Nun sag schon welcher amp :mampf:
 
Ich habe damals vor etwa 10 Jahren für ein Hughes & Kettner Röhren Topteil mit Box mehrere tausend hingelegt.

Im Endeffekt war das günstig, denn ich war in der ganzen Zeit immer voll zufrieden und hatte nie den Drang dazu weitere Verstärker zu kaufen. Die hohe Qualität hat mich vor weiteren Käufen verschont. :)

Deshalb, lieber ein einziges Mal richtig teuer kaufen, dafür danach nicht mehr den Drang haben weiteres Equipment zu kaufen.
 
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Deshalb, lieber ein einziges Mal richtig teuer kaufen, dafür danach nicht mehr den Drang haben weiteres Equipment zu kaufen.

Ich glaub da liegt aber auch manchmal der Hund begraben. Warum aufhören? Ich kaufe mir gern was neues, etwas das ich noch nicht kenne oder das mir gefällt. Und nur weil ich etwas habe mit dem ich wunschlos zufrieden bin, muss doch da noch nicht Schluss sein.

Brauche ich 6 Bässe?
4 Amps?
Effekte?

Ist der Preis immer gerechtfertig?
Betrachtet man es rational und als Außenstehender, würde man wohl sagen nicht immer oder gar nie! Aber solange ich es vor mir rechtfertigen kann ist doch alles gut...

Entschuldigt, ich weiche von Thema ab...
 
Ich habe damals vor etwa 10 Jahren für ein Hughes & Kettner Röhren Topteil mit Box mehrere tausend hingelegt.

Im Endeffekt war das günstig, denn ich war in der ganzen Zeit immer voll zufrieden und hatte nie den Drang dazu weitere Verstärker zu kaufen. Die hohe Qualität hat mich vor weiteren Käufen verschont. :)

Deshalb, lieber ein einziges Mal richtig teuer kaufen, dafür danach nicht mehr den Drang haben weiteres Equipment zu kaufen.

Glückwunsch wenn das auf Dich zutrifft, aber so einfach ist das bei vielen nicht.

Nehmen wir als Beispiel: mich selber.
Ich habe für einen Amateur-Musiker eine ziemlich umfangreiche Amp-Sammlung. Mit dabei ist von einem kleinen 5-Watt-Amp hin zu 100-Watt, frei-verdrahtet, "Boutique" eine relativ große Bandbreite. Und ich mag jeden einzelnen und spiele auch jeden einzelnen, weil ich es liebe, unterschiedliche Sounds zu haben. Klar, kann man mit einem Kemper auch haben, aber ich bin kein großer Freund von Menüs, Programmieren etc.

Trotz allem, aktuell bin ich auch sehr stark vom PRS MT-15 angefixt und werde ihn mir wohl auch kaufen.
Einen PRS Archon hätte ich auch gerne. Ein Fender Twin fehlt mir noch, genau so wie ein schöner TwoRock Classic Reverb. Einen Diezel Hagen hätte ich auch gerne noch irgendwann...

Um zum Thema zurück zu kommen: ein Amp darf für mich so viel kosten, dass es mir nicht wehtut, wenn ich mir ihn kaufe. Ich muss ihn mir einfach leisten können und vor allem wollen. Solange ich noch keine Frau und keine Kinder habe (wobei sich ersteres durch Heirat in diesem Jahr noch ändern wird), kann ich es mir leisten, Geld für mein Hobby auszugeben.

Wenn ein Verstärker 5.000€ kosten würde, könnte ich ihn mir nach ein paar Monaten / Jahren sparen sicher leisten. Die Frage ist hier nur, ob ich das auch will. Ist der Aufpreis des Amps es wirklich wert, dass meine (in meinen Augen) miserable Spieltechnik ausreichend ist, um wirklich einen besseren Sound zu bekommen?

Um zwei Beispiele zu nennen:

Dumble? Sicher ein geiler Amp, aber - wenn man überhaupt mal einen findet - zu teuer für mich. Den will ich mir nicht leisten.

Larry-Amps: Hervorragende Ingenieursleitung, bomben-Verarbeitung, alle Bauteile handselektiert, Stunden an Handarbeit...ist den aufgerufenen Preis daher wirklich wert, aber: nicht für mich.

Es gibt ein schönes Video von Andertons-Music, in dem die beiden John Mayer Signature Amps miteinander verglichen werden. Der TwoRock liegt aktuell gebraucht bei ca. 30.000€, der PRS inkl. Box bei knapp 9.000€. Kernaussage im Video ist, dass man die Feinheiten der Verstärker nur dann erfahren kann, wenn man weiß, wie man mit seiner Spieltechnik Töne formen kann. Wen es interessiert (und wer 50 Minuten Zeit hat)


Lange Rede, kurzer Sinn: ein Amp darf für mich so teuer sein, dass ich ihn mir leisten kann und ihn mir auch leisten möchte.
 
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