Das sind nicht die Kriterien die einen guten Preamp ausmachen. Es ist der Klang der den guten Preamp ausmacht und die praktische Anwendung.
Das ist aber nur deine private Definition von "gut". "Guter" Klang ist demnach völlig subjektiv, demnach auch ein völlig "schlechter" Preamp, der verzerrt wie die Sau und verfärbt was das Zeug hält, ein "guter" Preamp, wenn dem Besitzer das gefällt.
Das ist natürlich völlig richtig, aber darum ging es in der Frage ja gerade nicht.
Er geht davon aus, dass der Sound vor dem Mikro gemacht wird. Die Technik soll den Sound bloß so, wie er ist, unverfälscht konservieren.
Und dann sind in der Tat Rauschfreiheit, Neutralität und Verfärbungsfreiheit die einzigen Klangkriterien.
(Weitere Kriterien sind Betriebssicherheit...)
Man kann sich natürlich auch auf Datenblätter verlassen oder auf das was man in einem Forum gelesen hat. Aber das wird nie den eigenen Versuch ersetzen können.
Die Datenblätter sind für die Hersteller, welche die Chips und ICs verbauen. In diesen Datenblättern sind zum einen die Daten der Bauteile aufgelistet, und zum anderen schon gleich ausgefuchste Referenzdesigns (Schaltungen), die der Preamp-Hersteller nur noch nachbauen muss. ;-)
Wenn man keinen Unterschied hört, gut. dann halt Behringer. Bei dem Versuch aber nicht vergessen, die Ergebnisse auch anderen Hörern zu geben dass die eventuell die eigene Wahrnehmung bestätigen oder auch nicht.
Das wurde ja auch schon längst gemacht. Wie immer, kommt dabei heraus, dass selbst die Profis praktisch keinen Unterschied hören, und sich auf's raten beschränken müssen.
Aber ja, es gibt durchaus auch schlechte Preamps.
Mir ist mal einer untergekommen, von einer durchaus renommierten Marke (renommierter als Behringer), der rauschte durchaus hörbar.
Ein gleich teurer Preamp einer anderen Marke hingegen rauschte (bei gleichen Gaineinstellungen) praktisch nicht.
Für gute Qualität muss man also keine Unsummen ausgeben.
Gruss
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Du bist Gitarrist? Spielst du auch auf einer No Name Klampfe für 150 Euros und das reicht?
Nun ja. Ja, es reicht, ausser natürlich, die Gitarre ist echt defekt.
Ein guter Gitarrist zaubert daraus einen super Sound, da steht einem der Mund offen.
Der Klang eines Instruments aber ist eine rein subjektive Sache. Alles klingt gut, wenn es einem gefällt. Irgendwelche alten Drum-Maschinen mit lächerlichem Sound sind ja heutzutage als "Kult" wieder schwer gesucht und angesagt.
Beim Schlagzeug ist es doch genauso. Da wird ein irre Bohei um Hölzer und Esoterik gemacht.
Und praktisch klingt das teure 'Edelschlagzeug" wie Tonne, weil es der Musiker nicht stimmen kann.
Ein Billigkit, ordentlich gestimmt, klingt hingegen schon richtig gut und amtlich.
Aber natürlich ist beim Kauf Esoterik und Gefühl bei den Musikern im Spiel. Für ein Instrument entscheidet man sich nicht aus rationalen Gründen, sondern nach Gefühl.
Und deswegen kauft man sich eine teure Gitarre, wenn man es sich leisten kann und man so eine unbedingt haben will.
Gruss