Warum sind Preamps beim Recorden so wichtig? (zB Vocals)

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Wenn es nur um die eine Anwendung geht (ausschließlich Vocals über die genannte Kette), kannst du bei der erst genannten bleiben. Imho.

Ich ziehe in der Regel persönliche Erfahrungen bei solchen Sachen vor.
Außerdem entscheidet der Preamp weniger über die Güte der Performance sondern über die Güte des Signals.
Das heißt, als Singende(r) bekommt man vom Preamp normalerweise nichts/nicht viel mit.
Aber der Mensch am anderen Ende der Leitung. Und spätestens der Mixing Mensch.

ok, verstehe
wobei mich die ganzen UAD plugins schon intererssieren (u.a. das amp plugin für gitarren "softube" -> wobei fraglich, ob es gegen meinen Kemper mithalten kann? sicher aber besser als Guitar Rig 5?).
- ich habe cubase 9 (man braucht ja kein pro tools für das apollo?)
- eine thunderbolt schnittstelle müsste ich mir auch noch einbauen in meinen PC
- bei der aktion (UAD Apollo Duo für 1.999€) ist ja noch ein Satellite aktuell dabei. Bietet mir das mehr DSP Power oder was macht der extra Satellite?)
danke!!
 
- eine thunderbolt schnittstelle müsste ich mir auch noch einbauen in meinen PC

Wenn Dein Mainboard nicht für Thunderbolt vorbereitet ist, kannst Du das vergessen. TB als Nachrüstkarte für x-beliebige PCs gibt es nicht. Nur für welche, die dafür vorgesehen sind!

- bei der aktion (UAD Apollo Duo für 1.999€) ist ja noch ein Satellite aktuell dabei. Bietet mir das mehr DSP Power oder was macht der extra Satellite?)

Genau, sie bietet mehr DSP Power beim Mixen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe schon, da ist ein gewisses UAD Fiber erkennbar. Da hilft nur handfeste UAD DSP..... :evil:

Ich kann das nachvollziehen. Bis ich die selbst mal gehört habe die UAD Dinger dachte ich auch immer was haben denn die alle? Soooo gut können die doch gar nicht sein. Sind sie aber. Das sind mit die besten Hardware Emulationen die man auf dem Markt finden kann. Und die Möglichkeit die im Aufnahme Prozess mit nahezu null Latenz verwenden zu können findet sich auch nur selten. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Unison Technologie:

5180263-24248495-thumbnail.jpg


Die ändert je nach verwendetem Unison Plugin die elektronische Schaltung innerhalb des UAD Interface. Das passt zum Beispiel die Impedanz an die Impedanz des Original an.

Man sollte sich aber im klaren sein dass es Emulationen von analoger Hardware sind. Kemper kann alle Amps simulieren. Bei Guitar Rig 5 hat man auch eine riesen Auswahl und kann noch IR und weiß der Geier noch alles einfügen. Das ist was anderes. Die Auswahl an Amps ist begrenzt bei UAD. Dafür kann man dann aber wie beim Kemper spielen ohne Latenz und andere negative Seiteneffekte.

Probieren würde ich sagen. Nichts geht über eigene Erfahrungen und Erkenntnisse.

Und nein, da braucht mal kein Pro Tools für.

Mit Thunderbolt hat @Pars_ival recht. Hat der PC von sich aus kein Thunderbolt braucht es mindestens einen AIC. Das ist ein Anschluss am Mainboard an den ein Kabel von der Thunderbolt Karte kommt und dem Mainboard mitteilt, dass da jetzt eine Thunderbolt Karte drin ist. Muss dann auch im BIOS (UEFI) eingeschaltet werden. es gibt nicht so viele Boards die das haben und auch bei denen gibt es keine Garantie dass das auch wirklich funktioniert. An meinem Ashrock z170 Board hat das nie zuverlässig funktioniert.

Wenn UAD über Thunderbolt an einem PC würde ich unbedingt und ausschließlich auf einen PC mit Thunderbolt 3 Anschluss setzen. Das wird unter Windows 10 nativ im OS unterstützt. Und es gibt einige Thunderbolt 3 zertifizierte Mainboards. Da kann man davon ausgehen, das funktioniert.

Ein grosses Apollo würde ich aber sowieso nicht an einem Win Rechner betreiben wollen. Da würde ich ein Apollo Desktop Twin oder Quad besorgen, alles verkloppen was ich nicht brauche einschließlich Win PC und einen Mac besorgen. Kein Gefrickel, funktioniert einfach und gut.
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scheint nicht thunderbolt fähig zu sein, wenn ich das richtig lese?

Stimmt. 5p wäre:

https://www.gigabyte.com/Motherboard/GC-Thunderbolt-2-rev-10#ov
 
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was meinst du mit "5p wäre"?;)
hier noch mehr details zu meinem mainboard:
https://www.gigabyte.com/Motherboard/GA-X99-Gaming-5-rev-10#ov

aber klar, vielleicht am ende nicht stabil? momentan ist alles sehr stabil bei mir unter Win 10 und cubase 9...

vielleicht auf mal eine frage zu meinem analogen UAD Solo 610 -> sollte ich das immer mal aufmachen, irgendwas testen, entstauben, oder gar eine andere röhre reinmachen? habe es nie von innen gesehen, ist jetzt ca. 4 jahre alt.
 
Und die Möglichkeit die im Aufnahme Prozess mit nahezu null Latenz verwenden zu können findet sich auch nur selten.
... wie in den Creamware (später SonicCore) Scope Systemen seit gut 18 Jahren ;)
/off topic (bringt für die Anwendung hier nix, weil zu 'technisch')
 
hier noch mehr details zu meinem mainboard

Also doch. Steht da doch dick in Farbe und mit Bildern. Das hat einen Thunderbolt Header und kann mit Thunderbolt Karte bestückt werden.

Kann gehen muss aber nicht. Also keine Unterstützung oder Support von UAD. Gegebenenfalls mal Suchen im Internet. Gibt jede Menge Seiten wo über Windows Thunderbolt im Zusammenhang mit bestimmten Board geschrieben wird. Manche gehen gut, andere nicht.

Aber wie schön wäre keine Option für mich. Bei einem Gerät für 2000 will ich das anstecken und dann damit was machen. Firewire Ausführung die ganz gut geht mir Windows PC wäre auch keine Option. Wenn schon denn schon.

Obwohl man sicher relativ günstige Firewire Apollo finden könnte. Dann git es aber kein Satellit dazu........ :sick:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Off Topic on:

... wie in den Creamware (später SonicCore) Scope Systemen seit gut 18 Jahren

In der Tat gab es das früher doch oft. Oder eigentlich ausschließlich. In Ermangelung von PC welche soviel Leistung hatten......

Off Topic off.
 
Welches Mainboard ist es denn jetzt? GA-X99M oder ohne M? Das Erste von Dir verlinkte hat keine Möglichkeit für TB. Dein zweites verlinkte Mainboard ist ein anderes, das aber für TB vorbereitet ist. Und dann gibt es ja noch u. A. das 5P.
 
Doch. Zwar nicht viele, aber es gibt welche

Fällt es Dir auch schon auf? Darüber sprechen wir doch schon ausführlich seit x hoch y Beiträgen........ :D

Genug PCI-E Steckplätze hat das Board ja trotz Micro-ATX

Es braucht zwingend einen Thunderbolt Header auf dem Mainboard. Sonst geht es nicht. Das gilt auch für Thunderbolt 3.

Beispiel auf der Asus Seite:

p3.jpg


2 = Thunderbolt Header Anschluss an der Karte
1 = Thunderbolt Header auf dem Board

Welches Mainboard ist es denn jetzt? GA-X99M oder ohne M?

Im Zweifelsfall Deckel auf und reinsehen.
 
Fällt es Dir auch schon auf? Darüber sprechen wir doch schon ausführlich seit x hoch y Beiträgen........ :D
Bin noch betrunken ;)

Ähm, wofür braucht er die Thunderbolt Schnittstelle noch mal?
 
UAD Apollo.

Um nicht einseitig zu ein, hier die Beschreibung von Antelope hardware based Effekts. Die haben eine ziemlich lange Liste einschließlich Mic Emulationen. ALLE tatsächlich KOMPLETT ALLE gehören zum Lieferumfang des Interfaces. Ich hatte die mal angeschrieben da ich keine Information finden konnte wieviel Effekte man denn da pro Interface einsetzen kann. Und der meinte so um die 250 mindestens. Plus geht auch je nach Interface.

Gehört habe ich die jetzt noch nicht aber das wäre eventuell auch noch interessant. Ziemlich große Auswahl an Interfaces und alle Thunderbolt haben auch USB.......
 
sollte ich das immer mal aufmachen, irgendwas testen, entstauben, oder gar eine andere röhre reinmachen? habe es nie von innen gesehen, ist jetzt ca. 4 jahre alt.
Ach wo, das ist doch gar kein Alter. Solang die Röhre läuft und keine bzw. Nicht zu viele Nebengeräusche da sind...immer weiter.
Das Zeug ist simpel aufgebaut, wartungsarm und zum Benutzen gemacht. Das lieben wir doch an Röhrentechnik :)
 
Welches Mainboard ist es denn jetzt? GA-X99M oder ohne M? Das Erste von Dir verlinkte hat keine Möglichkeit für TB. Dein zweites verlinkte Mainboard ist ein anderes, das aber für TB vorbereitet ist. Und dann gibt es ja noch u. A. das 5P.

GA-X99M-Gaming 5, Mainboard
das ist meins! also würde es "theoretisch" gehen...
 
also würde es "theoretisch" gehen...
Nein. Hier die Spezifikationen deines Boards ("Interne I/O Anschlüsse"):
http://www.gigabyte.de/Motherboard/GA-X99M-Gaming-5-rev-10#sp

Zum Vergleich ein anderes Board des selben Herstellers mit dem gleichen CPU-Sockel:
http://www.gigabyte.de/Motherboard/GA-X99-Ultra-Gaming-rev-10#sp

Dort steht unter "Interne I/O Anschlüsse":
"1 x Thunderbolt™ add-in card connector"

Das heißt, du müsstest das Board wechseln, um Thunderbolt nutzen zu können.
 
Ein Gedanke noch dazu.
Du hast mit C414 ein Mikrofon, das nach meiner Erfahrung mit allem Preamps gut funktioniert.
Und auch zT heftige Verbiegungen sehr schön machen lässt. Andere Mikrofone -auch richig gute - lassen das nicht immer zu.
Ich vermute (!) es liegt daran, dass das C414 recht neutrale Abbildung bietet und damit eine super Grundlage für diverse Eingriffe ist.
Von daher auch mMn eine gute Ausgangslage für die UAD-PlugIns
 
in dem zusammenhang vllt eine andere frage:
wenn schon vorab klar ist, dass Reverb auf den Vocals sein soll...dann beim Aufnehmen auch schon mit Hall einsingen?
habe bisher immer trocken eingesungen, um eben jeden fehler besser zu hören?
klar, gibt kein richtig oder falsch. aber meinungen?;)

Du kannst doch dem Sänger Hall mitgeben, ohne den Hall mit aufzunehmen - wobei das natürlich von den Recordingmöglichkeiten abhängt
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Unterschied ist halt, dass Anthony Kiedis auch ohne einen 1073 genau so gute Performances abliefern kann wie mit.

Wobei gerade besagter Kiedis wohl auch eher etwas braucht bis ein brauchbarer Take drin ist. Habe mal eine Doku gesehen, bei der auch Studioaufnahmen zu sehen waren. Da lag er doch ziemlich oft ganz schön daneben ;-)

Es wurde hier schon öfter erwähnt, dass schlechte Pre-Amps den Sound färben.

Nach allem was ich gesehen/gehört habe, machen das auch die "teuren". Nur eben in einer positiveren Form. Deswegen haben wohl auch HighClass Studios diverse Pre-Amps zur Auswahl und entscheiden dann von Fall zu Fall welcher für welchen Zweck am besten passt. Aber prinzipiell ist es wohl schon so, dass gerade das Rauschen und die homogene Verteilung von Frequenzen ein Vorteil von "besseren" Pre-Amps sind. Aber das trifft wohl so ziemlich auf alle professionellen Geräte zu. zB auch bei EQs.
 
gute Preamps bilden vor allem den musikalisch wichtigen unteren Mittenbereich besonders definiert ab.
Diese 'Betonung' lässt sich nicht mit einem EQ simulieren, weil der nichts an der ursprünglichen Transparenz ändert.
Mit Worten lässt sich das kaum beschreiben, ist aber im Gesamteindruck gut hörbar.
Habe ich regelmässig festgestellt, wenn ich (eigene) Aufnahmen gehört habe, bei denen das Setup nicht mehr im Kopf war. (also quasi blind abgehört).
Da lag ein Telefunken V676 (Transistor) regelmässig vor dem Audient ID22 - und das hat keineswegs schlechte Preamps. Aber die Griffigkeit und Dichte der alten Schaltung ist eine Klasse für sich.

Ich könnte mir vorstellen, dass man den UA610 mit 'echten' NOS Röhren noch ein Stück aufwerten kann.
Ist aber nicht billig, nicht ganz einfach (weil man die Detail-Spezifikationen der Zielröhre ermitteln muss) und am Ende immer noch etwas Glücksache. Die Fertigungsqualität war in den 50/60er Jahren imho auf einem höheren Niveau als heute.
 
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ich habe mir einen Frankenstein Frame gebastelt, indem ich Channel Strips von verschiedenen Pulten als Pre-Amps verwende.

Ist IMHO deutlich billiger als "neue Preamps"
OK ... man muss halt ein wenig mehr Ahnung von der Materie haben.

Aber so hab ich halt bei Bedarf
NEVE
SSL
OTARI
AHB ( Allen Heath Bradley, Syncon B - das hat Pink Floyd gerne verwendet )
und noch so ein paar alte Schätzchen on Board. Ist aber absolut nicht Roadtauglich.

Das geht mit line level dann auf einen 32 Kanal Recording Interface mit 24Bit/96KHZ

Alternativ nehme ich ein grosses Tascam, Soundcraft oder Midas wenn ich mehr als 8 kanäle gleichzeitig aufnehme.
 
Ich möchte noch einmal grundsätzlich nachfragen, ob es hier bei der Betrachtung verschiedener Preamps um echte Qualitätsfragen geht im Sinne von "besser vs. schlechter" oder doch eher nur um ein "anders", um "klingt nicht neutral, passt aber besser zur Stimme" oder so?

Selber bewege ich mich ausschließlich im Bereich ´Klassik´/´E-Musik´, und dort finden vergleichbare Diskussionen wie diese soweit ich das beobachten kann nicht oder nur ganz am Rande statt (z.B. hier http://tonthemen.de/).
Da geht es eher um möglichst große Neutralität, also linearer Frequenzgang, Rauschfreiheit bei ausreichenden Gain-Reserven. Und da genügen Geräte wie z.B. RME-Fireface, aber auch Behringer X32 oder X18 den Anforderungen vollauf. Diese nutze ich selber und kann bestätigen, dass man damit hervorragende Aufnahmen machen kann. Korrekturen mache ich wenn nötig nachträglich in der DAW, wobei dieses Vorgehen auf "tonthemen.de" ebenfalls üblicherweise so empfohlen wird.
 
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