Warum ich Röhren verwende

  • Ersteller Stratspieler
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Wow, jetzt habe ich 30 Minuten mit meiner Antwort verplempert und bringen tut's wahrscheinlich gar nichts, weil ich diverse Leute unwiderruflich gegen mich aufgebracht habe, weil ich mal wieder meine Klappe (Tastatur) nicht halten konnte. Eigentlich müsste ich es langsam mal besser wissen. :bang:
Sowas hab ich mir auch schon ein paar mal gedacht, als ich mich zur Teilnahme an dieser Diskussion hab hinreissen lassen. Aber es hat ja auch sein Gutes: Gäbs das Internet nicht, bekämen unsere persönlichen Bekanntschaften das alles ab. Deren Anzahl würde dann vermutlich abnehmen...
 
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"Ich höre sogar aus England, dass seit geraumer Zeit eine kräftige Retrowelle ins Rollen gekommen ist, die Achtzehn- bis Dreissigjährige nicht nur wieder an den Vinyl-Plattenteller bindet, sondern die Begeisterung für alte Röhrenamps steigert und die Nachfrage nach Modelling-Verstärkern praktisch auf Null reduziert hat".

Ja, gut. Pippers Ergüsse sind ungefähr vergleichbar mit der Kolumne "Post von Wagner" in der BILD-Zeitung.
Die 50er/60er Jahre, aus denen die großen Vinyl-Alben und Singles stammen, waren gleichzeitig das Zeitalter
der neu aufgekommenen, portablen Transistorradios und -plattenspieler, sowie der ersten Autoradios auf Transistorbasis.
Musikhören ging jetzt auch draußen, weit weg von Vatis schwerer Hifi-Truhe.
Also nix mit Röhre und Vinyl.
Dass Vinyl momentan eine Renaissance feiert stimmt allerdings.

Aber warum all' diese jungen Leute? Sind die auf Hype hereingefallen, irren die, sind die alle so dämlich, probieren die nur und wenden sich dann enttäuscht ab?

Meine Theorie dazu:
Seit ungefähr zehn Jahren erleben wir in der Musiklandschaft die Maximierung der Lautheit von Aufnahmen.
Das heißt, die Musik, die auf eine CD gepresst wird, wird vorher im Mastering-Studio bis an die Grenze zur Verzerrung gefahren,
extrem komprimiert und ihrer Dynamik beraubt.
Man spricht hier vom "Loudness War".
Der Effekt ist, dass die Songs dadurch sehr präsent und knallig klingen, was vor allem im Autoradio oder durch
Kopfhörer zunächst einen positiven Höreindruck ergibt.
Das ist so gewollt. Die Tracks sollen auf der Playlist unter den anderen herausstechen.
Der Nachteil ist, dass die Lautheit das Ohr schnell ermüden lässt und es unter Umständen anstrengend ist, sich ein
ganzes Album anzuhören, das so gemastert wurde.
Diese fragwürdige Entwicklung betrifft nicht nur neue Aufnahmen aktueller Künstler, sondern auch
Re-Releases alter Aufnahmen werden auf diese Weise remastert.
Dadurch kann es passieren, dass ein altes, gewohntes Album in der neu gemasterten Fassung auf einmal
unangenehm und harsch klingt.
Hier kommt nun das Vinyl ins Spiel:
Einer Vinyl-Schallplatte sind durch die Beschaffenheit des Materials Grenzen in Sachen Lautheit gesetzt.
Man kann die Musik nicht so laut auf eine Platte pressen, wie auf eine CD.
Das hat zur Folge, dass die Vinylausgabe eines Albums meistens gemäßigter, weicher, dynamikreicher und weniger anstregend
klingt als die CD-Version.
Dadurch denken viele, dass Vinyl besser klingt, was aber so nicht ganz richtig ist.
Man könnte die Musik auch ohrenfreundlicher auf CD pressen, aber man macht es seit einigen
Jahren leider nicht mehr.
Mit Röhre oder Transe hat der aktuelle Vinyl-Boom also nicht viel zu tun.

Hier ein paar Beispiele zum Thema 'Loudness War' und wie er die Musik verdirbt:



Bei meinen Produktionen versuche ich immer den Spagat zu schaffen:
Meine Tracks mastere ich relativ laut, aber ich lasse immer noch genügend Dynamik drin,
so dass das Ohr nicht überanstrengt wird.

Ich würde allgemein schon sagen, dass Digital genauso gut klingen kann wie analog, wenn man
es richtig angeht.
Leider klangen die ersten CDs und digitalen Musikproduktionen aus 80ern sehr bescheiden, was
aber weniger an der Qualität des Mediums, sondern vielmehr am mangelnden Knowhow lag.

Gestern las ich von Dr. Hans-Arthur Marsiske in einem ganz anderen Zusammenhang noch einmal einen für mich zumindest bemerkenswerten Satz. Es ging um das Stichwort "Geplante Obsoleszenz". Er schrieb hier: "Die Digitalisierung ist die größte ökologische Katastrophe im Konsumgüterbereich."

Aus marktwirtschaftlicher Sicht vielleicht.
CDs und Mp3s nutzen sich nicht ab, man muss sie nicht irgendwann neu kaufen.
Genau daran hat die Musikbranche in den goldenen 90er Jahren den meisten Umsatz gemacht.
Das war nämlich die große Zeit der Re-Releases, wo die alteingesessenen Musikfans und Sammler
anfingen, ihre alten Schallplatten zu schonen und die Sammlung ein zweites mal, auf CD, zu kaufen.
Erst um das Jahr 2000 wendete sich das Blatt und die Schattenseiten der Digitalisierung kamen zum
Vorschein: Die Leute hörten auf für Musik zu bezahlen, da man alles kostenlos (und illegal) aus dem
Netz ziehen konnte.
Heute leben wir aus diesem Blickwinkel in einer düsteren Zeit.
Es gibt keine Hits mehr, keine neuen großen Bands, keine großen Alben und dafür Schlager, Schlager, Schlager - das ist nämlich die
Klientel, die noch für ihre Musik bezahlt, da sie nicht so netzaffin ist, wie die jüngere Generation und wenig relativ wenig illegal herunterlädt.


Zum eigentlichen Thema zurück:
Beim Modeling-Amp auf Transistorbasis kommt ja noch hinzu, dass hier der Klang ja nicht nur wiedergegeben oder abgetastet wird, sondern auch erzeugt bzw. aus dem Eingangsignal errechnet wird.
 
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Der war schon Anfang 90 gängig !

Der war schon in den 80 ern gängig.Da kam ein Bekannter zu mir und empfahl mir seinen Vintage Amp von PCL :"hör dir das mal an,der Transenamp klingt wie ein Röhrenamp.."-tat er nicht wirklich,aber er klang ebenfalls nicht schlecht.
 
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Die beiden Threads braucht kein Mensch, man könnte auch jeweils ein pro und contra tone-wood thread aufmachen, beides führt nur zum Glaubenskrieg, bei der jeder Fraktion ihre Dogmen hochpreisen. Das führt nirgendwo hin.

Nur soviel - nährt keine Dogmen - bleibt open minded - seit kritisch und glaubt nicht jedem Mojo und jeder Marketingstrategie der Hersteller und bleibt fair.

Ansonsten ist alles erlaubt - was einen guten Ton bringt.

Ach und ich denke, das der Begriff Transe, der immer oft verwendet und sicherlich auch von mir (sorry dafür), eigentlich streng genommen eine Diskriminierung von Transsexuellen Mitmenschen ist.

Just my 2 cent
 
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Ach und ich denke, das der Begriff Transe, der immer oft verwendet und sicherlich auch von mir (sorry dafür), eigentlich streng genommen eine Diskriminierung von Transsexuellen Mitmenschen ist.
Nur wenn es in dem Zusammenhang verwendet wird. Ein "Schlitzauge", der eine zwielichte Gestalt beschreibt, ist zB nicht rassistisch zu werten, genauso das Wort "Niger" bezogen auf das Land.
Da Transe hier ein läufiger Begriff für (oder auch gegen) Transenverstärker ist, sollte man Sexualität nicht einbringen.
 
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Niger ist ja auch nicht zu verwechseln mit dem Begriff Nigger, der wiederum nur annähernd mit dem Begriff Neger gleichzusetzen ist. In den 70ern und 80ern war letzteres übrigens keineswegs negativ belastet oder diskriminierend gemeint.

Das ganze kam erst in den 90ern auf. Zusammen mit dem Gänsta-Räpp.

Aber gut. Wenn "Transe" diskriminierend ist: was ist dann mit "Röhre"? Ist das nicht eine abwertende Bezeichnung für ein primäres, weibliche Geschlechtsorgan?

PS: jetzt wirds albern :ugly:
 
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Gut,daß wir darüber gesprochen haben......:rolleyes:
Ich bleibe bei meinem Transenamp.Is ein geiles Teil.
Trotzdem schalte ich mal wieder meinen Röhrenamp an und freu mich über den schönen Ton.
 
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Die beiden Threads braucht kein Mensch, man könnte auch jeweils ein pro und contra tone-wood thread aufmachen, beides führt nur zum Glaubenskrieg, bei der jeder Fraktion ihre Dogmen hochpreisen. Das führt nirgendwo hin.

Nur soviel - nährt keine Dogmen - bleibt open minded - seit kritisch und glaubt nicht jedem Mojo und jeder Marketingstrategie der Hersteller und bleibt fair.

Ansonsten ist alles erlaubt - was einen guten Ton bringt.

Ach und ich denke, das der Begriff Transe, der immer oft verwendet und sicherlich auch von mir (sorry dafür), eigentlich streng genommen eine Diskriminierung von Transsexuellen Mitmenschen ist.

Just my 2 cent

Die meisten in diesem Thread beteiligten Foristen kaempfen doch bei dem von Dir ausgemachten Glaubenskrieg gar nicht mit. Ein paar Don Quijotes gibt es immer, die gegen irgendwelche Windmuehlen kaempfen, oder meinen, mutmassliche, sprachliche "an-die-Wand-Pinkler" zur Ordnung rufen zu muessen ... (das Thema Transe oder nicht finde ich sowas von "politisch ueberfluessig", weil wir nun mal NICHT von Transsexuellen Menschen reden, sondern von Gitarrenamps, und wer das im Kopf nicht auf die Reihe kriegt... Muss das dann zu meinem Problem gemacht werden, oder darf das auch das Problem der anderen bleiben?)

Letztendlich ist es doch die eigene Wahl der "Forums-Hygieniker", ob sie an einem solchen Thread teilnehmen, oder nicht. Man muss nicht die ganze Welt mit Sagrotan einspruehen. Man koennte und sollte sich doch zumindest vorher ueberlegen, auf welche Kloschuessel man sich niederlaesst, um sein Geschaeft zu verrichten, nicht wahr?! :evil::engel: Mir machen die paar geistigen Bazillen, denen man ab und zu in einem Forum ausgesetzt wird, gar nichts aus. Im Gegenteil, sie staerken das eigene Immunsystem.

Ich bin fuer die Meinungsfreiheit. Eine gute Demokra.... ehm Community kann doch mit ein paar Extremisten und Fanatikern leicht umgehen. Andersrum ist es oft schwieriger. Aber dieser Thread ist doch nun wirklich die reinste Chill-Out-Zone verglichen mit anderen, wirklichen Glaubenskriegen (Thema Holz und Gitarren!!), die hier ausgefochten werden.

In diesem (unpersoenlich gemeinten) Sinne
VG
Jacky
 
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...aber dann erklär mir doch mal warum Du den Thread dann gestartet hast und zwar zeitlich so verbunden mit dem "Anti-Röhren"-Thread...

OT:

Gern. Der Grund ist ganz einfach: Jemand hat einen "Gegen-Röhren-Thread" gestartet und ich hatte die Idee, folgerichtig einen "Für-Röhren-Thread" zu starten, der allerdings zeitnah sein musste. Wenn "Gegen" geschrieben werden darf, dann darf doch genauso auch ein "Für" geschrieben werden: Beide Threads haben gleiche Existenzberechtigung nebeneinander, sie sind von ihrem Sinn her - gleich. Denn Enthusiasten des einen Lagers lassen sich von denen des anderen Lagers schwer oder nicht überzeugen.

Im Endeffekt ist es wie bei Forumsdiskussionen z.B. beim SPON (um nur ein Beispiel zu nennen). Analysiert man die Diskussionen, wenn SPON ein Thema geschrieben hat und daraufhin die Diskussion dazu eröffnet, so dauert es meist nicht lange, so "bekriegen" sich die Diskussionsteilnehmer; insbesondere was politische Inhalte angeht, oder Inhalte, wo offenbar eigene Überzeugungen eine wichtige Rolle spielen. Ich finde das interessant, weil sich solcherart Diskussionen immer und immer wieder so wiederholen - im Endeffekt ist das zur Diskussion gestellte Thema eigentlich völlig egal geworden, um es mal überspitzt zu formulieren - die beiden sich herauskristallisierten Lager finden eigentlich keinen gemeinsamen Konsens, weil jeder auf seine Meinung beharrt - mögen die Gegenargumente noch so gut oder fundiert sein.

...Aber dieser Thread ist doch nun wirklich die reinste Chill-Out-Zone verglichen mit anderen, wirklichen Glaubenskriegen (Thema Holz und Gitarren!!), die hier ausgefochten werden....

Völlig richtig. Es wiederholt sich nur eben Geschriebenes. Für mich stellt sich daher die Frage nach dem Sinn des Schreibens solcher - ich nenne sie jetzt mal - Grundsatzthemen in einem Forum, wenn man an und für sich schon vorher weiss, dass man bei Glaubenskriegen in diesem Sinne eigentlich nichts erreicht. War das vorher auch schon so? Hat sich das geändert? Werden wir alle nur noch immer "uneinsichtiger"? Bestimmen äußere Einflüsse die Art und Weise, wie in Foren diskutiert wird? Und wenn ja, welche? Marketing? Eigene Meinung und Überzeugung oder Nachgeplappertes? Ist noch ein eigener freier Wille da oder sind wir längst schon manipuliert? Für mich eine spannende Sache! :gruebel:
 
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Völlig richtig. Es wiederholt sich nur eben Geschriebenes. Für mich stellt sich daher die Frage nach dem Sinn des Schreibens solcher - ich nenne sie jetzt mal - Grundsatzthemen in einem Forum, wenn man an und für sich schon vorher weiss, dass man bei Glaubenskriegen in diesem Sinne eigentlich nichts erreicht. War das vorher auch schon so? Hat sich das geändert? Werden wir alle nur noch immer "uneinsichtiger"? Bestimmen äußere Einflüsse die Art und Weise, wie in Foren diskutiert wird? Und wenn ja, welche? Marketing? Eigene Meinung und Überzeugung oder Nachgeplappertes? Ist noch ein eigener freier Wille da oder sind wir längst schon manipuliert? Für mich eine spannende Sache! :gruebel:

Es ist doch letztendlich jedermanns und jedefraus Sache, an solchen Threads teilzunehmen oder eben auch nicht. Die Teilnahme an Schwachsinnsthreads ist freiwillig und nicht verpflichtend. Aber aus eigener Erfahrung weiss ich, wie schwer es einem fallen kann, sein eigenes Mitteilungsbeduerfnis zu unterdruecken. ne... jetzt ja auch wieder ... man kann manchmal nix dagegen tun! :engel:

VG
Jacky
 
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Für mich ist die Frage, warum ich immer noch Röhre spiele, ganz einfach zu beantworten: Es ist billiger! Und es spart Zeit.

Jetzt wird sich jeder am Kopf kratzen, wahrscheinlich auch der Röhrenfan, aber ich rechne so:

Röhrenamps (in meinem Fall Preamps und Endstufen) haben unsere Soundvorstellung geprägt. 99 % aller anderen Amptechnologien versuchen was? Genau diesen Sound zu imitieren. Jetzt mag es sein, dass das manche schaffen, nur leider merkt man oft erst nach einer ganzen Weile, dass es mit dem Gerät, das man gekauft hat, eben doch nicht so ganz hinhaut und sich nicht so anfühlt, wie man das bei der Röhre erlebt hat. Ich spiele Röhrenteile, die ich teils seit 20 Jahren und länger besitze. Und ich habe jede Menge Transistor- und Modelling-Gerätschaften ausprobiert, manche auch gekauft. Und selbst wenn ich Stunden über Stunden investiert habe, um dran rumzuschrauben, klang es nie so, wie der Röhrenkram nach 10 Minuten Drehen an den Knöpfen, nämlich einfach gut. Also wurden die diversen anderen Gerätschaften letztlich doch wieder abgestoßen.

Und wenn ich mal ein Röhrengerät verkauft habe, dann meist zum gleichen Preis, zu dem ich es gebraucht erstanden hatte. Kann man von dem anderen Kram nicht sagen...

Da ich trotzdem immer nach dem Sound suche, und nicht zuletzt ein Fan von vielfältigen Sounds bin, die sich mit einem Knopfdruck umschalten lassen, bin ich zwangsläufig auch zu Modellern gekommen. Manchmal benutze ich deren Ampsounds auch, nur eines habe ich nie fertiggebracht: den Sound auch nur eines meiner Röhrenpreamps durch einen Modellingsound 1:1 zu ersetzen. In Sachen Endstufe hab ich es auch versucht, schließlich sind die Röhrenteile hier besonders schwer und ein Röhrenwechsel teuer. Nur leider sind selbst bei den Modellern Sound und Spielgefühl über die Röhrenendstufe einfach besser. Also weg mit der Mos-Fet.

Von daher ist die Röhre für mich immer noch der beste Weg, zu dem Sound zukommen, den ich will, und hätte ich mir die ganzen anderen Versuche einfach mal gespart, hätte ich mir vielleicht sogar noch bessere Röhrenteile leisten können...

Gruß, bagotrix
 
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Es ist doch letztendlich jedermanns und jedefraus Sache, an solchen Threads teilzunehmen oder eben auch nicht. Die Teilnahme an Schwachsinnsthreads ist freiwillig und nicht verpflichtend...

Genau das war mein Hintergrundgedanke, als ich diesen Thread startete: Was kommt dabei heraus und wie wird er sich entwickeln, wenn man nicht A -> B schreibt, sondern inhaltlich nichts, aber auch gar nichts weiter macht, als die Richtung umzukehren: B -> A. Wird er sich anders entwickeln oder sind auch hier die Ergebnisse / Reaktionen bereits vorgezeichnet, noch eher die erste Antwort gekommen ist? Ja - genau so kam es auch hier so.
...Es ist billiger!...

Das ist momentan bei mir grad nicht der Fall, wie ich ärgerlich feststellen muss: Die Qualität der Röhren hat gelitten, zumindest stelle ich das bei klirrenden JJ 6V6 fest und seit gestern neuerdings auch bei einer Sovtek 5751, die innert zwei Wochen mikrofonisch geworden ist und die ich nun reklamieren muss.
...Röhrenamps (in meinem Fall Preamps und Endstufen) haben unsere Soundvorstellung geprägt. 99 % aller anderen Amptechnologien versuchen was? Genau diesen Sound zu imitieren...

Das entspricht dem, was ich in meinem Eröffnungsposting schrieb und dem kann ich nur beipflichten. Salopp zusammengefasst: Paar wenige Bauteile und der Sound stimmt. Und wenn die wertig genug sind, dann stimmt's zeitlos... Bei den anderen Amptechnologien wird hier sehr viel Aufwand spendiert und je mehr Bauelemente etc., um so mehr denke ich, dass man hier nun versucht, den Deubel mit Beelzebub auszutreiben.
 
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Ich versteh diese Diskussion bezüglich "Röhre" und "Transe" nicht. Vor allem diese Begründung, weshalb manche Transistoren nicht ausschreiben (können).
Man hat in Röhrenamps Röhren drin, ist doch klar, aber in Transistorverstärkern stecken keine Transen drin, sondern Transistoren.
Wieso begründet ihr das dann mit dem völlig sinnlosen Vergleich "Es schreiben ja auch alle Röhre, wieso dürfen wir dann nicht Transe sagen"?
Ich finde es zwar nicht schlimm, dass Transen geschrieben wird, jedoch ist diese Begründung völliger Unsinn.

Ich hab übrigens bunt gemischte Amps, einen Peavy Vypyr (Modeling), von dem ich theoretisch nur noch den Lautsprecher nutze,
einen HoTone Heart Attack (Transistor), einen Orange Micro Terror (Hybrid), Blackstar HT-1R (Röhren),
einen Bassverstärker (Transistor) und seit neustem einen Hughes&Kettner Tour Reverb (Transistor) und ich würde keinen dieser Amps mit der Begrünung "der klingt nicht nach Transistor/Röhre", oder "klingt mir zu sehr nach Transistor/Röhre" verkaufen, Mir gefallen alle Amps.
 
Warum ich Röhren verwende? ... weil ich es vor allem an kalten tagen geil finde, wenn der Amp schön 2-3 Stunden geböllert hat und man danach die Hände über den Lüftungsschlitzen noch schön wärmebehandelt bekommt :rofl:

Spass beiseite ...Ich glaube ich könnte nichts mehr neues dazu beitragen, weshalb ich immer noch Röhren verwende (auch wenn ich tatsächlich vorhabe für Live aus Einfachheitsgründen auf einen Kemper umzusteigen ..aber eben nur LIVE ... das Publikum hört es eh nicht und ich bekomme es auf Grund von InEar auch nicht mehr wirklich mit ...das Spielgefühl wenn einen die Röhrenwatt durchs Gesicht fahren)
 
Wir reden hier ja auch darüber, weswegen wir Röhrenverstärker verwenden ... Und die Transistorverstärkerfraktion muss sich gar nicht echauffieren ... Ich hatte schon beides (und habe auch noch beides ...) .... Fände ich eher traurig und ein Armutszeugnis, wenn sich jemand aus der Transistorecke jetzt an dem Begriff "aufhalten" möchte ... :D

Zumal der eh ohne irgendwelche Hintergedanken so im Schreibfluss entstanden ist
 
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in Transistorverstärkern stecken keine Transen drin
Und im Hundekuchen steckt Hund drin, im Marmorkuchen Marmor....
Als meine Frau mir sagte "schatz ich hab n Braten in der Röhre" hat sie nicht vom Hähnchen im Amp gesprochen!
Da guckste aber in die Röhre, wa?

;) :p
 
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...irgendwie erinnert mich das jetz langsam alles an die berühmte Frage: "Wenn man Sonnenblumenkernöl aus Sonnenblumenkernen macht und Olivenöl aus Oliven...aus was wird dann verdammt nochmal Babyöl hergestelllt..."
 
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Wenn ein Projektleiter Projekte leitet, so, wie ein Zitronenfalter Zitronen faltet...
 
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