Warum ich Röhren verwende

  • Ersteller Stratspieler
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Mein Problem: Etna versucht den perfekten Verstärker theoretisch herzuleiten, aber ich habe noch nicht den real existierenden Super-Transistorenamp gefunden.

ich habe -zig Amps ausprobiert. Ich bin neugierig. Aber ich interessiere mich nicht übermässig für Elektrotechnik - ich wollte eben wissen, wie die einzelnen Geräte klingen. Wenn mir der Sound gefällt, ist mir egal, wo der herkommt.
Die Frage war eher:
Wie klingt ein Amp, den ich mir nicht leisten kann und noch nicht mal leisten will? Wie klingt der neue, gehypte XY? Wie klingt der tollste transendingsbums? Ich hab ich weiss nicht wieviel Stunden damit verbracht, alles anzuspielen, was ging, und mir alles mögliche anzuhören.

Deswegen verwende ich Röhren, wenn ich den Röhren-Sound will.
 
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Das war ein Scherz mit dem Geil aussehen :D
Wie insgesamt meine letzten Posts. Daher auch die Smileys.... :D

Ich hab übrigens von der Transe über Hybrid bis zur Röhre nun alles zur Verfügung .... ich halte es wie viele andere hier: mir ist es eigentlich Wurst wo meine Gitarre drin steckt, Hauptsache es klingt so wie ich es mir vorstelle. Ich habe da eine ganz besondere Vorstellung und die habe ich dank des Fame nun erreicht. Und zwar ohne Umwege über weitere Pedale , mit meinen eher bescheidenen Fähigkeiten an der Gitarre und meiner Aufgabe in der Band brauche ich derzeit 2 Sounds , einmal clean und einmal angerotzt british. Das erreiche ich jetzt sogar ohne Bodentreter und Kanal Umschaltung , einfach nur durch den Boost Button ! Das war vorher nicht so mit meinem Equipment möglich und auch alle gain Varianten Klängen für mich irgendwie wie Blechdose. Gefiel mir nicht.
Das dabei am Freitag eben dieses Riesen Monster noch dazu gekommen ist, war wohl eher dem geschuldet, das er um die Ecke stand und sehr günstig war.
Ich war selbst erschrocken als das Teil vor mir stand... Aber Hey , das Auge isst mit :D
 
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Ist wie mit Autos .... Ein Fiat Panda bringt einen auch von A nach B. Soll erfüllt ! Und ökonomisch auch bestimmt sinnvoll .
Ein 911 macht das auch, aber viel teurer, viel weniger ökonomisch, aber dafür mit viel mehr Spaß und Emotion ! :D

Der Vergleich hinkt! Denn es gibt sowohl unter Röhren, Transen und Modellern Billig- und Luxusmodelle. Die Frage ist eher ob man mit einem Mercedes 300 oder einer modernen E-Klasse fahren will.

Der Unterschied zum Auto ist: niemand würde 2015 auf die Idee kommen ein exaktes Replika eines Mercedes 300 zu bauen, zusätzlich eine Klimaanlage reinzustopfen und das Ganze dann als inovativ zu verkaufen.
Gerade unter Musikern ist der Anteil der Oldtimer-Liebhaber halt besonders groß ;)

Mir kann auch keiner erzählen, dass er im AB-Vergleich die Röhre raushört. Das ist reines Mojo, was aber wiederum vollkommen ok ist. Auch als großer Freund des Axe, hängt ich mich gerne mal puristisch an einen Blackface.
 
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Deswegen verwende ich Röhren, wenn ich den Röhren-Sound will.

Einer der wesentlichen Punkte war doch, dass es den einen Röhren-Sound an sich nicht gibt. Der typische Klang den wir mögen ist den Röhren nicht auf magische Weise inhärent, sondern hat im wesentlichen mit der Schaltung zu tun. Sonst müssten uns ja auch so ziemlich alle Röhrenverstärker gefallen, das tun sie mir jedenfalls absolut nicht :D
Aber das ändert natürlich auch nichts an der Sache :rolleyes:
 
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OT

Der Unterschied zum Auto ist: niemand würde 2015 auf die Idee kommen ein exaktes Replika eines Mercedes 300 zu bauen, zusätzlich eine Klimaanlage reinzustopfen und das Ganze dann als inovativ zu verkaufen....

Hust... Singer Porsche... (ja, ich weiß, kein Benz...aber mind genau so begehrenswert)... Für (genügend) Zaster gibts halt alles...

/OT
 
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Soviel zum Thema Auge isst mit:

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Und da standen schon eine Menge Kombinationen, aber so geil sah es nie vorher aus und so geil Klang es auch nicht. Und Nein, weder ich noch meine Nachbarn sind jetzt taub :D
Das geht auch leise !
 
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Läßt mich jetzt optisch ziemlich kalt, aber naja....:nix:
 
Nicht schlimm, Geschmack ist verschieden. Ich fänd einen OR120 auf einer orangenen 4x12 auch netter, aber das kann ich mir leider nicht leisten :(
 
Nicht schlimm, Geschmack ist verschieden. Ich fänd einen OR120 auf einer orangenen 4x12 auch netter, aber das kann ich mir leider nicht leisten :(

Ist zwar hier OT, aber die Box würde ich ohne Roadies gar nicht haben wollen :redface:
Hab sie zwar schon gespielt, aber meine wesentlich leichtere 4x12er ist mir dann doch lieber.
 
Den kann man, haben wir ausprobiert.

Die Tele ist eine Squier Affinity , also das billigste was es aus dem Hause mit dem F für Linkshänder gibt..OT Ende :D
 
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Ich weiß nciht so recht in welchem der beiden Threads ich das posten sollte, aber ich tue es mal hier:
ich habe mir rein interessehalber mal die AMT Warmstone 12ax7 bestellt und alle 3 gegen diese getauscht. Tja, der Klang war halt etwas anders. Mehr Headroom und mehr Gain, mehr Bass und etwas zu spitze Höhen (ohne am EQ zu drehen). Für den Preis nichts für mich. Vergleich war eine TAD Highgrade und zwei JJ ECC83S. ABER: Es war halt nur etwas anders. Für Highgain bestimmt super, für mich nicht.
Amp ist ein AC15.
 
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Dann sind die ja vielleicht sogar was :D
 
Ich habe schon mit vielen Gitarristen gearbeitet. Röhre, keine Röhre, vom Effekt Board in die PA, über nen Bassamp, über einen Keyboardverstärker usw. Da waren auch Gitarristen dabei die ihre Amps gewechselt haben als wäre es Unterwäsche.
Solange der Gitarrist weiß was für ein Sound er will, ist es völlig belanglos was er da spielt. Ich habe einem Gitarristen erlebt der mit von Effektboard direkt in die PA mehr Eier im Sound hatte als nen Monat vorher ein "klassischer" Gitarrist der direkt in seinen Röhrenamp gespielt hat.

Ich fand Röhrenamps immer nur unglaublich empfindlich. Röhren warmlaufen lassen, darf nicht zu grob transportiert werden, Preis usw. Daher konnte ich nie ganz nachvollziehen warum man Röhre fährt. Im Bandsound ist es eh völlig egal.

Es ist eine Frage wie welches Gummibärchen das leckerste Gummibärchen ist. (rote Bärchen natürlich)
 
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Ich fand/finde beide Beitraege (Pro und Contra Roehre) gut und beide haben ihre Argumente, die man so stehen lassen kann. Daher fand ich mich auch in beiden Artikeln ein Stueck weit wieder.

Ich fuer meinen Teil bin in allen Welten zu Hause. 100W Roehre sind - richtig eingesetzt - genauso geil, wie 500W Transistor - richtig eingesetzt! Praktischerweise hat man mit einem modernen Transistor-Profiler-Modelling-Amp (z.B. dem Kemper) eine eierlegende Wollmilchsau, die auch gut funktioniert und mir im Homerecordingstudio die gewuenschte Vielfalt bei nachbarschaftskonformer Lautstaerke bietet. Im Proberaum steht dann mein Halfstack (Rivera K-100), was mir dort (!) unglaublich viel Spass macht, weil ich es dort gerne sehr laut habe. Auf dem iPad habe ich Software, damit ich fuer unterwegs - wenn Gitte vorhanden - zocken kann.

So, unterm Strich bleibt: Es muss mir in erster Linie gefallen, egal ob Roehre, Transe oder Software. Dogmen und Glaubenssaetze sind m.M.n. Schwachsinn, denn sie engen mich nur ein. Wenn ich finde, dass ein 30kg Roehrenmonster besser klingt, als ein 5kg Modeller, dann schleppe ich halt den Roehrenamp zum Konzi. Wenn einer mit Software klanglich gut zurecht kommt, warum dann auf Deubel komm raus versuchen, mit Mic ne Ampabnahme hinkriegen?

Das einzige Dogma ist und bleibt: Es muss gut klingen.

Von der zu Grunde liegenden Technik habe ich eigentlich keinen blassen Schimmer, klar, ein paar Dinge weiss man, aber wie jetzt ein Ausgangsuebertrager funktioniert... muss ich das wissen?

Ich glaub nicht...

VG
Jacky
 
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Diesen Thread als Retourkutsche aufzumachen empfinde ich ehrlich gesagt wie eine Trotzreaktion eines Kleinkindes. Als Erwachsener sollte man eigentlich über sowas stehen. Aber es heißt ja gerne, dass Musiker nie erwachsen werden, also passt das auch wieder.
Warum der jetzt auch noch auf die Startseite musste? Jetzt gibt dadurch halt wieder jeder seinen Senf zu dem Thema wie beim anderen Thread auch.

Aus dem gleichen Grund, aus dem ich auch (wieder) lieber Schallplatten höre, als CD's oder gar MP3: Es klingt einfach besser, musikalischer.
Tja, dann sind meine Ohren wohl zu schlecht: Ich habe meine Platten digitalisiert, teilweise auf CD gebrannt und parallel auch in MP3 umgewandelt. Zwischen den drei Versionen höre ich absolut keinen Unterschied (ohne AB-Test, aber was soll ich mit ein paar eventuell vorhandenen Nuancen, bei denen ich schon sehr genau hin hören muss?).

nur kein Neid, das sieht gut aus.
Nö, das Fame Logo sieht echt langweilig aus. Außerdem entsteht schnell gedanklich ein Lame statt Fame.

ich habe mir rein interessehalber mal die AMT Warmstone 12ax7 bestellt und alle 3 gegen diese getauscht. Tja, der Klang war halt etwas anders. Mehr Headroom und mehr Gain, mehr Bass und etwas zu spitze Höhen (ohne am EQ zu drehen). Für den Preis nichts für mich. Vergleich war eine TAD Highgrade und zwei JJ ECC83S. ABER: Es war halt nur etwas anders.
Danke für die Info. Wenn die Unterschiede so marginal sind wäre es zumindest für mich interessant die mal zu probieren. Naja, wenn der Preis mal günstiger wird.

Es ist eine Frage wie welches Gummibärchen das leckerste Gummibärchen ist. (rote Bärchen natürlich)
Definitiv die roten. Die gelben und orangenen jedenfalls ganz klar nicht. Am besten schmeckt aber eine Italien Kombi. :great:

Jetzt fehlen noch die Threads "Warum ich Transistoren verwende" und "Warum ich Modeller verwende".

Also hier mal meine völlig banalen Gründe für die Benutzung der jeweiligen Technik:

1. Warum ich Röhren verwende (Blackheart Little Giant, modifiziert & Engl Kreator Sig):

Den Blackheart 5W Amp, weil ich damit Lautsprecher einzeln ansteuern kann, die nicht so belastbar sind (Greenback z.B.). Klingt blöd, ist aber so.

Der Engl ist halt ein limitierter Signature Amp von einer meiner Lieblingsbands, der war eigentlich unnötig, aber ich wollte auch mal einen auf Fanboy machen, nachdem ich schon die Max Cavalera ESPs bzw. LTDs, die Annihilator Epiphones und die Kreator Jacksons links liegen lassen hab.

2. Warum ich Transistoren verwende (PCL Stagemaster 75):

Das Teil gab's mal günstig bei Tube Town, hatte gute Bewertungen, eingebauten Federhall, ist nicht zu kompliziert in der Bedienung und eben sehr leicht. Selber hatte ich dann auch nichts dran auszusetzen im Gegensatz zur H&K Transistor Combo aus früheren Zeiten.

3. Warum ich Modeller verwende (Johnson J-Station):

Das Teil ist kompakt, hat eingebaute Effekte, einen Aux-Eingang und Kopfhörer-Anschluss und ist daher perfekt, wenn ich spätabends mal üben will.
Ist zwar ein uralter Modeller, zum Üben und für Demospuren reicht es aber.

4. Warum ich Modularsysteme verwende (Eurorack, MU, MOTM bzw. Korg MS-20M)

Habe ich ohnehin für Synth-Kram und warum sollte ich mir z.B. ein Auto Wah holen, wenn das mit wesentlich mehr Kontrolle und Variation beim Filterklang direkt mit nem Synthi möglich ist. Dasselbe gilt für Tremolo (simpler VCA mit LFO-Modulation), Chorus (per moduliertem Digital Delay), Phaser (da habe ich auch noch ein Digitalpedal für), schrägen Federhall (Tellun Neural Agonizer), Bit Crusher (Geiger Counter), Sample Rate Reducer (Geiger Counter) oder halt auch schrägere Effekte wie Ring Modulator oder Modulationen im Audio-Bereich.
Ein Verstärker braucht man davor auch nicht mehr wirklich, wenn man ein Verstärker Modul hat (hat z.B. der Korg MS-20M eingebaut).

Fazit
Wie man sieht bin ich nicht der "entweder oder" Meinung, die viele hier haben, sondern: Ich benutze alles was ich kriegen kann für alles was mir einfällt.
Ich muss auch nicht ständig neue Amps testen.
 
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Tja, dann sind meine Ohren wohl zu schlecht: Ich habe meine Platten digitalisiert, teilweise auf CD gebrannt und parallel auch in MP3 umgewandelt. Zwischen den drei Versionen höre ich absolut keinen Unterschied (ohne AB-Test, aber was soll ich mit ein paar eventuell vorhandenen Nuancen, bei denen ich schon sehr genau hin hören muss?).

Kann auch an Deinen Boxen liegen. Meine HiFi Boxen sind beim Umzug nach München gestorben :(
Die waren schon ein wenig in die Jahre gekommen, klangen aber mit meinem HiFi RÖHRENverstärker - Hallo Michael - ;) sehr musikalisch.

Ich habe mir dann ELAC Boxen der neuesten Generation gekauft (Mit Jet Höchtöner) und höre nun Details die meine alten Boxen schlicht unterschlagen haben. Der Unterschied von MP3 zu CD ist sogar so groß, als würde man eine Wolldecke vom Speaker nehmen.

Wie Du, bin auch ich auch Synth-affin, insofern schätze ich die hiesige Diskussion als vergleichbar mit der Analog- vs. Virtueller-Synth ein. Die wird ja ähnlich religiös motiviert geführt. Ich spiele übrigens einen analogen Prophet ;)

Mein Vox Tonelab EX simuliert zwar auch auf der virtuellen Baustelle, hat aber eine Alibi-Röhre an Bord um mich zum Kauf überredet zu haben.
 

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