Warum Gesang auf Deutsch hart klingt, und wie man das (mögl.) vermeiden kann

Hier mal meine Meinung zum Thema Sprachen der deutschen Lande. Die meisten lokalen Varianten in Deutschland sind tatsächlich einfach nur Dialekt, die wenigsten tatsächlich eigene Sprachen.
Das ist so nicht ganz korrekt.

Tatsächlich wird heutzutage in vielen Regionen nur noch mit Akzent gesprochen, das heißt Standarddeutsch mit einer regionalen Färbung.

Ein Dialekt unterscheidet sich in mehr als nur der Aussprache von der Standardsprache, und kann auch im Wortschatz, in der Grammatik und im Satzbau abweichen. Kölsch - also richtiges Kölsch - ist beispielsweise ein Dialekt. Plattdeutsch ebenso. Viele Sprecher jüngerer Generationen sprechen aber heutzutage eher mit kölschem Akzent, nicht aber den Dialekt selbst.
 
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Die Frage, dich sich mir aufdrängt: Warum SOLLTE man denn den Klang einer Sprache so verändern, dass sie mehr wie x oder mehr wie y klingt?

Ja, vielleicht gibt es Ohren, die den Klang einer Sprache als (zu) hart bewerten. Na und!
Jede Sprache hat ihren eigenen Klang und ihre eigene Art, sich auszudrücken, das macht es ja gerade so interessant, in verschiedenen Sprachen zu singen.
Das ist sicherlich richtig, sorgt aber eben auch dafür, dass man sich im Ausdruck und womöglich auch im Genre stark begrenzt.

Als Beispiel sei Swing herangezogen: Auch wenn mit Tom Gaebel und Roger Cicero deutschsprachiger (Pop-)Swing eine gewisse Popularität erfahren hat, ist meiner Meinung nach leicht und schnell zu hören, dass die deutsche Sprache nicht ideal für diese Musik ist, ihr teilweise das Smoothe und Wiegende nimmt.

Anders bei Hiphop: Ich würde behaupten, dass sich in keinem modernen Genre die deutsche Szene so eigenständig und kreativ entwickelt hat, wie es beim Hiphop der Fall ist. Was Bands wie Fanta 4 und Fettes Brot etabliert haben und Bands wie Seed weitergeführt, das hat sich von amerikanischem Hiphop stark emanzipiert und Eigenständigkeit gefunden. Hier hat die deutsche Sprache Eigenheiten geboten, die das ermöglicht haben. Bei anderen Genres ist es schwieriger.
 
Das ist sicherlich richtig, sorgt aber eben auch dafür, dass man sich im Ausdruck und womöglich auch im Genre stark begrenzt.
Das ist möglich.

Weder mit Hiphop noch mit Swing habe ich mich wirklich intensiv auseinandergesetzt. daher kann ich zu deinen Beispielen nicht so viel sagen. Aber letzten Endes unterstützt deine Aussage das, was ich meinte: Jede Sprache hat ihre Eigenheiten, ihren Klang, ihre Ausdrucksmöglichkeiten. Sicherlich gibt es gesangliche Formen, für die sich die eine oder andere Sprache besser eignet.

Ich sträube mich ja nur dagegen, eine Sprache zu bewerten (z.B. zu hart) und daraus zu folgern, den Klang an ein gesetztes Klangideal anzupassen. Um dann etwas wie einen globalen, austauschbaren Klang zu erhalten.
Ich singe gern in verschiedenen Sprachen.
Würde ich allerdings Liedtexte schreiben, würde ich mich wohl für die Sprache entscheiden, in der ich mich am flüssigsten ausdrücken kann, das ist halt Deutsch.
 
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ist meiner Meinung nach leicht und schnell zu hören, dass die deutsche Sprache nicht ideal für diese Musik ist, ihr teilweise das Smoothe und Wiegende nimmt.

Also ich höre das nicht. Und geswingt wurde in DE ja auch schon lange vor Cicero und Co, da sich die ersten Schlagerinterpreten der 40er und 50erjahre noch stark an der Tradition der Swingorchester orientierten. Dass es heutzuage weniger deutschen Swing gibt, liegt sicher nicht an der Sprache, sondern daran, dass Swing als Pop-Nische nicht mehr als ein paar wenige Vertreter benötigt.

EDIT:

Swing ist auch nicht persé so smooth, wie Sinatra und andere Crooner ihn ab den 40ern/50ern interpretiert haben.

 
Die Frage, dich sich mir aufdrängt: Warum SOLLTE man denn den Klang einer Sprache so verändern, dass sie mehr wie x oder mehr wie y klingt?

Warum nicht?
Geht es beim Musizieren nicht unter anderem darum, mit Klängen zu experimentieren.
Etwas neues, anders Klingendes zu erschaffen?
Ich denke nicht, das Schubladendenken die Musikkunst stets zu neuen Ufern geführt hat, sondern gerade diese Denkweise abzuschütteln.
Stell' dir vor Jimi Hendrix hätte sich brav an die damals übliche E-Gitarren-Spielweise gehalten, statt Out of the Box zu denken und zu sagen: Mal schauen, was man aus den Dingern rausholen kann.

Um dann etwas wie einen globalen, austauschbaren Klang zu erhalten.

Das Resultat muss nicht unbedingt Gleichmacherei sein. Das halte ich für sehr pessimistisch gedacht.
Alles ist sowieso im Fluß. Wir sind nur Eintagsfliegen, die glauben, dass der Teich in dem wir leben, schon immer so beschaffen war.
Es ist mMn ein Trugschluß zu glauben, dass da etwas existiert - wie zB "durch andere Sprachen unverfärbten deutschen Gesang" -, was man bewahren könnte.
 
Warum nicht?
Geht es beim Musizieren nicht unter anderem darum, mit Klängen zu experimentieren.

Ich glaube, wit meint das gleiche wie du. Es ist natürlich gut, mit klängen zu experimentieren. Aber nicht unbedingt, nur um so zu klingen, wie etwas, was gerade populär ist.was Jimi Hendrix ja nicht getan hat.
 
auch die Gründe sein dürften, warum deutscher Gesang zB gegenüber englischem Gesang so abstinkt.
Tut er das denn? Ich finde z.B., dass Opern in der Regel abstinken -und zwar gewaltig - , wenn englisch gesungen wird. Weiters gibt es Varianten des Englischen, bei denen ich immer sehr schnell einen Aus-Knopf oder Ähnliches suche, weil sonst die Milch sauer wird...

Und müsste nicht Französische eher als Englisch DIE Gesangssprache sein, wenn es nur darum ginge, dass es nicht "hart" sein soll? Oder vielleicht sogar das argentinische oder kubanische Spanisch?

Und zur Frage nach dem Umgang mit dem Klang der deutschen Sprache wäre meine Antwort, dass halt die Musik dazu passen sollte. Muss ja nicht immer angelsächsisch geprägtes Liedgut sein...

 
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Bevor ich die Regeln der Konstruktion einzureißen vermag sollte ich sie verstehen und gelernt haben, bevor ich eine Blume zeichne sollte ich Bögen und Linien üben, bevor ich eine Kathedrale baue solle ich mit Bauklötzen beginnen. Bevor man alle Konventionen und Strukturen der Jahrtausende einzureißen beginnt sollte man sie erfasst haben.
.
Gibt aber auch die Art Künstler die bringen irgendwas zu Einsturz und nachdem sich die Asche gelegt und der Rauch verzogen hat rufen sie laut: tralala - das was die Kunstinstallation.
.
Die Antworten hier beziehen sich auf:
"warum deutscher Gesang zB gegenüber englischem Gesang so abstinkt"
das jetzt in die Richtung
"warum unverfärbten deutschen Gesang"
mag frech klingen, ist aber hilflos.
.
Aber Vorsicht gleich kommt
.
tata - Vielen Dank an der Teilnahme beim Kunstinstallation.
"Schon schön sprechen so wie ich es meine das meine".
Genau das was wir erwartet hatten.
 
Und müsste nicht Französische eher als Englisch DIE Gesangssprache sein, wenn es nur darum ginge, dass es nicht "hart" sein soll?

Welche Sprache sich mehr oder weniger durchsetzt als Leitmedium, hängt wahrscheinlich nicht ausschließlich davon ab, wie angenehm sie sich für anderssprachige Menschen anhört.
"Härte" ist - denke ich - ein Aspekt von vielen. Wie wichtig kann ich nicht beantworten, nur abschätzen.
Französich und Englisch liegen meinem Empfinden nach, was den Härtegrad angeht, näher beeinander als Deutsch, das mit einigen anderen Sprachen - Japanisch wurde ja schon genannt - besonders auffällig hart wirkt.

Ja, und was Opern angeht. Da gehen wohl unsere Meinungen auseinander. Deutsch scheint mir weniger geeignet für dieses Genre zu sein als Englisch.
Deutscher Operngesang hört sich für mich furchtbar an. Als ob man "normalen" Gesang durch ein Random-Timestretching oder Waveshaping Programm jagen würde.


Und zur Frage nach dem Umgang mit dem Klang der deutschen Sprache wäre meine Antwort, dass halt die Musik dazu passen sollte. Muss ja nicht immer angelsächsisch geprägtes Liedgut sein...

Dem würde ich mich anschließen, dass das kein Muss ist und nicht sein sollte.
@Foxx hat ja ein gutes Beispiel mit Deutsch-Rap gebracht, wo sich die Nachteile als vorteilhaft ausgewirkt haben.

Vor ein paar Monaten zB habe ich beim herumklicken auf Youtube zufällig diesen Song entdeckt.
Estländisch dürfte jetzt auch nicht gerade die Traumsprache aller Songwriter sein. Trotzdem gefällt mir vor allem der Gesang, weil er irgendwie gut zu der Musik passt.
(Wenn den Angaben zu trauen ist, ist der Song aus dem Jahr 1983)??

 
Geht es beim Musizieren nicht unter anderem darum, mit Klängen zu experimentieren.
Eben. Genau deswegen wehre ich mich gegen "Sprache xy klingt zu hart für Genre yz". Ich habe mich ja eben dafür ausgesprochen, in jeder Sprache und jedem Genre zu experimentieren und nicht von vornherein eine Sprache auszuschließen, weil mir (oder irgendeiner Masse) der Klang aufgrund irgendwelcher Klischees nicht gefällt.

Es ist mMn ein Trugschluß zu glauben, dass da etwas existiert - wie zB "durch andere Sprachen unverfärbten deutschen Gesang" -, was man bewahren könnte.
Hab ich nie behauptet. Lies noch mal.
 
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Ich muss das nochmal eben klarstellen, da ich mir erst jetzt das Video angesehen habe. Nachdem ich ihn habe sprechen hören, war mir natürlich sofort klar, dass diese Aussage auf gar keinen Fall möglich sein kann:

Und zweitens outet er sich als Hannoveraner.

Wenn der Hannoveraner ist, dann bin ick Balina.

Geboren und aufgewachsen ist er in Luxemburg, studiert (Lingustik, Slavistik) hat er ebendort und in Bamberg, was bekanntlich im bayerischen Franken liegt.

Der Mann hat zur Zeit schlicht und einfach einen Job an der Uni Hannover - seit drei Jahren erst. Bei Akademikern passiert das manchmal, dass sie umziehen müssen ;)


und ich empfinde Hannoveranisch ein bißchen so, wie die Ausländer Deutsch finden sollen: hart, kalt und wenig anheimelnd.

Wir sagen nicht hannoveranisch, sondern hannöversch. Der Einfachheit halber zitiere ich mal Wiki: "eine in der Stadt Hannover gesprochene, historische Umgangssprache mit mundartlich gefärbten Redensarten. Hannöversch ist „weder Hochsprache noch Dialekt im eigentlichen Sinne, sondern [ein] Nebeneinander von Dialekten, Soziolekten und der Standardsprache."

"Die Grammatik wurde dabei ostfälisch beeinflusst, während die Aussprache laut dem DTV-Atlas Deutsche Sprache das Obersächsische mit dem Ostfälischen der Region mischte. Niederdeutsche Mundarten werden in Hannover kaum noch gesprochen, ihre Varianten prägen aber die Dialekte der Stadt und Umgebung."

Übersetzt: Das eine Hannoveranisch bzw. hannöversch gibt es eigentlich nicht: es kommt drauf an, mit wem und wo man so abhängt. Dass dort das reinste Hochdeutsch gesprochen wird, ist allerdings ein Mythos. Es ist eine Mischung aus unterschiedlichen Einflüssen, die je nach Milieu mehr oder weniger zur Geltung kommen.

Dieses und weitere Beispiele von hannöverschen Dia- bzw Soziolekten findest du hier:

https://www.wir-sind-hannoveraner.de/werner-detlefsen
 
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Hab ich nie behauptet. Lies noch mal.

Wortwörtlich nicht.
Aber sinngemäß schon, wenn ich deine Gemüse-Metapher richtig verstanden habe.


Ja, vielleicht gibt es Ohren, die den Klang einer Sprache als (zu) hart bewerten. Na und!
Jede Sprache hat ihren eigenen Klang und ihre eigene Art, sich auszudrücken, das macht es ja gerade so interessant, in verschiedenen Sprachen zu singen.
Wenn ich versuchen wollte, den Klang der Sprachen an andere, vermeintlich schöner klingende anzugleichen, kommt es mir vor wie Bitterstoffe aus verschiedenen Gemüsen rauszuzüchten - alles soll ähnlich schmecken, nichts soll unbequem sein - und bei den Fastfoodketten gibt es auf der ganzen Welt den gleichen Fraß...

Da sprichst du dich gegen (klangliche) Sprachkreuzigungen aus, damit kein "Fastfood"-Gesang herauskommt.
Bedeutet das im Umkehrschluss nicht, etwas Ursprüngliches, Unverfälschtes bewahren zu wollen?
 
Anders bei Hiphop: Ich würde behaupten, dass sich in keinem modernen Genre die deutsche Szene so eigenständig und kreativ entwickelt hat, wie es beim Hiphop der Fall ist. Was Bands wie Fanta 4 und Fettes Brot etabliert haben und Bands wie Seed weitergeführt, das hat sich von amerikanischem Hiphop stark emanzipiert und Eigenständigkeit gefunden. Hier hat die deutsche Sprache Eigenheiten geboten, die das ermöglicht haben. Bei anderen Genres ist es schwieriger.


Daraus könnte man eine weitere Möglichkeit ableiten, die Härte etwas einzudämmen.
Wenn Hip-Hop besonders deutsch-geeignet ist - oder andersherum -, dann empfiehlt sich ein Blick auf die musikalische Beschaffenheit dieses Genres.
Daraus könnte man dann wiederum Überlegungen anstellen, was davon der deutschen Sprache besonders entgegenkommt.


ich versuche mal eine Definition:
- eher nüchterne Drums; häufig nur Kick, Snare, hihat oder shaker; eher Kick-lastige Beats, oft auch snap oder clap statt einer snare
- Bassline ist oft sehr reduziert, dient meistens nur als Unterstützung für die Drums - zB 8O8-Bass auf die Kicks setzen
- einfache, loopbasierte, sich wiederholende Melodien, arpeggios
- übliche Geschwindigkeit so um 90 bpm herum
- natürlich das prägnanteste Merkmal: Sprechgesang
- animiert zum Kopfnicken, was vielleicht mit dem Drang hierzulande korreliert, Songs kollektiv mitklatschend begleiten zu wollen
 
Bedeutet das im Umkehrschluss nicht, etwas Ursprüngliches, Unverfälschtes bewahren zu wollen?
Nein, bedeutet es nicht.
Aber wir können hier noch eine Weile hin- und herdiskutieren und ich weiß nicht, wie fruchtbar es ist.
Ich sage, ich will keine Angleichung im Sinne von Glättung, daraus machst du, ich wolle etwas bewahren, dann sage ich wieder, mich interessiert es nicht, wenn es überall gleich klingt... etc.
Dreht sich ein bisschen im Kreis
 
Ich sage, ich will keine Angleichung im Sinne von Glättung

Ich will dir deine Meinung nicht abstreitig machen. Ich fand bloß dein Argument, mit dem du deine Ansicht begründet hast, nicht plausibel.
Ich denke nicht, dass durch "Angleichungen" genannter Art ein "globaler, austauschbarer Klang" entsteht.
Eher das Gegenteil. Ich habe das Beispiel "Bilderbuch" bereits genannt, die in diese Richtung experimentieren.
Findest du, dass der Gesang dieser Band sich austauschbar anhört?
 
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Vielleicht mal aus der Sicht eines Singenden:
Mir fällt es leichter z.B. in Spanisch zu singen, gerade in den höheren Lagen. Durch mehr "a" und "o" vokale, weniger Arbeit mit diversen Konsonanten ist das weniger anstrengend.
Kommt aber sehr auf das Lied und den Text an. Es gibt durchaus auch deutsches Liedgut (und Dialekte), die nicht hart klingen.
Und man kann auf deutsch auch nach einer anderen Sprache (z.B. brasilianisch) klingen ;)


Eine Sprache in eine bestimmte Schublade zu pressen, finde ich eher nicht angebracht. Klar gibt es eine Richung, was besser oder weniger gut geht, aber man kann in einer als "hart" eingestuften Sprache "weiche" Stimmung erzeugen und umgekhert, wenn man es nur darauf anlegt.
 
das prägnanteste Merkmal: Sprechgesang
Damit entfernen wir uns doch so ziemlich vom Thema, oder? Jedenfalls mir scheint Sprechgesang bestenfalls eine von mehreren Unterformen von "Gesang" zu sein, so dass die dabei verwendeten Techniken, Merkmale usw. nicht ohne Weiteres auf alle Formen von Gesant übertragbar sind.

Daraus könnte man eine weitere Möglichkeit ableiten, die Härte etwas einzudämmen.
Das führt wieder zur Ausgangsfrage. Mir ist aber weiterhin unklar, ob es "die" Härte im Deutschen tatsächlich gibt. Zu den fünf Punkten wurde ja schon Einiges geschrieben, das die Behauptung als fragwürdig erscheinen lässt; ich sehe ohne große Fachkenntnis so Manches (Kommentare kursiv):

1. "Das deutsche Lautsystem"
Die Frikativen der Deutschen Sprache bestehen zumeist aus befremdlich klingenden Zisch- und Fauchlauten.

Klassischer Fall, wo das zu Beweisende als Fakt vorausgesetzt wird: Längst nicht alle Leute und schon gar nicht die, die Deutsch als Muttersprache haben, finden diese Laute bzw. die meisten davon "befremdlich". Ausserdem gibt es noch andere Laute...

2. "Die deutsche Silbenstruktur" Zuviele Konsonanten, zu wenige Vokale.
Das geht viel zu stark vom Schriftbild und einer Unterscheidung aus, die für den Klang keine entscheidende Rolle spielt.


3. Der glottale Verschlusslaut "Knacklaut" Ist irgendwie nicht ganz ersichtlich, was da gemeint ist.
+1
4. Auslautverhärtung Das D am Ende von Hund wird als T ausgesprochen

Gibts in anderen Sprachen auch. Die haben aber nicht unbedingt die Möglichkeit, Wörter zusammenzuführen und dabei das D "aufzuweichen" - Hundeleine (B/P entsprechend)

5. Stammbetonung in anderen Sprachen wird in der Regel die zweite Silbe betont, was einen schönen wellenförmigen Klang erzeugt während im deutschen der Stamm des Wortes - also in der Regel die erste Silbe - betont wird, was sich laut dem Vortragenden wie Bellen anhört

Im Tschechischen wird m.W. immer(!) die erste Silbe betont. Im Französischen eher die letzte. Und wo werden im folgenden Beispiel die mehrsilbigen Wörter betont:
"Early in the morning, factory whistle blows.
Man rises from bed and puts on his clothes."
 

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