Warmer Sound nur mit Les Paul möglich?

  • Ersteller Kaffetasse
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Ich habe recherchiert und herausgefunden

Ich will ganz gewiss nicht die "guten, alten Zeiten" loben, aber ein Gutes hatten sie fürwahr: Mangels Internet oder ähnlicher Quellen konnten die Leute damals nicht so viel herausfinden, was sie vom Üben abhielt!
 
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Ganz ehrlich?

Eine Sound-Datei von einem Anfänger, der sich müht, und wo man Potential oder nicht hört, macht mich mehr an, als solche Threads, die immer wieder ins Leere laufen... (Lese hier ja schon Jahre mit)
Da würde ich liebend gerne helfen...! :)

"Gitarre schnarrt, aber kann nicht spielen, geschweige denn Setup, wäre so ein Thema..." :ugly:

Es gibt ein ungebrochenes Gesetz, stelle vernünftige Fragen, und Du erhältst vernünftige Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
ihren ganz ureigenen Ton haben.
Tja, das ist eigentlich das, was mich immer in (Equipment-)Beratungsthreads in Erstaunen versetzt. Ständig, und dabei oft genug unter Hinweis auf mit siebenstelligem €-Studio-Equipment verbogenen "Natursound- wird gefragt, welche/r/s Amp/Gitarre/Effektgerät/Kabel/Pickup/Bridge/Saiten/Röhren/Poti/......uns dem Ton von Ambrosius Clapmooredrix wohl näher bringen würde. Niemand aber fragt, ob/wo man Finger und Seele von Ambrosius Clapmooredrix erwerben oder sich eben diese antrainieren kann. Ist die imho einzig gültige Antwort (Üben³, auch wenn dabei dann doch ein eigener, unverwechselbarer, aber dennoch geiler Sound entsteht) vielleicht einfach nur zu unbequem und deshalb unerwünscht :gruebel:......;)? "Gutes" Equipment kann dabei letztlich nur helfen, aber leider eben nicht "machen" :redface:.

LG Lenny

€ zu
stelle vernünftige Fragen, und Du erhältst vernünftige Antworten!
Na ja, es gibt ja auch die Redensart, dass es keine dummen (unvernünftigen) Fragen gibt, nur dumme (unvernünftige) Antworten ;).
 
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Wie uns die jüngere Geschichte lehrt, enden solche Threads oft zügig im Flohmarkt, mit Texten wie diesem: Wegen Hobbyaufgabe Les Paul zu verkaufen. Die Gitarre wurde wenig gespielt und hat einen warmen Klang. :opa:
 
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Hinweis auf mit siebenstelligem €-Studio-Equipment
Hab eventuell was (Gitarre ausgenommen) für ca. 500 gefunden 👇



Niemand aber fragt, ob/wo man Finger und Seele von Ambrosius Clapmooredrix erwerben oder sich eben diese antrainieren kann.
Das ist einfach: das gibt's un Mitternacht "at Crossroads" ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

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Niemand aber fragt, ob/wo man Finger und Seele von Ambrosius Clapmooredrix erwerben oder sich eben diese antrainieren kann.
da wir ja jetzt im Biergarten sind:), ich hab nie Ambitionen gehabt, wie wer auch immer zu klingen, trotzdem kamen gelegentlich Kommentare, wie, das klingt wie Santana, Jeff Beck oder Mark Knopfler (nicht das ich so gut wäre:redface:). Der Punkt ist, das, wenn einem solche Leute gefallen, geht einem ihre Art und Weise zu spielen, ins "Blut" über, und dann kommt es halt automatisch, daß man diese Einflüsse raushört, (mit oder ohne speziellem Equipment:rolleyes:).
 
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trotzdem kamen gelegentlich Kommentare, wie, das klingt wie Santana, Jeff Beck oder Mark Knopfler

Sei doch froh. Ich persönlich habe echt schon mal überlegt, ob es einen Gitarristen namens "Arsch und Friedrich" gibt.
 
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Hier kristalallisiert sich jetzt langsam eine Lösung raus:
1. Eigene Seele dem Teufel verkaufen und neben dem Können noch eine eine Stange Geld dafür verlangen
2. Mit der Stange Geld dann teueres Equpment kaufen
 
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Sei doch froh. Ich persönlich habe echt schon mal überlegt, ob es einen Gitarristen namens "Arsch und Friedrich" gibt.
Das würden die Moderator*innen niemals zulassen...;):D

Nachtrag: Habenichts und Taugenichts, aber will Rockstar werden, um schnell abzuleben und berühmt...
Warum sehe ich das nicht?
(Satire)
 
Grund: Zitatfunktion
Zuletzt bearbeitet:
@C_Lenny

Equipment ist schon auch nicht unwichtig und in einem Fach-Forum darüber zu diskutieren auch legitim.
Der "Sound kommt aus den Fingern" Spruch wird ja ohnehin immer wieder gern zum Besten gegeben und entsprechend beklatscht.

Es ist aber dennoch so, dass man mit der Strat von Knopfler und seinem eingestellten Clean Sound nicht wie Hetfield beim Heavy-Riffing klingen wird, wenn du weißt, worauf ich hinaus will.
Natürlich geht es bei der Diskussion um Gitarren, PUs/Hardware, Saiten, Plektren, Kabeln, Pedalen, Amps, Boxen, Speakern etc. je nach Baustelle mehr oder weniger um "Feinheiten" - die sich aber in der kompletten Klangkette durchaus summieren - und im ungünstigsten Fall dann tatsächlich dazu führen, dass jemand trotz pflichtbewussten Übens mit seinem Sound einfach unzufrieden ist - und der ganze Spaß dann dementsprechend auch auf der Strecke bleibt.

Dass es nicht das allerteuerste Equipment braucht, um einen guten Sound hinzubekommen, da sind wir uns ja sowieso alle einig. :)

Ich hab dem TO, sofern sein Anliegen hier ernst gemeint ist, auch vorgeschlagen, mal einen Boss Katana 50 oder 100 anzutesten - das ist ein verhältnismäßig günstiger Amp, der aber mMn alleine durch den 12" Speaker im Vergleich zu dem 8" Speaker in seinem Mustang schon eine klangliche Verbesserung bieten würde (ich sehe das zumindest so).

Er kann sich natürlich auch einen JVM kaufen - und wenn es dann nicht so klingt wie in seinem geposteten Video mit dem Gary Moore Song, dann ist zumindest nicht der Amp schuld. :D
(Ansonsten gibt es auch bei Youtube einige Clips, in denen Gary Moore mit Katana gespielt wird - kann er sich ja mal anhören).
 
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Hi,

hier gibts halt wirklich verschiedene Denkschulen, und das bestätigt sich im Thread mal wieder. Ja, mit einem ordentlichen Röhrenamp kommt man leichter in diese Sound-Bereiche, zur Not auch mit einer SG oder sogar einer Strat mit HB. Wenn man realistisch ist, klingt für den Laien eine E-Gitarre erstmal nach E-Gitarre und nicht nach Les Paul, Strat, ES oder Tele, und den Rest kriegt man wie gesagt an einem nicht gar zu einseitigen Amp gut hin. Soweit, so gut.

Ich habe für mich persönlich allerdings festgestellt, dass mich manche Sounds trotz maximal flexibler Verstärkung (Röhrenendstufe, diverse Röhrenpreamps, Boss GT-Pro, Axe-Fx II XL+...) eben doch nur mit einer bestimmten Gitarre voll überzeugen, und die muss dazu oft nicht mal über einen supertollen Amp laufen. Dazu gehören insbesondere diese "alten" Les Paul-Sounds, aber auch die spezielle Note einer Semi-Hollow oder der Klang einer Strat mit Vintage-Tremolo. In sofern gehöre ich eher zu den "Gitarren-Typen" als zu den "Amp-Typen" unter den GitarristInnen.

Tatsächlich differenziert das menschliche Ohr Klänge sehr stark nach ihrer Attack-Phase (lass sie zB bei einer Zerr-Gitarre weg, und schon klingts schwer nach Cello...), und die wird gegenüber der schlichten (und gut durch Amp und Effekte zu beeinflussenden) Frequenzverteilung eben sehr viel mehr von Konstruktion, Mensur und Hardware-Eigenschaften geprägt. Umso mehr, wenn man selbst spielt und die Reaktion auf Plektrum und Greifhand spürt.

Ich habe den Eindruck, dass es @Kaffetasse genau um diese letzten paar Prozent geht, die man mMn mit "Nachbessern" an Amp und Effekten einfach nicht erreichen kann. Das "sündige" halt, wie ers genannt hat. Und da kommt jetzt noch das ins Spiel, was so manchen die Suche nach "dem" Amp und "der" Gitarre gering schätzen lässt, nämlich die Spieltechnik.

Und da muss man sagen, dass es leider (oder zum Glück) schon stimmt, dass man nicht alles an so einem magischen Klang kaufen kann. Gerade die Sounds, die von wenig Verzerrung, sich ändernden Klangfarben und starker Dynamik leben, verlangen da auch nach viel Kontrolle des Spielers - sprich, sie sind auch schwerer zu spielen als ein HiGain-Sound. Kann man so einen erst mal grundsätzlich kontrollieren, ist seine Ausprägung tatsächlich primär vom Amp abhängig.

Alte Santana-Songs sind dagegen ein Paradebeispiel dafür, wie eine Gitarre verzerrter klingen kann, als sie es ist. Ich behaupte mal: Die wenigsten, die sie mit dem damaligen Equipment spielen müssten, würden dieses Sustain und den fetten Ton so einfach hinbekommen. Dazu muss die Kontrolle über den Anschlag und die Koordination von Greif- und Schlaghand absolut stimmen, und auch die Gitarre. Da hilft dann in der Tat eine Les Paul oder eine Yamaha SG - und die ist nun wirklich nicht vergleichbar mit der gleichnamigen Gibson. Wenn eine Solidbody noch mehr Fett im Basiston besitzt als eine Paula, dann diese alten Yamahas. Vorausgesetzt, 5 kg um den Hals machen einem nichts aus... Dennoch kann man auch hier den "sündigen" Ton nur herauslocken, wenn man sich darum bemüht.

Ich weiß, ich bin mal wieder der Langweiler im Board, wenn ich das sage, aber irgendwie haben halt alle ein bisschen recht, aber keiner alle und exklusiv:

- Der Amp macht den fetten Ton leichter, aber wenn man ihn "missbraucht", um ihn zu erzwingen, klingts doch wieder künstlich statt magisch.
- Die Gitarre sollte diesen fetten Ton auch in sich tragen, damit man ihn eben nicht erst mit dem Amp hinbiegen muss, und
- der/die SpielerIn muss einiges investieren, um herauszukriegen, wie man diesen Ton aus der Gitarre "auswringt".

Ich habe auch lange mit meinem Ton gehadert, weil ich auf einer vermeintlich fett klingenden Gitarre gefühlt wieder nur genauso wie immer geklungen habe. Mir hat dann schließlich die Vorstellung geholfen, dass jeder Finger wirklich sauber in Position sein muss, bevor das Plektrum auf die Saite trifft. Im buchstäblichen Sinn kann man das natürlich nicht umsetzen, weil es viel zu schnell und automatisiert gehen muss - aber das Konzept sollte man gerade für diese Vintage-Töne verinnerlichen. Also erst mal langsam und bewusst spielen, lieber mit dem Anschlag ein bisschen hinterher sein, aber spüren, wie der Ton dann sauber "aufgeht". Die Geschwindigkeit kommt dann irgendwann von alleine wieder dazu. Selbst dann, wenn man schon ziemlich präzise und schnell spielen kann (oder sogar gerade dann), hilft es für diese Classic Rock-Spielweise mMn sehr, sich erst mal ein bisschen zurückzubesinnen auf Tonbildung und -formung.

Ich finde, dass eine Gitarre dann auch umso mehr nach sich selbst klingt, wenn man sich auf ihre Eigenheiten einlässt und mit verschiedenen Ansätzen herauszufinden versucht, wie man den für sie typischen Ton aus ihr herauslockt.

Gruß, bagotrix
 
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Naja, @Kaffetasse spielt ja noch nicht so lange, da ist dann einfach vieles neu.
Das Wesentlich, das ich für mich gelernt habe ist, dass Gitarrespielenlernen eine Marathon ist und keine Kurzstrecke.
Das betrifft auch das Equpment und die Findung des Tones, Sounds etc.pp.

Ich glaube, dass es in diesem Thread genügend gute Tipps gab, die helfen sollten.
 
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Also ich würde mich ja bereits damit begnügen, wenn einfach mal das was die Leute schrieben, für voll genommen werden würde. Oder wenigstens nicht so verdreht werden würde, dass man es drei mal erklären muss.

Manchmal möchte ich einfach das schreiben, was der TE denkt/hören möchte, um das Ganze abzukürzen. Aber das wäre nicht zielführend und irgendwo auch unhöflich.
 
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