Warehouse Guitar Speakers User-Thread

  • Ersteller -fuSsy-
  • Erstellt am
Der ET-90 hätte auch nen stabilen und tieferen Bass - und noch mehr Höhen.
Aber in so einen kleinen Blues Junior würde ich ihn evtl. nicht einbauen. Müsste man halt ausprobieren.
Die Mitten sind aber genauso ausgeprägt, also wenn das nicht erwünscht ist, macht der natürlich keinen Sinn.
 
Der V30 ist einfach der Standard, weil er mit sehr vielen Boxen und Verstärkern funktioniert. Es ist ein großer Unterschied ob man alleine spielt oder in einer Band und in einer Band, braucht die Gitarre mitten, den das ist das Spektrum in dem sich dieses Instrument bewegt.
Den einzigen Fehler den man bei einem V30 machen kann, ist diesen zu leise zu spielen. Der speaker braucht schon Leistung um sein Potential zu entfalten. Das heißt jetzt nicht stadionlautstärke, aber auch nicht zu leise.
 
Ein V30 braucht nicht nur Leistung sondern auch Volumen. Für mich sind aber die meisten 4x12 in denen der V30 verschraubt wird einfach zu klein, der LS kommt nur in Oversized oder gar offen Boxen so wirklich gut. Was er da aber immer noch nicht abgelegt hat ist das exzessive Beaming. Das mag den Herrn Guitarrero der auf der Bühne seine Schenkel mit dem Amp föhnt kein Problem sein, für den geneigten Zuhörer, der seine Lauscher auf eben dieser Höhe hat schon. Das können andere LS Hersteller auf jedenfall besser als Celestion...
 
Der Dirk hat übrigens auch mal den ET-65 mit dem Celestion V30 verglichen.
Schreibt dort auch was über die Höhen:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=14465.0

Ich teile die Meinung nicht so ganz - er empfielt den ET-65 auch für "Nu Metal" - ich meine, da gibts bessere, durchsetzungsfähigere Speaker von WGS.

Wenn ich nen V30 wollte, würde ich mir auf jeden Fall mal den Veteran 30 anhören - oder, wenn es etwas gescoopter in den Mitten sein soll mit mehr Höhen und tieferen, tighteren Bass, den Retro 30.
 
Ja, die beiden hab ich auch schon ins Visier genommen!
Frage:
auch wenn ihr euch alle so auf WGS eingeschwungen habt,
hat Jemand Erfahrung mit dem Celestion V-Type oder A-Type? Die gefallen mir in den Videos ganz gut und Fender verbaut die ja neuerdings auch
 
Der Dirk hat übrigens auch mal den ET-65 mit dem Celestion V30 verglichen.
Schreibt dort auch was über die Höhen:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=14465.0

Ich teile die Meinung nicht so ganz - er empfielt den ET-65 auch für "Nu Metal" - ich meine, da gibts bessere, durchsetzungsfähigere Speaker von WGS.

Wenn ich nen V30 wollte, würde ich mir auf jeden Fall mal den Veteran 30 anhören - oder, wenn es etwas gescoopter in den Mitten sein soll mit mehr Höhen und tieferen, tighteren Bass, den Retro 30.

Ich hab ja im Laufe der letzten Jahre schon viel aus genau dieser Ecke probiert (Ret30/E65/ET90 und alle Arten an V30s). Mal zu Aussagen die jetzt in der letzten Zeit kamen.

  • der V30 braucht offene Box oder Volumen: Der Hochmittenpeak dieses Speakers ist so krass, das klingt unheimlich "eng" wenn der Speaker in einer Box mit zu kleinem Volumen sitzt. Bei ner offenen oder großen Box (vertikale 2x12, oversized 4x12 z.B.) hat der V30 dafür aber ein cooles "Singen" in den Cleansounds und bei größeren Lautstärken "knirscht" der richtig geil. Das ist halt kein Sound an dem man sich zuhause im Keller ergötzen kann aber in der Band schneidet das erheblich durch den Mix. Ich persönlich besitze privat zwei vertikale 2x12 Boxen - eine mit ET65/Ret30, eine mit alten Blackbasket-V30-Pappen - und die V30-Box ist das Proberaum-Tool. Damit hört man sich einfach gut bei dem teilweise recht undefinierten Proberaumsound. Mit der ET65/Ret30-Box spielt es sich aber zuhause angenehmer und da ich meinen PA-Sound live sowieso über IR (also ohne Mikro) fahre ist mir da die "Raumfülle", das geringere Beaming und die Tatsache, dass man mehr "Chunk" einregeln kann ohne auf der Bühne zu laut zu sein wichtiger.
  • "Nu Metal" mit ET65 geht nicht: Ich finde gerade bei dem "fetten" Medium-Heavy-Zeug brilliert der ET65, weil er ein sehr angenehmes Mittenspektrum mit sich bringt und dazu beiträgt, dass der Sound nicht nur "tight beißt" (Ret30) sondern auch Substanz und ein bisschen Wärme hat. Ich verbuche den "Nu-Metal"-Sound immer so unter der nicht ganz so heftigen Kategorie, das geht mehr so in die Ecke in die auch die früh-2000er Post-Grunge und wasweisich-Bands gingen. Nicht so viel gain wie Thrash/Death/Black/Metalcore Bands sondern eher auf "Größe" und "Wucht" im Sound ausgelegt, weil die Musik ja auch sehr rhythmusgitarrenlastig war. Das kann der ET65 schon gut. Bei heftigerem Metalkram wo der Sound einfach brachialen Attack und Durchsetzung liefern muss würde ich aber keine ET65/Ret30 mehr spielen wollen.
  • ET65 hat keine Höhen: Kommt immer drauf an was man gewohnt ist. Der ET65 hat halt recht viel Fleisch in den "wärmeren" Mittellagen - ich sag jetzt mal grob geschätzt das meiste unter 2khZ". Humbucker klingen da schon recht warm und haben nicht viel "Sparkle", aber das kann man bei dem Speaker locker reindrehen. Man muss sich ein bisschen dran gewöhnen wie man Presence und Treble timed bei dem Lautsprecher, aber der hat auf jeden Fall Reserven die genutzt werden wollen. Den Vergleich mit dem Cannabis Rex fand ich aber etwas überraschend, der CR ist ein UNGLAUBLICH dumpfer speaker den ich nur bei biestigen Marshalls oder nem 5150 ertragen könnte :eek:...oder Stoner-Zeug :redface:.
 
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so auf WGS eingeschwungen habt

Liegt evtl. daran, dass du gerade im WGS User Thread bist. ; )

hat Jemand Erfahrung mit dem Celestion V-Type oder A-Type?

Der V-Type ist gar nicht so schlecht. Würde den mal antesten, wenn es in Richtung V30 gehen und Celestion sein soll.
Mein Lieblings-Celestion ist der 50W EVH Speaker, der in den 50W 5150III 1x12 Combos verbaut wird. Leider gibt es den nicht so zu kaufen.

Ich verbuche den "Nu-Metal"-Sound immer so unter der nicht ganz so heftigen Kategorie, das geht mehr so in die Ecke in die auch die früh-2000er Post-Grunge und wasweisich-Bands gingen.

Das ist eine interessante Überlegung. Du meinst damit auch solche "Schrammelrock" Bands, die auch u.a. auf den Crossing All Over Samplern gefeatured wurden? Für mich hat der Begriff eher was von Korn, Limp Bizkit etc., und da geht es schon zumindest teilweise ziemlich zur Sache. Für Deathmetal empfehle ich normalerweise einen Mix aus Retro30 und HM-75.
 
Das ist eine interessante Überlegung. Du meinst damit auch solche "Schrammelrock" Bands, die auch u.a. auf den Crossing All Over Samplern gefeatured wurden? Für mich hat der Begriff eher was von Korn, Limp Bizkit etc., und da geht es schon zumindest teilweise ziemlich zur Sache. Für Deathmetal empfehle ich normalerweise einen Mix aus Retro30 und HM-75.

So in etwa. Es gibt ja so die Sparte "Nu Metal mit exzentrischem Sound" like frühe Deftones, Korn, alte Slipknot (die wie ich finde einen fürchterlichen Gitarrensound haben) und Konsorten. Das ist ja oft mit Siebensaitern oder starken Droptunings verbunden und dementsprechend "erbarmungslos" sind auch die Amps eingestellt.

Oft meinen Die Leute (vllt. auch Tube Town) aber den "Mainstream"-Nu-Metal-Sound, der sich mit dem Post-Grunge Ende der 90er/Anfang 00er vermischt und teilweise ins Radio gespielt hat. Weißt ja...harte Riffs im Radio von Linkin Park und Nickelback :redface:... Die Konsorten Creed/Alter Bridge/Limp Bizkit/Linkin Park/Nickelback/Godsmack/Evanescence/Disturbed/Papa Roach und co. hatten auf ihren frühen Platten alle einen Sound der sich so an der Grenze von fettem Attack und Kompression bewegt hat. Die Gitarrentracks meistens einfach gehalten und sollten nur "riesig" klingen anstatt aggressiv. Dafür find ich den ET65 wieder besser als einen HM-75 in der Kombi, weil der ET65 den Sound besser "trägt". Für stark komprimierten Death/Thrash/Metalcore-Kram bei dem's auch schnell und definiert zur Sache geht würde ich den aber nicht nehmen.
 
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Ich verstehe schon, was du meinst.
Für die genannten Bands würde ich aber auch mal schauen, ob ein ET-90 in Frage käme. Der hat halt doch etwas mehr Power als ein ET-65 - büßt aber leider auch ein bisschen dieses "Organische" im Sound ein.
Ansonsten ist der ET-65 sicher ein toller Speaker und vermutlich auch immer noch der WGS, der sich am besten verkauft.
Es gibt auch einige Boutique Builder, die den nach wie vor verbauen, z.B. der Marc Müller in seinem Mustang Combo.
 
Ich habe da mal eine Frage.

Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, wie viel Dezibel mein WGS Invader 16Ohm an meinem 20W-Röhrenamp maximal erzeugt?
Würde mich mal interessieren, wie hoch da der Schallpegel maximal wäre.
Kann ihn hier leider nicht komplett ausfahren :D;)
 
Zu erwarten wären wahrscheinlich 110dB +- , je nach Zerrgrad. Bei 1W und 1m Abstand erzeugt der Invader (kurz gelunzt) knapp 98db. *10 sind +10dB, *2 sind +3db, macht 20W Leistungsabgabe insgesamt und 111dB. Kommt noch der Verzerrungsgrad hinzu, hat man oft ein wenig mehr weil Röhren nicht scharf abknicken in ihrer Wiedergabe sondern man noch ein wenig "rauskitzeln" kann.

Ist natürlich ne Milchmädchenrechnung und auch abhängig davon wie die Endstufe wirklich designed ist. In der Regel misst man das mit nem Oszilloskop/Voltmeter indem man auf den Eingang nen Sinus gibt und mit Lastwiderstand schaut was hinten an Strom/Spannung raus kommt. Je nach Amp kamen da teilweise schon interessante Ergebnisse raus bei Leuten die sich die Arbeit gemacht haben :D.
 
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Ist natürlich ne Milchmädchenrechnung und auch abhängig davon wie die Endstufe wirklich designed ist.

Der Jet City gehört zwar schon zu den lauteren "20 Wattern", aber realistisch sind aus zwei EL84 eher 15 Watt.
 
Du schreibst ja "mein WGS" und "mein Amp", also könntest du dir auch ein Messgerät für den Schalldruckpegel besorgen und diesen einfach messen. ;)

Es gibt auch Apps fürs Smartphone, die so was können, wobei die nicht so genau sein dürften wie ein Messgerät.
 
Laut der Windows Mobile App Dezibel Metro spiele ich meinen Amp bei ~80db. Da ich den Amp nirgends voll aufdrehen kann, kann ich den maximalen Pegel aber nicht messen.
 
Viel lauter kann man aber mit einem Handymic gar nicht messen. Ab dem Punkt an dem das interne Mikro das Zerren anfängt wird es unlinear und nicht mehr repräsentativ. Wobei die Handymics mittlerweile schon 90 oder mehr dB aushalten. Fakt ist folgendes:

Spiele ich persönlich alleine "laut" Gitarre, kann das Mic das zerrfrei aufnehmen. In ner Bandprobe (wahrscheinlich ca. 100dB wenn man keinen Totalverriss macht oder nen Schmied als Drummer hat) habe ich noch kein Handymikro gesehen was nicht kapituliert hat.
 
Je mehr ich drüber nachdenke, desto interessanter könnte der ET-90 als alternative zum ET-65 für mich werden. Würde den ggf. mal mit dem ET-65 tauschen. Myxin was meinst du? Dominiert der ET-90 den HM-75 wohl zu sehr weil er eben lauter ist?
 
Ich habe leider aktuell keinen HM75 da - aber ein bisschen lauter als der ET-65 ist der ET-90 schon. Und er klingt weniger "organisch", also insgesamt etwas straffer mit mehr Tiefbass statt Oberbass und ausgeprägteren Höhen.
 
Du spielst doch auch den JVM, oder? Passen Amp und Speaker zusammen?
 
Ja, das mache ich - allerdings hab ich meine JVMs gemoddet.
Und ich spiele die 12-65H Modelle - also die mit dem schwarzen Korb - nicht die ET-90 Modelle mit dem weißen Korb.
Die sind laut WGS nicht exakt gleich, Einzelheiten wollte man mir aber nicht verraten.
Ich gehe dennoch davon aus, dass der normale ET-90 nicht so viel anders klingt. Der ET-65 klingt am JVM auch gut. Man hat halt nur nicht so viel "Rotz" wie z.B. mit einem Invader.
Der ET-90 ist einfach ein bisschen straffer im Sound und hat extrem fette Mitten, allerdings eher glatte und nicht so kratzige wie ein V30. Mir gefällt es.
 
Ich hab mich in den letzten Wochen nochmal extrem mit den WGS Speakern beschäftigt und so ziemlich jedes Video bei Youtube angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei Vergleichstests mit Celestion Speaker die WGS immer bedeckter klangen und nicht so frisch und peppig wie Celestion. Der nächste Speaker wird wohl doch wieder ein Celestion sein
 
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